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(24) China Girls - Ein Spiel beginnt (fm:1 auf 1, 2295 Wörter) [24/25] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 22 2021 Gesehen / Gelesen: 5536 / 3957 [71%] Bewertung Teil: 9.33 (12 Stimmen)
Sarah beginnt Richard zu durchschauen ...

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© Alexander vonHeron Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

"Hi Sarah!" David winkte ihr erfreut aus seinem Büro. "Nimm dir einen Kaffee und komm rüber, ich habe ein Problem, um das du dich kümmern musst."

"Sicher, gib mir eine Minute!"

Innerlich grinste Sarah, denn das Hauptproblem von David kannte sie sehr wohl. Und das mit ihrem Handy schien wohl gelöst zu sein, zumindest hatte sie davon keine Nachfragen mehr gehört und wie nun schon fast täglich eben stets ein neues erhalten - auch ok, was soll's alle Daten waren ohnehin in der Cloud. Das mit dem erkannten Virus war als gutes Zeichen auszulegen oder aber es würde dann mit einem Mal wie aus heiterem Himmel wieder auferstehen. Das heutige Problem und damit eigentlich "DAS" eigentliche Problem von David, konnte man in der Wölbung seiner Hose erkennen. Auch diese Reaktion hätte sie in ihr Excel mit der Rocklänge aufnehmen können und es galt hier eine sehr einfache Formel "Je kürzer der Rock, desto länger sein Penis". Aber die mathematische Formel dahinter, da hätte man noch viel mehr Stichproben nehmen müssen, ob das eine lineare Funktion war und somit durch eine Regressionsgerade abgebildet werden konnte. Oder war es eine exponentiell wachsende Funktion, die natürlich einen Limes haben musste, also nur innerhalb von gewissen Grenzen ihre Gültigkeit hatte, na so 5 bis vielleicht 22 Zentimeter, hätte sie nun als obere und untere Schranke angenommen.

David hatte offenbar keine Freundin oder eben niemanden, der es ihm so richtig besorgen oder es ihm zuließ, dass er es ihr besorgte. Dass er sich dabei immer wieder mit seinen Blicken an ihr ergötzte, war nicht neu, ganz im Gegenteil sogar.

Das war auch gut. Alles, um sie von den Gedanken an letzte Nacht abzulenken. Sarah sollte sich nicht schuldig fühlen, weil sie mit Tuan und Luan tanzte, wo es Richard sogar offenbar forciert hatte, aber das tat sie dennoch. Nicht, weil sie mit ihnen tanzte, sondern weil sie sich nicht zurückzog, als diese sich genüsslich an ihre weiblichen Formen herandrängten. Die Tanzfläche war überfüllt, alle waren dicht gedrängt, aber trotzdem hätte sie nicht dort bleiben und mit ihnen tanzen sollen, als sie das taten - das konnte nur als fadenscheinige Ausrede gelten, ein durchsichtiges Feigenblatt eben.

Also fühlte sie sich deswegen schuldig und auch schuldig wegen der Erregung, die sie sehr wohl empfunden hatte, als sie sich hart an ihr rieben. Sie fühlte sich auch schuldig wegen der Geschichte, die sie sich sodann für Richard ausgedacht hatte, über sie alle vier: Tuan und Luan und Richard und sie selbst. Sie hatte das spontan getan, weil sie wusste, dass es ihren Mann erregte, aber trotzdem fühlte sie sich schuldig und schämte sich ein wenig für das, was sie gesagt hatte. Dass es Richard erregt hatte, war keine Entschuldigung, nicht für sie selbst, obwohl sie die Ergebnisse dieser Erregung genossen hatte.

Drei Mal in einer Nacht.

Sarah konnte auch nicht aufhören, daran zu denken. Es war so gut gewesen. Sie genoss es so sehr, dass Richard mit ihr Liebe machte. Sich ihrem Mann hinzugeben, von ihm genommen zu werden, das war so genussvoll. Sie liebte das Gefühl seines Körpers auf ihrem, sie zu besitzen, die Erregung, die Art, wie er sich auf ihr bewegte, sich in ihr bewegte, seine Hände auf ihrem Körper. Der Akt, sich ihm zu geben, sich ihm hinzugeben, das exquisite Vergnügen dieses ersten harten Eindringens in ihren Körper, seine ungezügelte Erregung zu spüren, zu wissen, dass sie ihm solche Freude bereitete, seine Befriedigung zu fühlen, all das war so gut, so lustvoll.

War es dieses Gefühl der Schuld wert?

Ja. Aber war dieses Gefühl es auch wert, noch einen Schritt weiter zu gehen. Einen Schritt, den Richard sehr wohl wollte, ja vorgeschla-gen hatte, oder aber so klar angedeutet, dass es einer Bitte, ja beinahe schon einem Befehl der Lust gleichkam? Darauf hatte sie noch keine klare Antwort - nicht dann, wenn sie nüchtern war. Oder in gewisser Hinsicht ernüchtert. Gestern waren das drei oder vier Glas Weißwein gewesen. Was wäre wohl bei vier bis fünf Glas Weißwein - sollte sie da auch mit einer neuen Exceltabelle beginnen. Stieg ihre Lust proportional oder aber exponentiell mit dem Konsum von einem guten Glas Weißwein?

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