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Mein besonderes Internat (fm:Ältere Mann/Frau, 3833 Wörter)

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Veröffentlicht: Apr 20 2021 Gesehen / Gelesen: 17961 / 16182 [90%] Bewertung Geschichte: 8.89 (119 Stimmen)
Um das Abitur zu erreichen, werde ich nach England in ein Internat geschickt, in dem nur Frauen das Sagen haben.

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Mein besonderes Internat

Nach zweimaligem Sitzenbleiben kurz vor dem Abitur musste mein Vater handeln. Da ich zweisprachig aufgewachsen war, bot sich ein Internat in England an. Er hätte ein besonderes gefunden, sagte er mir, das ausschließlich ältere Schüler in meiner Situation aufnimmt, um sie unter strikter Anleitung in Jahresfrist zum gewünschten Schulabschluss zu führen. Das Abitur (für Österreicher: die Matura) war für mich als fauler Hund schon wichtig. Schließlich wollte ich wie mein Vater den Arztberuf ergreifen. So sagte ich trotz einiger Bedenken zu.

Das Schulgebäude lag weit abseits von menschlichen Behausungen. Es wurden dort nur gut 20 Schüler, allesamt männlich, von einer ausschließlich weiblichen Lehrerschaft betreut. Außer den fünf Lehrkräften gab es zwei Frauen als Küchenpersonal und als einzigen Mann einen Gärtner, der auch als Haustechniker fungierte.

Der Tagesablauf war brutal durchgetaktet. Nach dem Aufstehen um 6 Uhr früh mussten wir um den in der Nähe gelegenen See joggen. Danach ging es zum Duschen, Anschließend musste das Bett in unserem Schlafsaal gemacht und aufgeräumt werden, bevor es zum Frühstück ging.

Der Unterricht begann um 8.30 Uhr und endete, unterbrochen von der einstündigen Mittagspause, um 16 Uhr. Alsdann standen die Hausaufgaben an. Abendessen gab es um 19 Uhr. Das Licht im Schlafraum ging um 22 Uhr aus. Freizeit hatten wir so kaum. Und das alles spielte sich an sieben Tagen die Woche ab.

Das Internat gab sich größte Mühe, uns zum erwünschten Schulabschluss zu führen. Wir wurden in nur einer Klasse unterrichtet. Das hatte den Vorteil, dass Sitzenbleiber bereits Erlerntes wiederholen konnten. Überhaupt war auch die technische Ausrüstung anders als in Deutschland top. Jeder Arbeitsplatz verfügte über Laptop und war selbstverständlich mit WLAN verbunden. Auch die Tafel war elektronisch.

Disziplin war oberstes Gebot der Internatsleitung. Es herrschte durchgängig Ruhe, nicht nur im Unterricht, sondern auch auf den Fluren, in der Mensa und selbstredend auch im Schlafsaal. Verstöße gab es äußerst selten.

Der Schulleitung war vor allem bewusst, dass die Schulprobleme, deretwegen das Internat gewählt worden war, ihre Ursache nicht selten im hormonellen Zustand der Zöglinge hatte, dass sie deshalb leicht abgelenkt waren und vor allem deshalb den Anforderungen der staatlichen Schule nicht haben genügen können. Die Schüler mussten sich deshalb täglich vor Schulbeginn entleeren. Sie hatten sich vor ihrem Bett aufzustellen und mussten sich ihr Glied bis zum Erguss reiben. Das Resultat hatten sie in einem bereit gestellten Becher nachzuweisen. Der Vorgang selbst wurde von einer Lehrkraft streng überwacht. Es durfte nämlich nur der Schüler selbst Hand an sich legen.

In der Tat schwanden nach dieser Prozedur auch bei mir erotische Gedanken, die sich vielleicht in der Nacht aufgestaut hatten, und man konnte konzentriert dem Unterricht folgen. Gleichwohl kam es gelegentlich zu Verstößen gegen die Regeln des Internats. Dazu gehörten fehlende oder unzureichende Hausaufgaben ebenso wie das Stören im Unterricht. In diesem Fall musste man sich bei der Leiterin melden.

Bei der Leiterin Frau Harris hatten wir Englisch und Literatur. Sie war recht groß und kräftig gebaut. Sie wirkte mit ihrem offenen runden Gesicht und den leicht gewellten, blondierten Haaren durchaus zutraulich. Allerdings ließ uns oft ihr sehr herrischer Blick zusammen zucken. Wenn ihr eine Antwort nicht gefiel oder es gar Unruhe unter den Schülern gab, konnte sie durchaus die Mannschaft zusammenschreien. Ich bin oft mit mulmigem Gefühl in ihren Unterricht gegangen, stets in der Sorge, ihren Anforderungen nicht zu genügen.

Frau Mitchell war das ganze Gegenteil. Französisch und Sport unterrichtete diese eher zarte, zierliche Person mit dem ständigen Lächeln im Gesicht. Sie trug halblange glatte blonde Haare und hatte stets Lippenstift aufgelegt. Bei ihr drehten sich unsere Gedanken nicht nur um den Schulstoff.

Hindsworth hieß unsere Lehrerin für Mathematik, Chemie und Physik. Sie stand wie die beiden übrigen Frauen Clement und Matthew in der

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