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Dounja (4) - Erster Urlaub (3) (fm:1 auf 1, 1479 Wörter) [6/16] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jun 22 2020 Gesehen / Gelesen: 9321 / 7758 [83%] Bewertung Teil: 9.21 (28 Stimmen)
Dieses Kapitel 'Erster Urlaub' der Geschichte um 'Dounja' umfasst 10 Teile. Um eine Rahmenhandlung zu schaffen, wird nicht jeder Teil vollgespickt mit sexuellen Handlungen sein. Ich bitte dies bei der Bewertung zu berücksichtigen.

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Dounja (4) Erster Urlaub (3)

Unser Ziel auf Korfu war ein Bungalowdorf ganz im Norden der Insel. Die Eigentümerin dort ist Rezeptionistin, Organisatorin und Mädchen für Alles in Personalunion. Kurz: sie schmeißt den Laden. Dazu gehört natürlich auch die Begrüßung der Gäste. Sie zeigte uns unsere Unterkunft, erklärte Dies und Das und offerierte die Möglichkeit, den Pool samt Bar des kleinen Nachbarhotels nutzen zu können.

Wir richteten uns erstmal häuslich ein. Dann kam eine Textnachricht auf Dounjas Smartphone. "Anna" erklärte sie kurz und tippte eine Antwort ein. Im laufe der nächsten Stunde kamen viele Nachrichten an. Dounja verzog, bevor sie antwortete, manchmal ein wenig ihr Gesicht, schüttelte mehrfach den Kopf und zuckte ab und zu mit den Schultern. Auf meine Frage, ob etwas vorgefallen wäre antwortete meine Freundin lediglich: "Ihr Vater hat sich bei ihr wieder mal ausgeheult."

Bei der letzten Nachricht, Dounja setzte sich sogar um sie zu lesen, kochte das Wasser in der Küche über. Meine Geliebte wollte sich einen Tee aufbrühen und eilte hinüber. Entgegen meinen Grundsätzen, das Telefon meiner Partnerin nicht anzurühren, wagte ich doch einen Blick auf das Display. Anna setzte ihre Mutter unter Druck. Entweder Dounja verlässt mich und geht zu ihrem Vater zurück oder sie (Anna) würde den Kontakt zu ihr abbrechen. "Dann habe ich keine Mutter mehr!" war ihr Schlusssatz.

Harter Tobak! Bevor Dounja mit zwei Tassen voll Tee in der Hand auf die Terrasse zurückkam, saß ich wieder auf meinem Platz. Ich konnte sie ja schlecht darauf ansprechen. Denn dann müsste ich ja zugeben, spioniert zu haben. Dounja warf noch einmal einen kurzen Blick auf Annas Nachricht und schloss das Programm. Sie starrte für einen Moment ins Leere und schüttelte den Kopf, bevor sie aufstand und die letzten Sachen aus dem Koffer auspackte.

Würde Dounja mich tatsächlich verlassen? Ihre Tochter ist ihr wichtig, das wusste ich und ist ja auch selbstverständlich. Würde sie unsere Beziehung tatsächlich beenden, um Anna zu gefallen? Ja, ich weiß, gefallen ist der falsche Ausdruck. In gewisser Weise konnte ich Anna ja verstehen. Für manche Kinder bricht eine Welt zusammen, wenn die Eltern sich trennen. Aber mit fünfundzwanzig? Zu ihrem Geburtstag wollte Anna ihre Eltern zusammen oder gar nicht sehen. Meine Freundin fuhr eine Woche danach hin. Und ihr Vater überhaupt nicht, wie mir Dounja später berichtete.

Unseren ersten Abend auf der Insel verbrachten wir bei einem meiner ältesten Bekannten hier. George, oder auch Jorgo, führt seit Jahrzehnten mit Frau und inzwischen erwachsenem Sohn eine Taverne direkt am Strand. Vielleicht kennt ihr ihn ja...

Immer wieder musste ich an Annas Nachricht denken. Würde sich Dounja von ihrer Tochter erpressen lassen und sich gegen mich entscheiden? Meine Freundin bemerkte wohl, dass mich etwas bedrückte, akzeptierte aber mein: "Nein, alles in Ordnung!"

Nachts bin ich sogar einmal aufgewacht, ein Traum suggerierte mir Dounjas Abschied, und suchte nach meiner Geliebten. Natürlich schlief sie neben mir tief und fest.

Geduldig wartete ich am Morgen mit einer Tasse Kaffee darauf, dass Dounja die Augen aufschlagen würde. Sie blinzelte, schnupperte, grinste und ließ sich von mir die Tasse in die Hand drücken. "Danke!" hauchte meine Geliebte, nachdem sie den ersten Schluck intus hatte. "Das war geil Heute Nacht...;" stellte sie fest und spielte auf unser heftiges Liebesspiel vor dem Schlafen an. Mit ein wenig Alkohol wird Dounja beim Sex noch lockerer, in jedem Fall fordernder und vor allem anschmiegsamer.

Wir alberten ein wenig herum. In meinem Kopf, ich konnte das nicht so recht ausblenden, tauchte immer wieder Annas Erpressung auf. Warum sagte Dounja mir gegenüber nichts? Hatte sie schon entschieden, sich von mir zu trennen und wollte nur noch ein paar schöne Tage mit mir verbringen? Oder würde sie nicht Annas Wunsch entsprechen wollen? Nahm sie die Drohung ihrer Tochter nicht ernst? Ich wusste keine Antwort. Nur, dass ich sie auf keinen Fall verlieren wollte!

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