China Girls(11) - Tom und Mary (nicht Cherry) (fm:1 auf 1, 7101 Wörter) [11/25] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Alexander vonHeron | ||
Veröffentlicht: Jun 19 2021 | Gesehen / Gelesen: 5799 / 4463 [77%] | Bewertung Teil: 9.30 (10 Stimmen) |
Toms Treffen mit seiner Frau geht überraschend gut aus .. |
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Tom konnte gar nicht sagen, was wirklich alles an diesem einen langen Tag geschehen war. Und selbst da war ihm das ganze Ausmaß dieses unglaublichen Fiaskos noch immer nicht bewusst, was noch auf ihn zukommen würde, privat wie auch seitens der Firma.
Dass sich die Befragung derart in die Länge zog, hatte er nicht glauben können und auch nicht glauben wollen. Dabei waren es nicht die Fragen an und für sich, die so lange dauerten, sondern immer die Pausen dazwischen, wo sie ihm das Gefühl gaben, dass etwas nicht stimmte. JA - das ist Taktik, das war Taktik, wusste er. Die machten komplett andere Dinge, ließen seine Agenden total links liegen, um sich dann nach zwei oder drei Stunden wieder um seinen Fall und seine Befragung zu kümmern.
Und hinsichtlich eines Status, was ihn wirklich interessiert, gab es keine Reaktion und keine Antwort. Wenn das mit der Karte als top-secret eingestuft worden war, dann war das so. Dann galt dazu Nachrichtensperre. Wenn man einen gütigen Officer hatte, dann konnte man eine Andeutung bekommen, ob es gut oder schlecht lief. Und ob die Untersuchung der Karte denn schon abgeschlossen war und dergleichen zumindest Hinweise. Ihm war auch klar, dass es genau so zur Taktik gehört, gewisse Nervosität zu schüren, innerhalb der Befrager von außen her durch verkappte Hinweise Unruhe ins Team zu bringen. Das Team auszutauschen, weil ein besonderer Fall eingetreten war ... dann fing man wieder von vorne an.
JA, verdammt noch mal, er kannte das alles. Und mittlerweile hätte er wohl auch schon wort-wörtlich wiederholen können, was er von sich gab. Weil es der Wahrheit entsprach. Oder weil es den Tatsachen entsprach. Oder weil er diese Wahrnehmung hatte von dem, was geschehen war.
Und je mehr er auf die gleichen Fragen immer wieder die gleiche Antwort gab, desto mehr begann aber tief in ihm drinnen ein Mechanismus genau das zu hinterfragen, ob denn das wirklich so gewesen war, wie er sich bis vor kurzem noch gewiss gewesen war.
Ob jemand anderer die Karte zu Gesicht bekommen hatte. Oder ob jemand anderer die Karte berührt hatte oder aber in Berührung damit gekommen war? Gab es da überhaupt einen Unterschied, begann er sich zu fragen. Wenn jemand die Karte angriff, dann berührte er sie.
Wenn etwa die Karte jemanden streifte, etwa am Ärmel und nicht auf den Fingern, weil sie zum Beispiel hinunter fiel. Kam dann die Karte nur in Berührung oder war sie doch berührt worden. Solche Fragestellungen und Antwortspiele waren derart verrückt, dass sie einen in den Wahnsinn treiben konnten. Das wollte man ja auch durchaus erreichen, um eben dann ein Geständnis zu erlangen oder eben die wirkliche Wahrheit. Und manchmal, so hatte er den Eindruck, war das dann etwas, wo sie sogar wussten, dass es nicht stimmte. Aber es passte in ihre Linie, zu argumentieren, den Fall weiter zu behandeln oder was auch immer.
Selten zuvor, dass er gemerkt hatte, wie sehr er ein Spielball war, ohne sagen zu können von wem. Ohne artikulieren zu können, wer ihn bildlich gesprochen trat und zur nächsten beförderte, auf dass der ihn entweder weiter reichte oder aber wieder zurück zum anderen. Und so drehte sich das in einem Rad, dass der Hamster wohl auch schon längst w.o. gegeben hätte.
"Also Richard Wang hatte Zugang zu dieser Karte!" - Ja, das war schon unendlich oft gesagt worden. Ja, er war von Richard angerufen worden, weil die Karte ein extrem eigenartiges Verhalten im Zusammenspiel mit seinem Handy gezeigt hatte. Und weil eine erste Durchleuchtung mit einer herkömmlichen Lampe darunter Schaltkreise gezeigt hatte. Und nein, er wusste nicht, welche Lampe es genau gewesen war. Ein Glühbirne. Wieviel Watt und welche Form. Eine Birne oder ein Rundlampe oder aber doch LED oder aber ... Was wolltet ihr noch wissen? Ob die Karte dabei mit der linken oder der rechten Hand gehalten wurde. Ja - das war doch tatsächlich später eine Frage. Er konnte es nicht glauben. Er wusste, dass all dieser unglaubliche Schwachsinn auch wirklich protokolliert wurde. Einerseits als Audio und dann als kryptisch interpretierbare Muster von Aussagen, die mittels KI und anderen Algorithmen endlos lange ausgewertet wurden, um dann ... ja, was dann ... wohl zu keinem Ergebnis zu kommen, außer dem ganz einfachen.
Richard hat mit seiner linken Hand die besagte Karte gegen das Licht
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