Wasserspiele (fm:Partnertausch, 3046 Wörter) | ||
Autor: route66 | ||
Veröffentlicht: Dec 31 2019 | Gesehen / Gelesen: 20811 / 14580 [70%] | Bewertung Geschichte: 9.11 (63 Stimmen) |
Wasser ist der Urquell der Natur. In ihm entstand das Leben. Und auch heute noch lässt es sich im Wasser gut vögeln. Klara ist da wohl ganz meiner Meinung. |
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Wasserspiele
Die Natur hat viel zu bieten, man muss sie nur lassen. Gerade in der heutigen Zeit ist das ja ein ganz heißes Thema. Es gibt da Leute, die würden am liebsten alles "Neue" beginnend mit der Erfindung der Dampflokomotive wieder abschaffen. Macht ja nix, denn bei mir kommt der Strom aus der Steckdose. Apropos Steckdose. Ich will hier nicht politisieren. Dennoch, diese Spaßbremsen können einem schon manchmal auf den Wecker gehen.
Also Thema "Steckdose". Es ist ein Gerät oder eine Vorrichtung, das aus einer Dose besteht, in die man einen Stecker reinsteckt oder auch nicht. Steckt man nichts hinein, verliert die Dose ihren Sinn. Warum will ich eine Steckdose im Haus haben, um bestimmungsgemäß etwas hineinzustecken. Deshalb habe ich auch eine Frau, meine Frau geheiratet, nämlich damit ich meinen Stecker in ihre Dose stecken kann. Zu platt, zu flach, zu wenig romantisch? Abwarten!
Die Natur hat es so eingerichtet, denn die Natur hat immer noch am meisten zu bieten. Da können kein Vibrator und schon gar keine Saugpumpe für den Mann mithalten. Das gleiche gilt umgekehrt für die Frau. Obwohl - meine Frau hat da vielleicht eine etwas andere Sichtweise.
Also sie bevorzugt auch keine Vibratoren gegenüber meinem Stecker, damit mich niemand falsch versteht, aber sie liebt Einfallsreichtum und damit alle möglichen Varianten von Sexspielen. Und um Einfälle ist sie nie verlegen. Ich musste mich, als wir uns vor zwölf Jahren kennengelernt haben, erstmal daran gewöhnen. Ihr Motto lautet: "Ich bin keine Frau für eine Nacht, und ich bin keine Frau für einen Langweiler." Allerdings das mit der einen Nacht nimmt sie nicht immer so genau.
Sie war sechsundzwanzig als ich sie das erste Mal getroffen habe, und sie ist gleich mit mir in die Kiste gehüpft. Dann habe ich sie vier Wochen lang nicht gesehen, hörte aber, daß sie mit ihrem damaligen Freund unverändert zusammen war. Zwei Wochen später ist es mir gelungen, sie endgültig abzustauben. Wie mir das gelungen ist?
Mit Geduld und Spucke fängt man eine Mucke. Ist gar nicht mal so falsch der Spruch. Spucke lautet das Zauberwort. Es war auf einer der damals so häufig stattfindenden Partys. Irgendetwas gab es immer zu feiern. Diesmal war es mein dreißigster Geburtstag. Das musste natürlich gefeiert werden. Eine andere Freundin aus meinem Bekanntenkreis hatte Vivi überredet, doch auch zu kommen. Sie kam mit ihrem Macker im Schlepptau. Ärgerlich, sehr ärgerlich.
Sich zu ärgern, verdirbt die Laune und macht den Schwanz schlapp bei einem Mann. Mal sehen, ob nicht noch was geht, lautete meine Devise. Es war schließlich mein Geburtstag. Der Ehrgeiz hatte mich gepackt, und diese Frau hatte es mir angetan. Unsere kurze Liaison für ein oder zwei Stunden in der Nacht sechs Wochen zuvor war eine zusätzliche Motivation. So ein scharfes Gerät war mir lange nicht mehr untergekommen.
"Scharfe Geräte" bedürfen einer sachkundigen Bedienung, sonst erbringen sie nicht die gewünschte und erhoffte Leistung. Da unterscheiden sich Gartengeräte, Werkzeuge, Autos und vergleichbares nicht von Frauen. Auch Vivi schien unsere kurze Nacht nicht vergessen zu haben. Sie flirtete mit mir. Das machte mich hoffen.
Wie und wo finde ich denn nun den richtigen Knopf zur "Bedienung" von Vivi. Sie machte es mir leicht. "Wenn du nochmal mit mir vögeln willst", sagte sie so ganz en Passant, "dann streng Dich an. Wenn ein Mann es schafft, mich mit dem Mund zum äußersten zu treiben, dann hat er hundert Punkte." Sprach's, und ließ mich stehen. Was war das denn? Es war der Beginn einer Ehe.
Vivi steht auf Zungenspiele. Ihr Macker machte auf müden Lurch und verabschiedete sich frühzeitig von unserer Sause, als Vivi immer noch munter mitfeierte. Heute ist mir klar, daß sie ihn bewusst ausgebremst hat. Und mich wollte sie auf die Probe stellen, sie wollte eine Testfahrt machen, um zu sehen, ob ich ihren Ansprüchen genügen würde.
Gefragt war also meine Zunge. Ist sie flink genug, ist sie ausdauernd genug, und würde ich durchhalten, sie auf diese Weise zu befriedigen,
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