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(25) China Girls - Girly Talk und Ming Vase ... (fm:1 auf 1, 7137 Wörter) [25/25] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 27 2021 Gesehen / Gelesen: 4263 / 3693 [87%] Bewertung Teil: 9.20 (15 Stimmen)
Sarah hält nicht für möglich, wen sie nach einem erotischen Gespräch mit Sandra am nächsten Tag bei ihrem Mann vorfindet

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© Alexander vonHeron Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Brüsten und ganz langen Haaren mit dem Strapon ... gefickt habe. Das ist ein ganz besonders ... denn da hatte sie noch so einen dichten Busch, dass ich beinahe gar nicht gefunden hätte, wo ich ... !"

Sarah kicherte und wurde total rot. "Sandra, um Gottes Willen, du ... unterstehe dich! Ich ... oh mein Gott. Also ...Ehrlich, Sandra..."

"Klar! Ehrlich, Sarah!" Sandra lachte. "Sag es mir. So einfach ist es. Mund auf, Worte raus ... Schwanz rein ... ähm, sorry, das letzte war jetzt für die männliche Kummernummer gedacht!"

Beide lachten und es wirkte befreiend. Diese Sandra, wenn es sie nicht gäbe, man hätte sie erfinden müssen, konnte Sarah nur ihre Mähne schütteln und rückte ein wenig auf ihrem Besuchersessel näher an ihre Freundin heran.

"Nun!", Sarah senkte ihre Stimme. Es war niemand da, aber es war ihr schon peinlich. Sandra war Sandra und nun eigentlich schon die beste Freundin, aber trotzdem. Richard war ihr Mann und das war persönlich, was sie hier auch über ihn zum Besten gab. Und dann war er ja jetzt auch ihr Chef - eigentlich zumindest. Denn in der Organisation hatte sich nichts geändert. Tom war nicht da.

Und außer dass Tom nicht da war, schien sich nicht viel geändert zu haben. Das war zwar recht eigenartig, denn sie hatte da mehr Reaktion und vor allem ein rasches Handeln erwartet, aber ... Fehlanzeige!

"Er mag ... er hat diese kleinen Fantasien, die ihn richtig aufregen ..."

"Oh ja", nickte Sandra, "die hat Tom auch. Die Hälfte der Typen, mit denen ich ausgegangen bin, haben diese Fantasien ..." Sie kicherte. "Meistens über Dinge, die sie mit mir machen wollen ... oder an mir ... solche schönen und geilen ... Vorstellungen ... diese ... "

"Ja, schon. Aber Richards Fantasien handeln von Dingen, die andere Jungs mit mir machen. Verstehst du, andere Männer!" Sarah wurde rot und sah Sandra abwartend an und ihr Gegenüber hatte fast den Anschein, als wollte sie darauf warten, dass nun etwas wirklich Arges gesagt werden sollte. Aber das war es ja schon.

Sandra zuckte mit den Schultern. "Ja, manche Typen sind so, was macht er denn gerne mit anderen Typen? Aha, na gut, also was hat er denn gerne, dass andere Typen mit dir machen?" Gott, sie klang so sachlich, dass es Sarah zugleich in dieser Nüchternheit erschreckte. Und sie hatte Sarkasmus, dass man tief durchatmen musste, wenn sie da hatte andeuten wollen, dass Richard und die Typen ... also das war ja gar nicht vorstellbar.

Sarah erzählte ihr, was beim ersten Mal passiert war, als sie diese Escort-Dame gespielt hatte. Mit dem Amerikaner, der sie für eine Nutte hielt, und wie aufgeregt Richard deswegen gewesen war.

Sie lachte und nickte. "Das klang tatsächlich nach Spaß, Mai La, also grins - Sarah. Das solltet ihr öfter tun."

Sodann erzählte ihr Sarah von Tuan und Luan in der Bar, wie sehr sich Richard über die beiden erregt hatte. Wie es ihm gefallen hat, dass sie mit ihnen getanzt habe, wie er wissen wollte, ob sie hart wurden. Am Ende erzählte Sarah ihr sogar, wie sie sich an ihr gerieben hatten und von der Geschichte, die sie sich für Richard und ihn und sich selbst und Tuan und Luan ausgedacht hatte. Sandra bedeckte ihren Mund mit einer Hand und kicherte wieder und ihre Augen leuchteten dabei, dass es schwer fiel, sie nicht zu küssen.

"Wow, das ist heiß Sarah, du bringst mich hier auch ganz schön auf Trab. Wann erzählst du mir denn so eine Geschichte - du hast da ja offenbar Talent, meine Liebe! Und du weißt ja ... allzeit bereit!"

Jetzt lag es wohl an Sarah, befreit zu kichern. Nachdem sie all das Sandra quasi gestanden hatte, war es ihr keinesfalls mehr peinlich. Sie hatte Recht. Ein geteiltes Problem IST ein halb gelöstes Problem. Wenigstens konnte sie mit Sandra darüber reden. Es war ja nicht so, dass sie darüber mit weiteren und anderen gemeinsamen Freunden tratschen würde. So viel Gemeinsamkeiten hatte sie ja doch nicht und Freundschaften, die waren hier ein wenig anders. Das war ein wenig erweiterte Firma, aber sonst alles ok.

"Ja, aber was soll ich tun, Sandra? Ich meine, er braucht das jedes Mal, damit er erregt genug ist. Und ich will, du weißt schon..."

"Ihn ficken?"

"Ja, ich will, dass er mich noch viel mehr fickt. So richtig, heftig, geil mit ihm kommen - du weißt schon!"

"Klar! Gib ihm, was er will." Sie kicherte über Sarahs Gesichts-ausdruck, als ihr bewusst wurde, was sie wohl darunter verstand.

"Nein, keine anderen Typen ficken. Das hab ich jetzt nicht so ge-meint - es sein denn ... nun hehe! Entspann dich. Aber vielleicht ihn necken, sich für ihn auftakeln, es irgendwie andeuten."

Plötzlich leuchteten ihre Augen auf. "Hey - ich hab's!"

"Was?"

"Habt ihr zwei heute Abend schon was vor?"

"Nein, gar nichts."

"Wollen wir ein Doppeldate machen? Zum Essen gehen und dann zurück in eure Wohnung?"

"Doppeldate - was ist das? Vielleicht, was hast du dir dabei ge-dacht? Tom ist doch nicht zurück ... oder ...?"

"Vergiss Tom, sorry! Aber dieser Kunde da drin mit Richard, er ist, du weißt schon, einer dieser Expat-Typen. Richard richtet ihm Offshore-Investmentkonten ein - und er hat mich schon ziemlich angemacht, als er reinkam."

Sandra lächelte sehr überzeugend. "Er sieht nicht schlecht aus und Tom ist weg, mir wird langweilig, vielleicht können wir ihn einladen, mit uns auszugehen." Sie sah so traurig aus, dass man es ihr glauben musste. Aber dann grinste sie, einen sehr frechen Ausdruck dabei auf ihren Lippen und bis in die Wangen hoch aufsetzend. "Dann gehen wir zu dir und ich mache mit ihm rum, dann kannst du sehen, ob Richard das gefällt und was sich weiter ergibt und so!"

Sie kicherte, ihre Wangen waren ein wenig rosa und sie meinte es vor allem Ernst. "Es macht mir nichts aus, wenn ihr mich seht, ich meine, es kann ziemlich aufregend sein, Sarah, und ich bin einver-standen, eine kleine Show abzuziehen, wenn euch das hilft. Also dir und Richard? Ich meine, du weißt doch, dass ich nicht so schüchtern bin, oder? Das solltest du ja schon gemerkt haben ... und gefühlt auch!"

Sandra sah ihre Freundin ängstlich an, ihre Wangen waren ein we-nig rosa. Eher unsicher als ängstlich, nicht recht wissend, auf was sie sich damit einlassen sollte, wenn es so wäre, wie hier angedeutet wurde.

"Wenn das für dich in Ordnung ist? Ich meine, es war ja nur eine Idee. Und ich mache ja nicht mit Richard um - oder nur dann, wenn du das explizit willst ... und dann auch nur, damit es euch hilft", erklärte sie noch ein wenig mehr im Detail. Erklären, eigentlich waren es allesamt Andeutungen, die aber so klar waren, dass sich der Puls erhöhen musste. Und ein klein wenig fing es zwischen den Beinen schon zu kribbeln an.

Sandra? Erröten? Ein Fremdwort! Sarah kicherte fast, aber auch ihr Herz schlug schneller. Viel schneller, wohl getrieben von einem Kraftstoff, der Unvernunft und Geilheit und Dummheit heißen musste. Sie sagte zumindest nicht sofort nein, überlegte.

Sie hätte sich für ein Nein entscheiden sollen, sie wusste es, aber es war so verlockend und so einfach - das war schon längst ein Ja egal was sie sagte.

"Was ist mit ihm?", fragte Sarah vorsichtig, "der Expat-Typ? Er würde vielleicht nicht darauf anspringen, oder doch?"

Sarah war sich nicht sicher, ob sie das auch tun würde, sie hatte noch nie an so etwas gedacht, wie Sandra es vorgeschlagen hatte. Nicht in echt. Sie hatte sich Geschichten ausgedacht, sicher, aber was Sandra vorschlug, war sehr real. Und wenn Sarah sich etwas ausgedacht hatte, dann waren da nie Paare involviert gewesen, also keine zwei Mädchen und mindestens so viele Burschen, das war schon ... naja ... wie sollte sie es am besten nennen. Im Porno war das wohl dann die Kategorie von wegen Gruppensex oder gar noch mehr, also --- man musst ja nicht gleich an alles denken. Zuschauen war ja auch geil, oder?

Sandra kicherte. "Er ist ein ham sup lo , einer von diesen Auswan-derertypen, die gerne chinesische Mädchen aufreißen. Er wird sich ganz sicher darauf einlassen. Glaub es mir - oder wenn nicht ... dann besorg ihm gleich einen Blindenstock, denn ich kratz ihm die Augen aus. Und zwar hier noch auf der Stelle!"

Sarah konnte gut vermuten, dass Sandra über solche Typen sehr gut Bescheid wusste. Eine Art von Tom, nur eben jünger, sozusagen auch. Aber das sagte sie nicht - ihr Gesichtsausdruck änderte sich nicht, denn das hätte ja wie eine Kritik gelten können - und die hatte sie nicht. Was sie mit Tom gemacht hatte, war ein Thema für sich. Und wenn nun die nächste Blume da war oder besser gesagt wohl Biene, die einen fetteren Stachel hatte, dann ... sie war jung, sie war hübsch, sie war unverheiratet.

Sarah dachte darüber nach, ernsthaft und nicht in Form einer Geschichte, wo sie quasi den Mund zumachen konnte, und alles war wieder vergessen oder als wäre es nie geschehen. Das hier klang anders, die Realität konnte man nicht mit dem Schnipsen eines Fingers abdrehen und dann weitermachen, ehe man in die Fiktion abgebogen war.

Sie dachte daran, Sandra mit einem anderen Kerl zu sehen. Das erregte sie, aber es machte ihr auch Angst und dennoch war das Gefühl der Geilheit stärker. Sie dachte daran, dass jemand anderes Richard und sie beobachten sollte. Das war dann irgendwie dennoch und auch beängstigend, nicht so geil, eher peinlich, wenn man sehen konnte, dass sie unsicher war und auch nicht sonderlich erfahren. Richard war der einzige Mann auf der Welt, mit dem sie mehr gemacht hatte, als küssen. Den Gweilo aus der Abstellkammer, den vergessen wir mal, das tun wir ab als "Samenraub", lächelte sie innerlich, oder eigentlich war es ja umgekehrt, egal.

Sandra war kein Thema, selbst wenn die offenbar für alles bereit und zugänglich war. Aber könnte sie denn unter den Augen eines anderen Mannes knutschen, eines Mannes, der nicht ihr Ehemann war? Dieser Gedanke war erschreckend. Irgendwie war er auch auf-regend, aber auf eine sehr beängstigende Art und Weise.

Sie fragte sich, ob es Richard erregen würde. Ein anderer Mann sieht zu, wie sie mit ihrem Mann rummachte - also richtig ... also ... ja, nennen wir es: wie sie fickten. Oh, mein Gott. Sie sagte sich, dass sie dafür immer zu Richard ins Schlafzimmer sich zurückziehen könnte, wenn er erregt wäre. Und wenn sie es eben auch machen wollten und Sandra und der andere wäre eben draußen.

Aber im Hinterkopf wusste sie sehr genau, dass Richard nicht zurück ins Schlafzimmer gehen wollte, wenn sie so etwas machten. Sie glaubte nicht, dass Richard sich so verstellte, wie sie selbst es tat, wenn sie sich diese Geschichten für ihn ausdachte. Wobei das "für ihn" gar nicht so sehr stimmte, aber sie tat sich im Moment ein wenig leichter, wenn sie das alles eher für ihn und wegen Richard sah.

Aber vielleicht war es einen Versuch wert? Wenn es Richard zum Laufen brachte, war es das wohl sicher wert. Könnte sie selbst aber mit einer kleinen Peinlichkeit umgehen, wenn das alles komplett schief lief, was auch immer da daneben gehen sollte?

Hör auf, dir etwas vorzumachen, Sarah, sagte sie sich. Vor ein paar Nächten war es dir peinlich, in einem kleinen schwarzen Kleid im Einkaufszentrum herumzulaufen. Jetzt denkst du darüber nach, wie du mit Richard rummachst, während Sandra und ein Typ, den du nicht kennst, dich beobachten und du sie beobachtest. Das ist nicht nur ein bisschen peinlich. Das ist eine Menge peinlich oder aber - erregend oder geil oder .... Nein.

Rummachen und Appetit holen, das wohl ja - und dann konnten die beiden ins Gästezimmer und sie und ihr Mann ins Ehebett. Und dann würde es wohl rumgehen, ganz ohne Geschichte. So wie sie Sandra kannte, war sie ja besonders laut - also die Tür müsste sie dann schon zumachen. So wie bei ihnen, also Richard und Sarah, das verstand sich schon von selbst. Und ... sie atmete tief durch und warf all die Bedingungen und die Bedenken mal vorerst über Bord - im schlimmsten Fall, da musste sie eben Migräne haben oder ... sie holte tief Luft.

Sarahs Herz raste und sie öffnete ihren Mund. "Okay!"

Kaum ausgesprochen und zugestanden, fühlte sie sich ein wenig krank. Nervös? Ja. Sehr. Halb pervers und dann doch wiederum - das war wohl normal. Normal, wenn und weil das ja auch andere machten. So wie Sandra gemeint hatte, war das ganz normal. Und so wie sie angedeutet hatte, war sie selbst ja quasi auf der Abschussliste gestanden von Tom und auch ihr ... Wahnsinn. Was Anderes konnte sie dazu nicht sagen. Tom und Sandra und Richard und Sarah - das hatten die schon geplant gehabt und wohl ihren doppelten Spaß sich schon ausgedacht, wie es denn sein würde, wenn ... unglaublich!

Sandra quietschte vor freudiger Erregung und Erwartungshaltung. "Sarah, das wird so heiß!"

"Sandra", flüsterte sie mit nunmehr feuerrotem Gesicht: "Ich habe keine Ahnung von so etwas. Ich habe das noch nie getan, nicht mal als Geschichte ihm erzählt. Und ich glaube, für Richard ist das wohl auch eher Neuland.!"

"Entspann dich, Sarah", lächelte sie ihre Freundin an. Ein sehr ehrliches und beruhigendes Lächeln - und sie wechselte zwischen Du und Sie her, als wären es andere Personen, mit denen sie schon jetzt Spaß hatte. "Überlassen Sie es mir, okay. Du entspannst dich einfach und lässt dich auf das ein, was passiert, wenn es funktioniert, dann funktioniert es, wenn nicht, dann nicht. Okay?"

Sarah nickte schwach. "Okay." Überlassen wir es also Sandra. Ihre Augen schließen und an Singapur denken? Das war nicht sehr beru-higend, das war ... lächerlich.

"Aber ... was soll ich? ... Ich meine, wie ...?"

"Sarah, entspann dich, du bist eine Frau. Du bist verheiratet, also was soll das. Richard weiß, was zu tun ist, okay. Wenn wir so weit sind, mach keine Faxen, mach einfach, was du willst. Ich mache die ausgefallenen Sachen." Sie kicherte. "Das habe ich schon gemacht, wer weiß, vielleicht lernst du ja was, wenn du mir zusiehst. Ich bin die ausgeflippte und du eben die konservative - das ist ein guter Gegensatz. Und du weißt ja, dass sich das anziehen kann ... wobei mir bei dir das Ausziehen schon liebe ist!"

Wieder machte sie Andeutungen, dass der Frau von Richard ganz heiß wurde, obendrein auch noch flau im Magen. Auf was ließ sie sich da ein, fragte sie sich innerlich. Und wenn sie an die angekündigte Party mit Luan oder das dort angepriesene Pool dachte, wie war denn das zu verstehen. War sie nun in ein unsichtbares Fahrzeug eingestiegen, das sich in Bewegung setzte und ohne ihr Zutun immer rascher auf etwas zusteuerte, das sie nicht glauben konnte. Las da jemand ihre ganz geheimen Gedanken und versuchte dann, diese in die Realität umzusetzen. Wobei ihre Gedanken ja wirklich nur für die virtuelle Welt und die der Träume gedacht waren, nicht aber die Wirklichkeit. Das war keine Blaupause für das, was sie auch wirklich tun wollte.

"Okay!", flüsterte Sarah und fühlte sich so schon schwach auf ihren Beinen - aber sie saß ja an dem kleinen Besuchertischchen bei Sandra und süffelte Tee, der schon kalt geworden war.

Dann aber passierte wohl ein Schock, ein Doppelschock, der sie erst recht umgeworfen hätte.

Im ersten Moment fiel ihr ganz siedend heiß ein, dass doch Sandra von einer "Mai La" gesprochen hatte. Hatte sie selbst diesen Namen in eben jenem Zusammenhang gegenüber Sandra denn wirklich schon erwähnt? Sie konnte sich nicht erinnern und in ihrer Magengegend begann es ganz ungewöhnlich zu rumoren. Sandra? Woher hast du den Namen? Vom Waxing aber nicht, denn das war eine andere Mei La gewesen. Also woher, wurde sie bei dem Gedanken innerlich ganz blass und hielt sich an der breiten Lederlehne fest.

Sie setzte schon zu einer dezenten Frage an, als sich die Tür des Konferenzraums durchaus laut und wahrlich stürmisch öffnete.

Ein Schock durchlief Sarahs Körper. Nervöse Angst? Entsetzen? Aufregung? Krankhafte Spannung? Da drinnen war also dieser Gweilo. Der, mit dem Sandra umfummeln würde und so. Vielleicht sogar noch mehr, sie atmete ganz tief und flach zugleich, alle Widersprüche dabei wohl in sich vereinend.

Mit einem wahrlich breiten Lächeln stolzierte Richard heraus - wenn man nun Aida und den Siegesmarsch gespielt hätte, wäre es die passende Untermalung gewesen. Aber dann - nein, nicht dass sich Misstöne in dieses erfreute Gesicht und den nach außen hin getragenen Triumph gesellt hätten, sondern ... hinter ihm folgte er. ER!

Ein großer, hochgewachsener Gweilo folgte ihm nach draußen - und auf ihn war Sarahs Blick wie magnetisch hingezogen worden. Das Gesicht kam ihr bekannt vor. Bart? Nein, dann doch nicht. Oder? Oder doch? Aber doch! Ja, sogar sicher!

Was heißt denn da bekannt!

Sie verschluckte sich beinahe an ihrem Tee.

Der Bart, so hätte sie am liebsten wohl lachen wollen, aber der Schock verhindert solch eine Reaktion. Der Bart des großgewachsenen Mannes in etwa dem gleichen Alter wie Richard, war sicher nicht echt. So schnell wuchs er nicht in drei oder vier Tagen. Nein, sogar zwei, das Café war ja auch dazwischen gewesen!

Die geheimnisvolle Ming-Ding-Vase

"Sandra ... Sandra ... dieser Typ ... das ist der Amerikaner, von dem ich dir erzählt habe, der, der mich für eine Nutte gehalten hat! Der, wo ich gesagt habe, dass ich Mai La ..." - es lag Sarah auf der Zunge, aber es gab wohl ein implizites Bauchgefühl, dass sie das nicht aussprach, was sie innerlich aufwühlte. Das mit "Mai La" einerseits - nein, sie hatte Sandra gegenüber den Namen nicht erwähnt, sicher nicht!

Und dann aber - was wollte der Typ hier. Ausgerechnet hier und ausgerechnet er. Und so - halb lächerlich verkleidet? Der Bart war falsch und wirkte nicht sonderlich echt und stand ihm auch nicht. Das würde ja kitzeln, igitt - aber sonst ... keine Frage, er war es! James? James!

Sarah konnte nicht sehen, wie sie selbst wohl wirken musste. Ihr Gesicht stand in Flammen. Vor einer Minute war sie noch knallrot gewesen. Jetzt brannte sie, lichterloh. Gott, wie viel peinlicher konnte das noch werden? Und bei allem, was recht war, wie konnte Richard das nicht erkennen oder erahnen. Er musste sich doch an die J2W2-3 Scherzchen erinnern. Er musste es wissen. Und dass der Typ jetzt Thomas hieß, also wie der in die USA geflohene Tom, rein zufällig... Moment, da war was faul, total faul. Alles was recht war, aber sie konnte nur den Kopf schütteln und vorerst abwarten.

Richard sah seine Frau mit Sandra sitzen, lächelte fröhlich und brachte den Gweilo herüber. "Thomas, das ist meine Frau Sarah, Sarah, das ist Thomas Wood Worth. Sandra hast du natürlich schon kennengelernt´!"

Sandra sah den offensichtlichen großgewachsenen Amerikaner an und kicherte, vorerst für Sarah keinesfalls verständlich, was sie meinte. "Okay, das sollte dann das Ganze viel einfacher machen. Da muss ich ja gar nicht umlernen - bei dem Namen!" - es war einfach unmöglich, wie das junge Ding reagierte. Wie die junge Chinesin mit welcher Leichtigkeit offenbar die Männer wechselte, wie mancher gerade mal die Unterwäsche, kam es Sarah vor. Immer noch pulsierten Wellen durch ihren Körper, als würde sie vom Eiswasser ins Feuer springen und retour.

Dieser Thomas lächelte sie fröhlich an. Wie hieß es doch in der Bibel - verlogener Thomas? Nein - ungläubiger Thomas. Also egal, dann war es jetzt die ungläubige Sarah. Das hier war ... eine Geschichte, in der sie gefangen war und etwas, was sie selber nicht hatte erfinden können. Das war nicht möglich - aber ... er reagierte nicht so, wie sie es gedacht oder befürchtet oder erwartet hatte. Nein, sie hatte gar kein Gefühl mehr darüber, was nun normal gewesen wäre.

Er musste die Geschichte und die Visitenkarte, die sie ihm gezeigt hatte, vergessen haben. Unfug, die Karte hatte sie von ihm bekommen, sie war so verwirrt, dass sie zitterte und kaum atmen konnte. Gott, sie hoffte es, aber Sarah konnte es nicht glauben. Und sie konnte sich keinesfalls dazu äußern oder eine Anspielung machen. Es war nicht möglich, dass er das mit der Karte vergessen hatte. Da war ein anderer Grund dahinter, dass er nun hier war, schrillten die Alarmglocken. "Thomas hat gerade bei uns als Kunde unterschrieben. Das ist doch super, oder? Sarah, mein Liebling. Was meinst du dazu. Ich dachte, wir könnten ihn vielleicht zum Essen einladen."

Sodann warf Richard auch einen fragende oder doch eher auffor-dernden Blick auf Sandra und lächelte in einer Art und Weise, dass es einem kleineren Befehl gleichkam. "Möchtest du denn nicht auch mitkommen, Sandra?"

Sandra und Sarah sahen sich gegenseitig an. Sandra lächelte Thomas an, ja flirtete bereits mit einem einzigen Blick, dass es im Gebälk knirschte. "Ich würde gerne, Richard! Und wenn Thomas das auch will, dann umso lieber!"

Thomas nickt Sandra kurz zu und widmete sich dann der Frau von Richard.

"Erfreut, Sie kennenzulernen ... Sarah? Wenn ich so sagen darf?" Die angesprochene schluckte und lächelte, als Thomas ihre Hand nahm, ihr ganz sanft, ganz vorsichtig die Hand schüttelte. Sie konnte die Kraft dort spüren, die Stärke in diesen Händen. Sie war knapp davor, in Ohnmacht zu fallen, auch wenn das lächerlich gewesen wäre.

Er hatte dabei ganz leicht gezwinkert. Ein Signal? Ein Hinweis - oder aber flirtete er mit allen, nicht nur den Sekretärinnen. Ein typischer, wie hatte doch Sandra ihn genannt - egal ...

Sarah errötete heftig. Er erinnerte sich. Oh, mein Gott. Was hat er sich dabei gedacht? Aber er ließ es sich natürlich nichts anmerken, ganz ein Gentleman. Und warum jetzt Thomas und nicht James? Was war nun gelogener. Und Thomas wohl deswegen, damit Sandra nicht umdenken musste, wenn sie stöhnte, wenn er sie ... ficken würde ... wie verrückt war denn der Gedanke. Und konnte denn das nun unter den geänderten Umständen überhaupt noch irgendwie gehen?

Sandra lächelte Richard an. "Wie wäre es, wenn ihr dann eben etwas trinken geht. Il Cavallino vielleicht? Sarah und ich können nach oben gehen und uns umziehen und kommen dann zurück und wir treffen euch dort. Fünfundvierzig Minuten, okay Boss?"

Sandra gab ihr professionelles Bestes. Sarah war sich nur nicht sicher, welchen Beruf.

"Klingt toll!" Richard war begeistert. "Geht das für dich in Ordnung, Thomas?"

James J. Wood Wörth 3 - JJWW oder wie wollte er jetzt heißen Thomas und sehr ähnlich? Das war es.

"Klar, das geht bestens in Ordnung, Richard", lächelte er, die blauen Augen hielten den Blickkontakt aufrecht, ohne einen Blick nach unten zu werfen. Und wenn sie zuvor von Selbstbeherrschung gesprochen hatten, dann war das schon beeindruckend. Aber zugleich auch ein wenig beleidigt. JEDER Typ schaute auf Sarahs Brüste. Und der hier - der hatte ... sie schon in seinen Händen gehabt, seinen Fingern und mit ihren Nippeln gespielt und ... es war Wahnsinn!

"Wir sehen uns bald wieder, meine Damen!", verneigte er sich und seine Augen verzehrten sich wahrlich in diesen wunderbaren Rundungen. Tarnen und täuschen, das schien wohl seine Devise zu sein. Dann wenn nur sie selbst sehen konnte, wohin er so genau blickte. Sie atmete tief durch und lächelte diplomatisch.

"Wunderbar", schluckte Sarah und überließ Sandra den Vortritt in Richtung Ausgang und dann wohl auch Lift, um sich umzukleiden. Das Ganze nahm eine neue Dynamik an, in der sie sich wie in einem Strudel wiederfand. "Ich sehe euch beide im Il Cavallino.!"

Und schon dachte Sarah ganz erleichtert, dass dieser berühmte Kelch der peinlichen Wiedererkennung an ihr vorübergegangen sei. Aber sie hatte in diesem wohl fast entscheidenden Augenblick nicht mit dem Colombo-Effekt gerechnet. Überhaupt nicht, schon gar nicht, dass es von James oder sollte sie nun Thomas sagen, so unverblümt erfolgen würde.

Einen Kratzfuß schien er beinahe vor ihr zu machen, wie er im Gehen kehrtmachte und auf sie zusteuerte. In Richtung von Sarahs Mann und ihrer Freundin schien er eine Geste zu machen, die erklären sollte, was ihn dazu bewog, auf sie zuzutreten.

"Entschuldigung, aber da gibt es noch etwas ganz Wichtiges, fast halb Privates, wenn ich bitten darf. Ich bräuchte unbedingt die Mei-nung von ... Frau Wang! Also Sarah, wenn ich sie oder dich eben kurz entführen dürfte. Es geht da um eine chinesische Vase, die ich unten in der Auslage gesehen habe. Und ich bin mir sicher, dass Sie ein Expertenauge haben, um sofort Fälschung und dergleichen entdecken zu können! Das heißt natürlich Expertinnenauge, ich bitte um Verzeihung für diesen faux-pas!"

Dann sah er sehr eindeutig in Richtung Richard hin und lächelte breit. Er war sich sicher, dass ihm diese Bitte ohnedies nicht ausge-schlagen werden würde, wo es doch um ein großes Geschäft ging. Egal ob das nun schon wirklich unterzeichnet worden war oder nicht. In Sarahs Kopf schwirrte es wie verrückt. Hatte nicht Sandra auch zuvor von ganz anderen Dingen gesprochen, für die sich James oder Thomas eben interessiert hatte ... Offshore-Irgendetwas? Alles quasi außer Ölplattform, sozusagen. Also nichts mit Security oder Karte oder ... war das also alles nun anders und ... sie konnte innerlich nur mehrfach den Kopf schütteln und wundern. Und das mit der Vase, das war wohl nie und nimmer ernst gemeint. Sie hätte lachen können über solch einen Unfug, mit dem er sie hier ... aus dem Gespräch elegant auszuschleusen versuchte!

"Ich hoffe, Herr Wang, ich darf ihre Frau für diese fünf Minuten entführen. Meine Frau würde sich unendlich freuen, wenn sie da ihre Sammlung aus der Ming-Dynastie ein wenig ergänzen könnte!"

Und ich Richtung Sarah flehten seine Augen auf und er sandte wortlose Blitze, die ihre Knie weich werden ließen. Was zur Hölle wollte er von ihr. Freund oder Feind, Schurke oder was auch immer. Ganz sicher, dass er sie wiedererkannt hatte, das sah sie ja tief in seinem freudigen Leuchten. Aber da war noch etwas Anderes, das ihn wahrlich flehend an ihren Augen, ja auch ihren Lippen hängen ließ. Etwas, das sie schwer einordnen konnte. Falle oder Hinweis. Irgendetwas mit dieser öden Karte hatte es sicher zu tun, um die sich so viele zu interessieren schienen, ohne es aber zugeben zu wollen.

Ein klein wenig hilflos sah sie in Richtung Richard hin, vielleicht sogar hoffend, dass er ein Veto einlegen sollte. Aber der schien in to-taler Freude über einen neuen Kunden vollkommen in anderen Sphä-ren zu schweben. Und Sandra konnte man in solchen Belangen niemals ernst nehmen. Die sah nur das, was Sarah ohnehin schon längst mit Skepsis und Wohlfallen zugleich gemerkt hatte - und das war die deutliche Schwellung unter seinem Sakkosaum.

Also ... raffte sich Sarah auf und folgte diesem ominösen Fremden zum Lift hin. Sie konnte keinesfalls hier schon zeigen, was sie von der ganzen Aktion hielt. Und auch nicht, dass sie ihn kannte, egal welcher Name und egal welche Karte!

* * * * * * * * * *

"Glaub ja nicht ...!", fauchte sie ihn an, auch wenn andere Leute im Lift standen, sie aber kaum hören konnten.

"Pssst ... bitte ...", hauchte er und fingerte einen silber blinkenden Sack aus seinem Sakko und steckte vor ihren Augen sein Handy hinein. Seine Augen machten eine Bewegung, dass sie seinem Beispiel folgen sollte. Unwillig schüttelte sie ihre Mähne, aber befolgte dann doch seine dringlich erscheinende Bitte.

"Wehe du ... ich ... schrei diesmal ganz sicher!" - flüsterte sie be-drohlich, wohl auf die Abstellkammer anspielend.

"Bitte ..." und nochmals deutete er auf die Überwachungskamera im Lift und drückte seinen Finger auf die eigene Lippe.

Unendlich langsam schien der Lift die Stockwerke nach unten zu ruckeln, wenn es kein Gespräch gab, dann lähmte das wahrlich.

"Ich wusste nicht, dass Sie verheiratet sind, Mister ...?", spottete Sarah. Das konnte ja nicht gefährlich sein, wer auch immer da mithörte.

"Ich ... auch nicht ...", hob er die Schultern zuckend und versuchte damit wohl bei ihr zu punkten, zog sich aber nur einen sehr finsteren Blick von Sarah zu. Ihr war nicht unbedingt zu scherzen zumute, aber was sie von ihm demnächst erfahren sollte, würde ihre Laune wohl auch nicht gerade verbessern, stand aus seiner Sicht her fest.

Mit einem feinen Signal und einem spürbaren Gefühl, dass den Insassen die Füße in den Bauch gedrückt wurden, hielt der Lift endlich im Erdgeschoß.

"Bitte vertraue mir, bitte!", flehte er sie förmlich an und Sarah zuckelte unwillig einen halben Schritt hinter und dennoch eng neben ihm her. Was sollte nur all diese Geheimnistuerei, schimpfte sie innerlich, während James auf einen Wagen hinsteuerte, was sie ins Zögern und dann zum Bremsen brachte.

"Bist du verrückt oder glaubst das von mir. Ich steig doch nicht ein, sodass du mich ... was auch immer ... und das ganz sicher nicht! Vergiss es!"

Er faltete die Hände flehend zusammen und seine Augen ... sie wusste nicht recht, warum sie sich von ihnen doch überreden ließ.

"Bitte - es ist ... wirklich wichtig!", öffnete er den Wagen und sie erkannte, dass in diesem eine Glaswand zum Fahrer bestand, ver-dunkelte Scheiben, es wirkte sehr abgeschirmt nach allem, was ihr durch den Kopf ging. Abhörsicher vermutlich, Spezialanfertigung, warum auch immer und dümmste Falle, in die sie tappen konnte, dass es schlimmer nicht gehen konnte. Wenn es so wäre.

"Wir haben gerade mal zehn Minuten wohl!", hatte er den Zeitraum bereits verdoppelt, während sich der Wagen ganz langsam und fast lautlos in Bewegung setzte. Ein bläuliches Licht leuchtete und ihr war, als würde sie ein hohes Rauschen hören, das sie zum Ohr hin greifen ließ, als verspürte sie einen stechenden Schmerz.

"Störsignal - sehr hochfrequent. Frauen hören das leichter!", er-klärte er und griff sich ins Gesicht.

"Weg damit!", riss er somit den Bart herunter, der ihr ohnehin nicht gefallen hatte. "Nochmals, bitte - es tut mir leid und ..."

"Das vom letzten Mal ... das ... glaub ja nicht, dass das irgendwie nochmals ... vergiss es!"

"Sarah ... bitte ... das tut mir leid, dass ich so extrem stürmisch und ... bitte ... in dem Sinn tut es mir leid, nicht was wir erlebt haben. Aber bitte ... ich muss dir etwas zeigen und ich brauche deine Hilfe!"

Sarah schüttelte eher widerwillig oder vor allem vollkommen ah-nungslos ihren Kopf. Es war schwer für sie, sich beruhigen zu können, also sollte er das auch gut und gerne mitbekommen, wie erbost sie war. Über alles. Die Aktion jetzt und damals und ...überhaupt!

"Wer bist du - wirklich. Und was willst du. Von wo kommst du? Mafia, CIA, CDM, KGB - was denn ... oder bist du von, ich weiß es nicht, den Vier Pfoten und suchst ein Heim für streunende Gweilos?"

"FSB hieße es, aber nein - von dort bin ich nicht und auch nicht Korea, egal ob Nord oder Süd. Ich bin, glaub mir mal - für die Guten! Und es gibt auch so etwas, wie die Polizei - sozusagen ... international eben!"

Sarah schnaubte. Er hatte in der letzten Minute wohl schon zehn Mal die Phrase "glaub mir oder vertrau mir" verwendet, das war ver-dächtig oder aber er meinte es beinahe dramatisch ernst. Egal, wie er das hinüberbringen wollte. Und eine Minute war schon verstrichen.

"Was soll der Blödsinn mit der Karte - du hast doch mehr als eine? Und bist du nun James oder Thomas oder ... vermutlich ist alles falsch!"

"Ja! Ich weiß, das ist nicht leicht ... Ab jetzt bitte bleiben wir bei Thomas. Und sonst, vielleicht später, es tut mir leid, ich kann nicht zu viel sagen. Nicht jetzt und noch nicht jetzt!"

Sarah schüttelte den Kopf. "Und was soll ich jetzt glauben? Schon eher wohl das mit der Ming-Vase als all das andere, oder?"

Thomas rollte die Augen, es war verständlich, dass sie so reagieren musste und skeptisch sein musste. Alles andere hätte ihn verwundert oder Sarah hätte gespielt.

"Die Karte - in einer Kurzfassung. Wir suchen einen Maulwurf in unserer Organisation, das heißt es gibt schon mehr als einen Maulwurf, auch das haben wir geahnt. Tom ist einer, der ist schon ... weg vom Fenster!"

"Was Tom ... der Tom von Sandra, der ...? Was soll der sein? Ein Maulwurf ... also ...pffffft. Und weg vom Fenster?"

"Ja, pssst - dennoch nicht so laut bitte. Aber zur Karte zurück. Wir haben einen Trick verwendet, in aller Kürze und ohne Details. Über unsere Kanäle haben wir verschiedene Botschaften in Bezug auf diese und auch andere Karten in die Welt gesetzt. Betrachte das alles als ganz gezielte und gezinkte Lügen, sozusagen. Und nun müssen wir nur beobachten, wie die Information fließt und wir finden es heraus ... und wir sind schon sehr nahe!"

Sarah sah ihn mit großen Augen an und schüttelte den Kopf. Etwas Ähnliches hatte ihr ja Sandra erzählt, drastischere Beispiele. Damals hatte sie so getan, als wäre Tom verhaftet worden. Und sie hatte beim Grund für seine Verhaftung herumgealbert und diverse sehr abstruse Möglichkeiten als Antwort bereitgestellt. Mord war die eine gewesen, totaler Unfug und Schlägerei und noch eine Möglichkeit.

Egal, nur Fakes!

Wusste Sandra somit Bescheid? War da schon wieder das nächste abgekartete Spiel, dass die beiden sich kannten. Oder war das Zufall oder eben Notwendigkeit und somit in gewisser Hinsicht ein Beweis für die These, wie falsche Information fließen sollte.

Sie schüttelte den Kopf, unwillig wirkend und störrisch.

"Ich bin doch nicht blöd - was ist das mit der Karte. Oder eben den Karten, um was da geht ... ?"

"Es macht nicht viel Sinn - es verwirrt mehr, glaub es mir. Natürlich gibt es die Karten mit gewisser Funktionalität, eben verschiedener und man muss nur wissen, wie man diese versteckten Möglichkeiten entsprechend aktivieren kann."

Sarah schüttelte unwillig den Kopf. "Und was von dem Unfug soll ich nun glauben?"

"Ok!", seufzte er offenbar resignierend und schien in sein Sakko zu greifen, nahm eine Karte heraus und hielt sie etwas untypisch in seinen Fingern. Ein wenig kam ihr vor, als würden dadurch seine Fingerabdrücke in dem Moment gelesen werden, was auch immer der Zweck dafür ein sollte.

"Bist du nun zufrieden, wenn ich dir ein Feature zeige, das man aktivieren kann, wenn man es weiß ... oder eben dafür zahlt ... dynamisch oder permanent?"

Sarah schrie auf - es war nicht der Text oder der Inhalt, der sie erschreckt hätte. Es war die Sprache, es war die Stimme. Es war vollkommen klar und eindeutig, dass das ... sie sah ihn mit riesigen Augen an, als hätte sie einen Geist gegenüber. Wenn sie ihn nicht angesehen und betrachtet hätte in eben dem Moment, dann gab es gar keinen Zweifel ...

"Ja mein Schatz - ich bin es ... Richard, dein Mann!" - jetzt übertrieb er aber und es fehlte nicht viel, dass er sich die fünf Fingern auf seiner Wange vollkommen verdient hätte.

"Was ist das - das war doch ganz genau die Sprache von ..." - und nun erschauderte sie ein weiteres Mal. Nicht ihre Stimme ertönte, sondern die von Sandra. So klar, so deutlich, das verstecke Lachen zwischen den Worten klar heraus hörbar. Das konnte nur ein Trick sein, schüttelte sie den Kopf, um es noch einmal ganz langsam zu versuchen.

"Das hat die Karte können, die du mir gegeben hast ... und warum diese Karte. Und was haben die anderen können?" - immer noch sprach sie vollkommen in der Stimmlage und Ausprägung von Sandra. Ihr rieselte es kalt den Rücken hinab, wenn sie bedachte, was dafür alles notwendig gewesen war und sein musste. Es ging nicht nur um die Hardware, wie auch immer das gebaut worden war, offenbar so kompakt. Es ging auch um die Software - und dann ... es ging um die Daten. Da mussten ja Gespräche aller Art, von wem auch immer, aufgezeichnet und entsprechend gesampelt worden sein, das waren ja ... Abermillionen, nein das reichte gar nicht ... und warum?

Wer hörte da wen ab, um dann die Sprache so verzerren und verändern zu können, dass ein jedes Telefonat ab sofort ein irrer Wahnsinn war. Man wusste doch nicht mehr, mit wem man wirklich sprechen würde.

"Ich kann das nicht glauben - und das ... ?", sie schüttelte den Kopf und mitten im Satz war sie quasi wieder sprachlich zu ihrer eigenen Sarah geworden.

"Ich kann das nicht glauben!", wiederholte sie, um sich nun selbst zu hören, als James, nein Richard, nein Thomas ... sie war total verwirrt. Als eben Thomas die Finger von dieser Karte gegeben hatte und diese wieder fein säuberlich in seiner Brieftasche verschwinden ließ. Es sah aus wie eine ganz normale Visakarte, offenbar auch mit seinem Foto oben und seinem Namen, den sie aber nicht entziffern hatte können. Und wenn, dann würde sie ohnehin nun ein, was auch immer Bill Clinton oder Robin Hood oder egal was erwarten. Nicht die Wahrheit, aber sicherlich so, dass man die Stimme hören und sofort erkennen konnte ... nun denn, die von Robin Hood war wohl nicht so populär, aber ...

James schüttelte den Kopf, nahm wohl diese Lawine an Fragen aus ihrem Mund weg, die zwangsweise nun auf ihn hernieder prasseln mussten.

"Das wollte ich dir gar nicht zeigen, sorry ... vergiss es. Die Leute werde es ohnehin nicht glauben wollen. Oder eben nur jene mit dem Silberhut und der Verschwörungstheorie ... vergiss es ... und behalte es für dich. Ich kann darüber nicht reden, weder diese noch die ande-ren Tricks, nennen wir es mal so!"

Sarah schüttelte ihren Kopf und es war in mehrere Dimensionen hin schwer zu glauben, was hier alles geschah. Wenn es aber die Karte angeblich nicht war, um die es bei ihr gegangen war, was war es dann gewesen.

"Also - um das da ... diese Karte hier ... oder eben eine andere? Um die ging es nicht? Sondern? Das kann ich schwer verstehen?"

James hob seine Braue. Ihm war klar, dass er etwas erklären musste. Ein klein wenig den Trick lüftend.

"Ich versuche es ganz kurz, aber ich habe kaum Zeit. Nehmen wir an, ich verbreite gezielt die Information, dass wir etwas ganz Neues erfunden haben, extrem neue Technologie und ich bringe somit zwei Karten in Umlauf und bewerbe die beiden in den entsprechenden geheimen Kanälen."

Sarah nickte, das war noch logisch.

"Also auf der ersten, da ist eine Technik oben, sagenhaft. Da kannst du zu gewissen Geräten hingehen, etwas eintippen und du bekommst Geld heraus ..."

Sarah lächelte spöttisch. "Du willst mich wohl verarschen ... ein Bankomat und deine Bankomatkarte? Oder was meinst du nun für Unfug!"

"Bingo, korrekt - das ist so etwas Normales, dass du es nicht einmal deiner Freundin erzählen wolltest. Maximal wohl, dass es da einen Deppen gegeben hat, der dir das als neue Technik verkaufen oder anpreisen wollte."

Sarah nickte und erahnte schon, wie wohl Informationsflüsse unterschiedlich laufen würden, je nachdem welchen Informations-stand die Personen oder Organisationen besaßen.

"Du ahnst schon, klar. Und dann gebe ich dir die Karte, die du soeben gesehen hast ... deine Reaktion war wohl dramatisch anders, als zuvor. Ich denke, du erahnst nun, oder? ... und bitte ... uns rennt die Zeit davon!"

Sarah schüttelte ihr langen schwarzen Haare und sah ihn mit großen Augen an.

"Vielleicht soll ich das alles glauben, na gut - und was hat das mit mir zu tun. Ich bin ja wohl hoffentlich nicht verdächtig, ein Maulwurf zu sein? Oder ... denkst du da eher an eine Leibesvisitation wie ... in der Abstellkammer, du Schuft?"



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