Vertraute Seelen - Erste Begegnung (fm:Dominanter Mann, 2803 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen | ||
| Autor: SweetLady | ||
| Veröffentlicht: Oct 06 2017 | Gesehen / Gelesen: 27063 / 19710 [73%] | Bewertung Teil: 9.04 (56 Stimmen) | 
| Wer hätte gedacht, das so etwas passieren würde, wenn sie sich alleine in eine Bar setzt? Als ihr plötzlich ein fremder Mann gegenüber am Tisch sitzt und sie mit seiner machtvollen Ausstrahlung um den Finger wickelt, nimmt der Aben | ||
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Vertraute Seelen  
 
Kapitel 1  
 
Der Grund aus dem sie heute Abend in diese Bar gegangen war, erscheint ihr nun schleierhaft. Alleine, spät Abends in eine anrüchige Kneipe zu  gehen, ist eigentlich noch nie ihr Ding gewesen. Alleine mit einem Glas  Wein auf dem Sofa, in Gesellschaft eines guten Buches kam dagegen schon  häufiger vor.  Und dennoch hatte sie ihre Perlenkette angelegt, war in  ihr dunkelrotes Cocktailkleid geschlüpft und war mit dem Taxi hier her  gefahren. Nun sitzt sie, die gleichfarbigen Pumps weit von sich  gestreckt, an einem ins Dunkel getauchten Tisch im Hinteren Bereich der  Bar und lässt ihren Zeigefinger über ihr Weinglas wandern. Die  smaragdgrünen Augen auf die dunkle Flüssigkeit geheftet, lauscht sie  der außergewöhnlich sinnlichen Stimme der Musikerin, die heute das  Publikum unterhält. Wie Samt streichen die Worte über ihre Haut und  hinterlassen ein elektrisierendes Kribbeln. Den Kopf zur Seite geneigt  schließt sie die Augen und verliert sich in der Musik, den Finger noch  immer am Glas. Erst als das Stück zu Ende ist und die letzten Töne  verhallen, öffnet sie die Augen und hebt den Blick. Erstaunt und mehr  als ein wenig irritiert, registriert sie zwei starke, männliche Hände,  die vollkommen ruhig ihr gegenüber auf der Tischplatte liegen.  Erschrocken richtet sie ihren Kopf gerade und zieht ihre Hand vom Glas  zurück. Ihre Bewegung ist so schnell, das die beiden Perlenarmbänder an  ihrem rechten Handgelenk leise Geräusche von sich geben. Ihr Mund  öffnet sich zu einem stummen "Oh", während sie unruhig und verlegen hin  und her rutscht. Unsicher schlägt sie die Augen nieder. Wer ist dieser  fremde Mann? Sie erwartete niemanden. Ja sie kannte noch nicht mal  jemanden in diesem Teil der Stadt. Und dieser Fremde hatte bisher  keinen Ton gesagt. Er sitzt ihr einfach gegenüber und betrachtet sie.  Lässt seinen Blick über ihren Körper wandern und scheint sie mit seinen  Blicken ausziehen zu wollen.  
 
Als sie die Stille nicht mehr aushält hebt sie den Blick unter halb gesenkten Lidern. Sofort ist sie gebannt von seinen, vor Schalk und  Überheblichkeit, glitzernden Augen. Langsam und geschmeidig hebt er  seine rechte Hand an ihr Gesicht und streicht federleicht eine Strähne  ihres fransig kurzgeschnittenen, braunen Haares zurück. Wie ein Reh im  Scheinwerferlicht erstarrt sie. Sie wagt es nicht sich zu bewegen,  während er die Strähne gekonnt hinter ihr Ohr steckt. Einen Augenblick  verharren seine Finger dort, ehe sie über ihre Wange streichen und  ihren schlanken Hals hinab gleiten. Noch immer fehlen ihr die Worte.  Sie schluckt, um ihren trockenen Hals zu befeuchten und leckt sich mit  der Zungenspitze über die Lippen. Wie ein junges, unfähiges Ding, das  keine Ahnung hat was passiert und wie es sich verhalten soll, fühlt sie  sich gerade. Sie schluckt noch einmal schwer und öffnet den Mund, um  etwas - Irgendetwas -zu sagen. Doch ebenso sanft wie zuvor legt er ihr  seinen ausgestreckten Zeigefinger an die vollen Lippen. Der Schalk in  seinen Augen hat sich etwas zurückgezogen und sie ahnt das es ihm ernst  mit dem Schweigen ist. Eine erotische Wärme breitet sich in ihr aus,  die sie unwillkürlich die Beine zusammen pressen lässt. Nervös benetzt  sie erneut mit der Zunge ihre Lippen, als er sich langsam zurück zieht.  Neugierig betrachtet sie ihn. Sein dunkelblondes Haar, das stachelig  von seinem Kopf absteht und irgendwie verwegen und sexy aussieht. Das  markante Gesicht, die schmalen Lippen. Das schwarze Hemd, das durch die  geöffneten obersten Knöpfe glatte gebräunte Haut sehen lässt. Die Ärmel  hat er bis zur Armbeuge hochgekrempelt und seine breiten Schultern  scheinen das Hemd beinahe zu sprengen. Ihr wird heiß, als sie sich  seiner machtvollen Ausstrahlung bewusst wird. Wie in Zeitlupe zieht sie  unter dem Tisch ihre Beine näher an sich heran. Im Notfall könnte sie  schnell zur Theke gehen, wenn er sich in irgendeiner Weise bedrohlich  verhalten sollte, denkt sie, während sie seine Präsenz auf sich wirken  lässt. Er wirkt sehr präsent in diesem Augenblick. Wie er vollkommen  still da sitzt.  Hoch aufgerichtet und volle Selbstvertrauen,  betrachtet er sie. Dennoch erscheint er ihr im Moment nicht bedrohlich.  Eher als versuche er sie einzuschätzen und all ihre Regungen in sich  aufzunehmen.  
 
Verlegen zupft sie am Saum ihres Kleides und senkt befangen den Blick. Als sie erneut tief einatmet um ihn wenigstens nach seinem Namen zu  fragen, legt er seine rechte Hand in ihrem Blickfeld auf den Tisch.  Dann dreht er seine Hand und bedeutet ihr wortlos den Blick zu heben.  Zögernd gehorcht sie. Als sie ihn anblickt, spürt sie wie ihre Wangen  vor Unsicherheit, Scham und Erregung brennen. Er selbst ist immer noch  vollkommen ruhig und gelassen. Sein Blick jedoch ist streng, als er den  
 
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