Im Zentrum der Begierde (fm:Sonstige, 5293 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen | ||
| Autor: Emily Bloomingdale | ||
| Veröffentlicht: Jul 03 2021 | Gesehen / Gelesen: 13885 / 10640 [77%] | Bewertung Teil: 9.08 (61 Stimmen) | 
| Malena hatte sich auf ein heißes Wochenende mit Elena gefreut. Diese teilt ihr Bett jedoch lieber mit ihrem neuem Lover. Interessenten für Malenas sexuell ausgehungerten Körper gibt es zwar reichlich, doch leider nur die falschen. | ||
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Der Winter war ungewöhnlich lang und hart gewesen. Als der Frühling endlich kam und die dazugehörigen Gefühle mit sich brachte, begriff  ich, dass meine Beziehung mit Jakob nicht ganz so glücklich war, wie  ich vermutet hatte. Während es in meinem Körper rumorte, blieb bei  meinem Freund alles ruhig. Schlagartig wurde mir klar, dass er zwar ein  unglaublich liebevoller, aufmerksamer und humorvoller Mann war,  vermutlich sogar der perfekte Vater für meine späteren Kinder, aber in  einer für mich sehr wichtigen Hinsicht lagen Welten zwischen uns. Er  betrachtete meinen Körper eher als ein Kunstwerk, das man bewunderte  und mit großer Vorsicht behandelte. Ich hingegen sehnte mich danach,  dass er ihn wie sein Lieblingssportgerät benutzte. Regelmäßig, hart und  unnachgiebig. Selbstverständlich nicht nur, aber mindestens zweimal in  der Woche wollte mein Körper gerockt und richtig gefordert werden. Wir  redeten darüber und er bemühte sich wirklich. Doch diese ungezähmte  Wildheit, diese animalische Fleischeslust, nach der ich mich so sehnte,  konnte er mir nicht geben. Das entsprach einfach nicht seinem Naturell.  Natürlich hätten wir noch länger zusammenbleiben können, aber meine  Unzufriedenheit wäre gewachsen und eine schlecht gelaunte Malena war  für niemanden eine Wohltat. Und so zog ich die Konsequenzen und trennte  mich von ihm, auch wenn es mir fast mein Herz brach. Nach zwei  verheulten Tagen ging es mir besser und ich wusste, dass es die  richtige Entscheidung gewesen war. Umgehend machte ich mich auf die  Suche nach einem echten Leckerbissen. Dass die begehrten Kerle alle  vergeben waren, wunderte mich weniger als die Tatsache, dass sie  offensichtlich plötzlich alle die Treue für sich entdeckt hatten. Das  war zwar grundsätzlich lobenswert, in meiner Situation jedoch überaus  frustrierend. Doch dann gab es endlich einen Lichtblick.  
 
Meine älteste Freundin Elena beendete ihre Beziehung mit Ralf nur wenige Tage nach mir. Mit ihr hatte ich vor fast exakt elf Jahren zum ersten  Mal Sex mit jemandem anderen als mir selbst gehabt. Mein großer Bruder  Robert hatte mir ohne das Wissen meiner Eltern zu meinem 15. Geburtstag  den ersten Dildo meines Lebens geschenkt und wir Mädels hatten ihn  ausgiebig auf seine Haltbarkeit getestet. Den Dildo, nicht Robert. Es  war in unserem Strandhaus an der Ostsee passiert, wo sexuelle Dinge  gerne mal außer Rand und Band gerieten. Und genau dahin wäre ich jetzt  normalerweise gerne gefahren. Doch an diesem Wochenende waren mein  Bruder und seine Freundin Luisa an der Reihe. Und da Jakob dummerweise  an der Ostsee neben uns wohnte, war ich derzeit für jeden anderen Ort  dankbar, um von zuhause zu entfliehen. Nach einem kurzen Frühling  zeigte sich der Frühsommer gleich von seiner schwülheißen Seite.  Normalerweise liebte ich diese klimatischen Bedingungen. Ich mochte es,  wenn das Denken schwerfiel, die Klamotten am Leib klebten und sich in  meinem Hirn alles nur um das Eine drehte. Ich schwitzte gerne beim  Vögeln. Aber alleine zu schwitzen, machte entschieden weniger Spaß.  
 
Meine Eltern und ich waren aus meiner Heimatstadt weggezogen, kurz nachdem ich sechzehn geworden war. In der Anfangszeit hatten Elena und  ich uns noch häufig gegenseitig besucht oder gemeinsam Urlaub in  unserem Strandhaus gemacht. Die letzten Jahre waren unsere Treffen  jedoch seltener geworden und nun war es tatsächlich unfassbare achtzehn  Monate her, dass wir uns zuletzt gesehen hatten. Natürlich schrieben  wir und telefonierten regelmäßig, aber es war ihre körperliche Nähe,  die ich am meisten vermisste. Meine Freundin war etwas größer als ich,  hatte mittellange blondgelockte Haare, funkelnde blaue Augen und die  sinnlichsten Lippen, die ich jemals gesehen und geküsst hatte. Wir  machten ein Date aus, doch es kam etwas dazwischen. Zwischen ihre  Beine, um genau zu sein. Ich war enttäuscht, konnte sie allerdings gut  verstehen. Hendrik sah wirklich zum Anbeißen aus. Dann kam das  Wochenende, an dem er wegen irgendeiner Familienfeier verhindert war.  Diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen. Und der Gedanke  daran, dass mir ihr auf Verlangen getrimmter Körper ganz alleine zur  Verfügung stehen würde, versetzte mich in eine lange vermisste  Euphorie.  
 
Im Gegensatz zu unserem ersten Mal besaß ich inzwischen eine beeindruckende Sammlung von Sexspielzeugen und einige davon packte ich  nun in meine Reisetasche. In meinem String stand ich vor dem Spiegel  und überlegte, was ich anziehen sollte. Eigentlich war es zu warm, um  überhaupt etwas anzuziehen, doch mir stand eine gut anderthalbstündige  Autofahrt bevor. Ich entschied mich für ein pinkfarbenes Spaghetti-Top  und meine weißen Hotpants. Voller Vorfreude auf ein richtig geiles  Sexwochenende stieg ich beschwingt in mein Auto.  
 
Eine Viertelstunde nach meiner Abfahrt war von meiner großartigen Laune 
 
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