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Sandstürme - Allein auf der Insel (fm:Partnertausch, 11344 Wörter) [11/16] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Oct 07 2021 Gesehen / Gelesen: 9625 / 8509 [88%] Bewertung Teil: 9.13 (85 Stimmen)
Martin und Sonja entdecken zusammen den Ang Thong Nationalpark. Trotz Romantik und Sex merkt Martin, wie allein man sich auf einer „einsamen Insel“ fühlen kann.

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© Bill Hayman Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Sandstürme - Allein auf der Insel

Sanft holt mich Sonjas Wecker mit dem Lied "The Beast" von Angus & Julia Stone aus dem Schlaf. Sonja schaut mich schon schmunzelnd und mit grossen Augen erwartungsvoll an.

"Na, reif für die Insel?", fragt sie mich, als ob wir bald für immer ins Paradies reisen würden. Wir haben uns heute zu einer Bootstour zum Ang Thong Nationalpark entschlossen. Eine gute Kollegin von Sonja war schon einmal dort und hat ihr eine private Bootstour empfohlen, bei der wir um die zahlreichen Inseln fahren. Obwohl das Anlegen nicht überall erlaubt ist, wurde ihre Kollegin zusammen mit ihrem Freund für einen "kleinen Aufpreis" auf eine unbewohnte Insel mit Sandstrand gebracht und nach zwei Stunden wieder abgeholt. Sonja und ich hofften, dass das in unserem Fall auch möglich sein wird. Ein Anruf bei der Person klang schon mal vielversprechend.

Um dort hin zu kommen, mussten wir zunächst über eine Stunde lang mit einem grösseren Boot von Koh Samui zum Nationalpark fahren. Dort gingen wir mit zahlreichen anderen Touristen auf einen Aussichtspunkt der atemberaubend schön war. Den Aufstieg empfanden Sonja und ich als sehr anstrengend und wir schwitzen gewaltig bei den Temperaturen im Doppelpack mit der hohen Luftfeuchtigkeit. Zum Glück hatten wir viel Wasser dabei, da wir auf unserer "einsamen" Insel keines kaufen können. Selbst eine Notfallapotheke mit Verbandszeug und Schmerzmittel hatten wir dabei, falls während den zwei Stunden in Zweisamkeit etwas schief laufen sollte. Auch Snacks waren im Rucksack. Dieser war verdammt schwer und forderte bei den Temperaturen viel ab.

Zurück am Strand liebkoste uns wenigstens eine kühle Brise das Gesicht. Sonja schaute mich verliebt und dankbar an, weil ich ohne zu Murren die schwere Last wie ein Esel trug. Ich fühlte mich schon ausgelaugt und es war erst kurz nach 11:00 Uhr. Als sie ihren Blick von mir abwendete, sah sie mehr spontan als geplant unseren Bootsfahrer Punyaa, der ein Papier mit unseren Namen in der Hand hielt. Es fühlte sich fast wie am Flughafen an, wo uns der Chauffeur abgeholt hatte. Es war viel los an dem von Touristen belebten Strand. Wir stiegen relativ rasch in das Boot und Punyaa half Sonja dabei, indem er ihr eine Hand reichte und sie etwas reinmanövrierte.

Sie Griff nach der Spiegelreflexkamera, die meinen Rucksack noch schwerer machte, als er ohnehin schon war.

Das Boot setzte sich in Bewegung und wir genossen den Fahrtwind. Die Gegend ist zwar sehr touristisch, aber die zahlreichen Inseln bezaubernd schön. Wir spürten, wie das Boot über das Wasser glitt und etwas schaukelte. Ich fragte Punyaa, ob der Film "The Beach" hier gefilmt wurde, doch er lachte laut auf und sagte nur "Nein, nein! Ganz wo anders", und lachte sich nochmals schlapp. Ich nahm Sonja in den Arm und es fühlte sich nach Urlaub an.

"Zum Glück sind wir aus Bangkok raus. Ich bin so froh, dass wir in vielerlei Hinsicht gleich ticken", sagte Sonja beiläufig zu mir. Punyaa nahm sich viel Zeit und zeigte uns die Insel, auf die er uns später bringt. Sie hätte offenbar zwei Sandstrände. Sie war klein aber fein. Nach gut einer weitern halben Stunde Rumtuckern in einer atemraubenden Kulisse legten wir auf unserer Insel an Land an. Als ich Richtung Sandstrand sprang, landete ich noch ungefähr Knöcheltief im Wasser. Ich streckte Sonja meine Arme entgegen, packte sie und nahm die Brünette über meine Schultern. Sie lachte, weil diese Aktion wohl etwas unerwartet war. Ich setzte sie auf dem Sandstrand ab und bekam als Dank einen Kuss auf die Backe. Punyaa gab mir noch den Rucksack und sagte, dass er uns in spätestens dreieinhalb Stunden abholt, da er in der Zwischenzeit noch eine andere Tour fahren muss. Für Sonja und mich war das ok, obwohl wir nur mit rund zwei Stunden auf der Insel gerechnet haben.

"Ist doch toll. Wir haben genug Proviant, es hat Schatten und wir haben Bücher dabei", sagte Sonja, um mich restlich zu überzeugen.

"Schätzchen, du solltest hier nicht unter Kokospalmen sitzen. Fallende Kokosnüsse sind statistisch gesehen zehn- bis fünfzehnmal gefährlicher wie Haie", erklärte ich ihr.

"Sehr aufbauend, wirklich", sagte Sonja und nickte mit ihrem Kopf,

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