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Mein Blasehase (fm:Fetisch, 2461 Wörter) [1/32] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Dec 07 2019 Gesehen / Gelesen: 19777 / 14828 [75%] Bewertung Teil: 8.89 (54 Stimmen)
Wie er seine zukünftige Frau kennenlernt. Ein eher langsamer Start. Die Geschichte ist abgeschlossen und hat 46 Kapitel (rund 900 Seiten)

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© theAlienhuntsman Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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gegenübersaßen. Die Dame, der man nicht ansah, dass sie Mitte fünfzig war, in ihrer eleganten und femininen Erscheinung. Sie hatte einen Gast mitgebracht, den mein Chef am liebsten aus dem Meeting geschmissen hätte, wenn ich sein Gesicht richtig deute, als er ihn sah und als Chef der Internetabteilung vorgestellt wurde. Als ich seinen Nachnamen sah und vor allem, wie vertraut die beiden miteinander umgingen, war mir klar, dass sie Mann und Frau waren.

Warum er hier war, war für mich ein großes Fragezeichen, aber die Blicke, mit denen sie die Triaden meines Chefs zuwarfen, gab mir Hoffnung.

Nachdem mein Chef seine Präsentation mit den Worten schloss: "So bleibt uns nichts Anderes übrig, als den jungen Mann zu kündigen, da er seinen Job einfach nicht auf die Reihe bekommt!", legte er einen ziemlich dicken Stapel Papier vor die Dame vom HR und sprach leise mit ihr und versuchte wohl den Stapel zu unterschreiben. Es war meine Kündigung.

Höflich und bestimmt lehnte sie ab. Als er sie anblitzte und nach einem Weg suchte Druck auf sie auszuüben, ignorierte sie ihn und sah zu mir: "Herr Mayer, haben sie etwas vorbereitet oder zu sagen?"

"Vorbereitet!"

Sie kicherte, als mein Chef schwer schluckte und echte Probleme hatte, mich und sie nicht anzubrüllen. Er sah ein, dass er gerade nicht am längeren Hebel saß und das schmeckte ihm gar nicht.

Als ich meine Präsentation öffnete, hörte ich ein Rumms, da hatte sich jemand nicht unter Kontrolle und ein weiches, sinnliches und doch schadenfrohes kichern.

Ich hatte mit seiner Mail eröffnet, in dem er selber mir das Projekt erlaubte. Danach kam eine Erläuterung was und wie wir es getan hatten. Ich konnte mir eine kleine Spitze nicht verkneifen: "Scheinbar ist Herrn Fuchs ein Fehler unterlaufen, als er die zeitlichen Aufwände berechnet hat, er hat wohl die Gesamtzeit der Telefonate samt Nachbearbeitung als Grundlage seiner Zahlen genutzt und nicht die reine Zeit der Nachbearbeitung. Wobei selbst diese Zahl wäre zu hoch, da wir aufgrund seiner Aufforderung, die Zahlen nicht nur im Helpdesksystem erfassen müssen, sondern auch in einem Excel-Sheet, was inzwischen so langsam ist, dass es eine Qual ist!"

Dann erschien eine Mail von mir an ihn, wo genau das erläutert wurde inklusive der Aufwände die dadurch entstanden. Der anwesende IT-Mensch musste lachen, als die zweite Seite auftauchte, wo ich erklärte wie Herr Fuchs die Daten aus dem Excel, selber aus dem Helpdesk System ziehen konnte.

Das scharfe Luftholen zeigte mir, das sich da jemand fast nicht mehr unter Kontrolle hatte.

Dann kam die vorletzte Seite meiner Präsentation, es zeigte die durchschnittliche Dauer unserer Telefonate inklusive Vor- und Nachbereitung, über den Zeitraum der letzten neun Monate. Es war am Anfang ein eindeutiger Trend zu erkennen, nach oben. Zu dem Zeitpunkt wo ich begann die Wissensdatenbank aufzubauen, verdoppelte sich der Zuwachs, aber dann wurde er langsamer und kehrte sich nach 7 Monaten um. Inzwischen waren wir so weit, dass wir bei 20 % Zeiteinsparung waren, im Vergleich zu dem Beginn der Erfassung der Antworten.

"Das ist gefälscht!", kam es laut von Herrn Fuchs, dessen Blutdruck mir langsam Sorgen machte. Es hing mein Job dran und ich wollte ihn nicht verlieren, so machte ich einen Doppelklick auf den Graphen. Er war direkt mit der Statistikseite des Helpdesk im Intranet verlinkt, so konnte man sehen, das ich Livedaten in meiner Präsentation genutzt hatte.

Das war der Moment, wo ich dachte, der Mann kippt gleich um und braucht einen Krankenwagen.

Ich sprang zurück zu der Präsentation und zeigte die letzte Seite, wieder ein Graph, diesmal unsere Umsätze. Wieder über neun Monate, diesmal war die Richtung umgekehrt, sie zeigten für die ersten sieben Monate nach unten, dann erholten sie sich und aktuell hatten wir 10 % Zuwachs im Vergleich zum Start der Wissensdatenbank.

Wieder hatte ich es verlinkt, wenn ich mir dabei auch helfen lassen musste, denn ich hatte, keine Ahnung wie man so was in SAP machte.

Herr Fuchs saß wie ein nasser Sack in seinem Stuhl und rührte sich kaum noch, er schwitzte und versuchte seinen Atem unter Kontrolle zu bekommen.

"Manfred, ich denke, du solltest Feierabend machen und am besten dich bei deinem Hausarzt einmal durchchecken lassen!"

Herr Fuchs nickte und ging wie erschlagen aus dem Raum.

"Nun Herr Mayer, müssen wir sehen, wie es mit ihnen weitergeht. Sie sind ein Königsmörder und ihr nächster Vorgesetzte wird sie somit besonders im Auge haben und versuchen sie loszuwerden."

Ich schluckte, denn auch wenn der Mann ein Arsch sein konnte, hatte er auch seine guten Seiten: "Wird ihm gekündigt?"

"Nein!", kam es ernst und zugleich freundlich zurück, "Ich denke, er wird in die Immobilienverwaltung versetzt. Das war sowieso schon geplant, wenn er es auch noch nicht wusste.

Er ist dort einfach sinnvoller eingesetzt, vor allem mit den Neuerungen, die es in den letzten Jahren in seiner jetzigen Abteilung gab. Er hat ja nicht nur einen Bankkaufmann, sondern auch einen Immobilienkaufmann gemacht."

Ich nickte, das würde auch seinem Blutdruck guttun, denn das war ein wesentlich planbarer Job, als das Börsengeschäft mit den beschleunigten Prozessen durch den elektronischen Handel."

"Am besten machen sie zwei Wochen Urlaub und in der Zeit werde ich mit den anderen CEO"s eine Idee von mir durchsprechen. Ich kann nichts versprechen, aber ich denke, eine kleine Beförderung wird kommen, inklusive einer eigenen kleinen Abteilung.

Die Frage ist, wo sie aufgehängt wird, bei mir oder Herrn Finkel."

Finkel, das war der Chef der internen IT, ich fragte mich, was ich in der IT sollte.

"Ich bin kein IT-Mensch, irgendwie bin ich da falsch!"

Da lachte er und gab mir einen Hinweis: "Stimmt und auch nicht, sie haben aber ein Gefühl wie man IT als Banker gewinnbringend einsetzt.

Das Erste, was sie wohl machen werden, ist ihr kleines Projekt reifen zu lassen und dann sehen wir weiter."

Ich nickte, dann stand die Dame neben ihm auf und reichte mir einen Zettel, ein Urlaubsschein für die nächsten zwei Wochen.

So wurde Hans mein Chef für die nächsten fünf Jahre. Er und seine Frau, Tea wurden gute Freunde und Berater. Meine Abteilung war zu Anfang sehr klein, drei Vollzeit Mitarbeiter, eine halbtags Sekretärin und drei Studenten.

Ich kniete mich tief in die Arbeit und lernte. Meine kleine Idee wurde immer größer und eines Tages wurde beschlossen, dass meine Abteilung zu wichtig für den Geschäftserfolg geworden war, so dass sie auf derselben Ebene wie die von Hans und Eduard, Herrn Finke, angesiedelt wurde. Ich war nur noch dem Vorstand gegenüber verantwortlich.

Ich war der jüngste Manager auf dieser Ebene, was nicht wenig Neid bei einigen auslöste.

Allerdings gab es auch angenehme Überraschungen, Herr Fuchs, inzwischen Manfred für mich, entschuldigte sich bei mir für sein Verhalten und bei einem langen Gespräch in einer Bar erzählte er mir all seine Sorgen und Ängste, die ihn zu diesem Schritt mir gegenüber veranlasste.

Dieses Gespräch machte mir zwei Sachen klar, Banken waren Haifischbecken und trotzdem waren alle doch nur Menschen.

Die Geschichte, die er mir erzählte, war sehr privat und tragisch, seine Tochter hatte einen Banker einer anderen Bank geheiratet und der saß nun im Knast. Steuerhinterziehung, dazu kam, dass er sie mit drei Kleinkindern in einem hoch verschuldeten Haus zurückgelassen hatte. Dazu hatte sich die Tochter scheiden lassen, während des Verfahrens gegen ihren Mann kam dann auch noch heraus, dass er eine Geliebte hatte.

Der Mann hatte einfach Angst um seinen Job, da er merkte, dass er ihn nicht so erfüllen konnte wie notwendig und wollte einfach jede Konkurrenz ausschalten.

Er war glücklich in seinem neuen Bereich und schaffte es, diesen so zu führen, dass er wirtschaftlicher war, wie nie zuvor. Er zog sogar zwei talentierte Nachfolger heran, die dann zusammen ein Jahr vor seiner Pensionierung, die Abteilung übernahmen und er in aller Ruhe seine Übergabe machen konnte.

Ich hatte inzwischen meine Abteilung zu einer festen Größe etabliert und als ich mitbekam, das die interne Schulung ihre Leitung verlor, unterbreitete ich dem Vorstand einen Vorschlag, den er sofort annahm.

Ich hatte eine ehemalige Lehrerin, die aber auch BWL studiert hatte, die wie geschaffen war diesen Bereich zu leiten. So kam es das meine Abteilung für Informationsverwaltung und Verteilung zuständig war.

Im sechsten Jahr begann ich mit meinen Inspektionsreisen. Ich ließ mich als Frischling, ich sah noch immer sehr jung aus und ging so als solcher durch, in verschiedene Filialen zur Weiterbildung eintragen.

Jeder dieser Einsätze dauerte zwei Wochen und diente mir dafür, ein Gefühl zu bekommen, was von unseren Bemühungen in den Filialen und Endkunden ankam.

Dass ich dies als Leiter des Bereiches selber machte und vor allem, dass ich von sechs Wochen zwei nicht auf dem Posten war, wurde zunächst nicht gutgeheißen, aber wieder gaben mir die Ergebnisse recht.

Es passierte in meinem vierten Jahr, in dem ich diese Undercoverbesuche machte, dass ich das erste Mal in einer Frankfurter Filiale gelandet war.

Dort traf ich meine Frau, auch wenn ich es damals noch nicht wusste. Sie war ein eher unscheinbares Wesen. Was ein Wunder, wohl jedoch eher langjährige Übung war. Ihre Haare hatten ein wunderbares rot, dunkel und satt ohne in das braune oder orange abzudriften. Grüne Augen die einen an irische Weiden erinnerten. Dazu einen zierlichen Körper, der winzig war und doch sehr weiblich. Sie würde noch mit siebzig etwas Mädchenhaftes an sich haben.

Sie hatte gerade ihre Lehre abgeschlossen und war aufgrund ihrer sehr guten Noten übernommen worden. Was zu diesem Zeitpunkt eher selten gewesen war, wir schrieben das Jahr 2002, wie der Wirtschaft, vor allem gerade den Banken damals ging, sollte jedem klar sein.

Nach meiner ersten Woche hatte der Filialleiter Geburtstag und lud uns zu einem kleinen Umtrunk auf dem Weihnachtsmarkt ein.

Ich hatte mit Sabine schon ein paar Mal geplaudert, wenn auch nur so lange wie der Kaffee in der Teeküche brauchte durchzulaufen, aber ihre zurückhaltende und stille Art machte mich an. Sie war zwar sechzehn Jahre jünger, aber reifer als es ihr Alter vermuten ließ.

Ich wusste, dass sie bei ihrer alleinerziehenden Mutter lebte und keinen Partner hatte. So versuchte ich ihr näherzukommen, ich war auf einer gewissen Ebene ihr Vorgesetzter, aber zugleich hatte ich nur mit dem Filialgeschäft zu tun, wenn es um die Ausbildung der Mitarbeiter ging. So sah ich keine politischen Probleme.

Mein Glück an jenem schicksalhaften Tag war es, dass sie keinen Alkohol vertrug und zu einer süßen, lebhaften Kichererbse wurde. Ihre Unsicherheit mir gegenüber wurde dadurch auch ein wenig gedämpft. So flirteten wir, wenn auch sehr dezent im Vergleich zu den Erfahrungen die ich zuvor gemacht hatte und wenn ich Erfolg hatte, in einer Nacht der Lust ohne Zukunft endete.

Um zehn löste sich unsere Gruppe auf und der Filialleiter kam auf mich zu: "Pierre, ich vertraue dir Sabine an, bring sie nach Hause, hier ist Taxigeld.

Ich war auch einmal jung, aber sie ist eine sehr zarte Pflanze, also lass ihr die Zeit, die sie braucht, wenn es dir ernst ist, ansonsten lass die Finger von ihr!"

Der Mann hatte auf einen Schlag meinen Respekt gewonnen. Er sagte nicht einfach, was sich nicht gehörte, sondern er gab mir die Verantwortung, dass es ihr gut ging. Wenn ich so ein Jungspund gewesen wäre, wie ich in seinen Augen war, hätte er damit meine Ehre genutzt Sabine zu schützen. Der Mann hatte Stil.

Dass er mir das Geld für das Taxi gegeben hatte, nervte etwas, aber da ich offiziell, für ihn, in Ausbildung war, wenn auch im letzten Jahr, konnte ich kein Argument finden die zwanzig Euro abzuschlagen, ohne aufzufallen.

Die Taxifahrt war kuschelig, sie kroch unter meinen Arm und schlief, nachdem sie dem Fahrer die Adresse genannt hatte, ein.

Der Fahrer lachte, als wir bei dem Haus in einem der preiswerteren Viertel von Frankfurt angekommen waren und ich sie nicht wach bekam. Ich nahm sie also in den Arm und war erstaunt, wie leicht sie war, heute wunderte mich das nicht mehr, bei 1,52 m und Idealgewicht.



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