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Double Profession (fm:Fetisch, 4981 Wörter) [5/7] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 16 2022 Gesehen / Gelesen: 4998 / 3652 [73%] Bewertung Teil: 9.33 (15 Stimmen)
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1

"He, Schnuckelchen, komm mal her! Was verlangst du für einen schnellen Fick?"

Äußerst gelangweilt schaut die Angesprochene, im fahlen Lichtkegel einer Straßenlaterne stehend, vom silbernen De-luxe-Smartphone auf. Ein milder Nachtwind säuselt durch das waagrecht geschnittene, die Kontur der Augenpartien exakt begrenzende Pony ihrer brünetten, bis zum Nacken fallenden Helmfrisur.

"Danke! Jetzt nicht. Bin schon gebucht", stenografiert sie, leger einen Kaugummi kauend, ihre einsilbige Auskunft, um sich daraufhin wieder mit mehr Interesse dem hell leuchtenden Display zuzuwenden.

Der James-Dean-gestylte Freier in dunkler Lederkluft und weißem Shirt, er dürfte so um die Mitte 30 sein, tritt näher an sie heran und blickt versessen auf ihre bezaubernd schönen Beine, die bis über die Knie in schmalen Schäften glänzendschwarzer Overknees stecken. Obszön gewölbte Kappen dominieren die Partien der Füße, während jenseits davon die steilwinkligen Hacken von schrecklich hohen und mörderisch spitzen Absätzen aus chromiertem Metall gestützt werden. Aus den wulstigen Stulpen erheben sich schlanke, in geripptes braunes Nylon gehüllte Oberschenkel.

"Und warum stolzierst du hier auf dem Parkplatz wie `ne Nutte vor`m Bahnhof herum?" fragt er schnoddrig, sich eine Zigarette anzündend, die er nervös zu rauchen beginnt.

"Ey!", entgegnet die mittelgroße, sportlich-schlanke 25-Jährige fix, das bildhübsche Mädchengesicht empört vom Handy fortwendend, "vergreif dich mal bitte nicht im Ton, ja? - Hast du mal was von Hausbesuchen gehört? ... Gerade eben", sie hält demonstrativ das Handy hoch, "hat mich ein Kunde bestellt - so viel zu meiner Rechtfertigung. Genügt dir das? - Außerdem befinden wir uns hier in einer ,verkehrsfreien" Zone. Zwei Gassen weiter beginnt der Kiez. Wenn du Bock auf einen heißen, geilen Quickie hast, dann begib dich bitte gefälligst dorthin."

Die straff gespannten, mit winzigen Schlaufen befestigten Bänder der gerippten Strümpfe ragen unter die zerfransten Säume eines extrem kurzen, hellblau-verwaschenen Jeanshöschens hinein. Die knallpink gegürtelte Hotpants ist dermaßen knapp, dass die blanken Ansätze der knackigen Pobacken offen liegen.

Verärgert zieht er an der Zigarette und bläst den überhitzten Rauch schnaubend durch Mund und Nase aus. "Ich komme gerade eben vom Kiez. Eine deiner netten Kolleginnen verriet mir, dass hier immer eine ganz Geile mit Sonderpreisen auf Kundschaft warten würde. - Das kannst doch nur du sein, oder gibt's hier noch `ne andere Tussi? Ich sehe keine. ... Im Übrigen lass ich mir von einer billigen, neunmalklugen Hure nicht sagen, was hier Sache ist!" quengelt er uncharmant, seine androgene Figur strotzend präsentierend. "Der Kunde ist König! Ich bin der König, und du hast mir zu dienen!"

"Ich?! Deine Dienerin?! ... O großer Heiland!" lacht die schwül Parfümierte mit den pastellrosa geschminkten Lippen spöttisch, ihre ringbestückten Finger, deren Nägel zartrosa gelackt sind, entgeistert vor die wackelnde Stirn haltend. "Wie krank bist du eigentlich?"

Die Kippe zornig wegwerfend, schaut er sich vergewissernd um. Lediglich ein Mini Cooper steht auf dem spärlich erhellten Kundenparkplatz einer Holzhandlung, die in einem schäbigen Gewerbegebiet ihren Geschäften nachgeht und vor mehr als sechs feierabendlichen Stunden das schmiedeeiserne Tor schloss. Die Luft riecht aufdringlich harzig.

"Fick dich!" murrt sie leise, das edle Smartphone in eine Tasche der gleichermaßen engen wie knappen und nur dürftig zugeknöpften Jeansjacke versenkend, unter der ein schmaler Streifen nackter Haut schimmert. Unbekümmert kehrt die kühle Brünette dem arroganten Freier ihren Rücken zu und schlendert, den Kaugummi ausspuckend, mit verlockend klackenden Schritten weiter.

"He, wir sind noch nicht fertig!" dröhnt er.

Leger stakst sie, aus der Jacke einen Zündschlüssel nehmend, auf den

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