Nur Jungs (fm:Schwul, 2213 Wörter) [2/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Andre Le Bierre | ||
Veröffentlicht: Jul 20 2021 | Gesehen / Gelesen: 5702 / 4514 [79%] | Bewertung Teil: 8.00 (2 Stimmen) |
Der junge Alex ist anders als die anderen Jungs. Alex interessiert sich nicht für Mädchen. Seine sehr konservativen Eltern sehen sich das seit der Pubertät mit an und denken, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Alex ist schwul, das ist aber f& |
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Tja, da war ich nun ... Sylt, die Insel der Reichen und Schönen. Ich freute mich auf die Zeit als Jugendbetreuer. Meine Eltern gingen mir so dermaßen auf den Sack, dass ich mir diese Auszeit von sechs Wochen nahm. Man holte uns vom Zug ab und dann ging es in das alte Schullandheim. Früher war das mal eine Bundewehrliegenschaft, danach ein Mutter-Kind-Kurheim. Empfangen wurden wir in der großen Vorhalle von Heimleiter und Betreuervorstand.
Ich sah in die Reihe aus Koffern und jungen Typen, die sich alle für dieses Programm gemeldet hatten. Sie kamen aus allen Ecken von Deutschland. Neben mir stand Mick, ein junger blonder Typ mit einem Haarschnitt wie Justin Biber. Auf der anderen Seite ein kleiner schlanker Asiate namens Huang. Daneben standen zwei große dunkelhaarige Typen Lars und Ralf. Dann kam die Begrüßung von Frau Helmstedt, der Maßnahmenleiterin ...
Meine Herren, herzlich Willkommen auf Sylt. Wir freuen uns, so junge motivierte Herren zu empfangen, die hoffentlich alle im Besitz eines gültigen Jugendgruppenleiterscheines sind. Um eines vorweg zu nehmen, die Damen, die uns unterstützen befinden sich bei den Vorbereitungsarbeiten in List. Die stoßen dann in zwei Wochen zur Ferienmaßnahme zu uns. Zu den grundlegenden Regeln ... Das Rauchen, so wie offenes Feuer ist im Gebäude und auf dem Gelände verboten. Für die Raucher gibt es einen Pavillion am hinteren Ausgang. Wir haben einen Grillplatz, an dem Lagerfeuer und Grillveranstaltungen stattfinden können. Im Gebäude herrscht ein Alkoholverbot. Das gleiche gilt für die Zeit der Maßnahme. Hier verweise ich ausdrücklich auf den traditionell stattfindenden Betreuerkennenlernabend und die Gruppenleiterfete. Dort ist Alkohol auch nur in Maßen geduldet. Des Weiteren befinden sich die Betreuerzimmer der Damen in getrennten Flügeln. Nächtlicher Damenbesuch auf Herrenzimmern und umgekehrt ist nicht gestattet. Zuwiderhandlung kann zum Ausschluss führen. Also meine Herren, genießen sie die Zeit auf Sylt und halten sich an die Regeln, dann wird das für alle ein schöner unvergesslicher Sommer!
"Na toll!", kam es von Lars. "Ach komm schon, ihr beide werdet das doch wunderbar ohne Frauen hinbekommen!", rief Mick rüber zu Lars und Ralf. "Wie meinst du das denn?", fragte Lars nach und wollte schon einen Schritt auf Mick und mich zumachen. Ich zog Mick an die Seite und sagte: "Ist alles okay! Er meinte nur, dass wir es alle überleben werden!" Lars nahm seinen Koffer und ging die alte Steintreppe hinauf. "Was war das denn?", fragte ich Mick, mit dem ich seit Hamburg im selben Zugabteil saß. "Stimmt doch!", meinte er. "Die beiden sind doch stockschwul! Hast du schon mal einen so gut aussehenden Jugendgruppenleiter gesehen? Und dann sein Freund mit der Nickelbrille?"
Dann suchten Mick und ich auch die Zimmer auf. Es gab, wie sollte es auch anders sein, nur eine begrenzte Anzahl von Einzelzimmern für Betreuer. Wir bekamen keines ab und nahmen uns zusammen ein Zimmer. Huang hatte ein einzelnes Zimmer und Lars auch. Sein Kumpel Ralf musste sich ein Zimmer mit dem jungen dunkelhäutigen Jake teilen. Die Zimmer konnten wir uns leicht häuslich einrichten. Mit ein paar Postern, einer Minianlage und einem Laptop mit Wlan hatten Mick und ich es gar nicht mal so schlecht. Lars hatte sich ein Bildschirm und einen DVD-Player mitgenommen. Huang schwur auf sein altes Weltempfängerradio.
Wir erkundeten das Gelände. Die ganze Anlage war total schön. Und es war noch so ruhig. Im alten Schuppen standen zwei amerikanische Schulbusse, die für Fahrten zu den Dünen oder an den Strand gedacht waren. Daneben gab es eine Werkstatt und auch auf dem Gelände einen großen Abenteuerspielplatz. Der Grillplatz war ausreichend groß und hatte eine Feuerstelle und einen Schwenkgrill.
Plötzlich lief Lars mit zwei der anderen Jungs an uns vorbei und sagte: "Wir haben schon den Schlüssel für die Kellerbar! Die haben einen Billardtisch und im Kühlschrank ist sogar Bier! Ich würde sagen, dem Kennenlernabend steht nichts mehr im Wege, oder? Also fühlt euch eingeladen!" Wir nickten und sahen uns an. "Gehen wir hin?", fragte ich. "Willst du?", fragte Mick. Ich wusste es noch nicht. Am Nachmittag lagen Mick und ich auf dem Bett. Zwischen uns stand ein kleiner Nachtschrank und ich las in einem Buch. Mick schien zu grübeln und sah mich ständig an. Ich hatte es geschafft, an nur einem Tag einen netten Typen kennenzulernen, der sich voll auf mich konzentrierte. "Was?", fragte ich und senkte das Buch. Dann sah ich zu ihm rüber. "Willst du
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