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Malin V - Hans im Glück (fm:Romantisch, 9204 Wörter) [5/5] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 16 2013 Gesehen / Gelesen: 12232 / 8727 [71%] Bewertung Teil: 9.28 (40 Stimmen)
Malin wird auf besonders liebevolle Art aus plötzlicher Not gerettet.

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© Paula Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Malin V - Hans im Glück

(c) Paula, 17.02.2013

Noch etwas irritiert von der gerade erlebten Begegnung mit Karla im Schwimmbad und der Erinnerung an Chris, die sich danach aus der Versenkung in meinem Gedächtnis befreit hat, mache ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich kuschle mich in meinen Bademantel und laufe wie in Trance durch das Hotel. Ein Wunder, dass ich die richtige Tür finde.

Das muss ich erst mal verdauen. Da verwirrt mich doch glatt eine Frau! Und wie ich nun weiß, geschieht das auch nicht zum ersten Mal. Bilder von Chris, meiner zwanzig Jahre verdrängten Jugendliebe tauchen auf. Aber nun, da ich wieder im Hier und Jetzt angekommen bin, ist es vor allem Karlas Gesicht, das vor meinem inneren Auge erscheint. Ich habe keine Ahnung, wie ich das einsortieren soll. Bin ich jetzt lesbisch, oder wie? Warum erregt es mich, von einer anderen Frau berührt zu werden? Und wieso sehne ich mich plötzlich danach, ihre weiche Haut zu entdecken? Ich komme nicht dahinter.

Traumwandlerisch betrete ich mein Badezimmer, streife den Bademantel und den nassen Bikini ab, stelle ich mich unter die auf mich einprasselnde Dusche. Dort lasse meine Hände über meine Haut gleiten und habe dabei die Vision, dass es Karlas schlanke, lange Finger sind, die mich berühren und erregen. Wie ferngesteuert landet meine rechte Hand zwischen meinen Beinen und streichelt mich sanft. Die Finger meiner Linken ertasten die hart und härter werdenden Nippel meiner Brüste und zupfen an ihnen. Dann geben meine Beine nach und ich sinke unter dem Wasserstrahl nach unten, rutsche an der Wand entlang, bis ich auf dem Boden der Duschkabine ankomme.

Wieder sind es Karlas imaginäre Hände, die mir mehr und mehr Vergnügen verschaffen, ist es ihr Mund, der meine Brustwarzen neckt, ist es ihr Finger, der in mich eindringt und mich völlig willenlos macht. Wie besessen fliegen meine Fingerkuppen über das Zentrum meiner Lust, bis ich schließlich mit einem letzten Aufbäumen stumme, keuchende Erlösung finde.

Mehrere Minuten lang sitze ich schwer atmend unter diesem stetigen, warmen Wasserfall, bis ich mich weit genug gesammelt habe, um mich aufzurappeln und zum eigentlichen Zweck der Dusche zurückzukehren. Nun etwas ruhiger geworden, stelle ich das Wasser ab, wasche meine Haare und seife mich mit meinem Lieblingsduschbad ein, das so wunderbar fruchtig duftet. Schließlich werden auch noch alle überflüssigen Haare mit zielstrebigen Strichen des Nassrasierers entfernt, bis ich mädchenhaft glatt bin. Etwas länger, als eigentlich nötig, spüle ich mich mit frischem, fast schon zu heißem Wasser ab, genieße das Gefühl der Wassertropfen auf meiner hypersensiblen Haut.

Das flauschige Handtuch fühlt sich an wie eine liebevolle Umarmung. Ich zögere das Abtrocknen noch etwas hinaus, setze mich auf den geschlossenen Deckel der Toilette, ruhe ein wenig in meiner kuschligen Frotteehülle. Anschließend creme ich mich mit überaus langsamen und zärtlichen Bewegungen mit meiner leicht blumig duftenden Lotion ein und kämme und föhne meine Haare. Als ich endlich wieder bewusst in den Spiegel schaue, sehe ich gleichzeitig glücklich strahlende und verwundert blickende, große Augen und leuchtend rote Wangen.

Na prima, Malin! Siehst aus wie ein aufgeregtes Kleinkind in der "Warum-Phase". Ein bisschen Make-up kann nicht schaden, meine Liebe.

Ich schminke mich nicht so oft, und wenn überhaupt, dann nur ganz dezent. Anders halte ich das heute Abend auch nicht. Ich mag es nicht, wenn das Make-up aussieht, wie mit dem Spachtel aufgetragen, oder wenn man vor lauter Farbe das Gesicht kaum noch erkennt. Weil ich so ungeübt bin, brauche ich eine Weile, bin dann aber mit dem Ergebnis zufrieden. Nun kann ich mich der Kleiderfrage widmen.

Zum Glück ist die Auswahl nicht groß. In so einen Koffer passt halt nicht viel rein. Nur für mich, weil ich mich gerade so verwirrend sexy fühle, entscheide ich mich für die in den Farben Lachs, Pink und Flieder bestickte Spitzenwäsche als Darunter. Der BH zaubert ein wunderschönes, einladendes Dekolleté, der taillenhohe String umschmeichelt meine Sanduhr-Figur und betont die Kurven meiner Hüften.

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