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Die magische Brille – Verwirrung (fm:Voyeurismus, 1325 Wörter) [2/7] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 27 2020 Gesehen / Gelesen: 16026 / 13252 [83%] Bewertung Teil: 8.98 (56 Stimmen)
Ein Zufallsfund in der S-Bahn verändert das Sexualleben von Marlene nachhaltig. Eine Geschichte in mehreren Episoden. Teil 2

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Teil 2 - Große Verwirrung und ein Erklärungsansatz

Als Marlene ziemlich durcheinander an diesem Tag nach Hause kam, musste sie sich erst einmal eine Weile hinsetzen. Dann brauchte sie dringend einen Schnaps. Noch immer verstand sie kein bisschen, was da mit ihr, mit der Brille und mit ihrer Wahrnehmung passiert war. War sie in der Bahn eingeschlafen, hatte alles nur geträumt? Von ihrem kurzen Fußweg von der S-Bahn-Station nach Hause wusste sie nichts mehr. Und erst in ihrer kleinen Wohnung fiel ihr auf, dass sie die Brille nun doch nicht dem Personal der S-Bahn übergeben hatte, wie sie das vorgehabt hatte, sondern sie lag auf ihrem kleinen Couchtisch vor dem Fernseher.

Skeptisch beäugte sie das Gestell einen Moment, dann löste sie sich davon und entschied sich, ein Bad zu nehmen, um zu entspannen und auf andere Gedanken zu kommen. Und ein bisschen wohl auch, um ihrer Erregung Herr zu werden, denn die hatte sie offensichtlich mitgeschleppt.

Als sie in der warmen Wanne lag entspannte sie tatsächlich sehr schnell und die Gedanken wanderten weit weg von der Brille und dem Gesehenen und so richtig fiel ihr gar nicht auf, dass sie mit zwei Fingern der rechten Hand zärtlich an ihrem Kitzler spielte. Wenn sie es sich normalerweise selbst machte, war sie nie so vorsichtig und sanft, aber für diesen Moment und ihren Zustand waren diese Berührungen genau richtig. Es störte sie auch gar nicht, dass sie so sicher nicht zum Orgasmus kommen würde, die recht konstante Erregung in ihrem Körper fühlte sich in diesem Moment genau richtig an.

Nach dem Bad entschloss sie sich, ausnahmsweise nicht vor dem Fernseher mit einer Serie den Abend zu beschließen, sondern sich in ihr Bett zurück zu ziehen und ein Buch zu lesen. Erst am Morgen fiel ihr auf, dass sie nicht einmal etwas gegessen hatte.

Der nächste Morgen fing etwas ungewöhnlich an. Wegen eines harmlosen Arzttermins ging sie heute erst deutlich später ins Büro und hatte sich vor der Visite beim Arzt noch auf einen "langen Kaffee" mit ihrer besten Freundin Nele verabredet. Es hatte eine Sekunde des Überlegens verbunden mit einem Flashback gekostet, dann hatte sie die Brille in ihre Handtasche gepackt.

Die Neugierde hatte gesiegt.

Marlene kam gut aus dem Bett und war sogar pünktlich in der kleinen Bäckerei, wo sie mit Nele verabredet war, aber die saß bereits da. Schon ganz früh hatte Nele geschrieben, dass sie etwas Dringendes berichten müsse und natürlich war Marlene sehr neugierig, was ihre beste Freundin heute Aufregendes mitgebracht hatte.

Nele war in ihr Telefon vertieft und hatte Marlene noch nicht bemerkt, als diese draußen ihr Fahrrad anschloss. Irgendein seltsamer Impuls verleite sie dazu, in ihre Tasche zu greifen und die Brille raus zu holen. Einen Moment wog sie sie in der Hand, dann setzte sie sich auch und richtete den Blick direkt auf ihre Schulfreundin. Es passierte etwas sehr Ähnliches wie am Vortag in der Bahn: die reale Szenerie der Bäckerei verschwamm im Hintergrund und davor setzte sich eine Art Film, der Nele vornübergebeugt auf dem Küchentisch ihrer WG-Küche zeigte. Sie teilte die WG derzeit mit dem spanischen Austauschstudenten Raul, mit dem sie auch so eine Art On-Off-Beziehung mit viel Enthusiasmus und auch viel Kummer hatte, aber der Mann, der in dem vor Marlene ablaufenden Film hinter Nele stand, war nicht ebendieser feurige Raul, sondern der doch angeblich so langweilige Informatiker Clemens, der das dritte Zimmer der WG in Beschlag genommen hatte.

Marlene war sich in diesem Moment sicher, dass es sich nicht um reale Geschehnisse handeln konnte, die da durch die Brille vor ihren Augen auftauchten. Interessanterweise schien sie aber den Blickwinkel steuern zu können, denn just in dem Moment, als sie sich wünschte, etwas mehr aus der Nähe beobachten zu können, veränderte sich der "Film" und zoomte an die beiden Protagonisten ran.

Marlene erschrak. Clemens hatte offensichtlich einen gewaltigen Penis. Und er steckte in Neles Arschloch. Spätestens jetzt war ihr klar, dass das eher wirre Träume sein mussten, die sie da zu sehen bekam. Sie hätte gewusst, wenn Nele schon einmal Analverkehr gehabt hätte. So etwas hätte sie ihrer besten Freundin gegenüber niemals geheim halten

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