Liebe auf den zweiten Blick (fm:Ältere Mann/Frau, 2769 Wörter) | ||
Autor: route66 | ||
Veröffentlicht: Sep 07 2020 | Gesehen / Gelesen: 11878 / 9604 [81%] | Bewertung Geschichte: 8.96 (73 Stimmen) |
Meine Freundin Hanna und ich hatten uns erst in deutlich reiferen Jahren kennengelernt. Das war jetzt zwei Jahre her, und ich hatte mir was Besonderes überlegt für diesen Jahrestag. |
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Liebe auf den zweiten Blick
Das Leben ist nicht immer lustig. Aber wenn es schön und lustig ist, muss man es genießen. Das gilt umso mehr, je älter man wird. Hanna und ich handeln danach.
Wer wollte uns beiden "Alten" denn noch etwas vorschreiben oder gar verbieten? Hanna ist in der zweiten Hälfte der Fünfziger, das genaue Alter verschweige ich hier diskret, und ich warte auf meinen Rentenbescheid. Ich arbeitete schon seit zwei Jahren nicht mehr und Hanna war gegen eine jüngere ausgetauscht worden. Wir beide hatten alle Zeit der Welt für uns.
Gegen eine jüngere ausgetauscht worden war Hanna von ihrem Mann und von ihrer Arbeitgeberin. Ich befand mich nur noch für kurze Zeit im sogenannten Vorruhestand. Meine Frau war vor fünf Jahren überraschend gestorben.
Wir beiden, Hanna und ich, hatten uns vor zwei Jahren auf einem Flohmarkt kennengelernt. An einem der Stände hatten wir beide uns gegenseitig überboten für eine Kuckucksuhr. Für mich hingen Kindheitserinnerungen daran, und für Hanna war es einfach ein Gag, sowas Nostalgisches.
Hanna gewann unseren Bieterwettbewerb und schenkte mir hinterher die Kuckucksuhr. Ich lud sie ein zum Essen. Nun sind wir seit zwei Jahren ein Paar.
Wir sind ein verliebtes Paar. Fast ist es so wie früher, wenn man was Neues kennengelernt hat. Es war Liebe auf den zweiten sehr viel späteren Blick.
Es blieb nicht bei Blicken. Noch war ich nicht so alt, daß ich nur gucken wollte. Ich wollte auch anfassen. Hanna hat natürlich nicht mehr die Figur einer zwanzigjährigen, aber sie hatte sich und ihren Körper fit gehalten. Und ein Vorteil im Alter ist, wenn bei einer Frau die Brüste nicht so übermäßig groß sind. Sie sind dann immer noch gut in Form.
Ich war vielleicht nicht ganz so gut in Form, aber meinen Bauchansatz hatte ich immer noch im Griff. Und meine Pobacken und Schenkel wurden durch regelmäßiges Fahrradfahren trainiert.
Es war unser Kennenlerntag, der Tag vor zwei Jahren auf dem Flohmarkt. Ich tat so, als sei es ein Tag wie jeder andere, und als ob ich überhaupt nicht dran denken würde. Hanna hatte den Frühstückstisch besonders hübsch dekoriert. Neben meiner Tasse lag auch ein kleiner Riegel mit Nuss-Nougat, den ich so gerne mal nasche.
Sie blickte mich erwartungsvoll an. "Oh danke", freute ich mich, "den esse ich heute Nachmittag zum Kaffee." Ich tat immer noch völlig ahnungslos. "Ich hoffe, Du vernaschst heute nicht nur den Riegel", war ihre nebulöse Antwort. Ich guckte sie mit Dackelblick an.
"Heute ist unser Kennenlerntag!" Jetzt sah sie mich erwartungsvoll an. Ich tat erschrocken: "Das hab ich ganz vergessen, ich hab mich für heute Abend mit Freunden verabredet. Wir wollen mal wieder so eine richtige Sause machen über die sündige Meile. Du weißt schon ..." Wutentbrannt stand sie auf und kramte in der Küche rum.
"Was hältst Du davon, mein Mäuschen", das war mein Kosename für sie, "was hältst Du davon, wenn wir zur Feier des Tages heute nicht zuhause Kaffeetrinken, sondern in einem schönen Lokal?" Sie schnaubte immer noch wütend. "Na gut", brachte sie gepresst hervor.
Um vier Uhr nachmittags tigerten wir los. Hanna hatte sich besonders hübsch gemacht und nicht nur das. Sie trug ein graues Kostüm wie eine Büromaus oder Sekretärin. Enger Rock, der eine handbreit über den Knien endete und ihren wohlgeformten Hintern betonte. Auch die Jacke war körpernah geschnitten und betonte ebenso ihre immer noch schlanke Taille. Darunter trug sie offenbar keine Bluse oder Ähnliches, denn die Ritze zwischen ihren Brüsten war im Ausschnitt der Jacke deutlich zu erkennen. Und sie trug schwarze Strümpfe mit Naht!
Ich entführte sie in ein schönes Gartenlokal mit Blick auf einen
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