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Unser neues Leben (fm:Romantisch, 4214 Wörter) [1/4] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 10 2022 Gesehen / Gelesen: 14685 / 11548 [79%] Bewertung Teil: 9.07 (138 Stimmen)
Die Geschichte beginnt mit Ehebruch, da ihr Mann durch zu viel Stress eine Erektionsstörung hat. Da sie aber beide daran arbeiten es in den Griff zu bekommen, habe ich sie schon am Anfang unter Romantisch eingesetzt.

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© Laru Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Schwanz. Machte mich dann aber fertig, schaute, nach was uns so fehlte und ging eben Einkaufen. An dem Supermarkt gab es vorne eine kleine Bäckerei mit drei Tischen, holte mir nach dem Einkauf einen Kaffee und ein belegtes Brötchen und setzte mich. Hatte mir noch eine Zeitschrift mitgebracht und blätterte darin etwas herum. Ist hier noch frei, holte mich eine angenehme Männerstimme aus meinen Gedanken.

Ich schaute hoch und blickte in das nett schmunzelnde Gesicht eines Mannes etwa in meinem Alter. Sicher, der Tisch gehört mir ja nicht, sagte ich ihm.

Sie waren so vertieft in ihre Zeitschrift, da wollte ich mich nicht einfach so zu ihnen setzen, es hätte ja auch sein können, dass sie lieber allein sitzen wollen.

Nein, es ist nicht schlimm, sagte ich, aber sie wissen doch, Frauen und Mode, da tritt man schon mal etwas weg.

Er setzte sich, trank seinen Kaffee und aß ihn Ruhe sein Brötchen.

Ich habe sie schon öfters hier alleine sitzen sehen, sagte er nach einer Zeit.

Ja ich genieße die Zeit hier nach dem Einkauf bei einem Kaffee und einem Brötchen, sagte ich ihm und schaute ihn an.

Ich gönne es mir, auch wenn ich mal morgens freihabe, sagte er, aber in so netter Gesellschaft schmeckt es gleich viel besser.

Danke für das Kompliment sagte ich mit einem Lächeln, ich kann aber auch nicht gerade sagen, dass sie als Gesprächspartner unangenehm sind.

Er erzählte etwas von sich, nach einigen Fragen von mir erzählte er mir, dass seine Frau vor 2 Jahren, leider viel zu jung an einer Blutvergiftung verstorben sei und er immer noch um sie trauerte.

Ich erzählte ihm auch, dass ich mit meinem Mann etwas Stress hatte, weil er sich zu stark in seine Arbeit vertiefte, von unseren Problemen sagte ich nichts. Ich fand, es geht niemand etwas an. Es wurde aber noch ein Kaffee, dann noch einer schon mit einem Stück Kuchen und eigentlich verstanden wir uns sehr gut, er sagte, dass er Volker hieß und ich sagte ihm, dass ich Angelika heiße, es war aber nichts zwischen uns, wir tauschten im Anschluss noch nicht mal unsere Telefonnummern aus. Verabschiedeten uns nur auf dem Parkplatz und ich fuhr ab. Es hatte mir aber gutgetan, das Reden mal mit jemand anderen, der auch Sorgen hatte in seinem Alltag und etwas in seinem Leben, was Spuren hinterlassen hatte.

Mark rief mich zu Hause dann später an und sagte, dass er Feierabend macht, wir hatten es so vereinbart, da er nie genau wusste, wann er Schluss machen konnte. Ich machte das Essen an und wartete, dabei dachte ich an heute Morgen, wie schön und entspannt es doch war, einfach mal mit jemand zu reden. Zu Lachen und die Zeit nicht im Auge halten zu müssen.

Er kam aber in die Küche und normalerweise bekam ich einen Kuss, heute nicht und ich wusste warum. Angi, es tut mir furchtbar leid, aber ich muss gleich noch mal an den PC, ich warte schon den ganzen Tag auf eine Bestätigungsmail. Du bist nicht böse oder.

Nein Mark, bin ich nicht, mache es ruhig, ich gehe derweil nach oben und mache es mir selber, Essen kannst du auch alleine, versuche doch mal deine Geschäftspartner dazu einzuladen, soll ich was Besonderes anziehen, oder nackt damit du den Scheiß Auftrag bekommst. Ich war richtig sauer auf ihn und er sollte es auch spüren.

Angi, für meine Geschäftspartner musst du überhaupt nichts tun, Büro ist Büro und unser zu Hause hat da gar nichts mitzutun.

Nein Mark, warum musst du den wegen der Scheiß-E-Mail noch an deinen PC, es wäre mal angebrachter, wenn du dich um mich kümmern würdest, oder meinst du es macht mir Spaß es mir immer selbst zu machen, weil mein Ehemann keinen mehr hochbekommt wegen seiner Scheiß Firma. Eigentlich wollte ich es nicht so sagen, aber ich war jetzt einfach sauer auf ihn. Er schaute mich an und ich konnte sehen wie seine Augen feucht wurden, ich wollte jetzt keinen Rückzieher machen, das hätte er wahrscheinlich als Schwäche ausgelegt, er sollte spüren das ich sauer war, obwohl er mir leidtat und ich ihn am liebsten in den Arm genommen hätte. Ich ließ ihn aber in der Küche stehen mit seinem Abendbrot, er konnte es alleine essen, mir war der Appetit vergangen. Oben im Schlafzimmer hatte ich auch keine Lust es mir zu machen. Sondern hörte auf die Geräusche von unten. Das Klappern von Geschirr und dann das Öffnen von der Türe zu seinem kleinen Büro. Eine halbe Stunde später stand ich auf und ging noch einmal runter, holte mir ein Glas Wasser und ging zu ihm. Mark, ich wollte es eben nicht so sagen, es ist mir so herausgeplatzt.

Ich drehte mich um, sah sie in ihrem Schlafshirt in der Türe stehen, sie war eine bildschöne Frau. Angelika, ich habe es doch verdient, du hast ja auch recht mit allem und ich verspreche dir, wenn der Auftrag drin ist, trete ich kürzer.

Mark, wenn der Auftrag drin ist, kommt ein neuer, du verheizt dich und gefährdest auf lange Sicht unsere Ehe. Wir hatten mal über Kinder gesprochen Mark, wollten eine Familie sein, kannst du dich daran noch erinnern. Wenn du so weitermachst, muss ich mir noch einen Hausfreund suchen, damit ich endlich mal wieder etwas Lebendes in mir spüren kann.

Ich lachte sie an, du Angi, du bist du gar keine Frau für, dafür liebst du mich zu viel.

Ja ich liebe dich, Mark, das wird auch immer so bleiben, aber um mit jemand Sex zu haben, muss man ihn nicht unbedingt lieben, es sollten nur einige Sympathien da sein, dabei dachte ich an diesen Volker.

Nach dieser Aussage blickte ich sie fragend an.

Na, du hast doch kein Interesse mehr an mir oder, kannst du dich noch an den Tag erinnern, wenn wir das letzte Mal gefickt haben Mark. Es ist über ein Jahr her und genauso lange habe ich auch keinen anderen Orgasmus durch dich bekommen, dann bist du zu müde, dann ist das oder jenes, heute ist es die Scheiß-E-Mail. Mark, wenn du weiter machst, verlieren wir uns und das möchte ich eigentlich nicht, ich liebe dich, will aber auch nicht als alte Jungfer sterben, auf dem Grabstein stehend, sie war schön, aber selten gefickt.

Angi ich verspreche dir, ich werde mich etwas ändern, dich verlieren will ich auch nicht, versprochen.

Dann komm mit hoch.

Einen kleinen Augenblick noch, er schaute auf den Bildschirm, sie muss gleich hier sein.

Ich ging, holte mein Bettzeug und ging in das kleine Gästezimmer, was wir hatten, schloss die Tür von innen ab, legte mich aufs Bett und heulte. Auf das Klopfen von ihm 20 Minuten später reagierte ich nicht.

Ich konnte Angi nicht verstehen, konnte sie paar Minuten nicht noch warten und jetzt noch der Auszug aus unserem Schlafzimmer, selbst auf das Klopfen hin keine Reaktion. War sie so sauer auf mich, ich wollte doch nur das es uns besser ging, sicher fehlte sie mir auch, aber in einem halben Jahr hatte ich es doch geschafft, dann wäre der Posten, wo ich drauf hinarbeitete, frei und ich hätte mehr Zeit für uns. Ich ging in unser Schlafzimmer und dachte nach, auch an das, was sie mir mit dem Hausfreund sagte, schmunzelte aber, nicht meine Angi, da war sie kein Typ für und dass sie mich liebte, sagte sie ja auch immer, nein da musste ich mir keine Sorgen machen.

Ich hörte ihn am Morgen aufstehen, überlegte, aber blieb dann in dem Zimmer, soll er doch spüren, dass ich sauer auf ihn bin, soll er doch seine Firma heiraten, der Arsch. Ging erst runter als ich ihn abfahren hörte. Machte mir einen Kaffee und setzte mich in die Küche. Um neun ging das Telefon und seine Nummer war auf dem Display, ich überlegte, nahm das Gespräch aber dann doch an.

Angi, ich möchte mich für gestern entschuldigen, aber es war wirklich wichtig. Wollte dir nur sagen, dass es heute später wird, wegen des Essens, wir haben wegen des Auftrages noch eine Terminsitzung und da müssen die Meister und Vorarbeiter der Mittagsschicht mit anwesend sein.

Mark, lass dir ruhig Zeit, sagte ich, zwischen uns läuft ja sowieso nichts und soll ich, wenn ich ins Bett gehe, dir schon vorher den Rechner anmachen, damit du weiterarbeiten kannst. Drückte ihn dann weg. Auf seinen Rückruf achtete ich schon nicht mehr. Zog mich an und ging etwas Wurst und Käse einkaufen. Setzte mich wieder in das Kaffee und hing meinen Gedanken nach.

Hallo schöne Frau, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, schaute auf und vor mir stand Volker.

Hallo Angelika, heute mal keine Zeitschrift.

Nein Volker, ich muss einfach nur mal nachdenken.

Oh, dann nehme ich einen anderen Tisch.

Nein, sagte ich lächelnd, setz dich ruhig hin, ich unterhalte mich gerne mit dir.

Irgendwie siehst du nicht glücklich aus, sagte Volker nach einiger Zeit zu mir.

Ach, weißt du, mein Mann arbeitet eben etwas zu viel und ich bin etwas vernachlässigt zu Hause, sagte ich ihm schmunzelnd. Ich wollte es nicht sagen, dass es Mark im Bett nicht mehr klappte.

Ja, aber du musst es doch auch von der anderen Seite hersehen, sagte er, er macht alles für dich damit es euch gut geht.

Ja, dass schon, aber er fehlt mir als Mann, verstehst du, dabei legte ich unbewusst eine Hand auf seine.

Er schaute mich an und fragte, meinst du das ist eine Lösung Angelika.

Was?

Dabei schaute er auf meine Hand.

Oh, Pardon Volker, das war unbewusst, aber als Mann könntest du mir schon gefallen.

Als Frau bist du auch eine Schönheit und du weißt das du jeden haben könntest.

Ja nur den ich liebe nicht, dachte ich für mich, als ich ihn ansah. Ich war aber auch irgendwie scharf auf ihn, er sah nicht schlecht aus und seine ruhige nette Art zogen mich in seinen Bann. Wir redeten eine ganze Zeit und er sagte mir, dass er mal in das neue Musical gehen wollte, was bei uns in der Stadt angelaufen wäre. Im Moment wären noch schlecht Karten zu bekommen, aber wenn es gehen würde, gerne. Da ich Mark für so etwas gar nicht begeistern konnte, fragte ich Volker, ob man nicht zusammen gehen könnte.

Wenn dein Mann einverstanden ist, warum nicht.

Mark, er mag es nicht und selbst wenn, er hängt doch sowieso den ganzen Abend nur über seine Projekte herum. Die Zeit kann ich mir schon nehmen. Ich habe aber eine Bekannte da in dem Theater, sie kann uns bestimmt helfen mit den Karten. Holte mein Smartphone raus und suchte ihre Nummer, rief sie an und fragte sie, ob da was möglich wäre.

Für dich doch immer mein Schatz.

Ich bekam für übermorgen zwei wirklich gute Karten, mit dem Vermerk, hast du es Mark endlich beigebracht mal abzuschalten.

Ich sagte Volker nur, dass wir für übermorgen zwei Karten bekommen können, ob er wollte.

Und ob er wollte, wir machten einen Termin aus, wo wir uns vorher noch auf einen Cocktail zur Einstimmung treffen wollten. Alles ohne Hintergedanken. Zumindest von ihm, ich dachte schon weiter, er gefiel mir und ich wusste selber nicht was passieren würde, aber er war so anders als Mark. Er sah mich als Frau.

Am Abend sagte ich zu Mark, dass ich übermorgen ins Theater gehen wollte, um mir das Musical anzusehen. Das Einzige was er sagte, oh schön, du weißt ja das ich sowas nicht so mag, gehe besser alleine.

Alleine gehe ich nicht, ich habe Begleitung.

Das ist schön für dich, ich wünsche euch viel Spaß. Sie wird schon eine Freundin gefunden haben, die mit ihr dahin geht, ich wollte auch nicht nachfragen.

Er wollte noch nicht mal wissen, mit wem ich dahin ging, war es ihm egal, aber er dachte bestimmt an eine Freundin von mir, mit der ich öfters mal sowas besuchte, ich ließ ihn auch in dem Glauben. Mark, kommst du mit nach oben, fragte ich ihn dann.

Angi in einer halben Stunde, ich muss eben noch eine Mail schicken.

Ich schaute ihn an, weißt du was, klopfe nicht an die Türe vom Gästezimmer, das kannst du dir sparen, schicke deine Mail oder arbeite noch etwas, es ist mir egal Mark, für mich scheint dein Interesse ja erloschen zu sein.

Ich schaute sie an, Angi ich liebe dich, das weißt du, habe doch bitte noch ein wenig Verständnis.

Mark, das habe ich schon über ein Jahr, aber du änderst nichts an dir. Ich will dich im Bett spüren, deine Küsse, deine Gefühle für mich, ich will dich in mir spüren, Mark, ich will den Mann wieder, den ich mal gehabt und geheiratet habe. Ich ging dann aber wieder hoch, verkroch mich in mein Gästezimmer und heulte wieder etwas. Am Morgen stand ich wieder nicht auf als ich ihn hörte, wie er sich fertig machte, ging erst wieder runter als er weg war. An der Kaffeemaschine lag ein Zettel von ihm.

Liebe Angelika Es tut mir alles so leid, was im Moment ist, aber verstehe mich doch bitte. Ich tue es nur für uns, weil ich dich Liebe und dir mehr geben möchte. Du fehlst mir abends beim Einschlafen. Ich liebe dich Markus

Gegen 9 rief er mich an, Schatz ich bin heute pünktlich zu Hause und können wir dann einmal reden, es ist etwas, worüber ich mit dir sprechen muss.

Können wir machen Mark, wenn du nicht wieder an den PC gehst?

Ich hatte ja alles da, rief nur Volker eben an, dass wir uns Morgen auf einen Cocktail noch an der Bar von dem Theater vor der Vorstellung um 19 Uhr treffen.

Mark kam auch pünktlich und wir aßen gemeinsam. Angi, ich mache den PC heute nicht an und habe auch mein Handy abgeschaltet. Ich möchte etwas mit dir klären, was wichtig für uns beide ist.

Na, dann schieß mal los, sagte ich ihm. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und er holte eine Flasche Wein, machte sie auf und sagte mir, dass mit der Stelle im oberen Management wird doch etwas länger dauern, der Mann, der ausscheiden wollte, will ein Jahr länger machen.

Mark, das heißt, du wirst dich ein Jahr länger zum Arsch machen und unsere Ehe wird dann wohl kaputt sein, weißt du was, trink deinen Wein alleine und damit es schon mal weißt, ich gehe nicht mit einer Freundin morgen zu dem Musical, sondern mit einem Mann. Wenn du morgen kommst, werde ich auch schon weg sein, du kannst ja deine Firma vögeln.

Ging hoch, schmiss die Türe hinter mir zu, schloss sie ab und schmiss mich aufs Bett.

Ich starrte ihr hinterher, wie ein Mann, welcher Mann.

Am Morgen wieder dasselbe, sie ließ sich nicht sehen, auch auf meine Anrufe keine Reaktion. Als ich am Nachmittag nach Hause kam, war sie nicht da und an ihr Handy ging sie nicht. Ich saß im Wohnzimmer als sie kam, es war fast 23 Uhr. Angi, können wir reden, wenn du Zeit hast. Was für ein Mann und warum bist du nicht ans Telefon gegangen.

Mark, wir haben uns in dem Kaffee beim Supermarkt zufällig kennengelernt, er wollte in das Musical, ich auch, er konnte keine Karten bekommen, aber ich, also sind wir zusammen da gewesen. Es ist aber nicht passiert, gar nichts Mark. Obwohl ich sagen muss, es könnte etwas passieren, wie ich dir schon sagte, Sympathien sind da, aber keine Liebe. Wenn du weiterhin meinst, nur die Firma zählt, Mark, wer weiß. Ich werde dich immer lieben, aber ich weiß nicht mehr, ob du es noch tust. Es scheint dir alles wichtiger zu sein als ich.

Angi, du würdest doch nicht einen anderen Mann lieben, oder?

Nein, lieben nicht, aber Sex haben, Mark, einfach herrlichen einfachen Sex, das bekommen, was du mir nicht mehr gibst. Lieben tue ich nur dich und werde es auch, aber vielleicht hole ich mir etwas, was du mir nicht mehr geben willst.

Angie, du weiß doch diese Störung.

Mark, denkst du daran was der Arzt dir gesagt hat, es ist Stressbedingt, fahre etwas zurück und wir bekommen es hin, fahre so weiter und du treibst mich in die Arme eines anderen Mannes Mark. Ich will eigentlich es gar nicht und habe es nie gewollt, aber es fehlt mir mit jedem Tag mehr. Ich dachte an den Abend, sah auch in Volkers Augen das er sich mehr erhofft hatte, aber ich konnte es nicht, mein Körper wollte, aber mein Verstand schwankte und entschied sich dagegen. Wieder im Gästezimmer dachte ich nach, wie würde es sein, mit Volker Sex zu haben, wie würde Mark reagieren, aber muss er es wissen. Wenn er es erfahren sollte, wenn es passieren sollte, wie würde er reagieren, wäre es die Trennung, die ich gar nicht wollte. Ich liebte ihn und an sich war er mein Traummann, aber ich kam nicht damit klar keine Liebe von ihm mehr zu bekommen. Am Morgen ging ich aber runter, irgendwie fühlte ich mich schlecht gegenüber Mark, dass ich ihn Gestern so viel an den Kopf geschmissen hatte und dann einfach stehen ließ. Als er herunterkam, schaute er mich an.

Angi, ich weiß das es um uns im Moment nicht gutsteht und ich denke auch darüber oft nach, kannst du mir nicht noch etwas an Zeit einräumen, ich bitte dich darum.

Mark, ein Jahr, und was dann, der nächste Auftrag, das nächste, was unaufschiebbar ist, denke doch mal nach, wie oft du mich noch vertrösten willst.

Ich schaute sie an, senkte aber unter ihrem Blick meinen und sie drehte wieder den Kopf weg, als ich sie zum Abschied küssen wollte. Wirst du mit ihm schlafen, fragte ich sie, als ich mich an der Türe noch einmal umdrehte. Ich liebe dich Mark, denk immer daran.

Nachdem ich einen Kaffee getrunken hatte, duschte ich mich erstmal, zog mich dann langsam an und fuhr eben zum Discounter, ich brauchte noch ein Stück Fleisch und einen Salat für heute zum Essen. Stand gerade an der Fleischtheke als Volker mich von hinten ansprach.

Hallo schöne Frau, auch schon wieder unterwegs.

Hallo Volker, ja ich brauche etwas zum Mittagessen.

Hat dein Mann gestern noch etwas gesagt, du hattest ja erzählt, dass er etwas geschockt war, dass du mit einem Mann zu dem Musical gehen würdest.

Nein, ich habe ihm gesagt, dass nichts passiert ist zwischen uns.

Und das hat er geglaubt.

Ja Volker, ich liebe ihn und er hat Vertrauen zu mir. Trinken wir gleich noch einen Kaffee zusammen.

Machen wir, musst du noch mehr Einkaufen.

Nein ich bin fertig Volker, ich gehe schon mal vor und hole zwei Kaffee, so wie mein obligatorisches Brötchen, lachte ich.

Ich hatte schon alles und saß schon als er kam, schaute zu ihm und fragte, doch noch mehr geworden.

Er zeigte eine Packung Rasierklingen, sie mussten sie erst aus dem Lager holen, das dauerte etwas.

Wir unterhielten uns angeregt über das Musical gestern und es fiel uns beiden gar nicht auf, dass unsere Hände übereinanderlagen, erst als wir die Unterhaltung stoppten, fühlte ich wie er sanft meine Hand streichelte. Ich ließ ihn, es tat so gut, die zärtliche Berührung, schaute ihn an und fragte ich, du hättest gerne mehr von mir Volker.

Es ist etwas wovon ich träume Angelika, seit wir das erste Mal zusammengesessen hatten.

Ich schaute ihn an, sah seine netten Augen, sein Schmunzeln, was er immer hatte, ging mit meinem Kopf langsam zu ihm herüber und unsere Lippen trafen sich zum ersten Mal. Mir war dabei klar, es würde heute passieren, ich spürte das Kribbeln an meinem ganzen Körper, die lange Zeit, ohne körperliche Zuwendung, konnte merken, dass ich feucht wurde und sich ein Gefühl in mir ausbreitete, wie ich es immer bei Mark hatte, wenn er zärtlich wurde. Schaute Volker an, du wohnst gegenüber, als er nickte, nahm ich seine Hand und wir gingen. Ich stellte nur eben beim Vorbeigehen die Tasche in meinen Wagen und ging mit ihm mit. In seiner kleinen Zweizimmerwohnung fingen wir schon an, kaum dass die Türe zu war, uns zu küssen und gegenseitig auszuziehen. Es tat so gut, wie er über meinen Körper streichelte, mich dabei küsste. Dass er sein Bett vorhin nur aufgeschlagen hatte, war egal, wir sprangen förmlich hinein und er verführte mich langsam und zärtlich, war beim Sex mal fordernd, dann wieder langsam und wir kamen in einen fantastischen gemeinsamen Orgasmus.

Was wird jetzt, fragte ich Angelika, als wir nachher nebeneinander lagen.

Volker es hat mir gutgetan, aber das war Sex, keine Liebe, ich kann nicht gegen meine Gefühle, ich liebe Mark und wenn er mich nicht bei der Liebe so vernachlässigt hätte, wäre das nie passiert.

Ich kann dich verstehen Angelika, aber deinen Mann nicht, du bist so eine wunderbare Frau.

Ich fragte ihn eben nach dem Bad, machte mich eben unten etwas sauber, er brachte mir noch ein frisches Handtuch und sammelte dann meine Sachen auf, zog mich an und nahm Volker nochmal in den Arm und gab ihm einen Kuss. Ging runter und fuhr nach Hause. Wieder zu Hause machte ich mir erstmal einen Kaffee, setzte mich hin und dachte nach, ich hatte Mark betrogen, aber es hatte mir gutgetan, nach so langer Zeit hatte ich mich wieder einmal wie eine Frau gefühlt, begehrt und geliebt. Aber ich wusste auch nicht, wie es weitergehen sollte. Ich fühlte mich schlecht.



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