(Die neuen Nachbarn) Verschlungene Pfade (fm:Verführung, 10789 Wörter) [8/14] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Alexander vonHeron | ||
Veröffentlicht: Sep 30 2017 | Gesehen / Gelesen: 17366 / 13476 [78%] | Bewertung Teil: 9.73 (60 Stimmen) |
Brigitte hätte eigentlich gedacht, Seite an Seite mit ihrem Mann durch den Club zu wandeln und einfach mal nur schauen ... Aber Richard überrumpelte sie mit einer Alternative |
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Verschlungene Pfade
(Kurze Anmerkung - irrtümlich wurde ein späteres Kapitel zu früh hochgeladen. Daher gibt es jetzt die richtigen beiden Doppelkapitel und baldige Fortsetzung versprochen. Das gesamte Werk mit perfekter Fehlerkorrektur erscheint übrigens Mitte der nächsten Woche auf amazon ...)
Stefan und Nora waren eigentlich nicht hungrig - und dennoch griffen sie am Buffet zu dem einen oder anderen einladenden Bissen. Wohl deswegen, weil die Brötchen lecker belegt und angerichtet aussahen und ebenso schmeckten. Fingerfood eben ...
Der junge Mann hätte fast schon aufgeschrien, als er sah, dass seine Begleiterin nicht so wie er versuchte, die Finger in einer Serviette sauber zu bekommen, sondern diese in den Mund steckte. Nicht dass sie es tat, trieb ihm die Hitze ins Gesicht und das Blut schon wieder ganz wo anders hin. Sondern ... wie sie es tat! WIE !
WIE sie provozierte, wie sie daran saugte, einen Finger nach dem anderen dazu fügte, abwechselnd, mal zwei zugleich, wie sie sodann diesen sanft und eindeutig hin und her bewegte über ihre Lippen und WIE sie dabei die Augen rollte ... Wenn das nicht längst ein Signal war, an was sie ohne Zweifel dachte, eine Botschaft, mehr als eine Andeutung, wenn nicht schon gleich die Aufforderung und offene Deklaration ihrer Bereitschaft. Das tat sie wohl mit voller Absicht, um ihn zu reizen, war sich Stefan sicher - und doch stieg er nicht direkt darauf ein, wie Nora vielleicht gedacht oder womöglich sogar erwartet und erhofft hatte.
Stefan kannte sich selbst nicht mehr recht, wie er reagierte und was sich in seinen Gedanken mit einem Mal alles abspielte. Auf der einen Seite war er scharf auf diese Nachbarin, dass er es kaum hätte in Worte fassen können und dann wiederum konnte er nicht begründen, warum er diesen letzten und final entscheidenden Schritt nicht setzte, auf den sie vielleicht wartete. War es, dass er sich marterte und in gewisser selbststrafender Art und Weise zurück hielt, einem Flagellanten gleichend? War es, dass wenigstens er der Treue sein wollte, falls seine Frau sich doch entschied, das zu tun, was er ihr ja erlaubt hatte. Besser gesagt sogar: angeraten, empfohlen und sich sogar explizit erwünscht hatte, dass sie es tun sollte.
Oder war es so etwas wie verkappte Trauer, Selbstvorwurf und zu späte Erkenntnis - also all die Gedanken, die ihm schon vorhin durch den Kopf gegangen waren. Besser und lieber wäre er doch jetzt an der Seite seiner Frau gewesen - meinetwegen sogar hier. Aber am liebsten daheim - kuscheln, schmusen, verwöhnen und sich dann so nahe kommen, wie schon ganz lange nicht mehr.
Vor allem wo sie ja sogar einen Babysitter hatten, sodass sie nicht durch die Kinder gestört werden konnte, falls sie gerade mittendrin wären ... auch das etwas, was er sich intensiv genug dachte, das eine oder andere Mal sich zu gönnen. Oder für Brigitte eben primär, weil sie ja wirklich Tag und Nacht bereit sein musste, so gerne wie der Kleine noch an ihrer Brust hängte. Nicht nur er, hätte er dabei wohl am liebsten gegrinst, aber ihm war gar nicht so. Nicht nur er, ja, sondern eben auch dieser Richard ... und dann ... er biss sich ein wenig auf die Lippen, um dem Nachbarn gleich nicht doch noch in einen Fluch auszubrechen.
Verdammt nochmal, er hatte ihr heute noch gar nicht gesagt, wie extrem verliebt er war und geil auf sie und wie stolz und glücklich und überhaupt ...
Und dann ... dann die Rede von dieser blöden Kette ob links oder rechts, mit der es ja begonnen hatte. Sch... Kette!
Wiederum konnte er seine eigene Aussage kaum glauben, dass er das wirklich gesagt hatte. Und wenigstens, um all seine Gedanken irgendwie ins Reine wieder zu bekommen, wollte er nicht derjenige sein, der dann mit solchen Dingen auch noch begann. Im tiefen Inneren konnte er sich sehr gut vorstellen, dass ihm Brigitte so einen Fehltritt gar nicht verzeihen würde, wenn sie selbst den Verlockungen widerstand und er schon bei der ersten Gelegenheit nachgab. De facto, wenn er sich die Situation genau überlegte, dann war ja all das primär von ihm
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