DAISY DUCK (4/5) (fm:Schlampen, 2786 Wörter) [4/5] alle Teile anzeigen | ||
Autor: zufruehabgestillter | ||
Veröffentlicht: Oct 19 2019 | Gesehen / Gelesen: 9099 / 6717 [74%] | Bewertung Teil: 8.84 (19 Stimmen) |
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DAISY DUCK
Kapitel 4
In der Wohnung
"Schaun Sie, liebe Leute", sagt der mausgraue Direktor des Währinger Volksbildungsinstituts, unrund von einem Fuß auf den anderen steigend, "Das werdet ihr doch einsehen, dass das so nicht weitergehen kann". Er schwankt zwischen Per Du und Per Sie. "Also missversteht mich da bitte nicht falsch, das ist jetzt überhaupt kein also Werturteil, das geht mich gar nichts an, was da bei euch passiert. Aber bitte, wir haben da zum Teil Schulkinder, da gibt es Förderkurse nämlich, und die suchen oft ihren Raum, und Patsch haben wir den Salat. Und die Damen vom Englischkurs. Denen ist es auch aufgefallen, vor allem äh akustisch. Die kommen zum Teil aus einer anderen Generation, oder aus einem anderen, also, Kulturkreis, die verlieren da ihr Grundvertrauen in unsere Institution, wenn die da reinplatzen und sehen...also wenn die da reinplatzen eben. Also Herrschaften, das ist jetzt leider endgültig!". Jetzt hat er prompt aufs Gendern vergessen, er muss ein nervöses Wrack sein.
Der Kursraum K23 bleibt jedenfalls ab jetzt geschlossen. Den offiziellen Yoga-und Meditationskurs darf der Zumal weiterführen - das ist einer der beliebtesten Kurse im Angebot -, aber mit dem "Experimentierraum" ist es aus. War abzusehen, wenn Du mich fragst. Also jetzt stehen wir da, im Foyer, der Zumal, die Sonja, die Lena, die Lea, die Luna, meine Wenigkeit, und noch paar andere, der harte Kern, wie man mittlerweile sagen kann. Schade! Weil die vertiefenden Unterrichtseinheiten sind ein essentieller Bestandteil des Kurses, so der einhellige Grundtenor. Man müsse ja das Gelernte tief in sich aufnehmen, sagt der Zumal und schöpft pantomimisch Luft mit seinen Händen. "Erst so kann man die Energie voll und ganz in sich spüren", sekundiert die Lea mit dem Drachentattoo und berührt den Zumal leise am Oberarm. Und wieder ist es die Spreitzer-Sonja, ihre beiden Beinchen fest im Leben, die nicht lange herumjammert, sondern Initiativen setzt. Lösungsorientiert tippselt sie in ihr Smartphone.
Und dann sitzen wir wenige Tage später in dieser unfassbaren zweistöckigen Riesenwohnung im ersten Bezirk. Nicht alles zeugt hier von großer Geschmackssicherheit, die goldenen Kordeln als Handläufe bei der Treppe sind ein bisschen Too Much, und die modernen Gemälde schlagen sich mit den Biedermeier-Erbstücken. Der Raum, in dem wir uns befinden, dient wohl ausschließlich Repräsentationszwecken. Wozu zum Beispiel das kleine Podest vorne? Trauungszeremonien? Private Shakespeare-Aufführungen? Ich weiß es nicht. Aber die riesige Matten- und Polsterwiese, auf der wir uns jetzt ausbreiten, ist goldrichtig für unsere Zwecke, und das schummrige Ambiente ist dazu angetan, in den Anwesenden heimelige Wiedererkennung auszulösen. Ich sage nur Räucherstäbchen. Unausrottbar.
Die Sonja hat mir später erzählt, es sei ein leichtes gewesen, die Daisy Duck dazu zu bringen, ihre Wohnung zur Verfügung zu stellen. Die Daisy und die Sonja haben nämlich Nummern ausgetauscht damals, der Sintflut-Orgasmus, den die Sonja neulich der Daisy beschert hat in meiner Ordi, hat eine kumpelhafte Freundschaft zwischen den beiden gestiftet. Der Immobilien-Ehemann von der Daisy ist weiß Gott wo, und er gönnt ihr sowieso alle Freiheiten, das ist Part of the Deal bei den beiden, du kriegst als fast Achtzigjähriger keine resche Endvierzigerin ohne Konzessionen, nicht nur in finanzieller Hinsicht. Jedenfalls sind die üblichen Verdächtigen alle da. Die drei "sportlichen Gazellen" (so hat die Daisy neulich feuchtlippig vor der Sonja von ihnen gesprochen) Lena, Lea und Luna, nehmen jetzt ihre gewohnten Streberplätze ein: Vorne bei dem kleinen Podest, ihre aparten Kugelärsche wie üblich in violett, lila und weinrot gewandet, in der zweiten Reihe die Daisy und ich, dazwischen ein wenig vor uns auf ihren eigenen Füßen sitzend, die Sonja in ihren infarktfördernden Yoga-pants. Ihre nackten Fußsohlen mit den kleinen Zehenkugeln schauen unter ihrem rosa Polyester-Arsch hervor. Schon wieder verliebe ich mich.
Der Zumal-Kevin interpretiert die Situation als Seminar mit ihm als Seminarleiter, ungefragt hat er hier die Schwerpunktsetzung an sich genommen. Alle sind wir ja eigentlich recht gelassen, was den neu eingegliederten C-Promi in unserer Mitte betrifft, also die Daisy Duck, aber der Zumal-Kevin fällt jetzt ständig aus seiner Rolle. Er ist nicht
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