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Als ich noch jung war... (fm:Verführung, 1543 Wörter)

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Veröffentlicht: Nov 18 2021 Gesehen / Gelesen: 14317 / 10470 [73%] Bewertung Geschichte: 8.93 (58 Stimmen)
Boy meets girl...die Freundin eines Freundes kann einem gehörig den Kopf verdrehen.

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Es war ein schöner sonniger Tag, im April 1989. Ich war mit zwei Freunden unterwegs und wir lachten und blödelten den ganzen Tag herum. Meine beiden Begleiter waren zum einen mein damals bester Freund Ralf und seine neue Flamme Kerstin. Ich kannte Ralf noch aus der Schulzeit und wir unternahmen fast jeden Tag etwas zusammen. Er schwärmte mir damals ständig etwas von einem Mädchen namens Kerstin vor und so war es unvermeidlich, dass auch ich sie schon sehr bald kennen lernte. Sie war zu der Zeit 19 Jahre alt, schlank, sportlich und hatte rote, gelockte Haare. Ralf und ich waren Anfang 20.

Kerstin und ich verstanden uns auf Anhieb bestens und ich bewunderte ihre clevere, selbstbewusste Art und ihren Humor. Schon sehr bald lieferten wir uns ständig amüsante Wortgefechte, bei denen Ralf nicht selten Außen vor blieb, da er deutlich weniger wortgewandt war als Kerstin und ich.

An dem besagten Tag beschlossen wir, aus Mangel an Einfällen, Minigolf spielen zu gehen. Das Spiel selbst wurde schnell zur Nebensache, wichtiger war mir eine gute Zeit mit einem alten Freund und seiner neuen Angebeteten zu verbringen. Auch an diesem Tag verstand ich mich wieder bestens mit Kerstin und mir entging nicht, dass sie sich auffallend oft sehr dicht neben mich stellte während Ralf am spielen war. Zuerst dachte ich mir nichts dabei, da ich sie zu diesem Zeitpunkt erst wenige Wochen kannte. Ich glaubte, dass das vielleicht ein ganz normales Verhalten von ihr war. Außerdem war mir ihre Nähe alles andere als unangenehm.

Ich genoss also ihre wie zufällig wirkenden kleinen Berührungen auf meiner Haut und sog den Duft ihres verführerischen Parfüms ein. Ab und zu schaute sie mir mit einem unergründlichen Blick tief in die Augen. Ich konnte die ganze Situation nicht so recht einordnen, was mich reichlich nervös machte. Schließlich war ich hier mit meinem langjährigen Freund und seiner neuen Flamme und mir lag es fern, mich dazwischen zu drängen. Andererseits musste ich zugeben, dass ich immer mehr dem unwiderstehlichen Charme dieser süßen Frau zu erliegen drohte. In meinem Innern stritten zwei Fraktionen miteinander. Die eine sagte mir, dass ich meinem besten Freund zur Treue verpflichtet sei, die andere meinte nur, "Was soll´s, schau mal wie weit das hier noch geht". ..Ich beschloss also abzuwarten wie der Tag sich entwickeln würde.

Wir spielten weiter und ich wurde zusehends mutiger. Wenn sich eine Gelegenheit bot, ließ auch ich jetzt meine Finger kurz zärtlich über ihre Arme und Schultern gleiten. Manchmal berührte ich auch sanft ihren Nacken, was ihr wohl besonders gefiel. Wir sahen uns jetzt immer öfter tief in die Augen und mussten uns sehr konzentrieren, um noch dem Spiel folgen zu können. Mein Freund Ralf bekam von all dem nicht das Geringste mit. Er war in sein Spiel vertieft und in den Pausen plauderte er unbefangen mit mir und Kerstin. Auch schmuste er mit ihr zwischen durch immer ein bisschen und nahm sie kurz in den Arm, wobei sie über seine Schulter hinweg, mich unverwandt mit ihren tiefgründigen Augen fixierte und geheimnisvoll anlächelte. Dass mich das Alles ganz schön durcheinander brachte, und dass das auch deutlich an meinem schlechter werdenden Spiel zu erkennen war, amüsierte sie offensichtlich. So ging das noch eine Weile weiter und ich war gleichermaßen gespannt, wie nervös, wie sich das Ganze noch weiter entwickeln sollte.

Schließlich beendeten wir unser Spiel und Kerstin meinte, dass sie langsam nachhause müsste um noch zu lernen. Sie Stand damals kurz vor einer Zwischenprüfung in ihrer Ausbildung und so beschlossen wir uns zu trennen. Ralf wollte gerade mit ihr zu seinem Auto gehen und ich zu meinem, da merkte Kerstin an, dass es doch besser wäre wenn sie bei mir mitfahren würde, da es sonst für Ralf ein zu großer Umweg wäre, weil er in einer völlig anderen Richtung wohnte.

Arglos wie er war, sagte der Arme zu und so gingen Kerstin und ich schweigend nebeneinander zu meinem Wagen. Auf der Fahrt zu ihr sprachen wir kein Wort, schauten uns aber bei jeder Gelegenheit in die Augen. Bei ihr angekommen überkam mich wieder eine gewisse Unsicherheit und ich überließ ihr den nächsten Schritt. Sie fragte mich ob ich noch rauf in die Wohnung kommen wolle, um etwas zu trinken.

Sie wohnte zu der Zeit noch bei ihren Eltern, aber ich wusste, dass diese in Urlaub gefahren waren. Also stiegen wir aus und betraten das mehrgeschossige Wohnhaus. Wie fuhren mit dem Lift nach oben und hier

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