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So nicht Teil 19 (fm:Cuckold, 3919 Wörter) [19/25] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 16 2022 Gesehen / Gelesen: 8418 / 7206 [86%] Bewertung Teil: 9.36 (50 Stimmen)
Mann und Frau

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Kapitel 19 - Gegenwart 15

© Franny13

Eine ½ Stunde später höre ich schnelle Schritte auf dem Flur. Helles Klacken von High Heels. Die Bürotür wird aufgerissen, Susanne kommt herein. Ich tue so, als schrecke ich aus meiner Arbeit auf. Ohne mich eines Blickes zu würdigen geht sie zu ihrem Schreibtisch und setzt sich hin, stützt ihren Kopf in ihren Händen. "Mahlzeit meine liebe Frau. Und wie war dein Treffen? Ich hoffe doch erfolgreich?" frage ich scheinheilig. Sie blickt auf, sieht mich an, als ob sie mich erst jetzt wahrnimmt. Sie ist blass im Gesicht, aber ihre Augen funkeln zornig. Oh, oh. Das kann noch was werden. Wütend ist sie meist unberechenbar.

"Schatz, du bist so blass. Fühlst du dich nicht? Ist dir nicht gut?" frage ich sie. "Nein, mir geht es gut. Ich habe nur ein wenig Sodbrennen. Muss wohl an dem liegen, was ich zu Mittag hatte." antwortet sie. Ja klar. Mittagessen. Dir ist der Spermacocktail nicht bekommen, denke ich, sage aber: "Soll ich die Verabredung heute Abend absagen? Du ruhst dich vielleicht besser aus." gebe ich mich mitfühlend. "Lass man, bis zum Abend geht es mir besser." wiegelt se ab. Sie will sich die Gelegenheit auf einen Fick nicht nehmen lassen. Nein, es ist nicht nur der Fick, erkenne ich. Es ist auch ihre fast letzte Möglichkeit ihre eigenen Pläne umzusetzen. "Ganz wie du meinst, Schatz." gebe ich mich beschwichtigt.

"Aber noch mal zu meiner Frage. Hat geschäftlich alles geklappt?" "Ja, wir haben den Auftrag. War eine harte Verhandlung. Aber er ist durch." Harte Verhandlung, soso. Hab ich gesehen, wie hart die war. Ich unterdrücke ein Grinsen. "Armes Mäuschen." säusele ich. "Soll ich dich ein bisschen trösten?" Ich stehe auf und gehe zu ihr. Stelle mich hinter sie und massiere ihren Nacken. Das habe ich früher öfter gemacht und nach einiger Zeit haben wir dann die Tür abgeschlossen und sind übereinander hergefallen. Jetzt lasse ich meine Hände weiter nach vorn gleiten. Umfasse mit beiden Händen ihre Brust. Massiere auch hier ein wenig. Sie lässt sich das eine Weile gefallen, kommt mir sogar etwas entgegen. Aber dann entzieht sie sich mir. Schüttelt meine Hände ab. "Nein, nicht. Lass das. Das führt doch zu nichts. Oder willst du dich aufschließen lassen?" im letzten Satz klingt Hoffnung durch. Aber in die Falle tappe ich nicht.

"Na, dann eben nicht." gebe ich mich beleidigt und gehe zu meinem Schreibtisch zurück. Spiele ein wenig beleidigte Leberwurst. Tue so, als ob ich arbeiten würde. Aus den Augenwinkeln sehe ich wie es in ihrem Gesicht kämpft. Dann steht sie auf und kommt zu mir. Schiebt meinen Stuhl zurück und setzt sich auf meinen Schoss. "Entschuldige, war nicht so gemeint. Ich stehe wahrscheinlich noch unter der Anspannung von der Verhandlung." sagt sie zu mir und streicht mir durch das Haar. Kann ich mir vorstellen. Von 2 Männern benutz werden ist eine große Anspannung. "Schon gut. Trink erst mal einen Kaffee. Soll ich mitkommen?" "Ne, lass man. Ich brauch mal einen Moment für mich." Sie steht auf und geht zur Gemeinschaftsküche. Ich begleite sie zur Tür und sehe, wie auch Tobias zum Pausenraum geht.

Jetzt aber hurtig. Tür zu und schnell das Programm aufrufen. Mal sehen und hören, was sie ihm erzählt. Gerade rechtzeitig kann ich das Icon anklicken. "Hallo. Da bist du ja." sagt er und will sie an sich ziehen. Sie wehrt ihn ab. "Nicht hier, du Trottel. Wenn jemand kommt." erwidert sie und geht zur Kaffeemaschine. Er gibt nicht auf und tritt hinter sie. Verdeckt ihren Körper mit seinem. Aber ich kann sehen, wie er seine Hand auf ihren Hintern legt und ihn durch den Stoff reibt. Sie lässt ihn einen Moment gewähren dann wendet sie sich ab. "Warte doch bis heute Abend. Ist doch nicht mehr lang." sagt sie zu ihm, greift ihm aber in den Schritt und befummelt ihn kurz. Dabei lächelt sie mit schmalen Lippen. Mein Junge, da kannst du dich auf etwas gefasst machen, denke ich mir. Diesen Ausdruck kenne ich. Aber ihm scheint es zu gefallen. Weiter passiert nichts. Umsonst das Programm aufgerufen. Na ja, was solls. Ich schalte wieder ab.

Sie kommt zurück ins Büro. Hat mir sogar eine Tasse Kaffee mitgebracht. Den restlichen Tag verbringen wir mit unserer Arbeit. Um 18:00h schalte ich meinen Rechner ab. "Ich habe genug. Komm lass uns nach Hause fahren." sage ich zu ihr. Sie seufzt auf. "Hast Recht, genug ist genug." Sie steht auf und gemeinsam verlassen wir das Büro. Wir sind die letzten, wie so oft. Die Anderen haben schon längst Feierabend.

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