Sandstürme - Landung mit Folgen (fm:Romantisch, 7809 Wörter) [3/16] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Bill Hayman | ||
Veröffentlicht: Aug 13 2021 | Gesehen / Gelesen: 11942 / 10354 [87%] | Bewertung Teil: 9.54 (167 Stimmen) |
Pilot Martin versucht seine Gedanken von Stacy und Sonja zu befreien. Sein Umschulungskurs in Dubai auf den grossen Flieger hat begonnen und eine Überraschung wartet auf ihn. |
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An diesem Vormittag war ich froh über die tolle und unglaublich vielseitige Liste von Nelson. Ich war fest entschlossen mich aus meiner Gedankenwelt, die sich nur um Sonja und Stacy dreht, in das lebendige Dubai zu flüchten. Ich blickte aus den grossen Fenstern und empfinde die Skyline als atemberaubend. Ich glaube nicht einmal Manhattan kann hier noch mithalten. Es ist die neue Welt und jeder ist willkommen. Ich schaute mir die Unterlagen an, über die Nelson gestern Abend noch gesprochen hatte. Ich setzte mich nur in der Unterhose auf meinen Bürostuhl und ging die Papiere durch. Aha, wenn ich die Schulung auf mein Flugzeugmuster abgeschlossen habe, fährt mich ein Chauffeur von meiner Wohnung direkt zum Flughafen. Ich soll meine Präferenz angeben, wie viele Minuten vor dem Flug das Auto vor der Tür auf mich warten soll. Ich musste lachen, denn es klang für mich total surreal. In Köln wurde nur gedroht, dass man nie unentschuldigt zu spät zum Dienst antreten darf und hier wird man wie ein Fürst abgeholt. Verrückt. Ich legte den Zettel auf die andere Seite des Tisches und merkte, wie Stacys Duft durch meine Unterhose in meine Nase drang. Es war ein süsser aber schuldiger Geruch, den ich wegen meinen Gedanken an Sonja keineswegs geniessen konnte. Ich überfliege den Inhalt der anderen Formulare. Offenbar muss ich einen TV- & Internetanbieter auswählen und dem Housekeeping einen Fragebogen mit meinen persönlichen Präferenzen ausfüllen. Da wären noch alternativ Anträge auf zusätzliche Schlüssel oder einen zusätzlichen Fensterputz pro Woche.
Und das war es schon. In Deutschland hätte mich sicherlich mehr Bürokratie erwartet. Der Korb meiner Airline, der als nette Aufmerksamkeit mit Leckereien gefüllt war, sah gigantisch aus. Auch die Schulungsunterlagen waren allesamt mit dem Logo versehen und wirkten qualitativ hochwertig. Bei meinem alten Arbeitgeber war zwar alles professionell, aber nicht so perfekt wie hier. Morgen drücke ich wieder die Schulbank und lerne mein neues Flugzeugmuster kennen. Ich freute mich darauf. Ich denke, dass mein Entscheid hierher zu kommen richtig war. Ich habe eine tolle Wohnung, fliege bald ein grosses Flugzeug durch die Welt und hatte nicht mal zwei Stunden nach meiner Ankunft Sex mit einer charismatischen und hübschen Frau. Ich fühle mich irgendwie stolz und beschwingt aber auch schuldig hinsichtlich meines letzten Gedankenganges.
So raus hier. Irgendwie wollte ich Stacys Duft aber nicht ablegen und wechselte nur meine Unterhose und zog mir was sommerliches an. Ich stand gefühlsmässig genau zwischen den beiden Frauen. Beide waren so charismatisch und so unbeschwert wie der Frühling. Ich war in einem Dilemma. Egal, ich drückte auch diesen Gedanken weg und griff zu meiner Geldbörse und dem Handy. Nelsons Liste steckte zusammengefaltet in meiner Hosentasche. Auf dem Weg zum Ausgang begegnete ich Fathima, die für die Frühschicht bis zum Mittag verantwortlich war. Sie ist wie Nelson sehr warmherzig und erklärte mir, womit sie mich alles unterstützen kann. Die Liste war in diesem Moment zu lang für mich. Sie suchte immer wieder leichten Abstand von mir. Ich wusste nicht, ob sie dies tat, weil sie Stacys Duft riechen konnte, oder ob ich ihr als Deutscher kulturell bedingt zu nahe trat. Ich war verunsichert, ob ich nicht doch hätte duschen sollen.
Ich gehe aus der Tür und mich erwartet Dubai Marina. Alle Wolkenkratzer wirken modern. Einige sind so neu, dass sie noch nicht einmal ganz fertiggestellt wurden und an manchen befinden sich noch Baukräne. Und fast an jeder Ecke wird auch noch eine neue Baustelle aus dem Boden gestampft. Hier läuft was. Ich schaue auf Nelsons Liste. Punkt eins führt mich zu einem Souq. "Was ist blos ein Souq?", frage ich mich. Etwas ausserhalb von Marina angekommen fand ich heraus, dass es sich um einen traditionellen arabischen Markt handelt. Sprich, um das Kontrastprogramm zu den zahlreichen modernen Einkaufszentren. Den Weg dort hin empfand ich als Neuankömmling sehr anstrengend, doch ich wurde für meine Mühen belohnt.
Es sah alles wunderschön gepflegt und geschichtsträchtig aus. Kein Prunk aber doch sehr einladend. Es versprühte einen Hauch Nostalgie und legte Zeugnis davon ab, wie wohl früher Händler ihre Waren verkauft haben. Von Schmuck über Teppiche und Kleider war alles zu finden. Es war dynamisch und orientalische Düfte fanden den Weg in meine Nase. Nelsons Liste führte mich irgendwie Abseits der Touristenströme durch die Umgebung, obwohl sich manchmal nur schon eine Querstrasse weiter eine ganz andere, eher westliche Klientel bewegte. Auf dem Weg zurück stand auch ein Fruchthändler auf dem Programm. Der Eingang wirkte klein und unscheinbar. Auf die Frage, ob alle Früchte von hier sind, bekam ich
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