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Unverhoffte Kreuzfahrt (Teil 1) (fm:Gruppensex, 2523 Wörter) [1/8] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Aug 18 2018 Gesehen / Gelesen: 34425 / 28655 [83%] Bewertung Teil: 9.23 (115 Stimmen)
Erfolgreicher, sportlicher Anwalt begleitet seine frisch verwitwete Patentante auf eine Kreuzfahrt und gerät so in einen Kreis sexerprobter Kreuzfahrgäste, die sich seit Jahren immer wieder treffen, um sich gemeinsam auszutoben.

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Unverhoffte Kreuzfahrt - 1. Teil

Eigentlich bin ich ein total anderer Urlaubstyp. Ich liebe es, in Gebirgsregionen zu wandern, am besten in einer kleinen Gruppe von Freunden. Oder mit meinem Radsportverein Etappen der großen Rundfahrten wie der Tour de France oder dem Giro D'Italia nachzufahren. Auch hier in kleinen Gruppen, die sich immer aus beiden Geschlechtern zusammensetzen und sowohl mir als auch meiner Frau gleichermaßen viel Spaß bereiten. Auf eine Kreuzfahrt zu gehen, wäre weder mir noch meiner Frau je in den Sinn gekommen. Und nun stand in an der Reling der MS Europa und sah, wie der Hafen von Genua langsam in der Spätnachmittagssonne immer kleiner wurde.

Zu dieser spätsommerlichen Mittelmeerkreuzfahrt war ich gekommen wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind. Meine Lieblings- und Patentante Irene und ihr Ehemann Karl, der jüngste Bruder meines Vaters, waren begeisterte Kreuzfahrer. Karl spottete immer, dass er die besten Geschäfte auf solchen Kreuzfahrten anbahnte. "Der deutsche Mittelstand reist auf der Europa", war einer seiner Lieblingssprüche. Und wahrscheinlich war der gar nicht so verkehrt. Nur hatte ich als auf Familien- und Scheidungsrecht spezialisierter Rechtsanwalt keine Gründe, auf eine Vergnügungs- und verkappte Geschäftsreise mit dem deutschen Mittelstand zu gehen. Aber Onkel Karl war vor 3 Monaten plötzlich gestorben und meine schwer trauernde Tante hatte mich einfach breitgeschlagen, auf dieser schon lange gebuchten Reise ihr Begleiter zu sein. "Es ist doch zu Karls Andenken - eine Art letzter Reise. Da kann ich nicht allein sein." Selbst meine Frau hatte sie tatkräftig bei ihren Überredungsattacken unterstützt und so hatte ich letztendlich zugestimmt.

Die gebuchte Oberdeckkabine erwies sich als eine ausgesprochen großzügige Penthouse Suite. Irgendwie war es meiner Tante gelungen, sogar auf eine Kabine mir zwei getrennten Betten umzubuchen, so dass wir uns kein Doppelbett teilen mussten. Das war mir nicht unangenehm, auch wenn sie mit ihren 60 Jahren immer noch eine verdammt attraktive Frau war. Aber sie war, seit ich denken konnte, meine Lieblingstante. Und da betrachtete man die körperlichen Reize einer Frau irgendwie anders.

Beim ersten abendlichen Dinner wurde mir klar, dass ich tatsächlich den Platz meines Onkels füllte. An unserem sehr schön gedeckten Tisch für sechs Personen saßen vier langjährige Bekannte meiner Tante, aber in einer Zusammenstellung, die etwas gewöhnungsbedürftig war. Da war das ebenfalls sechzigjährige Ehepaar Müller-Sliepen, beide Rechtsanwälte und Notare, die mittlerweile seit über 10 Jahren dieselben Kreuzfahrten buchten wie meine Tante (und mein Onkel) sowie zwei etwas jüngere Chefarztwitwen aus Göttingen - Angelika und Gerlind - , die sich anscheinend zusammengeschlossen hatten, um das Leben nach dem Tod ihrer Männer gemeinsam zu genießen. Nach zehn Minuten war ich "junger Mann" in den Kreis aufgenommen als ob ich schon immer dazu gehört hätte.

Nach einem wirklich hervorragenden 4-Gänge-Menü wanderte unsere kleine Gruppe zuerst ins Schiffscasino. Ich hatte dem Roulette, auf das sich die vier Damen stürzten, nie irgendeinen Reiz abgewinnen können, aber das klassische Black Jack war für mich immer spannend. Überraschenderweise bevorzugte auch Hans-Joachim (HaJo) Müller-Sliepen das Kartenspiel. Wir besetzten zwei Spielerstühle nebeneinander und vergnügten uns - immer wieder zu unseren vier hochvergnügten Roulette-Damen hinüberschauend - auf unsere Weise. Während des doch recht viel Konzentration abverlangenden Spiels sprachen wir nur relativ wenig miteinander, ein Satz war mir aber im Gedächtnis hängengeblieben. "Sind Sie nur Irenes Trauer-Begleiter oder dürfen wir Sie voll in unseren kleinen Kreis aufnehmen?" Ich hatte HaJo etwas überrascht angeschaut, aber ihn nicht weiter gefragt. "Der Abend war sehr angenehm. Wenn Sie mich alle willkommen heißen, würde ich mich freuen." HaJo grummelte etwas Unverständliches und da er gerade ein kniffliges Blatt hatte, brach das Gespräch an dieser Stelle wieder ab.

Hinterher in der wirklich edlen Bar dieses legendären Kreuzfahrtschiffs wurde kräftig getrunken. Cocktails für die Damen, Whisky sauer für die Herren, dazwischen zwei Flaschen Champagner im Angedenken an den Verstorbenen. Tief in der Nacht ging es in die Kabinen, wobei ich verblüfft feststellte, dass alle drei Suiten nebeneinander lagen. Man verabschiedete sich mit innigen Umarmungen und vielen Küsschen, Gerlind war dabei ganz direkt, nahm meinen Kopf in beide Hände und küsste mich

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