Wie ich zum Swingen kam – Teil 2: Ratgeber (fm:Das Erste Mal, 916 Wörter) [2/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Amorpfeil | ||
Veröffentlicht: Jul 01 2014 | Gesehen / Gelesen: 18852 / 13014 [69%] | Bewertung Teil: 8.67 (55 Stimmen) |
Alles, was Sie schon immer über Swingerclubs wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten: ein paar ernstgemeinte Tipps |
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Zunächst einmal vielen Dank für die netten Zuschriften auf den (wahren) Bericht von meinem ersten Clubbesuch. Bevor ich von weiteren Erlebnissen erzähle, will ich zunächst mal ein paar Empfehlungen posten. Erstens, weil es sowas in diesem Forum überraschenderweise noch nicht gibt - zumindest konnte ich es nicht feststellen. Und zweitens, weil künftige männliche Swinger nach der Lektüre vielleicht bessere Chancen auf geile Begegnungen haben. Los geht's:
SWINGEN IST WIE KEGELN - NUR OHNE WÜRFEL
Ein Swingerclub ist kein verruchter Ort, in dem sich seltsame Gestalten vom Rande der Gesellschaft tummeln. Im Gegenteil: Das Gros der Besucher ist zwischen 40 und 60 Jahre alt und führt in der Regel ein stinknormales (Familien-)Leben mit Einbauküche, Hund und Krankenversicherung. Mit allen menschlichen Fehlern und Vorteilen - eben Leute wie du und ich. Clubs leben wie Kneipen von Stammgästen, die sich untereinander kennen und über Alltagsdinge klönen. So wie in einem Kegelclub oder Kleingartenverein. Der Unterschied ist nur, dass Swinger zwischen den Gesprächen von der Bar nach hinten (oder oben, oder unten) gehen, um Sex zu haben. Nicht selten mit Menschen, die sie erst kurz zuvor kennengelernt haben.
REGELMÄSSIGE CLUBBESUCHE VERÄNDERN DIE MORAL
Wer Clubs besucht, geht früher oder später "durch eine Tür" in eine andere moralische Dimension. Dort angekommen, mag man sich nicht mehr vorstellen, für den Rest des Lebens nur noch mit einer einzigen bestimmten Person Sex zu haben. Wer davor Angst hat, sollte von Clubbesuchen Abstand nehmen. Oder die Angst besiegen. Denn Moralvorstellungen à la "Wenn du mit jemand anderem fickst, sind wir geschiedene Leute", haben viel mit Ängsten zu tun. Diese Ängste sind nichts Schlechtes, sie halten zusammen, was man Zivilisation nennt. Aber wer sie überwindet, fühlt sich freier - möglicherweise auch in anderen Bereichen des Lebens. Gespräche mit Langzeit-Swingern über Moral erweitern immer den eigenen Horizont.
BERAUSCHENDER SEX HAT NICHTS MIT LIEBE ZU TUN
Du hattest den besten Sex deines (bisherigen) Lebens -trotzdem tauscht ihr danach noch nicht mal die Telefonnummern: das ist normal im Swingerclub. Für eine stabile Partnerschaft bedarf es ganz anderer Parameter, da ist Sex höchstens die wichtigste Nebensache. Trotzdem haben überraschend viele glückliche Beziehungen ihren Ursprung in einem Club. Damit rechnen sollte man aber nicht, das kann nur zu Enttäuschungen führen.
WER FICKEN WILL, MUSS FREUNDLICH SEIN
Nicht originell, dieser Spruch, aber trotzdem sooo wahr. Das entscheidende Aphrodisiakum vor dem Sex ist für jede Frau der Flirt. Frauen, die auf "Willste ficken?" positiv reagieren, gibt es nur in Pornos. Beim Kennenlernen solltest du nicht erzählen, was für ein toller Hecht du bist. Erfolgreicher ist, möglichst sensibel auf die Gesprächspartnerin einzugehen. Mit Witz, Charme, Komplimenten und vor allem vielen Fragen. Ist man beim zweiten Glas angekommen und der Augenkontakt wird fester, könnte was laufen. Dann sind Fragen nach sexuellen Vorlieben empfehlenswert. Vielleicht liebt sie Sex mit mehreren Männern gleichzeitig? Das könnte einen Club-Neuling überfordern. Also gut zuhören und sich selber richtig einschätzen.
ES WIRD ENTTÄUSCHUNGEN GEBEN
Es gibt Abende, an denen läuft nichts. Weil kaum Leute da sind, weil niemand passt oder aus anderen Gründen. Ein Swingerclub ist kein Puff, in dem man bezahlt und etwas dafür bekommt. Es ist eher der Ort für ein Speed-Dating in Sachen Sex. Dabei wird ständig neu abgecheckt, ob die Chemie stimmt oder nicht. Erfahrene Swinger gehen gerne zu zweit in einen Club oder verabreden sich dort. Dadurch ist die Chance größer, dass man befriedigt wieder nach Hause geht. Aber man sollte es auch aushalten können, wenn nur einer von beiden einen geilen Abend hat und der andere nicht. Das klappt nur bei gefestigten Paaren.
DU BIST NICHT AUTOMATISCH EIN GUTER LIEBHABER
Männer, die in ihrem bisherigen Sexleben erst 10 bis 20 Partnerinnen
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