| Wir Männer sind eben doch nur Hampelmänner der Frauen (fm:Partnertausch, 4208 Wörter) | ||
| Autor: Roger | ||
| Veröffentlicht: Nov 05 2015 | Gesehen / Gelesen: 23027 / 18819 [82%] | Bewertung Geschichte: 8.90 (69 Stimmen) | 
| An einem Fest gebe ich mich in Scherzlaune als Call-Boy aus. Das hat noch in der gleichen Nacht unerwartete Folgen für Regula und ihren Mann. Später auch für ihre Nachbarn. Und natürlich für mich und meine Freunde. | ||
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Wir Männer sind eben doch nur Hampelmänner der Frauen  
 
Das Mini-Oktoberfest in unserer Kleinstadt glänzt durch gute Stimmung. Traditionell ist man schon am späteren Nachmittag dabei, isst heissen,  saftigen Schinken aus dem Ofen zu Nacht und später, so gegen  Mitternacht, eine Art Weisswurst des lokalen Metzgers. Beides muss man  sich am Grillstand selbst abholen, während die Getränke von  Kellnerinnen gebracht werden. Bei mir landet bereits der Schinken zur  Freude eines Hundes auf dem Grasboden, weil mich bei der Rückkehr zu  meinem Platz eine jüngere Mutter auf der Jagd nach ihrem knapp  7-jährigen Söhnchen anrempelt. Sie entschuldigt sich erschrocken, ich  lasse es gut sein und hole mir eine neue Portion. Kindern kann man ja  nicht böse sein, und die Mutter mit ihrem hübschen Gesicht und den  Mandelaugen hat mich einfach fasziniert. Schade, dass ich sie nicht  gleich angemacht habe.  
 
Vier Stunden später kann ich meine Weisswurst gerade noch in Sicherheit bringen, als die gleiche Frau mit zwei etwa gleichaltrigen Frauen vor  zwei Kerlen davonrennt und sich bei mir kichernd in Sicherheit bringt.  Die beiden anderen Frauen rufen ihr zu "Komm doch", bleiben aber  zögernd stehen und kommen schliesslich näher zu uns. Auch die beiden  Kerle sind grinsend stehen geblieben und schäkern mit den Frauen "Ihr  verpasst was, wir sind heute besonders gut drauf. Und der Gerber Toni  ist in den Ferien". Die Frau, die sich bei mir in Sicherheit gebracht  hatte, kreischt "Denkste! Der ist da und kann es weiss Gott besser als  du". Dann dreht sie sich zu mir um "Der Gerber Toni ist ein sehr  gefragter Call-Boy". Mir ist klar, dass die jungen Leute nur scherzen,  ich will mithalten und frage zweifelnd "Finden Sie? Es hat ewig  gedauert, bis er halb so gut lecken konnte wie ich. Und man hört, das  sei die einzige Spezialität, wo er den Durchschnitt in unserem Beruf  etwas übertrifft". Eine der Frauen streckt sofort die Hand zu einem der  Kerle aus "Anton, ein weiterer Call-Boy! Gib mir dreihundert, den muss  ich ausprobieren". Der lacht "Typisch meine Frau! Verlangt, dass ich  ihr einen Stricher bezahle. Nee meine Süsse Evi, wenn du einen Fremden  drüber lassen willst, dann soll der dich bezahlen". Die Mutter, die  mich angerempelt hatte, klärt mich auf "Ist natürlich nur Scherz. Wir  sind Nachbarn in der Überbauung beim Bahnhof. Das zweite Paar hier ist  Daniela mit ihrem Mann Olaf. Ich heisse Regula, mein Mann Kurt müsste  auch bald zurück sein, er hat nur den Kleinen nach Hause ins Bett  gebracht".  
 
Dass sie mir alle vorstellt, macht mir Hoffnung. Es ist eine herrlich muntere Gesellschaft. Ich lade sie zu einem Glas Weissen an meinen  Tisch ein, alle saufen recht ungehemmt, so dass ich schon eine neue  Flasche Weisswein bestellen muss, bevor dieser Kurt zurück kommt. Als  er uns dann endlich gefunden hat, berichtet ihm Regula aufgeregt, ich  sei ein Call-Boy. Kurt sieht mich daraufhin etwas verkniffen an, so  dass ich sofort richtigstelle "Das muss euch nicht stören, ich will  bloss auch einmal einen netten Abend ohne Kundinnen erleben. Eure  Frauen haben im Spass von Gerber Toni erzählt, als wären sie  Stammkundinnen von ihm. Dabei sind sie so unschuldig, wie man sie in  ihrem Alter kaum mehr trifft". Evi fragt übermütig in die Runde "Sind  wir wirklich so unschuldige, brave Hausmütterchen?" und von den drei  Männern kommt als Antwort einstimmig ein überzeugtes "Ja, trotz allem".  Bei Kurt wirkt es sogar eher resigniert.  
 
So geht es amüsant weiter, die Frauen geben sich als leichte Mädchen aus, wir Männer wissen, dass sie es nicht sind. Ich bringe auch ein  paar Sprüche, etwa "Mit 65 bedauern alle braven Frauen, dass sie nie  fremdgegangen sind". Kurt betrachtet mich bei meinen Sprüchen öfters  ziemlich nachdenklich und tuschelt ab und zu mit Regula. Gegen  Mitternacht seufzt sie auf "Unser Kleiner, ob er wohl schläft? Er  wirkte heute etwas fiebrig, ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl, weil  ich ihn alleine lasse. Es ist wohl besser, wenn Kurt und ich nach Hause  gehen". Kurt steht sofort auf. Beim Händedruck zum Abschied meint er zu  mir "Du solltest so nicht mehr fahren, oder zumindest in den nächsten 2  bis 3 Stunden nur noch starken Kaffee trinken. Das könntest du aber  auch bei uns zu Hause. Wenn du wieder klarer bist, fahre ich dich gerne  hierher auf den Parkplatz zurück". Dieses Angebot lässt mich  nachdenklich werden. Was wollen die Beiden von mir? Auch Evi und  Daniela scheinen Verdacht zu schöpfen, jedenfalls sehen sie uns mit  schmal gezogenen Augen nach, als wir zu der Wiese abmarschieren, die  als Parkplatz dient.  
 
Beim Einsteigen in sein Auto beginnt sich alles zu klären. Regula setzt 
 
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