Erotische Europareise - Das Bewerbungsgespräch (fm:Verführung, 2116 Wörter) [1/5] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Susan | ||
Veröffentlicht: Jul 04 2018 | Gesehen / Gelesen: 27816 / 21559 [78%] | Bewertung Teil: 9.15 (96 Stimmen) |
Susan möchte ihrem Alltag entfliehen und bewirbt sich auf ein mysteriöses Inserat |
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Der Tag im Büro hat mich heute ziemlich geschafft. Bereits am Vormittag waren die Temperaturen unerträglich hoch. Ventilator einstellen brachte auch nicht viel und Fenster öffnen schon gar nicht. Da wäre zu der Hitze auch noch der Baustellenlärm von gegenüber hinzugekommen. Mein Kundenmeeting wurde um 3 Stunden vorverschoben, so dass ich kaum genug Zeit für die Vorbereitung der Präsentation hatte. Und unter diesem ganzen Zeitdruck textete mich Sina, meine Büronachbarin, wie auch schon seit Wochen mit ihren belanglosen Beziehungsproblemen zu. Ihr Freund schenke ihr zu wenig Aufmerksamkeit, interessiere sich nur noch für seine Kumpels, bla, bla, bla... Aber, oh Wunder, ist es dann doch noch 17 Uhr geworden und ich konnte meinen wohlverdienten Urlaub antreten. Schon die ganze Woche war ich deswegen nervös. Ich wusste überhaupt nicht, was da auf mich zukommen würde. Ich hatte diese Reise in einem Preisausschreiben gewonnen. Besser gesagt hatte ich mich im letzten Herbst auf eine Ausschreibung beworben. Von meinem damaligen Freund hatte ich mich gerade getrennt und ich wollte mein Leben neu ordnen, da bin ich auf das folgende Inserat gestossen:
"Bist du Single, im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, in Sachen Sex offen für Neues, sexy und experimentierfreudig und möchtest im nächsten Sommer einige europäische Städte bereisen? Dann bewirb dich jetzt mit einem kurzen Lebenslauf, einem Foto und einer kurzen Beschreibung deiner Motivation für dieses Experiment und erlebe die erotischste, aufregendste Städtereise deines Lebens."
Ich habe mich dann noch am selben Tag beworben, ehe ich es mir noch einmal anders überlegen konnte. Nach 8 Wochen, kurz vor Weihnachten kam dann die Einladung zum Bewerbungsgespräch. Ich sollte mich am 20. Dezember um 18 Uhr in Bern an der Brunngasse 15 im 3. Stock, erste Tür links einfinden. Ich müsse einen gültigen Pass und ein ärztliches Attest über meinen Gesundheitszustand mitbringen. Alles Weitere würde ich dann direkt vor Ort von Herrn Dr. Lars Schwitter erfahren. Trotz meiner Aufregung und Unsicherheit, ob ich das wirklich machen solle, vereinbarte ich einen Termin bei meinem Hausarzt um das besagte Attest zu beschaffen.
Am 20. Dezember kam ich dann pünktlich im Businesskostüm und leicht geschminkt (was zieht man wohl passendes an ein solches Vorstellungsgespräch an?) aber unheimlich nervös und aufgeregt am vereinbarten Treffpunkt an. Ich wollte gerade anklopfen, als hinter mir ein attraktiver Mann aus dem Lift trat. Er war schlank und gross, hatte braunes, leicht zerzaustes Haar und die grünsten Augen, die ich je gesehen hatte. Er war legere gekleidet, verwaschene Jeans und Shirt und schien ebenfalls etwas nervös zu sein. Langsam kam er auf mich zu, scheinbar mit dem gleichen Ziel wie ich. Er musterte mich kurz, zwinkerte mir wissend zu und klopfte an die Tür. "Du bist wohl auch mit Frau Dr. Stark verabredet?", fragte er mich. Vor lauter Aufregung brachte ich kein Wort hervor. Zum Glück wurde in diesem Augenblich die Tür geöffnet und eine ältere Dame begrüsste uns. "Ah, Frau Susan, Herr Tim, wie ich sehe sind sie sich schon begegnet. Bitte kommen Sie herein. Ich bin Sonja, die Assistentin von Frau Stark und Herrn Schwitter. Die beiden müssten in wenigen Minuten da sein." Die Dame war bestimmt schon über 70 Jahre alt, schien jedoch noch sehr rüstig zu sein. Sie notierte etwas auf ihrem Klemmbrett, nahm mir mein Jäckchen ab und führte uns in den angrenzenden Aufenthaltsraum. Sie bat uns, Platz zu nehmen und bot uns einen Tee an. "Ich werde Sie beide nun einen Augenblick allein lassen, damit Sie sich ein wenig unterhalten können. Sobald Herr Schwitter und Frau Stark bereit sind, werden Sie in separate Räume geführt und interviewt um herauszufinden, ob Sie für das Experiment passend sind. Ich wünsche Ihnen viel Glück und wohlige Momente." Mit diesen Worten verliess Sonja den Raum. Tim und ich blieben ziemlich verdutzt zurück. Schüchtern blickte ich mich im Raum um. An den Wänden hingen schwarz-weiss Fotos von verschiedenen Städten, Paris, Rom, London, Stockholm und einige andere, die ich nicht sofort erkannte. Es hatte ein Bücherregal mit Reiseführern und Stadtplänen. Tim und ich sassen auf einer bequemen Couch und wussten beide nicht, was wir sagen sollten. "Du hast dich also auch beworben", fing er an. "Weisst du, worauf wir uns da einlassen?" "Ich weiss nur, dass es um eine Reise geht, um eine erotische Reise. Als ich mich beworben habe, schien mir das genau der Kick zu sein, den ich suchte. Etwas Aufregendes, Neues, Geheimnisvolles. Ob es das immer noch ist, weiss ich nicht. Nun bin ich aber den Weg schon so weit gegangen, abbrechen werde ich von nun an nicht mehr. Wenn sie mich nehmen, mach ich mit. Was ist mit dir?" Tim grinste. "Ich habe den Kürzeren gezogen. Ansonsten wäre jetzt mein Kumpel Jan da. Worauf wir uns da genau
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