Die Nachbarin Teil 8 (fm:Fetisch, 7238 Wörter) [8/10] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Kerstin | ||
Veröffentlicht: Nov 27 2020 | Gesehen / Gelesen: 10545 / 9780 [93%] | Bewertung Teil: 9.44 (32 Stimmen) |
Als ein junger Mann seine weibliche Seite entdeckt hat, beginnt für ihn eine Reise in eine neue Welt. |
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Das Wochenende war näher gerückt. Heute war es soweit. Sabine wollte zum ersten Mal ein Mieder anprobieren. Ich dachte über die Situation nach. Meist war es doch wohl so, dass eine junge Frau irgendwann von ihrer Mutter mit dem Miedertragen vertraut gemacht wurde. Eigentlich kein Wunder, dass so wenig junge Frauen noch Mieder trugen. Ihnen fehlte diese Erfahrung. Daher sahen sie vermutlich einen Hüfthalter oder ein Korselett als etwas Altmodisches an, das einer längst vergangenen Zeit angehörte. Ich freute mich über die Reaktion, die Sabine gezeigt hatte. Und heute wollten wir zusammen los.
Nachdem ich geduscht und meine Beine rasiert hatte, überlegte ich, was ich anziehen sollte. Zuerst zog ich Höschen und Hüfthalter an und genoss das Gefühl, die feinen Strümpfe zusammenzurollen und über meine glatten Beine zu streifen. Im Nu waren sie an den Strumpfhaltern befestigt. Darüber zog ich Hemd und Anzug an und machte mich auf den Weg, Sabine abzuholen.
Sie begrüßte mich, küsste mich, wobei sie einen Moment schaute. "Alles in Ordnung?" "Ja. Ich brauche nur immer einen Moment." Sie lächelte mich an. Mir wurde bewusst, was sie meinte. Der Wechsel von der weiblichen zur männlichen Rolle.
"Für mich sind zwei Persönlichkeiten in dir. Als Mann wirkst du ganz anders auf mich als wenn du als Frau gestylt bist. Ich meine, du bist nicht einfach ein Mann, der Frauensachen trägt, Christine ist eine Frau, wenn ich dich so erlebe."
Ohne es zu wissen, hatte sie damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Mir gingen ähnliche Gedanken durch den Kopf. War es anfangs einfach Neugier gewesen, die mich dazu brachte, feine Dessous und Strümpfe anzuprobieren, so war es seit geraumer Zeit anders geworden. Jedes Mal, wenn ich mich als Frau zurecht machte, nahm ich den Prozess wie eine Metamorphose wahr.
Wenn ich mich anzog, mich sorgfältig schminkte und dann Rock und Bluse anzog, dann wurde ich zu Christine. Sie nahm als eigenständige Persönlichkeit von mir Besitz. Ab und zu empfand ich das auch als etwas als beängstigend. So natürlich war die weibliche Rolle für mich, dass ich mich inzwischen völlig selbstsicher bewegte und fühlte. Egal, wohin der Weg mich führen würde, eines wusste ich. Es würde kein entweder oder geben. Christine hatte sich ihren festen Platz in meinem Leben erobert.
"So schwermütig heute." Ihre Frage riss mich aus meinen Grübeleien. "Nein, schon ok."
Sie fragte nicht weiter nach und wir machten uns auf den Weg. Wir stiegen ins Auto und fuhren los. "Wohin führst du mich?" "Du wirst schon sehen. Ein kleines, altmodisches Geschäft, aber dort wird man gut bedient."
Sie lachte. Aber ich merkte, sie war doch etwas aufgeregt. Wie zur Bestätigung sagte sie: "Weist du, dass ich allein nie auf die Idee gekommen wäre, jemals einen Hüfthalter anzuprobieren?"
Wie sie neben mir saß, sah sie richtig süß aus. Heute hatte sie sich für einen Rock entschieden. Zu einem Top trug sie einen Faltenrock, schlicht aber elegant. Dazu eine hautfarbene Strumpfhose und schlichte Pumps. Bisher hatte ich sie nur in Hosen gesehen. Ich sagte ihr, wie sehr es mir gefiel.
"Ja?" fragte sie zögernd nach. "Eigentlich finde ich meine Knie nicht besonders ansehnlich." "So ein Unsinn. Du siehst richtig schick aus, sportlich elegant, ganz dein Stil."
Inzwischen waren wir in der Nähe "meines" Geschäfts angekommen und da es noch früh am Tag war, fand ich auch schnell einen Parkplatz ziemlich in der Nähe. Wenige Schritte nur und wir betraten das Geschäft. Freundlich wurden wir von der Inhaberin begrüßt. Wir waren die einzigen Kunden.
"Guten Morgen, wen haben Sie denn da mitgebracht?" Sie begrüßte auch Sabine. "Womit kann ich dienen? Etwas für die Dame?"
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