Another true story oder Wie es hätte kommen können (fm:Ehebruch, 3462 Wörter) [2/5] alle Teile anzeigen | ||
Autor: derduke | ||
Veröffentlicht: Aug 03 2021 | Gesehen / Gelesen: 17209 / 13710 [80%] | Bewertung Teil: 9.52 (129 Stimmen) |
Bitte erst Teil 1 lesen, sonst erschließt sich euch die Geschichte nicht. Und nun viel Spaß! |
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Empfänger schickte, von wo sie dann zu Lautsprecherboxen weitergeleitet wurden. Ein Mikro und das nicht sehr große Empfangsteil nahm ich mit.
In unserem Schlafzimmer sah es aus, als hätte eine Orgie stattgefunden, aber das war ja irgendwie auch der Fall. Das kleine Funkmikro, dass mit einem Sensor ausgestattet war, der es nur einschaltete, wenn jemand sprach, deponierte ich hinter der Kranzleiste des Spiegelschrankes, wo es nicht zu sehen war. Dann öffnete ich meinen Nachttisch und nahm den Revolver nebst Gürtelhalfter an mich. An Ines Stelle hätte ich wenigstens die Waffe versteckt, aber soweit hatte sie wohl in ihrer sexuellen Erregung nicht gedacht. Ich nahm mir Sachen aus den Schränken, die für eine Woche reichen sollten, und verließ das Schlafzimmer wieder, aber nicht ohne tief durchzuatmen. Nie hätte ich mir noch bis zum Tag zuvor ausgemalt, was ich hier einmal zu sehen bekommen würde.
Das Empfangsteil des Mikros verband ich im Büro mit dem PC und lud ein Aufzeichnungsprogramm herunter. Jetzt würde ich, selbst wenn ich nicht anwesend war, alles vernehmen können, was in unserem Schlafzimmer gesprochen wurde. Kurz hatte ich überlegt, auch eine unserer Überwachungskameras abzubauen und zu installieren. Aber die Dinger waren zu groß, konnten leicht entdeckt werden, und auf Bilder legte ich ohnedies keinen Wert. Davon gab es schon genug in meinem Kopf. Dann wechselte ich noch das Schloss zu meinem Büro aus, damit es niemand in meiner Abwesenheit betrat. Nun konnte ich nur noch auf den Montag warten, um weitere Schritte einzuleiten.
Ich hätte mich mit meinen Arbeiten gar nicht so beeilen brauchen, denn Ines und Uwe kamen erst am späten Abend zurück. Schon auf der Treppe nach oben hörte ich meine Frau albern kichern und Geräusche, wie sie ein wild knutschendes Pärchen von sich gibt. Als die beiden das Schlafzimmer betraten, schaltete sich auf der Stelle das Mikro ein, so laut waren sie, und ich konnte das Geschehen life verfolgen.
»Komm, los, gib mir deinen Schwanz«, forderte meine Frau von ihrem Lover. »Ich bin schon die ganze Zeit so geil auf dich. Am liebsten hätte ich dich gleich in dem Restaurant vernascht.«
»Was hat dich gehindert?«, fragte Uwe, für mich deutlich vernehmbar. »Ich habe dir doch angeboten, mit dir auf die Toilette zu gehen. Dort hätte ich dich auf der Stelle durchficken können. Aber du hast dich ja geziert wie ein Mauerblümchen. Deshalb müssen wir jetzt auch mal ein paar Dinge klären. Wenn ich dir das zukünftig anbiete, dann wird nicht rumgezickt, sondern aufgestanden und mitgekommen. Ist das ein für alle Mal klar?«
»Wir können doch nicht einfach aufs Klo gehen und bumsen!«, protestierte Ines halbherzig, aber ich hörte, wie sie Uwe zwischen den Worten immer wieder küsste.
»Doch, können wir. Denkst du, das mache ich zum ersten Mal? Und weil wir gerade dabei sind: Ich möchte dich, wenn wir gemeinsam unterwegs sind, nie wieder in Hosen sehen. Die kannst du von mir aus bei der Arbeit oder für deinen anspruchslosen Gatten tragen, aber nicht für mich. Ich will mich mit einer schönen, gestylten Frau zeigen und nicht mit einer Landpomeranze.«
Deutlich war zu vernehmen, wie der große Kleiderschrank aufgeschoben wurde.
»Du hast doch eine Menge schicker Kleider. Versace, Gucci, Armani sehe ich hier hängen. Und diese Gesundheitsunterwäsche, die du heute drunter getragen hast, vergiss gleich. Victoria Secret oder besser noch Agent Provocateur sind angesagt, verstanden? Hier liegen die Dessous doch im Dutzend herum. Warum ziehst du sie nicht an?«
»Die hat mir Michael einmal geschenkt. Aber ich denke, die sind zu nuttig.«
»Willst du damit sagen, du hast sie noch nie getragen.«
Ja, hätte ich laut rufen können, genauso ist es.
»Ja«, antwortete auch meine Frau kleinlaut. »Ich bin doch kein Sexobjekt!«
»Doch, genau das bist du. Wie jede Frau. Zumindest die, mit denen ich zusammen bin. Los, zieh das hier an, wenn du mit mir ins Bett willst. Geh ins Bad und schminke dir die Lippen nach. Und dann kannst du wiederkommen, in Strapsen, Strümpfen und Büstenhebe mit blutroten Lippen, und mir einen blasen. Mach schon.«
»Sag mal, du spinnst wohl!«, hörte ich Ines protestieren, aber ihre Stimme verriet schmelzenden Widerstand.
»Dann eben nicht«, gab Uwe hart zurück und ich hörte die Dielen knarzen.
»Wo willst du denn hin?«, rief meine Frau.
»Ich fahre, was denkst du denn? Dass ich Lust habe, über jeden meiner Wünsche zu diskutieren? Das kannst du vielleicht mit diesem Looser Michael machen, aber nicht mit mir. Entweder du tust, was ich dir sage, und zwar in Zukunft ohne das geringste Wort des Widerspruchs. Oder ich verschwinde jetzt, und du siehst mich nie wieder.«
Einen Moment herrschte Stille, dann kapitulierte meine Frau.
»Ist ja schon gut, ich mache ja, was du willst. Aber geh wenigstens vorher aufs Bidet, wenn ich deinen Schwanz in den Mund nehmen soll.«
»So weit kommt's noch«, höhnte Uwe. »Sei froh, dass ich dir nicht ins Maul pisse, wenn du mich bläst. Und nun hopp, hopp. Ich habe noch einiges heut Nacht mit dir vor und du offenbar viel zu lernen.«
Der Widerstand meiner Frau schien erlahmt zu sein, denn ich hörte kein weiteres Wort des Widerspruchs von ihr. Hätte ich vielleicht so mit ihr umgehen sollen, um das zu bekommen, was ich wollte? Denn Uwes Wünsche entsprachen im großen Ganzen den meinen, nur hätte ich sie nie mit der ihm eigenen Brutalität und Wortwahl umgesetzt.
Noch während ich darüber nachdachte, schien Ines aus dem Bad zurückgekommen zu sein, denn Uwe schnalzte vernehmlich mit der Zunge.
»So gefällst du mir schon besser«, ließ er sich vernehmen. »Ich wusste es doch. Jede Frau sieht in Agent Provocateur einfach unwiderstehlich aus. Und nun auf die Knie! Zieh mir die Hose herunter, hol meinen Schwanz raus und leck ihn. Vergiss auch die Eier nicht. Gleichzeitig kannst du ihn ein bisschen wichsen. Ich liebe es zu sehen, wie Finger mit rotlackierten Nägeln ihn umfassen und rote Lippen ihn verwöhnen. Wobei, mit deinen Nägeln und deinen Haaren müssen wir etwas tun. Morgen gehen wir in ein Nagelstudio, und du lässt sie dir verlängern. Die kurzen Dinger sehen ja unmöglich aus. Und deine Haare könnten eine Aufhellung und eine neue Frisur vertragen.«
Spätestens jetzt hätte ich mit wütenden Protesten meiner Frau gerechnet, denn lange Nägel passten nicht in ihre Reithandschuhe und auf das Honigblond ihrer Haare war sie stolz. Doch das Einzige, was ich vernahm, war ein Schmatzen und dann, als sie offenbar eine kurze Pause bei der Behandlung von Uwes Schwanz mit ihrem Mund einlegte, der kleine Widerspruch:
»Locken stehen mir aber nicht! Da sehe ich furchtbar damit aus. Fast wie ein aufgeplatztes Sofakissen.«
»Das lass nur meine Sorge sein, ich habe schließlich genügend Models fotografiert, um zu wissen, was an welcher Frau gut aussieht. An Locken hatte ich auch gar nicht gedacht, eher an weiche Wellen. Aber jetzt gib dir mal Mühe und blas meinen Schwanz richtig. Ich will sehen, wie weit du ihn in deine Kehle bekommst.«
Eine Weile war kaum etwas außer dem Stöhnen zweier Personen zu hören, die sich intensiv dem Liebespiel widmeten. Und, wenn ich das richtig interpretierte, von Zeit zu Zeit das Würgen meiner Frau, wenn Uwe ihr seinen Schwanz wohl bis in den Rachen stieß.
»So, jetzt kommen wir der Sache schon näher«, hörte ich ihn sagen. »Leck schön meinen Schwanz hoch und runter. Und vergiss das Bändchen nicht, das mag schnelle Zungenschläge. So wie du dich anstellst könnte man glauben, du hast deinem Mann noch nie einen geblasen. Bei mir hast du damals ja auch rumgezickt, als wir noch zusammen waren. Aber heute lasse ich das nicht mehr zu, versprochen. Jetzt nimm meinen Schwanz ganz in den Mund und saug mir den Saft aus den Eiern. Keine Sorge, das ist genug für ein bis zwei weitere Ficks drin.«
»Du willst mir doch wohl nicht in den Mund spritzen?«, hörte ich meine Frau entsetzt fragen, die sich schon ekelte, kam bei dem seltenen Fällen, wo sie meinen Schwanz in den Mund nahm, auch nur ein Lusttropfen aus der Eichel heraus.
»Aber ganz sicher! Und du wirst jeden Tropfen schlucken, hast du das verstanden? Sonst ist das hier auf der Stelle zu Ende und du kannst dich wieder mit Michael und eurem Blümchensex begnügen. Also, was jetzt? Schlucken oder gehen? Entscheide dich.«
Ines musste dem Kerl schon völlig hörig sein, denn ich vernahm nur noch Geräusche wie sie entstehen, wenn sich eine Frau mündlich intensiv mit dem Schwanz eines Mannes beschäftigt. Uwe stöhnte immer vernehmlicher, und dann schien es aus ihm herauszusprudeln, denn er stieß einen Brunftschrei ähnlich dem eines Rothirsches im Herbst aus. Von meiner Frau hingegen hörte ich nichts, doch dann schnell tappende Füße auf den Dielen, das Aufstoßen der Badtür und gleich darauf, wie sich jemand übergab. Bestimmt Ines, die das Sperma und ihren Mageninhalt ins Klo oder Waschbecken kotzte.
Das hatte sie nun davon, mein Mitleid hielt sich in Grenzen. Das von Uwe aber auch.
»Gewöhn dich besser daran, denn das wird jetzt zum ständigen Ritual. Und ich will nicht, dass du jedes Mal wegrennst, wenn du mir einen bis zum Ende geblasen hast. Und jetzt komm her. Spiel ein bisschen mit meinem Schwanz, dann erwacht er schnell wieder zum Leben. Du willst doch gefickt werden, oder etwa nicht?«
Ines schien nichts zu sagen, doch das gefiel Uwe ganz und gar nicht.
»Ich höre nichts. Sag mir klar und deutlich, was du willst.«
Leise, kaum vernehmlich, klang es durch das Mikrofon.
»Fick mich, bitte, ich brauch das jetzt.«
»Lauter, ich höre immer noch nichts«, verlangte Uwe, und ich sah förmlich das Grinsen in seinem Gesicht. »Sag", dass du meinen Schwanz in deiner Fotze spüren willst, so wie früher. Da warst du ja auch süchtig nach ihm. Schade, dass du damals nicht bereit warst, mich mit anderen Mädchen zu teilen. Ein Mann wie ich ist nun mal nicht für die Monogamie geboren, das hättest du wissen müssen. Ein bisschen mehr Toleranz deinerseits, und wir hätten so ein schönes Paar abgegeben. Also, wie heißt das jetzt?«
»Fick mich mit deinem großen Schwanz, bitte! Schieb ihn mir in meine Muschi! Ganz tief, und dann besorg's mir. Von vorn, von hinten, von der Seite, ganz wie du willst. Soll ich dich reiten? Ist es das, was du willst? Los, mach schon, ich halte es nicht mehr aus. Fick mich endlich!«
Meine Frau schien alle, aber auch wirklich alle Hemmungen verloren zu haben. So hatte sie noch nie mit mir gesprochen. Dirty Talk gab es zwischen uns nur selten, und dann eher verhalten, obwohl ich mir auch hier deutlich mehr gewünscht und es ihr auch mehrfach nahegelegt hatte. Aber wie stets war sie meinen Wünschen kaum oder nur sehr bedingt nachgekommen. Uwe hingegen erfüllte sie jeden Einzelnen und tat, was immer er auch wollte. Was nur war anders zwischen uns zwei Männern? Hatte mir Ines all die Jahre ihre Liebe nur vorgespielt? War sie beim Sex mit ihren Gedanken womöglich immer bei Uwe gewesen? Wenn ja, dann musste sie aber eine verdammt gute Schauspielerin sein, an der Hollywood bedauerlicherweise vorbeigegangen war.
Aus unserem Schlafzimmer kamen nun eindeutige Kopulationsgeräusche, und ich fragte mich, ob ich mir das wirklich antun musste. Das Stöhnen, vor allem meiner Frau, klang unerträglich in meinen Ohren. Dann kam sie und schrie ihren Orgasmus laut und auch ohne Mikro deutlich vernehmbar heraus, und auch Uwe imitierte noch einmal einen Hirsch in der Brunft. Ich wollte schon abschalten und mich ohne viel Hoffnung auf Schlaf zur Ruhe begeben, als die beiden eine Unterhaltung begannen, die mich dann doch interessierte.
»Und, ficke ich dich besser als dein Mann?«, wollte Uwe wissen. »Oder gehst du bei ihm auch so ab wie eben?«
»Anders«, meinte meine Frau, und ihre Stimme klang nachdenklich. »Michael ist viel zärtlicher, einfühlsamer und nicht so fordernd wie du. Alles, was du von mir bisher wolltest, hat er sich auch immer gewünscht. Aber ohne den Nachdruck, den es vielleicht gebraucht hätte. Und da ich mich in Jeans und Reithosen mit zum Pferdeschwanz gebundenen Haaren nun mal am wohlsten fühle und keine Dessous mag, habe ich ihm auch nie das gegeben, was er sich vorstellte. Vielleicht einfach aus Bequemlichkeit, ich weiß es gar nicht zu sagen. Wenn wir zusammen Sex haben, ist er immer sehr um meine Lust bemüht und stellt seine oft hinten an. Oft komme ich vor ihm und habe mich danach auch schon mal einfach umgedreht, ohne ihn zu befriedigen. Nicht schön, ich weiß, und am nächsten Tag, wenn ich seinen traurigen Blick gesehen habe, tat es mir auch leid. Aber das schlechte Gewissen war dann immer schnell vorbei, weil er nie etwas gesagt hat.«
»Mit mir versuch" das besser nicht.« Ich sah förmlich, wie Uwe grinste. »Das würde ich dir niemals durchgehen lassen.«
»Das ist eben der Unterschied zwischen dir und Michael. Ich liebe ihn, gib dich da gar keinen Illusionen hin, und würde mich auch niemals von ihm trennen. Ich hoffe nur, dass er mir die Woche vergibt und sich als tolerant erweist. Sonst weiß ich nicht, was ich machen soll. Aber dich mit deiner bestimmenden, fordernden Art begehre ich einfach bis zum Wahnsinn. Warum nur ist das so, kannst du mir das vielleicht sagen?«
»Weil Frauen es auch mal härter und einen großen Schwanz brauchen, der es ihnen richtig besorgt! Ganz einfach.«
»Du bildest dir ganz schön was ein, Uwe. Genau wie früher. Größe ist nicht alles, und Michaels Schwanz steht deinem kaum nach. Außerdem kann er viel mehr damit anfangen als du. Rein, raus, fertig ist der kleine Klaus, war ja schon immer deine Art. Ich verstehe mich selbst nicht, wieso ich auf dich Egomanen wieder so abfahre. Ich müsste es doch eigentlich besser wissen.«
Offenbar war meine Frau nach ihrem Orgasmus wieder etwas zu Verstand gekommen. Aber wie lange das vorhielt, darauf wollte ich nicht wetten.
»Bis jetzt hat sich jedenfalls noch niemand über meine Liebeskünste beschwert. Wenn das mit deinem Mann alles so toll ist, warum fickst du dann mit mir? Ich will es dir sagen: Weil ich es dir einfach besser besorge, deshalb. Das war damals so und ist heute nicht anders. Heute bin ich dafür zu müde, aber morgen zeige ich dir ein paar Sachen, die wirklich richtig geil sind. Und lass dir von deinem Mann nicht wieder auf der Nase herumtanzen. Mein Peugot ist nicht mehr der Jüngste, und in die Schweiz sollten wir besser mit deinem Auto fahren.«
Aha, dachte ich, sie wollen morgen also zu den Eidgenossen. Wahrscheinlich nach Basel zum Shoppen. Aber mit meinem Auto, das würde ich zu verhindern wissen. Schließlich hatte ich diese Woche eine Menge Termine, die keinen Aufschub duldeten.
Am nächsten Morgen, ich war gerade dabei meinen BMW aufzuklicken, kam Ines mit Uwe im Schlepptau auf mich zu.
»Die Schlüssel«, forderte sie unmissverständlich. »Heute und für den Rest der Woche will ich das Auto haben. Wenn du dich weigerst, sie herauszugeben, wird Uwe sie dir abnehmen.«
»Vergiss es«, gab ich selbstsicher zurück, was die beiden zaudern ließ. »Ich muss zur Bank und habe di ganze Woche über Termine. Glaubst du, da laufe ich hin?«
»Du kannst Uwes Auto nehmen. Er leiht es dir sicher gern.«
»Du glaubst ernsthaft, ich fahre mit der Rostlaube bei unserer Bank vor?«, lachte ich. »Mein Bankberater soll wohl denken, wir sind auf den Hund gekommen und Konkurs.«
»Das ist mir egal«, forderte Ines noch einmal mit Nachdruck. »Die Schlüssel. sofort, oder du hast die Folgen zu tragen.«
Ich ließ mir vielleicht die Frau nehmen, aber nicht meinen Wagen. Deshalb schob ich die Jacke zurück - und am Gürtel wurde das Halfter mit dem schweren Colt Python sichtbar. Provokant legte ich die Hand auf den Kolben.
»Versucht doch mal, euch die Schlüssel zu nehmen.«
»Du schießt nicht auf uns«, meinte Ines, allerdings leicht verunsichert. »Das würdest du niemals tun.«
»Aber ganz sicher«, gab ich zurück. »Deinem Lover ins Knie, kommt er auch nur einen Schritt näher. Weißt du, Uwe, was von deiner Kniescheibe übrigbleibt, durchschlägt sie die Kugel einer 357er Magnum? Du gehst in deinem Leben keinen Schritt mehr ohne Krücken.«
»Und du verlierst deinen Jagdschein und wanderst in den Knast«, hielt mir Ines erschrocken entgegen.
»Das glaube ich weniger, aber lassen wir es darauf ankommen«, antwortete ich seelenruhig. »Also verpisst euch beide besser, bevor ich es mir anders überlege und doch noch ein Massaker veranstalte.«
Jetzt wurde Ines kreidebleich, und vielleicht ging ihr das erste Mal richtig auf, was sie angerichtet und mir angetan hatte.
»Aber Michael, ich liebe dich doch!«, rief sie mir zu. »Gönn" mir doch diese eine Woche, ich habe dich so darum gebeten. Was ist sie schon gegen die zwanzig Jahre, die ich dir geschenkt habe?«
»Geschenkt hast du mir etwas? Aha! Dazu gäbe es eine Menge zu sagen, aber das schenke ich mir. Mach, was du denkst. Aber wenn du mit deinem Lover unterwegs sein willst, dann wirst du dich auch mit seiner Schrottkarre begnügen müssen. Und jetzt genug davon. Im Gegensatz zu dir habe ich zu tun.«
Unbehelligt stieg ich in den großen X6, drückte den Anlasser und rollte davon, ein verstört mir nachschauendes Pärchen zurücklassend.
Fortsetzung folgt
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