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Swinging Linette (fm:Sonstige, 2684 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 28 2020 Gesehen / Gelesen: 16544 / 13291 [80%] Bewertung Geschichte: 9.24 (123 Stimmen)
Horizonterweiterung ist immer gut. Mein Horizont erweiterte sich deutlich bei einem Besuch in einem Swingerclub.

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© Linette Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Swinging Linette

Mein Mann Guido und ich sind nun schon seit einer Reihe von Jahren zusammen. Seitdem ich dreißig geworden bin, verzichte ich auf nähere Zeitangaben. Es könnte jemand, der mir zuhört, mitrechnen. Ganz Frau, kokettiere ich gerne mit meinem wahren Alter.

Kein Geheimnis ist hingegen, daß wir beide ein Traumpaar sind. Das bedeutet in unserem Fall, daß wir gerne miteinander vögeln, so häufig es geht, und, das ist vielleicht das besondere an unserer Beziehung, daß wir nicht aneinander kleben. Es gibt für uns beide auch noch ein Sexleben außerhalb oder neben unserer Ehe.

Ich erläutere es kurz. Bevor wir uns kennenlernten, hatten wir beide wilde Jahre hinter uns. Als wir uns kennenlernten stellten wir schnell einen Gleichklang unserer Einstellungen fest. Wenn einer von uns beiden mal woanders Frühstücken wollte, wurde daraus kein Drama gemacht. Allerdings gab es da inzwischen eine leichte Veränderung. Guido frühstückte in zunehmendem Maße immer seltener außer Haus, um bei der Umschreibung zu bleiben, hatte aber ebenso in zunehmendem Maße Spaß daran, wenn ich mich auswärts bediente.

Immer nach einem "Fremdfrühstücken" vögelte er mich hinterher wie wild. Vor einiger Zeit, ich bleibe wieder etwas vage, hatte er einen Kollegen zu uns nach Hause eingeladen. Dieser Kollege hatte auf einer Betriebsfeier ein Auge auf mich geworfen, und Guido hatte dann einen Dreier zwischen uns arrangiert.

Diese neue Spielart hatte mir gut gefallen. Zwei Orgelpfeifen zur gleichen Zeit zur Verfügung zu haben, brachte mir deutliche Vorteile, und ich hatte Guido den Vorschlag gemacht, daß wir doch mal einen Swingerclub besuchen könnten.

Guido war sofort drauf angesprungen. Er erkundigte sich, wo es welche Möglichkeiten gibt. Es sollte schon ein bisschen Stil haben, und auf unsere Nachbarn wollten wir dort auch nicht unbedingt treffen. Obwohl, unser Nachbar hat mir schon immer gefallen.

Guido fand ein entsprechendes Etablissement am Rande einer kleinen Stadt in etwa sechzig Kilometer Entfernung von unserem zu Hause. Er meldete uns an, denn da konnte nicht so einfach jeder hinkommen. Voraussetzung war unter anderem, daß wir aktuelle Gesundheitszeugnisse beibringen mussten. Fand ich in Ordnung, wenn man sich, also den oder die andere nicht näher kennt.

Guido hatte sich auch noch weiter erkundigt. Zur Antwort bekam er: "Wir legen Wert auf einen gewissen Stil, nuttig kommt bei unseren Gästen nicht gut an." Interessant zu hören, wir beide kannten uns bisher ja nicht aus in der Szene.

Wie wir Frauen so sind, man durchforstet tagelang die Kleiderschränke, was denn wohl das richtige sei. Dabei ist es unerheblich, ob man zu einer Geburtstagsfeier geht oder in einen Swingerclub. Die anderen Frauen auszustechen, das war und ist das Ziel. Wird sich wohl auch nie ändern. Aber was war denn nun das "Richtige" zu diesem Anlass?

Mit meinen fast eins achtzig überragte ich zeitweise andere Männer, dennoch würde ich auf hohe Absätze nicht verzichten wollen. Meine langen, schlanken Beine wollten zur Geltung gebracht werden. Die anderen Frauen würden an diesem Abend sicherlich ähnliche Überlegungen anstellen.

Dann ging es weiter, durchsichtig, weniger durchsichtig, mit oder ohne? Mit meinen immer noch sehr prallen Brüsten trug ich in der Regel keinen BH. Ich fand es auch nicht sonderlich bequem. Also ohne. Auf die Idee kämen sicher auch andere der weiblichen Gäste. Naheliegend war also eine nicht allzu blickdichte Bluse oder ein entsprechendes Kleid. Eben genau darauf würden vermutlich auch andere Frauen kommen. Und vielleicht würden sie dann auch noch eine Büstenhebe darunter tragen.

Es wurde immer schwieriger. Mein knackiger Hintern, den ich sportlich in Form halte, ist einer meiner Pluspunkte, davon wusste ich natürlich. Ich grübelte noch ein wenig. Mit Stil, nicht nuttig, aber natürlich sexy, es war ja kein Kindergeburtstag zu dem wir gingen.

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