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Der lila Duft des Lavendel (fm:Romantisch, 15051 Wörter)

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Veröffentlicht: Aug 18 2021 Gesehen / Gelesen: 20811 / 17793 [85%] Bewertung Geschichte: 9.73 (354 Stimmen)
Der Tod seines Onkels offenbart einem jungen Arzt eine Menge über die Familiengeschichte

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Der lila Duft des Lavendel

Kapitel 1

Der schwere Duft von Lavendel hängt allgegenwärtig in der Luft. Die lilafarbenen Felder gleiten an mir vorbei und wirken schier endlos. Die Weite ist überwältigend. Für einen Stadtmenschen wie mich, wirkt das alles völlig unrealistisch. Ich kenne solche Landschaften nur von Bildern. Sie schauen aus, wie gemalt. Das intensive Licht des Spätnachmittages verleiht der Stimmung eine besondere Intensität, etwas Mystisches.

Passender zum Anlass, der mich in diese Gegend führt, könnte die Atmosphäre nicht sein. Lila ist die Farbe des Todes und der Trauer. Genau damit hat mein Besuch in der Provence zu tun.

Zuerst wollte ich gar nicht herkommen. Mein Onkel Roland liegt im Sterben und hat mich von seinem Notar anrufen lassen. Er selbst sei zu schwach dazu, hat der Notar erklärt.

An Onkel Roland kann ich mich zwar noch dunkel erinnern, aber es ist sehr, sehr lange her. Er hat vor vielen Jahrzehnten zusammen mit meinem Vater - seinem Bruder - einen Landsitz in der Provence gekauft. Ich durfte dort ein paar Mal meine Ferien verbringen und fand den Onkel eigentlich richtig cool, soweit ich mich eben erinnern kann. Auch der Landsitz war einmalig schön.

Die Erinnerungen sind sehr verschwommen und vermutlich von meiner kindlichen Wahrnehmung geprägt. Auf jeden Fall habe ich diese Zeit als eine der tollsten meines Lebens in Erinnerung. Inzwischen bin ich jedoch ein erwachsener Mann und sehe die Welt mit etwas anderen Augen.

Zwischen den beiden Brüdern kam es irgendwann zum Streit. Ich war noch ein Kind und habe nicht mitbekommen, worum es wirklich ging. Soweit ich mitbekommen habe, wurde das Gut auf Onkel Roland überschrieben und der Kontakt ist wenig später komplett abgebrochen. Ich bin nie mehr in die Provence gefahren. Das ist, wie gesagt, ewig her und ich verstehe nicht, was ich mit alledem noch zu tun habe. Was mache ich hier eigentlich?

Mein Vater ist vor fünf Jahren gestorben. Er hat mir ausdrücklich verboten, Onkel Roland zur Beerdigung einzuladen. Zwischen den beiden muss etwas sehr Schwerwiegendes vorgefallen sein. Mein Vater war eigentlich kein nachtragender Mensch. Wenn er also bis in den Tod hinein den Kontakt mit Onkel Roland nicht wieder aufnehmen wollte, dann muss etwas äußerst Gravierendes vorgefallen sein. Doch was genau, hat mein Vater nie erzählt. Er hat dieses Geheimnis mit ins Grab genommen.

Auch meine Mutter wollte mir nie wirklich die Wahrheit sagen. Auf meine Fragen hat sie immer nur ausweichend geantwortet. Die beiden hätten gestritten, hat sie immer erklärt. Mehr wolle sie dazu nicht sagen. Und nun kam dieser Anruf.

Ich bin Arzt und arbeite in einem Krankenhaus in Frankfurt. Mein Job füllt mich aus. Das heißt jetzt nicht, dass ich nur für den Job lebe. Ich unternehme durchaus einiges und bin gern mit Leuten zusammen. Eine feste Freundin habe ich im Augenblick nicht. Natürlich habe ich das eine und das andere Techtelmechtel, eine längere Beziehung hatte ich schon seit Langem nicht mehr. Dabei kann ich nicht sagen, woran es genau liegt. Natürlich haben die oft langen Arbeitszeiten und die Nachtschichten eine Mitschuld daran, aber eher liegt es wohl daran, dass ich mich nicht wirklich binden will. Ich genieße viel lieber meine Freiheit, solange ich noch kann. Es wäre aber auch möglich, dass ich einfach nur noch nicht die Richtige getroffen habe.

Vor zwei Tagen kam dann dieser Anruf. Mit so etwas hatte ich am allerwenigsten gerechnet und war auch entsprechen irritiert. Erst im Nachhinein sind mir unzählige Fragen eingefallen, die ich dem Notar hätte stellen können. Er hat mich ganz einfach überrumpelt. Kurzum, am Ende des Telefonats habe ich mich breitschlagen lassen und habe mich auf den Weg zum Anwesen meines Onkels gemacht. Ich habe eine Woche Urlaub genommen. In die Provence zu fahren ist sicher nicht schlecht. Ich soll ja sowieso Urlaubstage abbauen und wenn ich schon einmal den weiten Weg auf mich nehme, dann soll es sich auch lohnen. Deshalb habe ich mir vorgenommen, die Zeit zu nützen und zu entspannen.

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