Der Porno und seine Folgen (fm:Sonstige, 8563 Wörter) [9/14] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Laru | ||
Veröffentlicht: Mar 22 2022 | Gesehen / Gelesen: 7947 / 6573 [83%] | Bewertung Teil: 9.57 (74 Stimmen) |
Der Teil C der Geschichte, läuft diesmal unter sonstiges, ich wollte ihn nicht unter Romance einsetzen. |
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getrunken, um noch zu fahren, war nicht betrunken, aber selbst fahren war nicht mehr.
Rief mir eine Taxe, stieg ein und beim Vorbeifahren sah ich Karin an der Bushaltestelle stehen, die Busse fuhren abends nicht mehr so oft und ich sagte zu ihr, "komm steig eben ein, es ist kein großer Umweg, wir setzen dich bei dir ab".
Ich nahm das Angebot dankend an, hätte bei dem Wetter noch eine viertel Stunde warten müssen. Sagte Klaus auch das ich es nett fand von ihm und dankte ihm.
Als Karin ausstieg musste ich ihr doch nachschauen, sie hatte sich wieder etwas gefangen und eine schöne Frau war sie, das gab es keinen Zweifel. Ließ mich aber an der Gaststätte bei mir in der Nähe absetzen, ich hatte einfach noch keine Lust in mein Apartment zu gehen.
War gerade an der Theke als mein Handy vibrierte, schaute nach und hatte eine Nachricht von ihr darauf.
Danke für das Mitnehmen, hätte gerne noch etwas getrunken mit dir, hatte aber Angst zu fragen, ob du noch mit reinkommen willst. Wollte dieses nein nicht schon wieder hören. Karin.
Steckte das Handy wieder ein und überlegte, hätte ich nein gesagt, ich wusste es nicht, aber wahrscheinlich doch.
Stand kurz darauf mit einer kleinen Gruppe zusammen, wir kannten uns von hier, nichts Besonderes, halt eine Kneipen Bekanntschaft. Es waren 3 Paare und eine Freundin einer Frau, die mitgekommen war.
Es war aber eine lustige Truppe und die Frau machte mich wirklich an, sie war nett, aber wäre im Normalfall nicht so mein Typ gewesen, aber heute erwiderte ich ihre Flirterei.
Als wir uns trennten draußen nahm sie mich in den Arm, "für uns ist der Abend aber noch nicht zu Ende" sagte sie, "oder".
"Wenn du mit einem kleinen Apartment zufrieden bist".
"Uns beiden reicht ein Stuhl", lachte ich ihn an
Kam mit zu mir und seit Monaten spürte ich wieder eine Frau. Sie war nicht schlecht, die Figur ganz gut, für mich etwas zu viel Brust, ich mochte es so wie bei Karin, ein B, das hier war, mindestens ein D. Auch ihre Hüften waren etwas breiter, aber heute war sie die Frau, mit der ich Sex hatte und die am Morgen an meiner Seite aufwachte.
Im Bett war sie nicht schlecht, zwar nicht so wie Karin die einen richtig forderte, es war mehr so Standard, aber es hat trotzdem gutgetan.
Wir frühstückten noch zusammen und sie fragte mich beim Gehen, ob man sich wiedersieht.
"Sagen wir nächsten Freitag, die Woche wird es spät, da kann ich keine Zusagen machen und am Sonntag habe ich noch etwas an einer Zeichnung zu ändern".
"Also Freitag auf ein Bier".
"Ich komme", sagte ich ihr, gab ihr noch einen Kuss und war wieder alleine.
Nach dem ganzen Stress der vergangenen Wochen genoss ich es aber.
Den Rest vom Samstag ließ ich aber langsam angehen und den Sonntag saß ich noch etwas über den Zeichnungen und den Terminplänen für den Innenausbau, Sorgen machten mir da vor allem die umfangreichen Verkabelungen, es waren zwar überall großzügig dimensionierte Kabelrohre eingebracht worden, aber das durchziehen der Kabel war etwas, was man nicht genau kalkulieren konnte.
Dann mussten ja noch die Möbel eingebracht werden, das war Teil unseres Unterauftrages, wobei ich nur hoffen konnte, dass da die Bestellung, die die Klinik ausgelöst hatte, in unseren Terminplan passte.
Es sollte ja Etage für Etage fertiggestellt werden.
Als ich alles noch einmal durgesehen hatte, wunderte ich mich, wie spät es schon war, machte mir noch etwas zu Essen und ging dann Schlafen.
Am Morgen wachte ich mit etwas Magenschmerzen auf, maß dem aber keine Bedeutung zu, es lag bestimmt an dem späten Essen und machte mich nach einem Kaffee auf den Weg, ein Brötchen konnte ich auch in der Cafeteria noch Essen.
Es begann aber wieder ganz normal, meine Leute fingen mit dem Innenausbau, was noch zu tun war an, ab Mittwoch kamen die Elektriker und sollten beginnen die Dosen und Kabel zu verlegen und ab nächsten Montag sollten dann direkt hinter her die Putzer kommen, eine Woche später sollten dann im Anschluss die Böden gemacht werden, der Estrich war schon drauf, aber sie bekamen noch eine Kunststoffversiegelung die dreimal aufgetragen werden musste und Antibakteriell gereinigt werden konnte ohne sie anzugreifen.
Es musste alles Nahtlos klappen, eine Verzögerung und der Endtermin fiel ins Wasser.
Ich telefonierte den halben Tag, holte mir von überall die Bestätigungen ein und hatte das Brötchen schon vergessen, als ich auf die Uhr sah, war es schon 1 Uhr. Hatte eigentlich gar keinen so großen Hunger, immer noch etwas Magenschmerzen, ging aber zur Cafeteria, nichts Essen war auch keine Lösung.
Traf auf dem Weg dahin noch Karin die mir sagte, "du siehst müde aus Klaus, du solltest etwas zurückfahren, so habe ich dich noch nie gesehen".
"Ich habe etwas Magenschmerzen, ich nehme an, der ganze Stress, aber es läuft, wird schon wieder alles, solange ist es ja hier nicht mehr".
"Und sonst, wie war das Wochenende".
"Nicht so schlecht, ich habe da jemand kennengelernt, mal sehen was da kommt".
Na dann, ich drehte mich um und ging, er hatte jemand kennengelernt, damit war es wohl jetzt endlich vorbei. Ich ging erstmal in mein Büro und heulte.
Warum habe ich blöde Kuh ihn am Freitag nicht gefragt, vielleicht hätte er ja, ja gesagt.
Ab nächste Woche begannen aber die Einstellungsgespräche, wir brauchten für die größere Abteilung mehr Personal und mein Verantwortungsbereich wurde deutlich größer, anstatt einer Etage würde ich 4 Etagen haben. Vielleicht würde es mir leichter machen über Klaus weg zu kommen, wenn ich arbeitete. Ich dachte zu viel an ihn.
Die Woche war stressig, aber wenn wir Morgen am Samstag noch arbeiten würden, lägen wir im Zeitplan. Es gab etwas Anfangsschwierigkeiten zwischen den einzelnen Gewerken, es legte sich aber.
Auch sah ich Karin nur einmal ganz kurz, sie war aber etwas kurz angebunden, war es, weil ich es ihr wegen der Frau gesagt hatte, wir lagen in Scheidung, was erwartete sie.
Am Freitag nach Feierabend ging ich aber wieder auf ein Bier in die Gaststätte und ich wollte mich da ja auch mit ihr Treffen.
Sie war aber noch nicht da und trank mir erst mal einen Magenbitter, irgendwie gingen diese Magenschmerzen nicht weg, sie plagten mich schon die ganze Woche, waren nicht so schlimm, aber es störte.
Sie kam dann so gegen 20 Uhr und ich sagte ihr gleich, dass es heute wohl nicht lange werden würde, da ich morgen früh wieder zur Baustelle müsste.
"Pass mal auf", sagte sie, "irgendwie bin ich mir für sowas zu schade, entweder ganz oder gar nicht".
"An dem Projekt hängt viel dran und ich habe die Verantwortung, somit können die Leute auch erwarten, dass ich als Ansprechpartner zur Verfügung stehe".
"So eine Beziehung habe ich gerade hinter mir", ich schaute ihn an, "er war auch nur für seine Firma da, das brauche ich nicht noch mal, du bist zwar nett, aber anscheinend mehr mit deiner Firma verbunden".
Das war es also mit meiner Liebesbeziehung, sie war nicht mehr als ein One-Night-Stand, aber wäre es was Festes geworden, ich sah sie nochmal an und verglich sie, nein die Klasse von Karin hatte sie nicht und auch nicht das Verständnis, wenn ich mit Karin über meine Arbeit gesprochen hatte, hatte sie mich ermutigt, hier bekam ich nur Sprüche.
Blieb nicht mehr lange und ging zu Hause sofort ins Bett, die Woche forderte ihren Tribut. Schlief am Morgen, bis der Wecker mich aus meinem Schlaf holte. Musste dringend zur Toilette und stellte fest, dass ich etwas Blut im Stuhlgang hatte und nahm mir vor, am Montagmorgen einen Termin bei meinem Hausarzt zu machen.
Es war auch am Sonntag der Fall, es war nicht viel, aber ich machte mir etwas Sorgen.
Machte am Sonntag nicht viel, genoss die Ruhe einmal und schaute nur am Nachmittag noch einmal über den Terminplan, es sah bis jetzt aber gut aus.
Montagmorgen begann es wieder mit der Terminbesprechung der einzelnen Firmen, danach rief ich eben meinen Hausarzt an und bekam einen Termin für um 11.
Unterbrach nachdem ich einmal durch den Bau gegangen war eben und fuhr dahin, erklärte es ihm und er verschrieb mir nach einmal abtasten ein Rezept gegen nervöses Magenleiden und riet mir zu etwas weniger Stress.
Ich holte das Medikament gleich ab und gut ein nervöses Magenleiden ist ja nicht sowas schlimmes, da brauchte ich mir keine Sorgen machen.
Fuhr wieder zur Baustelle und traf Karin in der Cafeteria, setzte mich zu ihr und schaute sie an, sie sah etwas gestresst aus.
"Ärger", fragte ich sie.
"Nein, aber die Vorstellungsgespräche sind stressig, auch hatten wir gehofft mehr Bewerbungen zu bekommen, es sind aber nicht so viele wie wir brauchen, das macht mir etwas Sorgen".
"Und bei dir, was macht deine neue Beziehung".
"Sie ging am Freitag schon wieder zu Ende, ich arbeite ihr wohl zu viel, sie hatte kein Verständnis dafür, dass ich am Samstag wieder hier war".
"Außerdem wäre es sowieso nichts geworden, ich schaute Karin an, irgendwie war sie nicht mein Typ Frau".
Ich lächelte, "willst du nichts vernünftiges Essen", fragte ich ihn, er hatte nur einen kleinen Salat.
"Nein, ich war heute Morgen eben beim Arzt, habe schon seit einiger Zeit etwas Probleme mit dem Magen, er sagt es wäre ein Stress bedingtes nervöses Magenleiden und hat mir etwas dagegen verschrieben".
"Sei vorsichtig mit dem Magen, nicht dass es schlimmer wird".
Ich musste aber dann wieder gehen und drehte mich an der Türe noch einmal um, er war wieder frei und ich schmunzelte, so ganz weg von mir war er noch nicht, aber würde es genügen, dass ich mir Hoffnung machen konnte. Ich liebte ihn immer noch und dachte auch daran, dass ich diese Liebe mit Füssen getreten hatte.
Wenn ich nochmal die Chance bekommen sollte, ihn für zurückzugewinnen würde sich manches ändern in unserem Leben, ich hoffte nichts alles, aber man sollte über alles erst mal reden, die Erkenntnis hatte sich bei mir eingebrannt.
Viel brachten mir diese Tabletten nicht und ich nahm mir vor, sobald dieses Projekt fertig war, würde ich mich einmal komplett durchchecken lassen.
Die ganze Woche hatte ich immer etwas Blut im Stuhl und ging am Freitag nochmal zum Arzt, der fühlte meinen Bauchraum noch einmal komplett ab, sagte mir er kann nichts entdecken und verschrieb mir stärkere Tabletten.
Die Magenschmerzen gingen davon etwas weg, aber die anderen Symptome blieben. Auch sah ich die Woche Karin nicht mehr.
Auch in der Woche darauf nicht, bis zum Freitag, da war wieder eine Besprechung mit der Geschäftsführung der Klinik.
Es drehte sich um die Anlieferung der Betten und sonstigen Möbelstücke, Nachttische, Stühle für die Besucher und Schreibtische, Schränke usw. Spinde für die Sozialräume, Tische usw.
Wir hatten es ja bei uns im Auftrag mit drin und fragte wegen der Verteilung, was wo hinkommt und wer mein Ansprechpartner dafür ist.
Karin erhob sich und sagte ich, dabei schaute sie mich an, "ich habe die Pläne gemacht, was wo hinkommt und wie es verteilt wird, ich werde sie mit dir am Montag besprechen, ab Dienstag kommen die ersten Lieferungen. Und Klaus, kannst du bitte dafür sorgen, dass die Leute, die es machen, saubere Arbeitskleidung oder Zivilsachen anhaben, es wäre nicht gut, wenn sie mit den schmutzigen Sachen wieder etwas versauen würden".
"Ich werde für die Leute neue Arbeitsanzüge anfordern", sagte ich "und wann werden wir es am Montag besprechen, ich hätte gerne die Leute dabei, es würde es einfacher machen, wenn sie sofort mitbekämen".
"Die Cafeteria hat einen kleinen Nebenraum, sagen wir 10 Uhr, es wird ungefähr eine Stunde gehen".
"Ja ist gut, ich werde gleich runtergehen und nachfragen".
"Das brauchst du nicht, das habe ich schon geklärt", ich grinste ihn an.
"Dann ist ja alles klar", die Versammlung löste sich auf und ich blieb noch etwas sitzen, ich hatte Magenschmerzen, sie wurden in dem letzten Tagen wieder etwas schlimmer.
Ich drehte mich in der Türe noch einmal um und sah ihn da noch sitzen, ging zu ihm und fragte ihn, "was fehlt dir Klaus, immer noch der Magen".
"Ja es wird nicht wirklich besser und ich nehme schon stärkere Tabletten".
"Versprich mir das du, sobald es hier fertig ist zum Arzt gehst, oder noch besser, ich sorge dafür das du hier einmal durchgecheckt wirst, es geht schon zu lange für ein nervöses Magenleiden Klaus".
"Ja, ich werde es machen, es ist ja nicht mehr lange. Das sie dabei eine Hand auf meiner Schulter hatte war mir nicht so unangenehm, auch das sie mit ihrem Gesicht so nah an meinem war".
Als sie raus war stand ich auf und holte die Leute, die ich dafür geplant hatte, eben zusammen und sagte ihnen das sie am Montag um 10 in der Cafeteria sein sollten.
Danach setzte ich mich in den Container, telefonierte mit meiner Firma, forderte für die vorgesehen Leute saubere frische Arbeitsanzüge an, die Größen hatten sie in der Firma und ich würde sie am Montag hier haben.
Nahm dann noch eine Tablette, aber wirklich halfen sie nicht mehr.
Ein paar Tage noch, dann würde ich Karin fragen ob sie mal nachfragen, könnte wegen der Untersuchung hier in der Klinik, irgendwie traute ich der Diagnose meines Arztes nicht mehr. Wollte aber die Baustelle noch sauber hinter mich bringen.
Mein Hass gegen sie hatte sich gelegt, aber ich wollte nicht mehr von ihr, irgendwie saß das Misstrauen noch fest verankert.
Das ganze Wochenende quälte ich mich mit Magenschmerzen, konnte nichts richtiges Essen und sah am Montag dann auch nicht so gut aus, ich war müde niedergeschlagen und manchmal sogar unkonzentriert.
Auf der Besprechung musste ich mich zusammenreißen, um mitzuhalten. Karin hatte es aber gut vorbereitet, sie hatte die Pläne, die sie auch hatten, kopiert und in jedem Zimmer eingetragen was hineinmusste und wo es abgestellt werden sollte.
Ich teilte nur noch die Trupps ein und das wars, sagte den Männern, dass sie sich nachher die neuen Arbeitsanzüge abholen sollten und dann gingen sie raus. Es würde bis Freitag dauern, dann sollte die Festliche Übergabe um 10 Uhr sein.
Eröffnet würde sie erst 14 Tage später, aber das war nicht mehr unser Part, das war Sache der Klinik ihre Gerätschaften da hineinzubringen.
Karin stand aber noch im Raum.
"Du siehst schlecht aus Klaus, willst du mich vor der Scheidung zur Witwe machen, sofort nach der Übergabe, am selben Tag mache ich dir noch einen Termin bei einem Spezialisten hier, ich habe schon mit ihm gesprochen. Um 12 wirst du von ihm untersucht und Klaus, sage mir nicht wieder du musst noch etwas fertig machen, der Termin bleibt, wenn du es schon nicht für mich machst, tue es für dich, ich will nicht an deinem Grab stehen müssen".
Ich schaute sie an, waren das Tränen in ihren Augen.
"Ich verspreche dir ich gehe dahin".
"Nein ich werde dich dahin bringen, dann bin ich mir sicher, dass nicht wieder irgendetwas dringendes dazwischenkommt".
Die ganze Woche wurde es nicht besser, das Blut im Stuhl wurde immer mehr, selbst manchmal beim Spucken kam etwas Blut.
Einen Tag noch, morgen früh noch 5 Zimmer bestücken, die Sachen sollten um 7 hier sein, dann um 10 die Übergabe, so richtig mit Schleife und durchschneiden von der Frau des Landrates, mit Bürgermeister, Presse und alles was so Rang und Namen hatte.
Mein Chef mit Frau kam auch, sagte mir aber, "dass ich als leitender Architekt doch die Rede halten sollte".
Am Morgen, eben Duschen, es ging mir schlecht, Anzug an und los, der LKW kam pünktlich und eine Stunde später war alles drin.
Ich ging nochmal Etage für Etage durch schaute in jedes Zimmer. Es war alles wie ich es mir gedacht hatte, die Jungs hatten es ordentlich abgestellt, nirgend wo stand etwas rum was da nicht hingehörte und um halb 10 ließ ich die Schleife vor der Eingangstüre hinhängen.
Es war noch ein Bauzaun davor, den ich eben noch wegmachen ließ und dann hatten die schon reichlich versammelten Leute und die Presse einen Blick auf die Eingangstüre.
Ich musste wieder spucken, tat es in ein Papiertaschentuch und schon wieder Blut.
Punkt um 10 begann die Reden, ich stand seitwärts neben der Türe und konnte Karin sehen, die mir einen Sorgenvollen Blick zuwarf, sah ich wirklich so schlecht aus.
Nach dem Bürgermeister und dem Landrat kam ich dran.
Ich dankte allen Leuten der beteiligten Firmen, den Leuten der Klinik, die uns unterstützt hatten und den Zulieferern, die alles getan hatten, damit wir den Termin halten konnten.
Dann trat ich zur Seite, machte Platz für die Frau des Landrates, gab ihr noch eine Schere dann war ich weg.
Ich sah, wie er zusammenbrach, stand neben seinem Chef, der sofort mit mir zu ihm rannte. Blut lief aus seinem Mund und einer rief sofort in der Notaufnahme an, keine 10 Minuten später war er in der Notaufnahme, Blutabnahme, Untersuchung, alles im Express, ich half wo ich konnte.
Diagnose: durchgebrochenes Magengeschwür, akut Fall, sofort ins OP.
6 Stunden waren sie drin, bis das Ärzteteam rauskam und ich sofort zu ihnen ging.
"Karin er hatte unwahrscheinliches Glück, wäre das woanders passiert, wo er keine Hilfe gehabt hätte, wäre er gestorben".
"Wird er wieder ganz gesund, ja eigentlich schon, er muss sich nur am Anfang etwas umstellen, er wird einige Zeit Schonkost, Babynahrung und Ruhe, ich habe auch gesehen was er geleistet hat, er war morgens der erste und abends der letzte, aber warum seid ihr auseinander".
"Das ist eine Sache, die ich am liebsten ungeschehen machen möchte, aber solange er hier ist, bekommt er die beste Pflege, darauf kannst du dich verlassen".
"Wo ist er jetzt".
"Auf der Intensiv, er wird bis Morgenfrüh schlafen, er hat durchgehalten bis heute, andere wären schon vorher umgefallen, dann noch die OP und viel Essen konnte er die Tage auch nicht mehr, er hat wirklich für heute einen Raubbau mit seinem Körper getrieben. Er ist am Ende seiner Reserven, er braucht erstmal Ruhe und muss wieder zu Kräften kommen".
Ich ging trotzdem noch einmal an der Intensiv vorbei, ging in den Überwachungsraum und sprach mit meiner Kollegin.
"Achte auf ihn, bitte, wenn etwas sein sollte, du hast meine Nummer".
"Mach ich", sagte sie, "ich gebe sie auch der Nachtschicht, mach dir keine Sorgen, die OP haben die besten gemacht die wir haben".
"Ich weiß, aber sie hatten auch Probleme schon bei der OP, ich muss dir nicht sagen wie häufig da noch Komplikationen nachkommen".
"Nein, das weiß ich aus eigener Erfahrung".
"Du kannst mich jederzeit anzurufen, egal wann".
Ich fuhr dann nach Hause, nahm dafür seinen Wagen mit, ich hatte mir seine Blutverschmierte Kleidung mitgeben lassen, hier konnte ich erstmal nichts tun, saß aber die ganze Nacht neben dem Telefon auf der Couch.
Am nächsten Morgen fuhr ich zur Klinik, ging zur Intensivstation und traf da beim Reingehen auf die Schwester, die den Frühdienst hatte.
"Wie geht es Klaus", fragte ich sie.
"Unverändert, er schläft noch, hatte aber die ganze Nacht stabile Werte. Ich schätze mal, er bleibt noch 24 Stunden hier".
Ich ging dann erstmal in die Cafeteria und frühstückte, die Chefin kam zu mir, setzte sich und schaute mich an.
"Ich weiß das ihr auseinanderseid Karin, aber du liebst ihn noch, oder sehe ich das falsch".
"Nein, es stimmt und wenn ich es könnte, ich würde ihn sofort wieder nehmen".
"Es geht ihm nicht gut, sehe es als deine Chance Karin, zeige ihm was er dir bedeutet, jetzt kannst du es, jetzt und hier. Ich habe dein Gesicht gesehen als er zusammengebrochen ist, du wusstest das es ihm nicht gutging".
"Ich hatte schon einen Termin für eine Untersuchung, dass es so schlimm war, konnte ich nicht ahnen. Er hat es nicht gesagt und sein Hausarzt hätte es schon viel eher feststellen müssen".
Ging aber nachher nochmal zur Intensivstation, er war wach. Ich zog mir andere Kleidung an und ging zu ihm, setzte mich neben ihm und schaute ihn an.
"Was machst du für einen Mist Klaus, springst uns bald von der Schüppe, hättest du es früher gesagt, wie es dir wirklich geht hätte ich dafür sorgen können das es gar nicht so weit gekommen wäre".
Er war noch zu schwach, um etwas zu sagen, ich nahm seine Hand und hielt sie fest, "Klaus ich habe deinen Wagen und deine Kleidung mitgenommen, aus den Papieren habe ich deine neue Adresse, hast du etwas dagegen das ich dahinfahre und etwas Kleidung für dich hole, ich glaube nicht das du in diesem Hängerchen die ganze Zeit rumliegen willst. Hier ist es Vorschrift, aber auf der Station ist es vielleicht nicht so gut".
Er schaute mich nur und etwas Druck in meiner Hand konnte ich spüren. Ich wertete es als ein ja und blieb noch etwas, bis die Ärzte zur Visite reinkamen. Ging raus und wartete.
"Er ist noch sehr schwach Karin, einen Tag bleibt er auf jeden Fall noch hier, du bekommst ihn frühestens am Montag auf deine Station, aber es sind ganz gut aus, wollen wir hoffen das so bleibt, du weißt das es eine Risikooperation war".
Ich nickte nur und fuhr nach Feierabend erstmal zu ihm, holte zwei Schlafanzüge und zwei Jogginganzüge, Unterhosen und Socken, nahm noch seine Badeschlappen mit, viel mehr würde er am Anfang nicht brauchen.
Brachte es erstmal zu mir und rief in der Intensiv nochmal an.
Die Schwester sagte mir, dass sie ihm noch ein Medikament gegeben hatten, wovon er schlafen würde, er solle sich im Moment so wenig wie möglich bewegen, damit das vernähte erst mal nicht viel bewegt wird. Er würde künstlich ernährt und das auf jeden Fall erstmal bis Morgen nach der Visite.
"Wenn was ist, rufen wir an", sagte sie, "aber schlafe du auch mal, so bist du ihm auch keine große Hilfe".
Ich saß in der Küche und machte mir eine Kleinigkeit zu Essen, sie hatte ja Recht, ich konnte erst etwas für ihn tun, wenn er auf meiner Station war, jetzt brachte es nichts.
Schlief nachher auf der Couch ein und wachte nach einem schrecklichen Traum auf, in dem der ganze Mist nochmal vorkam, der Club, das Kostüm, Susan, der Parkplatz und sein Zusammenbruch mit dem Blut was aus seinem Mund lief. Ich war schweißgebadet.
Ging mich erstmal Duschen und legte mich dann ins Bett, nahm das Handy mit und machte die Rufumleitung von unserem Festnetz zum Handy an.
Zumindest konnte ich ein paar Stunden noch ruhig schlafen.
Stand dann aber auf und machte mir erstmal einen Kaffee, heute war Sonntag und morgen sollte er auf Station kommen, wenn alles klappt, ich überlegte schon mal, wo ich ihn am besten zulegen konnte, es war schwer, wir waren richtig voll, ich wusste das unter Umständen 3 Patienten am Dienstag entlassen würden, blieb aber der Montag.
Fuhr aber nochmal zur Klinik, kam gerade da an als die Visite vorbei war.
"Wie geht es ihm", "den Umständen entsprechend gut, ärztlich gesprochen, menschlich gesprochen, er ist sehr schwach, hatte es eigentlich zu lange rausgezögert, er behält keine bleibenden Schäden, aber er wird lange brauchen, bis er wieder vollkommen Fit ist".
"Ich werde tun was ich kann, um ihm zu helfen, das bin ich ihm schuldig, vielleicht kann ich so etwas gutmachen an ihm".
"Karin ich weiß nicht was vorgefallen ist zwischen euch beiden, es geht mich auch nichts an, aber da du die Einzige bist, die sich nach ihm erkundigt, trotzdem das Bild im Fernsehen und überall zu sehen war, nehme ich an, er hat keine Verwandten".
"Nein, hat er nicht".
"Du bist also der einzige Mensch, den er hat, nutze deine Chance Karin, er ist ein Mensch, bei dem es sich lohnt, das sage ich dir nicht als Arzt, sondern als Freund, ich sehe dich auch und kenne dich schon lange, du leidest darunter schon lange, seit er weg ist".
"Zeig es ihm, es sind die Kleinigkeiten im Leben, die ein Mensch mit offenen Augen manchmal eher sieht als die großen und für solch einen Menschen halte ich ihn".
"Ach so, wir haben das Schlafmittel abgesetzt, so in 2 Stunden dürfte er aufwachen".
Ich ging eben in den Wachraum und schaute durch die Scheibe zu ihm. Sah die Schwester, die eine Ampulle abnahm und die Kanüle entfernte. Sich eben umdrehte und mir einen Daumen hoch zeigte.
In der Cafeteria nahm ich mir erstmal ein Schnitzel und einen kleinen Salat und dachte über die Worte des Oberarztes nach. Wir duzten uns hier alle, deshalb konnte man auch freier sprechen und ich kannte ihn schon, seitdem ich hier war.
Sprach noch mit verschiedenen Kolleginnen und ging dann nach ca. 2 Stunden in die Intensiv. Zog mich um, unterhielt mich noch kurz dabei mit der Kollegin und ging zu Klaus.
Er war wach und schaute mich sogar an, wollte etwas sagen, aber ich legte ihm einen Finger auf den Mund. Nicht anstrengen.
Setzte mich neben ihm und nahm seine Hand, "Klaus ich war gestern in deiner Wohnung und habe etwas an Kleidung für dich geholt, ich bringe sie Morgen mit. Ich weiß nicht, ob du Gestern alles verstanden hast, ich habe deinen Wagen mitgenommen und deine Kleidung, werde sie aber Morgen in die Reinigung geben müssen, ich glaube nicht, dass ich die Blutflecke rausbekomme. Alles andere, deine Papiere und was du in der Tasche hattest, bringe ich dann mit, wenn du auf der Station bist".
"Ich hoffe du vertraust mir".
Er schaute mich an und sagte leise, "kann ich es, Karin".
Ich drückte seine Hand etwas mehr und gab ihm einen Kuss darauf, damit er die Tränen nicht sehen konnte, "du kannst es".
Eine Stunde bleib ich noch, bis ich merkte das ihm seine Augen immer wieder zufielen, gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn und ging dann.
Ich sah Karin die ganze Zeit dasitzen, wollte nachdenken, aber es war alles so schwer, große Schmerzen hatte ich nicht, eher so ein Taubheitsgefühl und es war alles so weit weg, ich hörte sie, verstand aber vieles nicht, wusste nur das ich eigentlich froh war das sie hier war, warum wusste ich nicht.
Am Montagmorgen fuhr ich zur Klinik und hoffte das ich Klaus heute auf die Station bekommen würde, hatte seine Sachen schon mal mitgebracht und brachte sie erstmal in mein Büro.
Gegen 10 begann bei uns die Visite und ich hatte Glück ein Patient wurde entlassen und ein zweiter auf eigenem Wunsch heute schon, er wäre sonst erst Morgen entlassen worden, war aber soweit Fit und es war ihm zu langweilig hier.
So legte ich zwei neu zusammen und hatte ein Zimmer für Klaus, da hatte er dann erstmal auch seine Ruhe. Wartete dann ab und bekam aus der intensiv um 12 Uhr das OK, wir konnten ihn abholen.
Ich fuhr selber mit einem Kollegen runter, nahmen ein Bett mit und mit vereinten Kräften hoben wir ihn vorsichtig um, schoben ihn nach oben und eine Kollegin scherzte, "Karin dein Mann ist ein süßer happen, wenn ihr geschieden seid, mal schauen".
Ich schaute sie wütend an und sagte" ihn 10 Minuten in meinem Büro".
Brachten ihn eben in das freie Zimmer und als ich an meinem Büro ankam stand sie schon davor und wir gingen rein.
"Mensch Karin, es war doch nur Spaß, hast du nicht damals auch solche Sprüche gemacht".
Ich schaute sie an, "ja habe ich, aber selbst du solltest es gemerkt haben, dass mir diese Sache persönlich sehr nahe geht, wenn ich ganz viel Glück habe, ist das hier eine einmalige Chance meine Ehe zu retten, was ich dabei absolut nicht gebrauchen kann, ist jetzt noch jemand der ihm den Kopf verdreht".
"Ich kann es dir nicht verbieten nett zu ihm zu sein, aber nur so weit wie es die Pflege bedarf. Alles was darüber hinaus ist kann ich dir auch nicht verbieten, solange es den Ablauf nicht stört, oder es zu irgendwelchen sexuellen Handlungen kommt, das wäre deine fristlose Entlassung".
"Karin, du kannst sicher sein, jetzt da ich weiß, dass du versuchen willst deine Ehe zu kitten, werde ich dir helfen, wo ich kann, du bist eine Prima Chefin und er ist ein Prima Mensch, ich habe es oft draußen gesehen. Nein ich werde dir bestimmt nicht in die Parade fahren, wenn du mir jetzt gesagt hättest, er ist dir egal, hätte ich es versucht, warum nicht, aber ich arbeite nicht gegen dich".
Ich ging zu ihr, nahm sie in den Arm, "ich danke dir, es so schon schwer genug".
Sie ging aber und ich nahm erstmal die Sachen von Klaus und ging rüber zu ihm. Räumte sie ihn den Schrank, ließ aber einen Schlafanzug draußen und eine Unterhose.
"Klaus, möchtest du das ich dir helfe beim Anziehen oder soll ich einen Kollegen schicken".
"Ich glaube das du mich oft genug nackt gesehen hast", er versuchte ein Lächeln, "du kannst es ruhig tun. Außerdem ist es doch hier rein dienstlich, oder? Er versuchte wieder ein Lächeln, aber es klappte noch nicht so".
Ich half ihm etwas hoch, zog ihm das Hängerchen aus, was sie ihm auf der Intensiv angezogen hatten, half ihm bei dem Schlafanzug Oberteil, zog ihm mit etwas Mühe die Papierunterhose aus, die er auch noch von da anhatte, sah das da auch noch leichte Blutspuren drin waren und half ihm seine Unterhose und Schlafanzughose anzuziehen.
Ich hoffte er hatte es nicht so gemerkt das ich verstohlen auf seinen Schwanz geblickt hatte, Seit dem Video hatte ich außer Susan Finger und Zunge und ein paar meiner Dildos nichts mehr an meinem Geschlechtsteil, wollte auch nichts mehr anderes, ich wollte das was keine 40 cm von mir weg war.
Ich setzte mich auf den Rand des Bettes und er fragte mich wie es weiter geht.
"Als erstes rufe ich gleich den Arzt an Klaus, du hast noch Blut in der Papierhose gehabt, das dürfte nicht sein, sie sollen dich nochmal untersuchen, das zweite ist, du kommst auf Schonkost, es ist so wie Babynahrung, nicht das was du besonders mögen wirst, aber es muss sein und ich werde dafür sorgen, dass du es auch isst".
"Für alles andere gilt erstmal Schonung, dein Handy habe ich schon und deinen Laptop bekommst du auch erstmal nicht wieder", erklärte ich ihm schmunzelnd.
"Klaus, egal was war, ich freue mich das wir wieder normal miteinander umgehen können, aber hier bin ich der Chef".
"Wie zu Hause, Karin".
"Blödmann, ich will das du, wenn du wieder rauskommst, gesund bist Klaus, Was dann wird weiß ich nicht, ich habe versucht es dir zu erklären warum ich es getan und auch das ich zu weit gegangen bin, in meiner Sturheit. Was danach wird liegt an dir, ich wäre gerne bereit einen Neuanfang zu machen. Ich hatte viele Schlaflose Nächte und habe viel Nachgedacht. Jetzt liegt es an dir, ob du mir jemals wieder vertrauen kannst".
Ich streichelte noch mal über sein Gesicht und ging dann, rief aus dem Schwesterzimmer den Arzt noch mal an und sagte es ihm mit dem Blut in der Papierhose.
Er kam nach einer Stunde hoch und ließ sich ein Ultraschallgerät bringen, fuhr den ganzen Unterleib ab und sagte danach, "da ist etwas, aber es nicht auf dem Ultraschallbild nicht sauber erkennbar, ich möchte ein MRT vom Unterbauch Karin, sage ihnen heute noch".
Ich rief sofort an, das MRT war gerade frei und wir konnten ihn sofort runterbringen.
"Eine halbe Stunde, dann könnt ihr ihn wieder abholen, OK".
Ich schickte den Pfleger wieder hoch, blieb selber unten bei, ich kannte sie gut hier unten und als sie fertig waren sagte er.
"Da ist eine Zyste, relativ groß, sie liegt aber so, dass es mich nicht wundert, dass man sie beim Ultraschall nicht richtig sehen kann. Sie wird wohl der Grund für das Blut sein. Ich schicke den Bericht sofort hoch".
Mein Kollege war aber auch schon wieder da und wir trafen zusammen mit dem Arzt oben ein.
Er hatte schon ein IPad mit dem Bericht in der Hand.
Im Zimmer schaute er uns beide an.
"Darf ich Klaus sagen".
"Ich nickte".
"Klaus, wir haben bei dir noch eine Zyste festgestellt an deinem Dünndarm, sie ist der Grund für die Blutungen, die du im Darm hast".
"Wie du ja selber mitbekommen hast, haben wir sie erst mit dem MRT sehen können. Dafür hatten wir aber als du zusammengebrochen bist keine Zeit mehr, da ging es um Minuten".
"Ich weiß du fühlst dich noch schlapp und bist auch nicht gut drauf, aber wenn wir zu lange warten, haben wir vielleicht das ganze Spiel nochmal, wir werden Morgen versuchen sie mit einer Darmspiegelung zu begutachten und eine Probe entnehmen, dann werden wir entscheiden, aber richte dich darauf ein, dass du nochmal unters Messer kommst, sie ist zu groß, dass wir sie so rausbekommen".
"Ich sehe schon, wenn ich rauskomme, sehe ich aus wie ein Flickenteppich".
"Du hast zwei Narben, aber du lebst, was ist dir wichtiger".
"Karin, ich weiß es ist schwer, aber er darf heute nichts Essen, die Tage vorher wurde er schon künstlich ernährt, aber ich will nicht warten, sie ist zu groß. Nur Wasser, sein Darm dürfe sowieso leer sein, da brauchen wir nichts anderes, was ich ihm wegen der Magen OP auch nicht geben könnte".
"Ist gut, wann willst du die OP machen, wenn es gemacht werden muss".
"Wenn ich weiß, ob sie gut oder bösartig ist, das entscheidet vieles".
Er ging dann und Karin sagte mir, "er ist ein Spitzenchirurg, der beste, den wir haben, ich vertraue ihm, mache du es bitte auch".
"Habe ich eine Wahl".
"Wenn du wieder der alte werden willst, nein Klaus".
"Danach sehe ich aus wie Frankenstein, mit den ganzen Narben".
"So schlimm wird es nicht werden und wenn jemand dich liebt, sind sie demjenigen egal, dass solltest du wissen".
Sie ging dann aber auch, zu Essen bekam ich nichts, aber irgendwie hatte ich auch keinen Hunger, die OP-Wunden schmerzten noch ein wenig.
Karin kam aber nochmal bevor sie Feierabend hatte zu mir, setzte sich auf das Bett und sagte, "ich weiß es ist alles schwer für dich, aber ziehe es jetzt durch".
"Ich habe deinen Wagen im Moment und möchte dich fragen ob es dir recht ist, sollte etwas sein kann ich schneller hier sein Klaus".
"Ist schon OK, ob er rumsteht oder du ihn fährst, ist egal Karin".
Ich gab ihm noch einen kleinen Kuss auf seine Stirn und machte dann Feierabend, fuhr nach Hause und machte mir erstmal was zu essen, dachte an den Tag und er tat mir leid. Erst der Magendurchbruch dann unter Umständen noch eine OP wegen der Zyste, alles in so kurzer Zeit, er würde nachher eine ganze Zeit brauchen, bis er wieder vollkommen Fit ist. Und alleine wird es schwer für ihn. Ich würde Morgen mit ihm darüber reden müssen.
Ich schlief wieder unruhig und war am Morgen nicht ganz Fit als ich aufstand, zwei Tassen Kaffee später ging es aber und ich machte mich fertig zum Dienst, fuhr etwas früher so hatte ich die Zeit, um vor Dienstbeginn mit ihm nochmal zu reden.
Die Mädels von der Nachtschicht wunderten sich darüber, dass ich so früh kam, aber ich erklärte es ihnen kurz und sie hatten Verständnis dafür, die meisten kannte ich schon lange und ich wollte kein Verhältnis als Chefin zu ihnen, wir waren Freundinnen, es war mir lieber so und sie machten was angeordnet wurde. Es war notwendig und sie wussten es.
"Hallo Klaus, wie geht es den meinem Lieblingspatienten", sagte ich als ich ins Zimmer kam.
"Wie würdest du dich fühlen, wenn du wüsstest das du gleich wieder zur Schachtbank geführt wirst".
Ich setzte mich zu ihm, "so siehst du das".
"Wenn du mit deinem Körper in den Monaten nicht so einen Raubbau betrieben hättest, wäre dir manches erspart geblieben. Aber du musstest ja morgens der erste und abends der letzte sein, das geht auf Dauer nicht gut Klaus".
"Aber was ich mit besprechen möchte, was willst du tun, wenn du entlassen wirst, du wirst alleine noch nicht klarkommen, du brauchst weiter Schonkost, musst dich selber noch schonen, alles nur im halben Gang Klaus".
"Ich habe noch jede Menge Urlaub und es würde mich freuen, wenn du erst mal mit zu mir kommst, ich weiß was ich tun muss und kann dich zur Not auch einbremsen. Ich kann dich nicht zwingen, will es auch nicht, aber es würde mich freuen und vielleicht kann ich etwas wieder gutmachen".
"Kann ich darüber nachdenken Karin und es dir sagen, wenn ich alles überstanden habe".
"Ja kannst du, aber denke daran, du hast auch wenn du entlassen wirst, noch lange nicht alles überstanden".
Eine Schwester kam rein und sagte Karin, "Klaus soll um 7 Uhr unten sein, er ist der erste heute. Willst du selber oder soll eine von uns".
"Ich habe heute Morgen Terminbesprechung, mach du es bitte".
"OK, ich hole eben einen Rollstuhl, ich half ihr noch ihn aus dem Bett in den Rollstuhl zu bringen, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und sagte wird schon schiefgehen".
"Du machst einen Mut".
Die Schwester, die mich runterbrachte, fragte, "ihr beide seid so ein tolles Paar, was ist bei euch passiert das ihr auseinander seid, aber seitdem ist Karin anders, früher war sie immer gut drauf, sie war lange am Boden, erst seit ungefähr einen Monat lacht sie wieder öfters".
Es war der ungefähr der Zeitpunkt, wo wir uns in der Pizzeria ausgesprochen hatten, überlegte ich.
"Es war für uns beide nicht leicht, aber es war zu viel was gleichzeitig passierte. Aber wir haben uns ausgesprochen".
"Sie liebt dich noch".
"Ich weiß".
"Und du"?
"Ich bin mir nicht im Klaren, es ist noch etwas, sie ist eine Tolle Frau, aber im Moment ist alles etwas viel, ich weiß nicht, worauf ich mich als erstes konzentrieren muss".
"Klaus, gib ihr eine Chance, sie ist es wert".
In gewissen Punkten sah ich etwas anders, behielt es aber für mich.
Die Darmspiegelung war aber nur halb so schlimm, ich bekam ein leichtes Beruhigungsmitten und war in 10 Minuten fertig. Die Ergebnisse dauern 3 Tage, sagte man mir noch, dann brachte die Schwester mich wieder hoch.
Nach etwa einer Stunde kam Karin mit einem Tablett ins Zimmer.
"Na, mein Lieblingspatient, wie war es".
"Naja, nicht so schlimm".
"Jetzt bekommst du erstmal etwas zu Essen, ich weiß es hat nicht viel Geschmack und sieht auch nicht lecker aus, es ist Schonkost, aber es ist alles enthalten was du brauchst, um wieder auf die Beine zu kommen".
Sie stellte den Tisch so ein das ich gut rankam und blieb auf dem Bett sitzen.
Er schmeckte nach gar nichts und nach 3 Löffel wollte ich nicht mehr.
Ich schaute ihn an, es war noch nicht mal die Hälfte von dem was auf dem Teller war und die Portion war schon klein. Er musste mehrmals am Tag kleinere Portionen bekommen.
"Klaus, ich weiß es schmeckt nicht besonders gut, dass es nicht sehr appetitlich aussieht, sehe ich auch, aber du musst es Essen, oder willst du nicht mehr auf die Beine kommen".
"Hast du dich mal im Spiegel angesehen, du hast in der letzten Zeit abgebaut und nicht zu knapp, wie lange hast du dich mit Magenschmerzen rumgequält, nichts richtiges mehr gegessen. Wenn ich dich so ansehe, eine ganze Zeit lang. In der Pizzeria ging es dir noch gut, da hast du gegessen, wann fing es an".
Ich schaute sie an, "wenig später".
"So lange quälst du dich schon rum und dein Hausarzt ist ja wohl auch Versager".
Ich nahm den Löffel und fütterte ihn, du musst es Essen.
Widerwillig öffnete ich den Mund, "wie zu Hause" sagte ich.
"Nein, nicht wie zu Hause, da habe ich es immer, bis auf die letzte Zeit mit Liebe getan, hier mache ich es, weil du ein Patient bist und ich für dich verantwortlich bin Klaus, das ist das eine, das zweite, vielleicht kann man es nochmal aus Liebe machen".
Ich schaute sie an, "Karin ich weiß nicht, ich habe mein Vertrauen zu dir verloren".
Den Löffel zu seinem Mund führend schaute ich ihn an, "ich weiß, aber kannst du dir nicht vorstellen, dass ich auch etwas daraus gelernt habe, ich hatte seitdem nichts mehr, weder mit einer Frau noch mit einem Mann, denke oft daran und hatte es dir ja schon in der Pizzeria erklärt".
"Klaus ich bin ehrlich, ich vermisse dich und du kannst dir nicht vorstellen wie mich dieses klare nein von dir bei dem Gerichtstermin runtergeholt hatte".
Der Teller war aber leer und ich stand auf. "Damit ich sicher bin, dass du alles isst, werde ich dich nicht mehr ohne Aufsicht Essen lassen", lachte ich beim Rausgehen.
Ich streckte ihr die Zunge raus.
Hatte sie sich wirklich geändert, konnte man ihr wieder trauen, in mir waren noch so viele Zweifel, obwohl sie auch in der Pizzeria sehr deutlich erklärt hatte, wie es dazu kam. Auch das es ihr nachher entglitten war. Sie sich zu stark da reingesteigert hatte.
Dachte auch daran an die Zeit nach dem Klinikaufenthalt und ihr Angebot, sicher alleine würde es schwer, die erste Zeit. Ich wollte noch mit einer Antwort warten, war mir nicht sicher.
Die Schonkost kam immer etwas nach den normalen Mahlzeiten, da sie in einer besonderen Küche zubereitet wurde. Also hatte ich immer etwas Zeit dafür zu sorgen das es vorher alles klappte und konnte mich nachher persönlich um ihn kümmern.
Als sie kam, nahm ich das Tablett und ging zu ihm, meine Kolleginnen schmunzelten.
"Es schmeckt ihm nicht, da muss ich ihn füttern".
"Mach es Karin und viel Glück für euch".
"Kann ich brauchen, sagte ich".
Ging zu ihm ins Zimmer und richtete wieder den Tisch so, dass er gut drankam. Setzte mich wieder aufs Bett und fragte, "freiwillig oder füttern".
"Du gibst ja doch nicht nach" sagte er und machte den Teller leer.
"Klaus du bekommst es fünfmal am Tag, anders als die anderen, die Portionen dürfen am Anfang nicht so groß sein wegen der OP. Du wirst es aber ungefähr noch 2 bis 3 Wochen brauchen. Ich habe am Samstag, wenn ich frei habe einen Termin unten in der Küche, sie zeigen mir auf was ich achten muss, bei der Zubereitung".
"Wenn du dich dafür entscheidest die Zeit zu mir zu kommen, will ich wissen was ich tun muss".
"Du opferst deinen freien Tag dafür".
"Ich wäre sowieso hier", schmunzelte ich, "einer muss doch dafür sorgen, dass du deinen Teller leer machst, oder".
Ich nahm den leeren Teller, dabei war ich nah vor seinem Gesicht, gab ihm einen Kuss auf seine Stirn und sagte ihm, "ich liebe dich immer noch Klaus, mehr als ich wahrhaben wollte".
Als sie rausging dachte ich wieder nach, fühlte noch den Kuss auf der Stirn und hatte ihren Duft noch in der Nase, war da doch noch mehr bei mir.
Sie opferte ihre Freizeit, um es sich anzusehen, wie es zubereitet werden musste, würde beim Essen immer hier sein. Ich würde ihr gleich sagen, dass ich ihr Angebot annehmen würde, aber ohne Hintergedanken.
Ich stand aber vorsichtig auf und ging zur Toilette, putzte mir die Zähne wusch mich etwas und zog mir eine neue Unterhose an.
3 Stunden später kam Karin wieder mit einer Portion und blieb auch diesmal, bis ich alles aufhatte.
"Karin, ich habe eben die Unterhose gewechselt, sie ist im Schrank, werde Morgen den anderen Schlafanzug anziehen, machte es dir etwas aus, die Sachen zu waschen".
"Nein macht es nicht, es ist selbstverständlich das ich es mache Klaus".
Sie wollte gerade aufstehen als ich ihre Hand festhielt, "Karin ich werde für die Zeit nach der Klinik, wo ich noch Hilfe brauchen werde, dein Angebot annehmen".
Ich schaute ihn an, er lächelte und ich gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.
Anscheinend hatte ich ein Strahlen im Gesicht, denn als ich im Schwesternzimmer ankam schmunzelten alle.
"Was ist", fragte ich.
"Nichts Chefin, aber du siehst aus als hättest du gerade einen Lottogewinn gemacht".
"Ihr seid alle blöd", lachte ich mit ihnen.
"Was ist los, mit euch", fragte eine Kollegin.
"Er kommt nach der Klinik mit zu mir", sagte ich.
"Und dann".
"Werden wir sehen, er bekommt das rundum wohlfühlen Paket. Dann sehen wir weiter".
"Wir wünschen dir viel Glück", sagten alle.
Das Abendessen brachte ich ihm auch noch und das beendete ich schon mit einem kleinen Kuss auf dem Mund. Es war nicht viel, aber ein kleiner Schritt.
Der nächste Tag verlief ähnlich, nur das er am Abend meinen Kopf sanft in seine Hände nahm. Es war aber trotzdem kein Kuss, sondern nur ein Küsschen. Aber dass er es tat machte mich glücklich.
Der Tag darauf brachte dann das Ergebnis, die Zyste war gutartig, musste aber wegen der Größe operiert werden. Die OP wurde für den nächsten Morgen angesetzt und mit Essen war es wieder erstmal nichts. Nur Wasser, die Schonkost wurde sowieso schnell ausgeschieden, so dass er nichts anderes einnehmen musste.
Ich sorgte aber dafür das er reichlich trank und setzte mich am Ende meiner Schicht zu ihm.
Ich schaute sie an, "Karin, ich weiß nicht was nachher wird, so fit bin ich auch noch nicht, wenn diese OP noch kommt und ich entlassen werde, wird es eine Zeit dauern bis ich wieder komplett Fit bin, willst du dich wirklich so lange mit mir rumschlagen".
"Klaus ich bekomme 4 Wochen Urlaub, wenn du rauskommst, das habe ich so ausgehandelt, keiner war dagegen, selbst die Klinikleitung nicht, sie wissen alle das du es warst, der es geschafft hast, die Leute zu motivieren, selbst von Morgen bis abends da warst".
"Jetzt tue ich das was ich versäumt habe, dich Pflegen und mit dir zu reden".
"Gib mir die Chance einiges wieder gutzumachen und danach werden wir sehen. Ich werde alles tun, damit du mir vertrauen kannst, alles andere musst du entscheiden".
Er nahm mein Gesicht in seine Hände und seit dem Porno küssten wir uns das erste mal wieder.
Es war ein wunderbares Gefühl und ich schaute ihn strahlend an.
"Klaus wir sehen uns Morgen vor der OP, ich weiß es wird nicht leicht, aber ich liebe auch einen Mann mit Narben".
Ich ging dann zum ersten Mal seitdem glücklich nach Hause, der Kuss, auch wenn es nicht viel war, hatte mir so gutgetan und ich war zum ersten Mal langem in guter Stimmung.
Schlief viel entspannter als die letzten Monate und wachte auch ausgeschlafener aus.
Machte mich fertig und fuhr los, viel früher als sonst.
Meine Kolleginnen sahen mich fragend an, als ich eine Stunde zu früh da war.
"Was ist los", fragte sie mich.
"Klaus wird heute nochmal operiert und ich möchte gerne vorher noch etwas bei ihm sein. Kann mir eine von euch einen Kaffee bringen".
"Machen wir, geh ruhig zu ihm, er war sowieso die ganze Nacht wach, nimm ihm etwas die Angst, zwei solche OPs so kurz hintereinander zehren an seinen Nerven".
"An meinen auch", sagte ich leise.
"Eine Kollegin kam zu mir, nahm mich in den Arm, es wird schon alles gutgehen, wenn etwas sein sollte, wir alle stehen hinter dir".
"Ich danke euch allen und werde bestimmt die Möglichkeit haben es wieder gut zu machen".
Ging dann zu Klaus ins Zimmer und selbst für mich war es schwer, Zuversicht auszustrahlen. Es waren zwei große OPs kurz hintereinander, da würde er dran zu knacken haben.
"Na, mein Lieblingspatient, wie geht es", versuchte ich es zu überspielen.
Er schaute mich an, "Karin, du bist nicht so gut im Überspielen der Gefühle. Als du wütend warst sah man es ganz klar, jetzt bist du ängstlich, du versuchst zu lächeln, aber schaffst es nicht, also bleib du selbst".
"Klaus, die OP nachher wird nicht so ganz einfach, die Zyste ist groß aber gutartig, trotzdem werden sie einige Zeit brauchen, du bist noch geschwächt von der letzten OP, ich mache mir Sorgen".
"Du hast gesagt er ist der beste".
"Trotzdem, auch er kann nur so gut sein wie der Patient".
"Traust du ihm Karin".
"Ja".
"Dann werde ich es auch".
Ich blieb einfach neben ihm sitzen und hielt seine Hand, bis die OP-Schwester kam und ihn abholte.
"Rufst du mich an, wenn es vorbei ist".
"Sobald er auf der Intensiv ist, bekommst du Bescheid Karin".
Es war jetzt 7 Uhr, um 10 wurde ich nervös, rief in der Intensiv an, aber die hatten ihn noch nicht, um 11 ging ich runter und er kam gerade aus dem OP. Der Chirurg kam auch und schaute mich an.
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