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Das Geburtstagsgeschenk (fm:Cuckold, 3041 Wörter)

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Veröffentlicht: Jan 17 2021 Gesehen / Gelesen: 17609 / 14264 [81%] Bewertung Geschichte: 9.11 (89 Stimmen)
Das richtige Geschenk zu machen, ist für einen Ehemann nicht immer so einfach. Vorschlag: Schenke Deiner Frau die Freiheit, zu vögeln.

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Das Geburtstagsgeschenk

Es gibt Fantasien, die mag man selbst als Mann nicht offen zugeben. Seit sieben Jahren bin ich jetzt mit Lucia verheiratet. Sie ist gebürtige Spanierin, lebt aber von Kindesbeinen an in Deutschland. Sie ist gebildet, sie hat einen Abschluss als Diplom-Volkswirtin, und sie ist das, was man als eine rassige Spanierin bezeichnet.

Vor neun Jahren hatten wir uns kennengelernt und dann geheiratet. Heute ist sie sechsunddreißig. Ich werde demnächst meinen vierzigsten Geburtstag feiern. Wenn ich sie als rassig bezeichnet habe, dann meine ich natürlich auch ihre Figur. Aber das ist es nicht alleine. Es sind ihre Augen, es sind ihre Haare, ihr schelmisches Lächeln, und es ist ihr Temperament. Und dieses Temperament kommt auch im Bett zum Ausdruck.

Ich fange mal von vorne an. Ich spiele schon seit jeher Schlagzeug in Bands, die Rock und Blues spielen. Bei einem dieser Auftritte tanzte Lucia ausgelassen und wild. Von der Bühne aus hat man immer einen guten Blick auf die tanzenden Paare. Sie fiel mir von vornherein auf, so wie sie da tanzte. Sie hatte Rhythmus im Blut. Sie bewegte sich anmutig, und sie ließ ihren Gefühlen freien Lauf beim Tanz. Es gibt viele Tänzer, die sich einfach nicht in die Musik, die sie hören, hineindenken können. Sie hampeln stocksteif umher. Frauen können das besser.

Lucia konnte das hervorragend. Und sie wusste dabei auch ihre weiblichen Reize zur Geltung zu bringen. Das war es ja, was mich aufmerksam werden ließ. Mit ihrem strammen Hintern wackelte sie auffällig. Ihre auffallenden Möpse hüpften, obwohl sie offenbar gut in Form waren. Aber sie tanzte so ausgelassen, daß alles in Bewegung geriet. Ihre langen Haare flogen ihr ständig um ihre Schultern. Und ihre strahlenden Augen brachten pure Freude zum Ausdruck.

Was will man mehr als Musiker. So soll es sein, die Leute, die Tänzer sollen außer Rand und Band geraten. Unser Bassgitarrist Rainer schaute genau so gebannt zur wild tanzenden Lucia. Wir beide nickten uns wohlwollend grinsend zu. In einer kurzen Pause mischten wir uns unter das Publikum. Rainer startete sofort einen Annäherungsversuch bei Lucia. Offensichtlich war sie alleine da. Sie schien nicht abgeneigt. Rainer ist ebenso groß und schlank wie ich, und er kann ein richtiger Charmeur sein. Als unser Auftritt zu Ende war, packte Rainer seinen Bass und seinen Verstärker geschwind ein. Ein Schlagzeug abzubauen dauert etwas länger. Es war gerade mal ein Uhr nachts. Ich sah, wie Rainer Lucia erneut anmachte. Dann sah ich nichts mehr, denn beide waren verschwunden. Beim nächsten Probenabend in unserem Übungsraum erzählte Rainer, was für eine tolle Braut Lucia sei.

Das ganze hatte nur einen Haken, Rainer hatte eine feste Freundin. Als er in der Nacht nicht nachhause kam sondern erst am frühen Morgen, hatte sie ihm die Hölle heiß gemacht. Ich fragte Rainer nach der Adresse von Lucia. Ich war nicht verheiratet, und ich hatte zu der Zeit auch keine Freundin. Lucia war mir aber im Gedächtnis wie eingebrannt.

Ich klingelte bei ihr am Abend, und sie erkannte mich sogar wieder. "Ach noch einer von diesen Rockern", schallte es mir entgegen, "willst Du auch nur eine schnelle Nummer und dann entschwinden auf Nimmerwiedersehen?" Ich stotterte ein wenig: "Nein, nein, ich wollte Dich auf einen Drink einladen." "Ach", erwiderte sie, "bin ich nicht scharf genug für Dich, oder wartet auch bei Dir zuhause eine Freundin?" Sie war auf Krawall gebürstet. "Ich möchte Dich gerne näher kennenlernen", machte ich den Versuch sie zu beruhigen. "Du hast so toll getanzt, daß ich ganz hin und weg war", versuchte ich meine Aussage zu unterstreichen.

Sie sah mich skeptisch an: "Wohin?" "Das kannst Du entscheiden", überließ ich ihr die Wahl. Sie griff sich eine Jacke vom Haken und sagte: Komm!" Ich folgte ihr. Wir landeten in einer sogenannten Eckkneipe in ihrem Viertel. Sie schien gut bekannt zu sein, alle begrüßten sie mit: "Hallo, Lucia!" Wir hockten uns an die kleine Bar, und wir stießen miteinander an.

Das war der Beginn unserer Beziehung. Als ich sie wieder nachhause brachte, fertigte sie mich an der Haustür ab. "Ich bin müde", lautete ihre Aussage, und ich war enttäuscht. Wer aufgibt, hat schon verloren.

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