Sandstürme - Ausserhalb der Komfortzone (fm:Sonstige, 4082 Wörter) [4/16] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Bill Hayman | ||
Veröffentlicht: Aug 19 2021 | Gesehen / Gelesen: 12255 / 10339 [84%] | Bewertung Teil: 9.29 (145 Stimmen) |
Während seinem Umschulungskurs lernt Pilot Martin langsam seine Kollegen in Dubai besser kennen. Doch an einem Abend verliert er nicht nur die Kontrolle über sich. |
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Sandstürme - Ausserhalb der Komfortzone
Nach dieser schroffen "Rückmeldung" von Stacy begab ich mich direkt in unser Klassenzimmer, stellte den Computer ein, und begann mit einem computergestützten Lernprogramm zu pauken, um meine Selbstachtung zurückzugewinnen. Ich hatte noch eine Stunde, bis Chris für Fragen seiner "Schüler" vorbeischauen würde. Ich genoss es, ganz allein und ohne Licht im grossen Klassenzimmer zu lernen. Nach einer Weile brauchte ich einen Schluck Wasser und begab mich zum Wasserspender. Ich sah bereits meinen Klassenkamerad Vincent dort stehen, der sich eine leere 1.5 Liter Flasche Pepsi Cola mit Sprudelwasser auffüllte. Er hatte wohl erst gerade damit begonnen.
"Hey, alles klar bei dir?", fragte der nur etwas ältere Australier fast schon mit einem hämischen Grinsen. "Ja, alles klar", antwortete ich. "Hab von sicheren Quellen gehört, dass die Johnson dich nach der Simulator-Session angeschrien hat", gab er preis. Ich hörte fast zeitgleich, wie sich eine Gruppe von Kollegen genau in diesem Moment zu uns gesellte. "Ja, das ist wahr", sagte ich mit etwas Hemmungen. William, ein 51-jähriger Kapitän aus Wales mischte sich ins Gespräch ein. "Was? Dann stimmt es, dass die Johnson dich aufs Übelste angefahren hat?", sagte er etwas entsetzt. "Naja. Es war nicht gerade prickelnd, wie sie mir Feedback gegeben hat. Aber sie hatte recht, dass ich nicht gut vorbereitet war. Es gab Raum nach oben", sagte ich. "Es gibt bei jedem Flug Raum nach oben. Ich finde du machst das für dein Alter hier sehr gut. Aber Leute anschreien, hat hier nichts zu suchen", fügte William sichtlich erbost hinzu. Ich war gerührt. "Wir wollen, dass du weisst, dass wir auf deiner Seite stehen, falls du das intern eskalieren möchtest, ok!?", sagte Herbert, ein erfahrener Kapitän aus Österreich. Vincent schaute mich an. "Ich glaube es ist bekannt, dass die Johnson immer den jüngsten im Kurs nimmt und ihn richtig hart fickt", sagte Vincent und versuchte mich mit dieser Aussage auch in Schutz zu nehmen. Ich war irritiert. Schwingt hier Doppeldeutigkeit mit? "Meinst du das sexuell?", fragte ich wohl ziemlich naiv. Lautes Gelächter machte sich um mich breit. "Das hättest du wohl gern", sagte William. Nochmals eine Runde Gelächter. "Ich meine im Simulator", konkretisierte Vincent seine Aussage sichtlich gut amüsiert. "Vielleicht sollten wir sie nur noch 'Das Biest' nennen", sagte Herbert. Die Jungs brachten sich nun rhetorisch in Fahrt. Es wurde mir nun unangenehm.
"Einige von uns gehen diesen Freitag zusammen segeln", sagte William, "Wenn du magst nehmen wir dich gerne mit". Als Kind segelte ich oft im Urlaub mit meinem Opa an der Nordsee. Nach seinem Tod war ich nicht mehr auf einem Boot. "Das klingt nach einer tollen Idee", sagte ich begeistert zu William. Ich freute mich richtig darauf. "Ausgezeichnet", sagte William. Er gab mir seine Handynummer, um später die Details zu klären. Die Gruppe um den Wasserspender löste sich auf. Ein anderer Kollege aus Indien, der vorhin nur zugehört hatte, klopfte mir auf die Schulter und sagte: "Lass dich von der nicht unterkriegen. Du packst das". Irgendwie war ich von so viel Zuspruch beschwingt.
Am darauf folgenden Tag verlief die Trainingseinheit im Simulator zusammen mit Herbert und Abdul äusserst positiv und ich hatte das Gefühl, dass ich Zugang zu meinen Kollegen vom Schulungskurs gefunden hatte. Wir wuchsen zusammen.
Am Donnerstag Abend gönnte ich mir eine Lernpause und liess leckeres Essen von dem Restaurant liefern, bei dem Nelson vorgestern was für mich bestellt hatte. Ich deckte für mich den Tisch und vermisste lediglich ein kaltes Bier und eine gute Stereoanlage. Gerne hätte ich jetzt Sonjas Schallplatte, die bereits gut sichtbar im Wohnzimmer aufgestellt war, angehört.
Es klopfte an der Tür. "Nimm doch die Klingel", sagte ich vor mich hin und bewegte mich zur Tür und öffnete sie, ohne durch den Türspion zu blicken. "Hallo Stacy", sagte ich genervt. "Darf ich reinkommen?", fragte sie mich mit ruhiger und kontrollierter Stimme. Ich machte eine einladende Handbewegung in Richtung Wohnung und sie trat ein. "Es soll jetzt wirklich nicht zur Gewohnheit werden, aber du hast für das, was nach unserer Session passiert ist, eine Entschuldigung verdient", sagte Stacy und kniff ihre Lippen zusammen. Sie hatte heute gewelltes offenes Haar und sah dadurch irgendwie jünger aus. "Schon gut. Du hattest abgesehen von ein paar intimen Details nicht ganz unrecht mit dem, was du gesagt hast. Ich war schlecht vorbereitet", gab ich zu. "Du warst
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