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Der Samenspender (fm:Ehebruch, 19250 Wörter)

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Veröffentlicht: Apr 05 2022 Gesehen / Gelesen: 18711 / 15609 [83%] Bewertung Geschichte: 9.11 (130 Stimmen)
Ehefrau ist bestrebt, ihren Gatten gegen ihre wahre Liebe auszutauschen, nachdem ihr Mann seine Aufgabe, sie zu schwängern, erfüllt hatte. Kommt sie damit durch?

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Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

traumhafte Nacht, voller Zärtlichkeiten und Lust.

Ein halbes Jahr später machte ich Claudia einen Heiratsantrag, mit einem Beleg und einer Bedingung. Vor der traditionellen Frage und der sich anschließenden Ringübergabe zeigte ich ihr ein ärztliches Attest, dass die Qualität meiner Spermien in Bezug auf Anzahl, Beweglichkeit und Überlebensfähigkeit sehr gut wäre.

Claudia nahm die Bescheinigung an sich und las andächtig einige Male den Text durch. Selig fragte sie mich nach meiner Bedingung, da ich ja ihre nunmehr erfüllt hätte. Ich wurde sehr ernst, als ich sie um ihr Versprechen, ihr Ehrenwort bat, dass sie den Kontakt zu ihrem Ex-Mann vollständig abbrechen müsste. Ich wusste, dass Claudia auch noch nach ihrer Scheidung ein weiterhin freundschaftliches, vertrauensvolles, ein platonisch intimes Verhältnis zu ihrem Ex pflegte. Sie hatte daraus auch mir gegenüber nie ein Geheimnis gemacht. Sie fragte mich, ob dies mein Ernst wäre. Ich machte ihr unmissverständlich klar, dass ich mich sofort von ihr trennen würde, sobald sie auch nur einmal von sich aus den Kontakt mit ihrem Ex-Ehemann suchen oder einer Kontaktaufnahme seinerseits zustimmen würde. Auch ich wollte klare Verhältnisse.

Ich sah Claudia an, dass ihr das Geben dieses Versprechens viel abverlangte. Aber sie diskutierte, hinterfragte meine Bedingung nicht weiter, denn sie verstand die Logik, die dahinterstand. Ich wollte Sicherheit, ich wollte ihr einziger Mann sein. Ich wollte nicht gegen diesen Supermann konkurrieren müssen, der alles hat und alles kann, nur keine Kinder zeugen. Claudia nickte nur und bestätigte mir, dass sie damit kein Problem hätte und sie mir gerne ihr Ehrenwort geben würde, Roland nach dem heutigen Tag niemals mehr wieder zu treffen oder mit ihm zu sprechen. Sie würde es ihm noch heute Abend mitteilen.

Mein anschließender Kniefall vor ihr, die Frage, ob sie mich heiraten möchte, ihre Antwort, dass sie will, besiegelten unsere Einheit. Wir beide waren glücklich.

Zwei Stunden später ließ mich Claudia Zeuge eines Telefonats sein, in dem sie Roland ihre Entscheidung, sich vollständig von ihm zu trennen, mitteilte. Als Roland anfing darüber zu lamentieren, in mir den eigentlichen Urheber ihrer schwachsinnigen Entscheidung sah und als Schlappschwanz und Weichei beleidigte, legte Claudia einfach auf. Für sie war das Kapitel "Roland" nunmehr vollständig beendet. Ich war mir sicher, dass sie nach diesem Telefonat mit Roland viele Jahre keinen Kontakt mehr hatte.

April bis August 2019.

Claudia und ich waren zum zweiten Mal nach 2018 in freudiger Erwartung. Ihre Fehlgeburt im Juni letzten Jahres schien kein Thema mehr zu sein. Jetzt war sie wieder im vierten Monat schwanger. Und sie freute sich auf unser Kind. Alles schien für uns perfekt zu laufen.

Claudia verbrachte viel Zeit mit ihrer ebenfalls schwangeren Freundin. Petra war im Mutterschutz, im neunten Monat schwanger und ausgezählt. Innerhalb der nächsten sieben Tage sollte sie noch im April von ihrem ersten Kind entbunden werden.

Dirk hatte mir während und nach der Schwangerschaft oft sein Leid geklagt, dass seine Frau ihn auf Distanz halten würde, und damit das Meine gespiegelt. Seine Frau hatte sich ihm in den letzten zwei Monaten der Schwangerschaft vollständig verschlossen, ihre sexuelle Lust, ihre Libido war auf dem Tiefpunkt angelangt. Sie hatte die unbegründete Sorge, für ihren Mann, den Vater ihres Kindes, sexuell nicht mehr attraktiv zu sein. Sie konzentrierte sich in dieser Phase allein auf den Schutz ihres Babys und die nahende Geburt und wünschte sich von ihrem Mann nur Nähe, Zärtlichkeit und Geborgenheit, aber keinen Sex. Natürlich kam Dirk dem nach und verzichtete auf den Geschlechtsverkehr mit seiner Frau. Er verstand allerdings nicht, warum sie ihm nicht oral befriedigen wollte und auch ihren Hintern, den sie ihm vor und während der ersten Hälfte ihrer Schwangerschaft gerne als Alternative zu ihrer Vagina angeboten hatte, entzog.

Bei Dirk stellte sich durch Petras Verweigerungshaltung ein Gefühl von Verunsicherung ein. Ihre hormonell bedingten Stimmungswechsel irritierten ihn. Aber die Gewichtszunahme seiner Frau oder das Austreten von Vormilch aus ihrer Brust empfand er in keinster Weise als befremdlich. Ganz im Gegenteil. Gerne hätte er es ihr gezeigt, seinen Worten schien sie ja keinen Glauben zu schenken. Doch er tröstete sich damit, dass diese Zeit der Abweisungen und Verweigerungen nach der Geburt, spätestens nach dem Wochenbett vorbei sein sollte.

Dann endlich war es so weit. Die Wehen setzten lehrbuchmäßig kurz vorm ausgezählten Entbindungstermin ein. Es blieb ihnen genügend Zeit, dass Dirk seine Frau zur Entbindungsstation fahren konnte und innerhalb kürzester Zeit brachte Petra einen gesunden Jungen zu Welt. Alles um sie herum schien für die beiden aus purem Glück zu bestehen.

Doch Dirk musste lernen, dass das Wochenbett nicht nur eine Woche dauern kann. Die Ärzte erklärten ihm, dass zuerst der Wochenfluss vorbei sein sollte, was in etwa vier bis acht Wochen nach der Entbindung der Fall wäre, bevor er wieder Sex mit seiner Frau haben könnte. Er verstand, dass die Verletzungen der Gebärmutter erst vollständig verheilt sein müssten. Über die psychischen Probleme, die seine Frau hatte, sprachen sie aber nicht und die waren viel gravierender als die körperlichen Schäden.

Aus heiterem Himmel erklärte Petra ihm, ungefähr zehn Tage nach der Geburt, dass sie sich ihm gegenüber schämen würde für das, was sie ihm während der Schwangerschaft zugemutet hätte. Sie begründete dies damit, dass sie keine Entschuldigungen vorbringen könnte, die Ihre emotionalen Ausbrüche, ihre ständigen Weigerungen, ihn sexuell zu befriedigen, erklären könnten. Sie selbst würde sich noch im Nachhinein vor ihrem aus ihrer Sicht unästhetischem Körper ekeln und sie würde ihm nicht glauben, wenn er abstreiten würde, dass auch er sich geekelt hätte und wahrscheinlich sich immer noch vor sie grauen würde.

Bevor sie mit sich selbst nicht wieder im Reinen wäre, könnte sie ihm nicht versprechen, dass sie jemals wieder Sex miteinander haben würden. Und sie wünschte sich doch nichts mehr als ihn wieder so zu lieben, wie vor der Geburt ihres Kindes.

Petra bat Dirk um Zeit, um die Zeit, die es brauchen würde, ihre innere Blockadehaltung ihm gegenüber aufzugeben. Sie bat ihn um seine Zustimmung, dass sie dafür die Hilfe eines Sex-Therapeuten in Anspruch nehmen dürfte. Sie würde sich nichts mehr wünschen, als sich körperlich und auch seelisch wieder auf ihn einlassen zu können. Allerdings verlangte sie von ihm, dass er bei den Therapiesitzungen nicht anwesend wäre und er ihr auch keine Fragen darüber stellen dürfte.

Dirk akzeptierte alles, was seine Frau von ihm verlangte. Was blieb ihm auch anderes übrig? Das sexuelle Verlangen seiner Frau war auf dem Nullpunkt angelangt und er hatte Angst um seine Ehe.

Anfänglich wurden die Therapiesitzungen im wöchentlichen Rhythmus abgehalten. Nach den ersten drei Sitzungen konnte Dirk noch keine Änderung im Verhalten seiner Frau erkennen, dann aber, nach der vierten Sitzung, taute sie endlich ein wenig auf. Und nach jeder weiteren Sitzung standen mehr und mehr Zärtlichkeiten, dann auch sexuelle Handlungen wie Petting und Wichsen und letztendlich Geschlechtsverkehr auf dem häuslichen "Stundenplan".

Nach der achten Sitzung hatte ihr Sexleben wieder das Niveau von früher. Nein, es war viel besser, denn die beiden fühlten sich wie frisch verliebt.

Damit wäre die Therapie eigentlich Ende August beendet gewesen. Einmal ist Petra dann noch nach Ablauf des Folgemonats zu einer "Auffrischungssitzung" gegangen. Der Therapeut hatte ihr empfohlen, dass sie diese bis auf Weiteres im monatlichen Rhythmus wahrnehmen sollte, um den Erfolg der Behandlung zu festigen. Doch Petra erklärte kurzerhand ihre Therapie für beendet und sagte alle geplanten Auffrischungssitzungen ab.

Sie hatte mit Hilfe ihres Therapeuten für sich erkannt, dass ihre körperliche und intellektuelle Attraktivität durch ihre zusätzliche, neue Rolle als Mutter nicht gelitten hätte, ihr Mann sie weiterhin so lieben und begehrenswert finden würde, wie er es vor ihrer Schwangerschaft, und auch während dieser Zeit, getan hatte. Auch sie hatte wieder Lust am Sex, Lust an ihrem Körper und am Körper ihres Mannes. Ihr erster Orgasmus öffnete in ihr ein Schleusentor und der angestaute Frust, die Angst, die latenten Selbstzweifel wurden schlagartig aus ihr herausgespült. Sie war wieder sie selbst. Jetzt erst konnten sie die Familie sein, die sie zu dritt schon immer sein wollten.

Rückblick auf Claudia. Juni 2019

Petra hatte gerade mit ihrer Sex-Therapie angefangen, als Claudia unerwartet starke Bauchschmerzen verspürte. Ich fuhr sie sofort ins Krankenhaus, aber die Fehlgeburt war nicht mehr aufzuhalten. Die Ärzte versuchten uns unseren Verlust zu erklären. Sie wiesen darauf hin, dass das Ungeborene aufgrund einer Fehlbildung des zentralen Nervensystems nie lebensfähig gewesen wäre, dies aber kein Präjudiz dafür wäre, dass folgende Schwangerschaften ebenso verlaufen würden. Ganz im Gegenteil käme diese Fehlbildung äußerst selten vor.

Aber Claudia konnte diesen weiteren Rückschlag in ihrer Familienplanung nicht so einfach abtun. Sie zweifelte an sich selbst, sie zweifelte an mir und letztendlich an unserer Ehe. Zwei Fehlgeburten, beide zu einem späten Zeitpunkt in der Schwangerschaft, machten ihr psychisch zu schaffen. Ich drang in der Folgezeit kaum noch zu ihr durch. Mein Vorschlag, professionelle Hilfe bei einem Psychiater zu suchen, lehnte sie ohne Begründung kategorisch ab. Ganz selten ließ sie den Austausch von Zärtlichkeiten zu. An Sex allerdings war nicht mehr zu denken. Nach dem ersten deftigen Korb, den ich mir diesbezüglich eingefangen hatte, sprach ich es nicht mehr an. Für mich fühlte es sich so an, als ob wir nur noch nebeneinander leben würden, nicht mehr miteinander.

Ich traf sich in dieser Zeit oft mit meinem Freund Dirk zum Gedankenaustausch. Auch er machte mit seiner Frau eine schwierige Zeit durch. Der große Unterschied war aber, dass seine Frau, im Gegensatz zu meiner, aktiv an einer Verbesserung der Beziehung zu ihrem Mann arbeitete.

Ehrlich freute ich mich mit Dirk, als dieser mir die wöchentlichen Behandlungserfolge seiner Frau schilderte, die zu einem immer mehr erfüllenden und liebevollen Sex führten. Wir waren nun mal sehr gute Freunde, die sich auch nicht scheuten, dem anderen über ihr jeweiliges Liebesleben so objektiv wie möglich zu berichten, wenn diese Information zu einem Thema passte und dafür hilfreich war.

Unsere Frauen allerdings, sonst unzertrennlich, trafen sich bis zur Beendigung von Petras Behandlung so gut wie nie. Während die eine fortwährend von einer Liebeswolke hoch zur nächsten kletterte, bis sie schließlich auf Wolke Sieben ankam, lebte meine Frau stumpfsinnig in den Tag. Ich vermutete stark, dass Claudia nicht in der Lage gewesen wäre, Petras Baby sehen zu wollen und an ihrem Glück teil zu haben.

Ich hatte die Hoffnung auf Besserung schon aufgegeben, als Claudia mir Ende Oktober erzählte, dass sie mit Petra geredet hätte und sie morgen ihre Freundin besuchen würde. Dem ersten Besuch folgte schnell ein zweiter, ein dritter. Ich sah von Tag zu Tag, wie Claudia wieder auflebte. Glücklich erzählte sie mir nach einer Woche, wie schön es gewesen wäre, ein Neugeborenes auf den Armen zu halten und wie sie den Geruch dieses kleinen Wesens noch in der Nase hätte. Das hörte sich alles gut an, doch das Beste kam erst noch. Claudia nahm mich in den Arm und flüsterte mir ins Ohr, dass sie mich von ganzem Herzen lieben würde. Sie entschuldigte sich für ihr Verhalten der letzten Wochen und bat mich dafür um Verzeihung und Verständnis. Ich wäre ihre große Liebe, ihr Mann, der klaglos zu ihr in ihrer schwersten Zeit gestanden hätte. Das würde sie niemals vergessen.

Als ich einige Tage später abends nach Hause kam, stand Claudia in der Küche und bereitete das Abendessen zu. Ich musste schon zweimal hinschauen, um mich zu vergewissern, dass wirklich meine Frau dort stand und mich begrüßte, denn diese Person war bis auf halterlose Strümpfe und High Heels vollkommen nackt. Mit Freude sah ich, dass sie Ihre Finger- und Fußnägel rot lackiert hatte und ihre Lippen rot bemalt waren. Sie schien sich wieder um sich selbst zu kümmern. Ich konnte ihr verführerisches Parfüm riechen. Claudia kam auf mich zu und fragte lasziv, ob ich den Nachttisch vielleicht schon vor dem Hauptgang kosten möchte.

Statt einer verbalen Antwort nahm ich sie in den Arm und wir küssten uns leidenschaftlich. Dann hob ich sie hoch und trug sie auf meinen Händen ins Schlafzimmer. Sanft legte ich sie auf dem Bett ab. Wir blickten uns in die Augen, als ich mich langsam auszog. Claudia bemerkte zufrieden, dass mein Penis bereits wie eine Eins stehen würde und meinte, dass er wohl Sehnsucht nach ihr gehabt hätte. Ich antwortete ihr, dass nicht nur er sie vermisst hätte, sondern ich auch.

Meine Frau fragte mich, ob wir es ein weiteres Mal probieren wollten, Eltern zu werden. Der Ton ihrer Frage verriet mir ihre Unsicherheit, ob ich noch zu meinem Wort, mit ihr ein Kind zu zeugen, stehen würde.

Ich sagte ihr, dass ich mir eine Tochter wünschen würde, denn wenn dieses Kind auch nur ein wenig nach ihrer Mutter kommen würde, sie wohl das schönste Mädchen dieser Welt wäre. Claudia strahlte mich an.

Ich legte mich neben sie aufs Bett. Zaghaft fingen unsere Finger an, die Haut des anderen wieder zu erkunden. Wir küssten uns, streichelten uns. Ich massierte leicht ihre Brüste, leckte an ihren Brustwarzen. Claudia hatte mittlerweile ihre Augen geschlossen und genoss meine Zärtlichkeiten. Ihr Atem stockte, als ich mich ihrem Kitzler näherte. Langsam ließ ich meine Zunge auf diesem so empfindlichen Punkt kreisen; ich atmete ihre Weiblichkeit, ihren Duft ein. Wie lange hatte ich auf diesen Moment gewartet und nun war er wieder Realität geworden. Claudia stöhnte schon vernehmlicher, als ich ihre Schamlippen liebkoste. Ich merkte, wie sie sich ziemlich schnell einem ersten Orgasmus näherte. Daraufhin intensivierte ich mein Zungenspiel und schon bald wandte sich Claudias Unterleib in orgastischen Zuckungen. Sie stöhnte, dass ich nicht aufhören solle. Sie wollte diesen Orgasmus nicht enden lassen. Ähnlich wie bei ihrer Freundin markierte dieses Glücksgefühl einen Neuanfang in ihrem Leben. Und Claudia war wieder in ihrer Mission "Mutter werden". Sie forderte mich auf, sie jetzt endlich zu ficken, sie zu schwängern. Und mit Freuden tat ich ihr diesen Gefallen.

Die nächsten Wochen und Monate waren für mich ein durchgängig sexuelles Hoch. Ich bekam schnell mit, dass meine Frau immer darauf aus war, dass ich sie besamte. Anschließend konnte ich mit ihr machen, was ich wollte. Sie spielte bei allem mit, was ich vorschlug, sei es blasen, lecken, anal, Dirty Talking, BDSM oder Rollenspiel. Nur meinen Samen schlucken wollte sie nicht und ich durfte nicht mehr in ihrem Darm abspritzen. Nicht, weil sie dem grundsätzlich abgeneigt gewesen wäre. Nein, sie hatte schon oft meinen Samen geschluckt und ihr knackiger Arsch war absolut keine Tabuzone. Ihre Vorgabe war einfach, dass mein Samen so tief als möglich in ihre Gebärmutter gehörte. Wenn ich ihn direkt in ihre Eileiter hätte spritzen können, sie hätte es bestimmt gefordert.

Im Dezember war es dann wieder so weit. Claudia zeigte mir stolz und glücklich zwei positive Schwangerschaftstests. Sie hatte zur Bestätigung des ersten Testergebnisses schnell noch einen zweiten Test hinterher geschoben.

Sie bat um mein Verständnis, dass wir ab sofort und bis zur Geburt keinen Geschlechtsverkehr mehr haben würden. Sie wollte ihr ungeborenes Baby vor Infektionen jeglicher Art schützen. Daher würde sie nur noch in begründeten Ausnahmefällen das Haus verlassen und Menschen empfangen. Die einzige Person außer mir, die sie noch aufsuchen dürfte, wäre ihr Freundin Petra, aber auch nur solange Petra ihr Baby noch selbst beaufsichtigen und keiner Krabbel-Gruppe anvertrauen würde.

Als sie mein enttäuschtes Gesicht sah, fügte sie noch schnell an, dass ich natürlich nicht zu kurz kommen würde. Sie würde mir einmal in der Woche meinen Schwanz blasen und ich könnte auch in ihrem Mund abspritzen. Ich dürfte auch selbst bestimmen, wann sie mir die Fellatio angedeihen lassen soll.

Natürlich akzeptierte ich zähneknirschend ihre Vorgaben und Bedingungen. Zum Dank kniete sie sich vor mir hin und blies mir voller Inbrunst, außer der Reihe, meinen Schwanz. Nachdem ich in ihrem Mund abgespritzt und sie meinen Samen geschluckt hatte, beteuerte sie mir, dass es ihr schwergefallen wäre, darauf in den letzten Monaten verzichtet zu haben. Schließlich würde sie den Geschmack meines Spermas lieben. Aber der Erfolg, ihre Schwangerschaft, hätte ihr letztendlich Recht gegeben. Sie beteuerte mir, dass ihre Entscheidung, uns ab sofort eine sexuelle Diät aufzubürden, nichts mit mir als Person zu tun hätte. Sie würde mich mehr denn je lieben.

Ich sah ihre Dankbarkeit in ihren Augen, sah ihre Liebe. Natürlich würde ich sie in allen Lebenslagen unterstützen. Schließlich liebte ich sie mehr als alles andere auf dieser Welt. Ich betete insgeheim, dass dieses Mal die Schwangerschaft von Erfolg gekrönt sein würde, ansonsten, ich war mir sicher, würde ich meine Frau verlieren.

Ich stürzte mich fortan noch mehr in die Arbeit, als ich es zuvor schon mit einer 50-Stunden-Woche getan hatte.

Zeitsprung. August 2020

Meine über alles geliebte Frau Claudia war nun endlich Mutter eines Mädchens, wir waren stolze Eltern. Die letzten neun Monate im Leben dieser Eltern hätte ein Außenstehender als surreal beschrieben: Die Schwangere, die fast den ganzen Tag im Bett verbrachte, ihr Ehemann, der mittags und abends nach Hause kam, um für seine Frau eine vegane Mahlzeit zuzubereiten und anschließend wieder ins Büro fuhr. Die Freundin, die mehr Zeit mit der Schwangeren verbrachte als ihr Ehemann.

Die Geburt unserer Tochter war nicht komplikationsfrei. Der Fötus hatte sich nicht vollständig in die ideale Position für die Geburt, also mit dem Kopf nach unten ins Becken der Mutter gedreht. Ärzte mussten Abhilfe schaffen. Bei der Geburt riss leider auch Claudias Damm. Alles nichts ungewöhnliches und Claudia nahm auch alle Prozeduren und Schmerzen äußerst gelassen hin. Sie wusste ja, wofür sie leiden würde. So kurz vor ihrem Erfolg, Mutter zu werden, warf sie nichts mehr aus der Bahn.

Und dann hielt sie das schreiende Neugeborene zum ersten Mal in ihren Armen. Sie weinte Tränen des Glücks und vergaß in diesem Moment auch mich nicht. Sie dankte mir überschwänglich, dass ich ohne zu klagen diese schweren Monate der Schwangerschaft mit ihr zusammen hinter uns gebracht hätte. Ich, der stolze Vater, dankte meiner Frau für die Tochter, die nun unser Leben bereichern würde.

Nachdem das erste Hochgefühl bei allen Beteiligten abgeklungen war, stellte sich bei Claudia die Ernüchterung ein. Sie spürte jetzt Schmerzen in ihrer Scheide, die durch die Reibung und Dehnung bei der Geburt entstanden waren. Sie spürte, dass Ihre Brüste schwerer und druckempfindlicher waren. Sie spürte das erschlaffte Bauchgewebe und erinnerte sich daran, gelesen zu haben, dass es circa neun bis zwölf Monate dauern würde, bis der Bauch wieder in seine ursprüngliche Form zurückfinden würde.

Zusammengefasst hatte Claudia nach der Geburt ein anderes Körpergefühl. Sie musste erkennen, dass sie ihr vorheriges Modellgewicht wahrscheinlich erst in etlichen Monaten wieder erlangen könnte und dass wahrscheinlich einige ihrer Schwangerschaftsstreifen dauerhaft sein würden.

Claudia tat sich sehr schwer damit, diese Veränderungen zu akzeptieren. Sie hatte mir gegenüber Scheu, mir ihren "neuen" Körper nackt zu präsentieren. Ich versuchte vergeblich meine Frau davon zu überzeugen, dass ich ihre runderen, weicheren Formen sehr erotisch finden und dass ich sie nicht zuletzt dafür lieben würde.

Claudia driftet im Wochenbett in eine beginnende Depression ab. Für die Ärzte war es ein Einfaches, diese postpartale Depression anhand vieler charakteristischer Symptome wie zum Beispiel gedrückte Stimmung, zum Schlechten verändertes Selbst- und Körperbild, Interessen- und Appetitverlust, Schlafstörungen, erhöhte Ermüdbarkeit, Wertlosigkeits- und Schuldgefühle und verminderte Konzentration zu diagnostizieren.

Zum Glück verschwanden die meisten Symptome in der zweiten Woche nach der Geburt. Als ich meine Frau und unsere Tochter nach Hause holte, hatte Claudia "nur noch" Probleme mit ihrem Körper und damit, sich mir nackt zu zeigen. Sie war überzeugt, dass ich mich vor ihr ekeln und sie deshalb über kurz oder lang verlassen würde.

Meine Versuche, meiner Frau Zärtlichkeiten zu schenken, sich ihr behutsam wieder sexuell zu nähern, wurden von ihr bereits im Keim abgeblockt. Daneben fehlten oft einfach Zeit und Ruhe für sexuelle Aktivitäten. Fantasie und Organisationstalent wären nötig gewesen, um dem Alltag die eine oder andere ungestörte Stunde abzuringen. Aber unser Kind forderte Claudia doch sehr und die meiste Hausarbeit blieb deshalb an mir hängen. Hinzu kam, dass ich mich in den Monaten der Schwangerschaft notgedrungen zu einem Workaholic entwickelt hatte und ich diese Arbeitswut auch nicht so ohne Weiteres wieder ablegen konnte.

Zwei Monate später, Oktober.

Claudia schien sich mit ihrer neuen Verantwortung arrangiert zu haben. Für sie stand eindeutig ihr Neugeborenes im Vordergrund. Gleichwohl waren die Selbstzweifel, ihre eigene Person betreffend, eher größer denn kleiner geworden. Sie schämte sich weiterhin, sich ihrem Ehemann nackt zu zeigen und wollte deshalb auch nicht mit ihm schlafen.

Sie glaubte, dass er sie nicht mehr erotisch finden könnte und begründete dies mit ihrem Aussehen, aber auch mit ihrer ständigen Übelkeit und ihr häufiges Übergeben während der Schwangerschaft. Daneben konstatierte sie, war sie durch die hormonellen Schwankungen in den letzten sechs Monaten vor der Geburt eigentlich ständig übel gelaunt gewesen und hatte dies ihren Mann auch sehr deutlich spüren lassen. Dabei wäre Rainer immer für sie dagewesen, hätte sich verständnisvoll gezeigt und ihr nie einen Vorwurf über ihr Verhalten ihm gegenüber gemacht. Jetzt zurückblickend fühlte sie sich schuldig, ihm in ihren "lichten Phasen" nicht gesagt und gezeigt zu haben, wie dankbar sie ihm dafür gewesen wäre und wie sehr sie ihm für seine Geduld, für seine Liebe selbst lieben würde und dass er für sie der beste Ehemann auf der Welt wäre.

Natürlich wusste sie, dass sie ihren Gatten sexuell vernachlässigt hatte. Sie sah sich aber außerstande, ihm mehr als "seinen" wöchentlichen Blowjob zu geben. Claudia war in einem Teufelskreis von Selbstzweifeln und Schuldgefühlen gefangen.

Rainers Geduldsfaden war aber nicht unendlich dehnbar. Das Paar fing an, sich oft über Nichtigkeiten zu streiten. Quasi als letzten Versuch animierte er seine Frau, das Gespräch mit ihrer Freundin Petra zu suchen, da er von Dirk wusste, dass die beiden ähnliches durchlebt hatten.

Rainer beschrieb seiner Frau die Probleme, die Dirk und Petra nach deren Schwangerschaft und Geburt ihres Kindes hatten. Claudia erkannte sofort ihre Probleme darin wieder und hörte danach sehr genau ihrem Mann zu, als dieser berichtete, wie Dirk ihm vorgeschwärmt hätte, wie erfolgreich Petra eine Einzel-Therapie bei einem Sex-Therapeuten absolviert hätte. Sie hätte in den ersten zwei Monaten wöchentliche eine Sitzung gehabt und schon nach wenigen Sitzungen hätten sie sich peu à peu wieder sexuell angenähert und nun wäre ihr Sexleben sogar erfüllender als vor der Schwangerschaft.

Rainer referierte weiter, dass Dirk ihm versichert hätte, dass er eigentlich nichts zum Erfolg der Therapie beigetragen hätte, außer, erstens der Behandlung zuzustimmen, ohne zu wissen, wie diese erfolgte, und zweitens keine Fragen über die Art der Behandlung zu stellen.

Mit großen Augen erfuhr Claudia, dass alle Verbesserungen in der Beziehung des befreundeten Ehepaares von Petra ausgegangen wären. Die Behandlung hätte auch nur zwei Monate gedauert.

Nachdem der Therapeut vorgeschlagen hatte, das Intervall zwischen den Sitzungen auf einen Monat zu erhöhen, hätte Petra nur noch an einer weiteren Therapiestunde teilgenommen und danach weitere Behandlungen abgelehnt. Sie fühlte sich als geheilt und Dirk hätte dies bestätigen können.

Claudia war etwas irritiert, als ihr Mann ihr von den aus ihrer Sicht psychosomatischen Probleme ihrer besten Freundin berichtete, denn sie hatte davon zuvor noch nichts gehört. Petra hatte ihre Therapiesitzungen bei einem Sex-Therapeuten mit keinem Wort ihr gegenüber erwähnt. Warum hatte ihre Freundin Geheimnisse vor ihr? Claudia beruhigte sich, als sie die Zeit bis zu dem Zeitpunkt zurückrechnete, an dem Petra ihre Therapie begonnen hatte und feststellen konnte, dass sie genau zu dieser Zeit ihre zweite Fehlgeburt erlitten hatte. Kein Wunder, dass ihre Freundin sie nicht noch mit ihren eigenen Problemen belasten wollte.

Sie erkannte auch, dass Rainer wirklich um ihr Wohl bemüht war. Sie konnte zwar nicht glauben, dass ihr eine psychologische Behandlung helfen würde. Insbesondere konnte sie sich nicht vorstellen, dass sie dafür einen Sex-Therapeuten um Hilfe und Rat bitten müsste, aber sie willigte ein, ihre Freundin um ihre Meinung dazu zu bitten. Bereits am nächsten Tag telefonierte sie mit ihr. Sie verabredeten sich zu einem Mutter-Kind-Nachmittag bei Petra.

So offen wie es ihr möglich war, schilderte Claudia ihrer Freundin ihre akuten Probleme und Petra bestätigte, dass sie ähnlich nach ihrer Schwangerschaft empfunden hätte. Ihr hätte ein ihr bekannter Sex-Therapeut, Herr Dr. Albrecht empfohlen, ihre Sexualität erst einmal selbst wieder neu aufzubauen.

Unter dem Siegel der Verschwiegenheit gestand Petra ihrer Freundin, dass Dr. Albrecht ihr geraten hätte, unter seiner Beobachtung und Anleitung und in seiner Praxis für einen begrenzten Zeitraum von maximal zwei Monaten ein Verhältnis mit einem anderen Mann einzugehen. Dieser Mann hätte aber kein Supermann sein dürfen, sondern im Vergleich zu ihrem Ehemann sein Spiegelbild, eher schlechter. Ziel der Therapie wäre gewesen, dass sie die schlechten Erinnerungen aus der Schwangerschaft hätte vergessen können, dass sie durch den Liebhaber die Bestätigung bekommen würde, dass ihr Körper weiterhin begehrenswert und sie erotisch und sexuell anziehend sei. Dr. Albrecht hätte ihr auch vorgeschlagen, aus einem ihm für eine derartige Behandlung zur Verfügung stehenden Kreis von Helfern einen geeigneten Kandidaten für sie auszusuchen, wenn er über bestimmte Informationen über Dirk verfügen könnte. So wollte er die körperlichen Maße von Dirk erfahren und natürlich auch, wie groß und dick sein Penis wäre. Er wollte ferner die sexuellen Vorlieben der Eheleute kennen und wissen, wie ihr Liebesspiel vor der Schwangerschaft gewesen wäre.

Der Therapeut hätte darauf bestanden, dass die Treffen in seiner Praxis stattfinden müssten. Dazu hätte er einen eigenen Raum eingerichtet, in dem ein großes Bett stehen würde und der sehr romantisch eingerichtet wäre. Und schließlich sollte Petra ja keinen Ehebruch begehen, sondern durch eine zeitlich begrenzte therapeutische Maßnahme wieder Freude an ihrem Körper und am Sex mit ihrem Partner finden und dadurch ihre Ehe retten. So wie ein Masseur ihren Körper berühren würde, um Probleme mit ihrer Muskulatur zu beheben, so würde dieser Assistent ihren Geist und ihren Körper berühren, um ihren Minderwertigkeitskomplex, ihre negative Eigenwahrnehmung und ihre sexuellen Probleme zu behandeln. Sobald sich der Erfolg eingestellt hätte, würde das "Verhältnis" wieder beendet werden.

Claudia sah ihre Freundin fragend an, schüttelte den Kopf und fragte sie, ob sie wirklich der Meinung wäre, dass diese Therapie eine anerkannte Heilmethode wäre und zu Claudias Erstaunen bestätigte Petra dies mit Überzeugung. Auch sie wäre anfänglich sehr verunsichert gewesen, ob sie nicht einem Scharlatan aufgesessen wäre, doch Dr. Albrecht hätte ihr eine Liste mit Namen und Telefonnummern von Referenz-Frauen gegeben, die er bereits in ähnlicher Art und Weise erfolgreich therapiert hätte. Und Claudia hätte wirklich fünf dieser Frauen angerufen und alle Befragten hätten ihr ganz offen bestätigt, dass ihre Ehen durch die Therapie hätten gerettet werden können und sie seitdem mehr Freude am Sex hätten.

Petra bestätigte, dass es ihr am Anfang der Einzel-Therapie sehr schwergefallen wäre, sich auf einen anderen Mann einzulassen. In den ersten beiden Sitzungsterminen musste sie auch eine Augenbinde tragen, um keine visuellen Reize an sich heran zu lassen.

Dr. Albrecht, der immer im Raum gewesen wäre, hätte durch seine Anweisungen das gestellte Liebesleben in die richtige Richtung gelenkt. Der fremde Mann hätte ihre Nervosität schnell durch viele Schmeicheleien und Komplimente zum Erliegen gebracht. Er hätte sie anfänglich nur sehr zärtlich berührt und gestreichelt und dann langsam und gefühlvoll entkleidet. Dabei hätte er beschrieben, welchen positiven Eindruck ihr Körper auf ihn machen würde. Petra hätte schnell Vertrauen zu beiden Männern, dem Therapeuten und ihrem "Liebhaber" aufbauen können, da sie zu nichts gezwungen worden wäre und sie sich von Sitzung zu Sitzung besser gefühlt hätte.

Als "Hausaufgabe" bekam sie ab der dritten Sitzung mit auf dem Weg, die Behandlung mit ihrem Ehemann nachzustellen. Es sollte so aussehen, als ob sich zwei frisch Verliebte zum ersten Mal trauen würden, Zärtlichkeiten auszutauschen.

In den folgenden Wochen hatte sie sich Dirk so sexuell angenähert, dass sie ihr früher gewohntes Sexleben hätten wieder aufnehmen können. Petra beschrieb ihr jetziges Sexleben sogar erfüllender und abwechslungsreicher als je zuvor. Sie wäre jetzt auch allen Spielarten, wie unter anderem Analverkehr und Blowjob mit Schlucken sehr aufgeschlossen, denn es hätte sich erwiesen, dass Roland, so hieß ihr therapeutischer Geliebter, auf diesem Gebiet sehr fantasiereich und einfühlsam gewesen wäre. Er hätte es verstanden, ihr die Hemmungen und die Scheu auch vor Neuem zu nehmen. Nach einigen Sekunden des Überlegens führte Petra weiter aus, dass sie in Roland nicht verliebt gewesen wäre. Vielleicht wäre sie ihm dankbar gewesen, weil sie es letztlich ihm zu verdanken hätte, dass ihre Ehe sie in all ihren Facetten jetzt wieder glücklich machen würde.

Nach der achten Therapiesitzung hätte die Maßnahme eigentlich beendet werden sollen. Roland hatte mit Billigung des Therapeuten vorgeschlagen, die Behandlung in einem monatlichen Rhythmus weiter zu führen. Anfänglich hätte Petra dem auch zugestimmt, doch als sie mit Roland nach Ablauf des Monats wieder in der Praxis zusammensaßen und der Therapeut gerade vorschlagen wollte, welche sexuellen Handlungen in der Sitzung durchgeführt werden sollten, wäre sie aufgestanden und hätte die Therapie für beendet erklärt. Hätte sie an diesem Tag wirklich mit Roland Sex gehabt, dann, und erst dann, hätte sie ihren Mann betrogen. Der Sex davor war Therapie, der jetzt hätte folgen sollen, wäre einzig ihrer Lust gewidmet gewesen.

Als Petra den Namen "Roland" erwähnte, zuckte Claudia kurz zusammen. So hieß doch ihr Ex-Mann. Das konnte doch nur ein Zufall sein. Claudia und Petra hatten sich erst nach ihrer Scheidung angefreundet, so dass Petra nie ihrem Ex begegnet war. Claudia fragte Petra, ob sie den Nachnamen ihres "Liebhabers" wüsste, was sie verneinte. Er wäre ihr nur mit Vornamen vorgestellt worden, denn es war seitens des Therapeutens verboten gewesen, mit seinem Helfer außerhalb der Sitzungen Kontakt aufzunehmen. Insofern hätte sie auch über ihn nichts Privates erfahren. Die gleichen Bedingungen galten natürlich auch für seinen Helfer.

Claudias Frage, ob Dirk wüsste, dass sie als Therapie von einem anderen Mann gefickt worden wäre, verneinte sie. Sie hätte im Nachhinein auch große Angst es ihm zu beichten bzw. dass er es von sich aus herausfinden könnte. Sie war sich nicht sicher, ob ihre Ehe dies verkraften könnte. Aber sie beruhigte sich selbst mit dem Wissen, dass zum einen ihre Tarnung eigentlich perfekt sei. Ihr Therapeut hätte seine wöchentlichen Sitzungen ganz offiziell mit ihr abgerechnet und Dirk hätte die Kosten der Therapie bezahlt. Und zum anderen wäre die Therapie ja auch ein voller Erfolg gewesen. Und mit diesem Roland hätte sie während und nach Abschluss der Therapie nie privaten Kontakt gehabt. Das wäre alles sehr professionell abgelaufen.

Claudia war überzeugt. Sie wollte diese Therapie, sie wollte wieder glücklich sein, sie wollte wieder Sex mit ihrem Mann haben. Sie wollte zu ihrer Ehe stehen und darum kämpfen. Sie wusste, wie sehr Rainer unter ihrer Lustlosigkeit und ihren Depressionen litt. Und sie hatte Angst, dass diese tiefe Krise in ihrer Ehe sich auch negativ auf die Entwicklung ihrer Tochter auswirken könnte.

Am Abend berichtete sie Rainer, dass sie die Behandlung gerne aufnehmen würde, sie ihm aber nicht erzählen dürfte, wie die Sitzungen ablaufen würden. Sie hätte Petra versprechen müssen, Stillschweigen zu bewahren. Auch Dirk hätte darüber keine Kenntnis. Da die beiden nach Petras Aussage wieder ein äußerst erfülltes Liebesleben hätten, hätte es ihm auch nie interessiert.

Freudig erkannte Rainer, dass seine Frau nun auch endlich bereit war, an ihrem "Problem zu arbeiten" und bestätigte ihr, dass er sich nichts sehnlicher wünschen würde, als sie wieder frei von Ängsten und Konventionen auch körperlich lieben zu dürfen. Insofern wäre er auch mit allem einverstanden, wenn es ihr helfen würde. Zum ersten Mal nach langer Zeit schmiegte sich Claudia an ihren Mann. Minutenlang drückte er sie fest an sich und streichelte ihr übers Haar.

Am nächsten Tag bat Claudia ihre Freundin um die Kontaktdaten des Therapeuten und begab sich nach telefonischer Terminabstimmung zu einem Erstgespräch dorthin. Das Gespräch verlief, wie von Petra beschrieben, sehr sachlich ab. Dr. Albrecht freute sich, von Petras positive Kritik an seiner Arbeit zu hören, und dass es keinen Rückfall mehr gegeben hätte. Er beschrieb Claudia, wie die Therapiesitzungen ablaufen würden und dass er davon überzeugt sei, dass sie nach den acht Behandlungen mindestens so weit wieder in der Lage wäre, ihr Sexleben mit ihrem Mann selbst neu zu beleben. Er wies darauf hin, dass sie aber auch selbst aktiv mitarbeiten müsste und wenn immer sie in der Praxis einen Behandlungserfolg feststellen könnten, so zum Beispiel, dass, wenn sie keine Probleme hätte, sich mit ihrem "Liebhaber auf Zeit" intensiv zu küssen, sie dies auch zuhause mit ihrem Mann bis zur nächsten Sitzung "üben" sollte.

Da Petra sich vorab gerne bereit erklärt hatte, Claudias Baby, ihr zukünftiges Patenkind, vormittags in Obhut zu nehmen, konnten die wöchentlichen Sitzungstermine schnell abgesprochen werden.

Die Claudia auf der Zunge brennende Frage, ob der therapeutische Helfer "Roland" vielleicht ihr Ex-Ehemann sein könnte, brachte sie nicht vor. So viel Zufall konnte es ja gar nicht geben, beruhigte sie sich selbst.

Eine Woche später. Die erste Therapiesitzung.

Claudia saß auf der Kante des Bettes in dem speziellen Praxisraum des Sex-Therapeuten Dr. Albrecht. Sie war sportlich leger gekleidet, ihr schulterlanges Haar trug sie offen. Ihre Fingernägel waren rot lackiert. Sie trug ein schönes Make-up und hatte einen roten Lippenstift und ein schwach süßlich duftendes Parfüm aufgelegt. Eine Augenmaske verhinderte, dass sie sehen konnte. Claudia zitterte vor Nervosität am ganzen Körper.

Unwillkürlich drückte sie ihr Kreuz durch und damit ihre Brüste raus, als sie hörte, wie der Therapeut zu einem Mann sprechend den Raum betrat.

Dr. Albrecht stellte seinen Helfer in einem sachlich, höflichen Ton Claudia vor. Er beschrieb ihre Probleme und dass die Tatsache, dass Claudia hier wäre, ihren ernsthaften Willen zur Heilung unter Beweis stellen würde.

Noch hatte er den Namen seines Assistenten, der in den nächsten Woche Claudias Liebhaber sein würde, nicht genannt. Dr. Albrecht informierte Claudia, dass der Helfer in etwa die Größe und die Statur ihres Mannes hätte und dass er schon eine lange Zeit mit ihm zusammenarbeiten würde. Er wäre vor ungefähr acht Jahren selbst mal sein Patient gewesen. Dann war für einen kurzen Moment Stille.

Claudia hörte die Stimme des Assistenten, der sie aufforderte aufzustehen und einen Schritt in den Raum zu machen. Seine Stimme klang für sie vertraut, aber konnte sie ihren Sinnen trauen?

Langsam ging der Mann um sie herum. Sie konnte sein herbes Aftershave riechen. Der Mann blieb vor ihr stehen. Wieder für einen kurzen Moment Stille. Er fragte sie, ob er ihr Gesicht berühren dürfte. Sie nickte nur und spürte daraufhin Finger, die die Konturen ihres Gesichtes nachzeichneten, ihre Wangen streichelten, ihre Ohrmuscheln erkundeten, zärtlich mit ihren Ohrläppchen spielten.

Dann legte sich ein Finger auf ihre Unterlippe. Vorsichtig zog Roland sie herunter und öffnete dadurch leicht Claudias Mund. Er beschrieb sie als eine wunderschöne Frau. Natürlich hatte sie solche Komplimente erwartet, trotzdem tat es ihr gut, diese Schmeicheleien zu hören.

Der Mann ging jetzt langsam an ihr vorbei und blieb hinter ihr stehen. Leicht drückte er ihren Kopf etwas nach vorne, so dass sie ihn senken musste. Mit der anderen Hand streichelte er ihren Hals, ihren Haaransatz. Er fuhr ihr mehrmals sanft übers Haar.

Jetzt machte er einen weiteren kleinen Schritt auf sie zu. Sie spürte seine Nähe, die Wärme seines Körpers. Sein Kopf war nur noch Zentimeter von dem ihren entfernt. Sie hörte ihn riechen, sie hörte, wie er ihren Duft einatmete. Er nannte den Namen ihres Parfüms. Sie trug dieses Parfüm schon seit sie Mitte zwanzig war. Sie war seitdem diesem Duft treu geblieben. Er verglich ihren Geruch mit dem Duft einer Frühlingswiese nach einem Regenschauer. Claudia atmete schwerer. Es erregte sie, wie dieser Mann zu ihr redete, was er ihr sagte, wie er sie berührte. Dann lagen seine Hände auf ihren Schultern. Er fragte sie, ob er ihren Hals küssen dürfte. Sie flüsterte ihre Zustimmung.

Wieder drückte er ihren Kopf nach vorne. Sie verharrte mit leicht gesenktem Haupt. Er umfasste ihren Haarschopf und zog ihn zur Seite. Wieder roch er hörbar an ihr. Dann spürt sie einen ersten leichten Kuss. Sie bekam eine Gänsehaut. Der Mann leckte ganz vorsichtig ihren Hals einige Zentimeter rauf und runter. Anschließend redete er wieder zu ihr. Sein Mund war jetzt auf Höhe ihres linken Ohrs. Leise, fast flüsternd beschrieb er den Geschmack, die Zartheit ihrer Haut und wie sehr ihn dies erregen würde.

Ihr kam die Stimme sehr bekannt und vertraut vor. Sie konnte nur ihrem Ex-Mann Roland gehören. Was sollte sie machen? Sollte sie all dem hier Einhalt gebieten? Sie spürte doch, wie schon die ersten Minuten der Therapiesitzungen ihr gutgetan haben. Offensichtlich wusste der Therapeut nichts von ihrer geschiedenen Ehe oder sah keine Verbindung zwischen Roland und ihr. Roland war hier selbst Patient in dem Jahr ihrer Scheidung. Das passte alles zusammen. Und offensichtlich hielt es Roland auch nicht für nötig, seinem Chef zu erklären, dass er gerade seine Ex-Frau verführen sollte.

Claudia beschloss nichts zu unternehmen. An ihr Rainer gegebenes Versprechen, Roland niemals wieder zu sehen oder auch nur mit ihm zu sprechen, erinnerte sie sich in diesem Moment nicht.

Unvermittelt leckte Roland an ihrem rechten Ohrläppchen, drang mit seiner Zunge etwas in ihren Gehörgang ein. Claudia hörte auf zu denken, genoss nur noch den Augenblick.

Roland faste Claudia wieder an ihre Schultern und drehte sie langsam zu sich herum. Ganz zärtlich küsste er sie, ohne seine Zunge in ihren Mundraum einzuführen. Es folgten noch einige Küsse, bis er ihren Kopf zwischen seinen Händen festhielt und begann, an ihren Lippen mit seiner Zungenspitze zu lecken. Als Claudia ihren Mund ein wenig öffnete, sah ihr dies als Genehmigung an, sie jetzt französisch küssen zu dürfen. Und Claudia erwiderte ganz automatisch sein Zungenspiel. Die beiden umarmten sich jetzt leidenschaftlich, wobei Roland es bei der Umarmung beließ und nicht anfing, ihren Körper zu streicheln.

Plötzlich kam Claudia doch ihr Rainer gegebenes Versprechen in den Sinn. Als sie sich von Roland löste, hörte sie die Stimme des Therapeuten, der das Ende der ersten Therapiesitzung einläutete. Er dankte seinem Assistenten und bat ihn, den Raum zu verlassen, damit er mit Claudia noch ein wenig über das sprechen könnte, was gerade passiert wäre.

Roland verließ ohne weitere Worte, auch ohne sich von Claudia zu verabschieden, den Raum. Dr. Albrecht bat Claudia seine Wahrnehmung zu bestätigen, dass ihr die Flirtversuche seines Assistenten gefallen hätten und dass sie die Therapie fortsetzen möchte. Claudia beeilte sich, dem zuzustimmen. Als "Hausaufgabe" bekam sie aufgetragen zu versuchen, ihren Mann bis zum nächsten Termin in der kommenden Woche ebenfalls leidenschaftlich zu küssen. Auf ihre Frage hin, ob der Assistent der gleiche wäre, der auch mit Petra zusammengearbeitet hätte und Roland heißen würde, bestätigte Dr. Albrecht dies. Er fragte Claudia, ob sie damit ein Problem hätte, was sie verneinte.

Am selben Abend.

Der Abend mit ihrem Mann verlief ereignislos. Claudia konnte sich nicht überwinden, ihn ein wenig zu verführen, ihn zu küssen. Rainer fragte auch nicht, wie die Sitzung verlaufen wäre. So war es abgesprochen und er hielt sich daran. Claudia erzählte auch von sich aus nichts darüber und so wurde das Thema totgeschwiegen.

Natürlich bemerkte Rainer, dass seine Frau noch verschlossener war als üblich. Während sie zusammen mit ihrer Tochter spielten, fragte er Claudia, ob er mit seiner Beobachtung Recht hätte, dass sie etwas belasten würde und ob sie ihm erzählen wollte, was sie so beschäftigen würde. Natürlich war es Roland, um den aktuell ihre Gedanken kreisten und um das Rainer gegebene und nun gebrochene Versprechen, ihren Ex-Mann zu meiden. Dies konnte und wollte sie nicht mit ihrem Mann besprechen und so ließ sie ihn abblitzen.

Es dauerte noch einige Tage, bis Claudia ihre zugegebenermaßen etwas dürftige Entschuldigung, dass sie ja nicht hätte wissen können, dass ausgerechnet ihr Ex-Mann ein Assistent des Sex-Therapeuten wäre, für sich akzeptierte. Da sich Roland aber sehr professionell verhalten hätte, beschloss sie, dass er für die kommenden Therapiesitzungen nicht ihr Ex-Mann wäre, sondern nur ein therapeutischer Assistent. So wie mit Dr. Albrecht abgesprochen, würden sämtliche Verbindungen zwischen ihrem "Liebhaber" und ihr zum Ende der Behandlungen vollständig gekappt werden. Jetzt war sie wieder mit sich im Reinen und war auch dadurch in der Lage, Rainer, als er am Abend von der Arbeit nach Hause kam, liebevoll zu begrüßen. Kaum hatte er die Haustür hinter sich geschlossen, warf sie sich ihm an den Hals und sie küssten sich inniglich für eine knappe Minute. Nachdem sie sich wieder von ihm gelöst hatte, schaute ihr Mann ihr erstaunt, aber auch verliebt in die Augen und fragte schelmisch, ob dies schon Auswirkungen ihrer ersten Therapiesitzung wären. Claudia lachte nur und meint, sie müsse zurück in die Küche, das Abendessen vorbereiten. Er sollte sich mal um seine Tochter kümmern.

Die zweite Therapiesitzung.

Schon seit gestern Abend freute sich Claudia auf ihre heutige Therapiesitzung. Sie war sich nicht sicher, ob ihre Freude dem Wiedersehen mit Roland oder seinen Liebkosungen und Komplimenten geschuldet war. Insbesondere die Komplimente hatten es ihr angetan. Sie saugte sie förmlich auf. Claudia verstand nicht, warum sie auf ähnliche Komplimente, die sie fast täglich von ihrem Mann bekam, nicht ansprang. Sie hoffte, dass sich dies bald ändern würde.

Dieses Mal hatte sie sich mit Bluse und Rock etwas "luftiger" gekleidet. Auch die Absätze ihrer Schuhe waren etwas hochhackiger als beim letzten Mal. Als sie ihr Kind bei ihrer Freundin abgab, bekam sie von ihr den guten Rat, sie solle es mit Bedacht angehen lassen.

In der Praxis wurde Claudia direkt in den Spezialraum geführt und ihr die Augenbinde angelegt. Dr. Albrecht wollte wissen, ob sie ihre "Hausarbeit" gemacht hätte und stolz berichtete sie davon, wie sie ihren Mann begrüßt hätte, allerdings so nur ein einziges Mal. Der Therapeut lobte sie, ermahnte sie jedoch auch, dass sie zuhause öfters mit ihrem Mann üben müsste.

Dann kam Roland in den Raum und begrüßte Claudia als die Schönheit, von der er nicht genug bekommen könnte. Er sagte dies in einem Ton, der das Gesagte wahr erschienen ließ. Er kam auf Claudia zu und fragte sie leise, ob er da weitermachen dürfte, wo er das letzte Mal aufgehört hätte. Leise, aber für alle im Raum vernehmbar, antwortete sie, dass sie sich darauf freuen würde. Schon waren beide in einem Kuss vereint, aus dem sie sich nur schwer lösen konnten.

Roland erkannte, dass Claudia dieses Mal freizügiger gekleidet war als letzte Woche. Er machte ihr das Kompliment, dass sie in Ihrer Kleidung sehr feminin und erotisch aussehen würde und dass es ihrem Körper schmeicheln würde. Claudia gefielen diese Worte sehr. Plötzlich merkte sie, wie Roland anfing, den obersten Knopf ihrer Bluse zu öffnen. In ihrer ersten Reaktion wollte sie das unterbinden. Sie versteifte sich derartig, dass Dr. Albrecht mit ruhigem Ton seinen Assistenten bat, Claudia Zeit zu geben, sich weiter an ihn zu gewöhnen.

Die zwei Knöpfe, die Roland von der Bluse geöffnet hatte, eröffneten einen schönen Einblick aufs Claudias Brüste, auf ihre Wäsche. Sie trug unter der weißen Bluse einen einfachen, hellroten Büstenhalter. Die Farbe harmonierte gut mit ihrer Hautfarbe. Roland entschuldigte sich bei ihr und meinte, dass er gerne in Vorleistung gehen würde. Er zog sich seinen Pullover über den Kopf, erfasste Claudias Hände und führte die Handflächen an seine nackte Brust. Er forderte sie auf, ihn zu streicheln. Claudia strich über die festen Muskeln. Roland war wirklich gut in Schuss, sinnierte sie. An seinen Brustwarzen verweilte sie kurz, um dann seine Bauchmuskeln zu erfühlen. Als ihre Hand seinen Bauchnabel erreichte, hörte sie mit ihrer Erkundung auf. Sie griff sich an ihre Bluse und knöpfte diese ganz auf, zog sie anschließend aus und ließ sie achtlos zu Boden gleiten.

Roland fragte, ob er sie auf das Bett legen dürfte. Claudia dachte nur eine Sekunde nach und gestattete ihm das unter der Bedingung, dass sie ihre Augenbinde vorher abnehmen dürfte. Noch bevor der Therapeut irgendetwas dazu sagen konnte, hatte sein Assistent bereits Fakten geschaffen und den Knoten der Binde gelöst. Claudia blinzelte ein wenig, bis sich ihre Augen an das gedämmte Licht im Raum gewöhnt hatten. Mit Spannung erwartete Roland, wie seine Ex-Frau darauf reagieren würde, dass er und nicht irgendein Fremder vor ihr stehen würde. Er ging weiterhin davon aus, dass sie ihn bis zu diesem Augenblick nicht erkannt hatte.

Claudia blickte in Rolands Gesicht, Ja, es war ihr geschiedener Gatte. Sie blieb äußerlich, aber auch innerlich ganz ruhig, als sie mit knappen Worten von ihm wissen wollte, ob er Roland wäre. Sie zeigte keinerlei Anzeichen, dass sie Roland erkannt hatte.

Dann jedoch kam sie Roland ganz nah und flüsterte ihm so leise, dass Dr. Albrecht dies nicht mithören konnte, dass er ebenfalls so tun sollte, als ob sie eine Fremde für ihn wäre. Dann küsste sie ihn leidenschaftlich.

Roland erwiderte den Kuss und ohne ihn zu lösen hob er seine Ex-Frau hoch und trug sie auf seinen Armen die paar Schritte bis zum Bett. Behutsam ließ er sie darauf ab. Er kniete neben ihr auf dem Bett, sein Kopf über dem ihren, als er ihr sagte, dass sie die beste Küsserin wäre, die er kennen würde und ihre Küsse ihn an jemanden ganz besonderen in seinem Leben erinnern würden. Umschlungen küssten sie sich weiter. Er kraulte dabei in ihren Haaren, massierte ihre Kopfhaut. Er wollte wissen, ob sie das erregen würde und verkniff sich die Ergänzung: "so wie zu unserer Zeit".

Ganz langsam wanderte er mit seinen Küssen an ihr herunter. Sie hatte ihre Augen geschlossen und genoss seine Zärtlichkeiten. Er leckte an ihren Halsschlagadern. Behutsam streifte er die Träger ihres BHs von ihren Schultern. Er hatte erkannt, dass die Haken zum Öffnen an der Vorderseite angebracht waren. Aber bevor er den BH öffnete, streichelte er ihre Brüste. Da sie immer noch stillte, waren ihre Brüste weiterhin größer als vor der Geburt. Manchmal gaben sie unerwartet Milch ab, die in Höhe ihrer Brustwarzen einen kleinen nassen, dunklen Fleck auf den Schalen ihres BHs hinterließ. Sie schämte sich dafür, doch Roland ließ seine Zunge auf diesem Flecken kreisen und flüsterte ihr zu, wie gut sie doch schmecken würde. Er bat sie, dass er ihren BH entfernen dürfte und sie gestattete es ihm nicht nur, sie forderte ihn dazu auf.

Roland küsste, streichelte, massierte ihre Titten. Er saugte ein wenig Muttermilch aus ihren schweren Halbkugeln. Er war so vertieft in dem, was er tat, dass er nicht merkte, dass er ihre Brüste mittlerweile zu hart, zu fest anfasste. Sie waren immer noch sehr berührungsempfindlich. Es bereitete Claudia Schmerzen und sie stieß einen spitzen Schmerzensschrei aus. Sofort stand Dr. Albrecht neben ihnen am Bett und brach die Therapiesitzung für den heutigen Tage ab.

Als Roland gegangen war, entschuldigte sich der Therapeut bei Claudia für die erlittenen Schmerzen. Er hatte Bedenken, ob die ersten, zarten Erfolge, immerhin war Claudia bereit gewesen, ihren Mann zu küssen, mit ihm Zärtlichkeiten auszutauschen und sich ihm zumindest teilweise nackt zu zeigen, durch Rolands Unbeherrschtheit zerstört worden wären. Claudia beruhigte ihn.

Beide saßen auf der Bettkante, Claudia immer noch mit nacktem Oberkörper. Für sie war der Therapeut wie ihr Frauenarzt, ein Neutrum, vor dem sie nichts verstecken musste. Als Dr. Albrecht gedankenverloren auf ihre Euter schaute, fragte Claudia ihn ziemlich direkt, ob er ihr noch etwas sagen möchte. Dr. Albrecht blickte sie an wie ein kleiner Junge. Nach einigen Sekunden des Schweigens fragte er sie, ob er auch einmal von ihrer Muttermilch kosten dürfte. Zuerst war Claudia wie vor dem Kopf gestoßen. Konnte es sein, dass dieser Mann doch nicht so geschlechtslos war, wie sie es bislang unterstellt hatte? Sie gab sich die Antwort selbst. Natürlich nicht, er war auch "nur" ein Mann. Ständig musste er andere Paare beim Sex beobachten und sie manchmal auch noch anweisen, was sie zu tun hätten. Da wäre es ungewöhnlich, wenn ihm das nicht erregen würde. Und, sie gestand es sich ein, dass der Wunsch eines ihr eigentlich fremden Mannes, an ihren Brüsten nuckeln zu dürfen, um von ihrer Muttermilch zu trinken, sie auch ein wenig erregte. Claudia hielt ihm beide Brüste hin, forderte ihn auf, an beiden gleichmäßig zu saugen und ergänzte mit einem Lachen, dass er aber auf alle Fälle noch genügend Milch für ihre Tochter übriglassen sollte.

Dr. Albrecht strahlte übers ganze Gesicht, als er Claudias Titten in seine Hände nahm. Er beugte sich nach vorne und saugte erst an ihrer linken Brustwarze, bis er den Geschmack der Flüssigkeit, die er in seinen Mund gesogen hatte, registrierte. Dann wiederholte er die ganze Prozedur mit der anderen Brustwarze. Claudia schaute fasziniert zu, wie der Mann ihre Milch auf seiner Zunge zergehen ließ und sie dann genüsslich herunterschluckte. Glücklich dankte er Claudia für dieses einzigartige Erlebnis.

Minuten später verließ Claudia, wieder vollständig bekleidet, das Büro, aber nicht bevor Dr. Albrecht sie eindringlich daran erinnert hatte, die bisherigen Therapieinhalte mit ihrem Mann zu wiederholen und wenn möglich zu vertiefen. Claudia versprach es, jedoch wissend, dass sie dieses Versprechen nur schwer würde halten können.

Auf dem Weg zu ihrer Freundin, um ihr Kind abzuholen, hielt sie auf dem Parkplatz eines großen Lebensmitteldiscounters an. Sie parkte so weit vom Eingang des Supermarktes entfernt, dass die Gefahr, von einem Dritten beobachtet werden zu können, sehr gering war.

Auch an ihr waren die heutigen Geschehnisse nicht spurlos vorübergegangen. Wie zum Beweis griff sie mit ihrer rechten Hand unter ihren Hosenbund und führte direkt zwei Finger in ihre Möse ein. Ohne ihren Kitzler zu berühren, zog sie ihre Hand zurück und betrachtete die beiden benässten Finger. Langsam spreizte sie diese und schaute fasziniert zu, wie ihre Körperflüssigkeit zähe Fäden zog.

Sie drehte die Rückenlehne ihres Sitzes zurück und schob den Sitz ganz nach hinten. Jetzt lag sie entspannt und konnte problemlos ihre Hose samt Slip herunterziehen. Wie lange schon hatte sie keinen Orgasmus mehr erlebt? Sie versuchte eine Antwort zu finden und entschied sich dafür, dass es nunmehr über ein Jahr zurückliegen müsste. Nachdem sie sicher war, dass sie schwanger war, hatte sie sich ihrem Mann und sich selbst verweigert, um dem in ihrem Körper heranwachsenden Leben keine überflüssigen Gefahren auszusetzen. Sie hatte noch jetzt den traurigen Blick ihres Mannes vor Augen. Ihr wurde plötzlich schwer ums Herz. Rainer war doch eine Seele von einem Menschen und ein perfekter Ehemann. Er hatte alles mit ihr ertragen, er hatte ihre Freude, aber auch ihren Kummer und Leid geteilt. Er war der Vater ihres so herbeigesehnten Kindes. Warum hinterging sie ihn jetzt? Als ob sie ein Zwiegespräch in ihrem Kopf führen würde, brachte sie ihre einstudierte Entschuldigung, dass Roland ja nur ein Instrument in ihrer Therapie wäre, hervor, um es gleich darauf wie der Anwalt der Gegenpartei "in der Luft zu zerreißen".

Dann sah sie vor ihrem geistigen Auge Roland, fühlte seine Brust, erinnerte sich an den Geschmack seiner Zunge, seiner Küsse. Der Gedanke erregte sie immens. Rainer hätte ihr den Umgang mit ihm nie verbieten dürfen. Dann wäre sie ihm in dieser Praxis auch nicht begegnet und hätte ihn nicht geküsst. Es wäre nichts passiert. Rainer war schuld an ihrem Dilemma.

Nun berührte sie ihren Kitzler, Sie zuckte zusammen, als hätte ihr jemand gerade heißen Wachs darauf getropft. Ihr Finger glitt wieder in ihre feuchte Muschi. Sie fingerfickte sich selbst mit ein paar Stößen, dann spielte sie wieder an ihrer Lustperle, nur um das Spiel kurz darauf zu wiederholen. Keine halbe Minute später versteifte sie. Sie rieb wie wild ihre Lustperle und Sekunden später zuckte ihr Körper in einem riesigen Orgasmus. Sie stöhnte. Sie stöhnte einen Namen immer und immer wieder: Roland, Roland, Roland! Erschöpft, aber befriedigt schloss sie die Augen und blieb minutenlang regungslos auf ihrem Sitz liegen.

Als sie ihre Augen öffnete, war sie weiterhin allein. Kein Passant war zu sehen. Claudia zog ihrer Hosen wieder hoch, betrachtete ihr Gesicht im Make-up-Spiegel. Sie drehte die Rückenlehne in Fahrtposition zurück, startete den Motor und fuhr los. Sie fühlte sich schuldig. Nein, sie wollte nicht mehr zurück zu Roland. Rainer war ihr Mann. Er war der Vater ihres Kindes. Sie beschloss, ihm heute Abend die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken, die sie auch ihrem Ex-Mann hatte angedeihen lassen, nur um diesen Vorsatz sofort wieder zu verwerfen. Sie spielte sich selbst etwas vor, als sie meinte, dass sie doch ein wenig erschöpft sei und sie sich heute noch intensiv mit ihrem Kind beschäftigen wollte. Morgen, ja morgen wäre ein guter Zeitpunkt, dachte sie, Rainer für seine Liebe zu danken. Mit dem letzten Gedanken fuhr sie bei Petra vor.

Die dritte Therapiesitzung.

Claudia hatte nicht mit ihrem Mann "geübt". Ganz im Gegenteil war sie ihm aus dem Weg gegangen, wo sie nur konnte. So musste sie zum Beispiel nach dem Abendessen ihrem Kind beim Schlafen zusehen. Rainer, der es gewohnt war, von seiner Frau keine Aufmerksamkeit geschenkt zu bekommen, nahm es enttäuscht, aber wie schon so oft davor, ohne Widerspruch hin.

Sie meldete sich bei der Vorzimmerdame des Therapeuten an. Die Frau führte sie statt in das Behandlungszimmer in das Büro ihres Chefs, in dem der Therapeut und auch Roland bereits auf sie warteten. Da Dr. Albrecht ihr keinen Platz anbot, blieb sie im Raum stehen.

Nach der oberflächigen Begrüßung wollte der Therapeut beschrieben bekommen, welche Fortschritte Claudia zuhause mit ihrem Mann erzielt hätte. Zuerst zögerte Claudia etwas, da sie Roland mit der Schilderung ihres vermeintlichen Sexes mit ihrem Ehemann nicht vor den Kopf stoßen wollte, dann aber erzählte sie das, was sie sich auf der Fahrt hierher überlegt hatte und von dem sie annahm, dass Dr. Albrecht es hören wollte. Dieser nickte auch beim Lauschen des Berichtes erfreut mit dem Kopf und lobte seine Patientin. Roland hingegen hörte sich ihre Ausführungen, von denen er aber nicht wusste, dass sie nicht der Wahrheit entsprachen, regungslos an. Claudia meinte allerdings in seiner Mine erkannt zu haben, dass er sowieso kein Wort von dem glauben würde, was sie gerade flüssig erzählen würde.

Dann wollte Dr. Albrecht wissen, ob Claudia heute Reizwäsche tragen würde. Sie blickte ihn erstaunt an, so als ob er Hellseher wäre. Er begründete seine Frage damit, dass, sollte dies der Fall sein, dann wäre ihr Genesungsprozess deutlich weiter fortgeschritten, als er erwartet hätte. Keine Frau kleidet sich mit Reizwäsche, wenn sie sich nicht selbst und ihren Körper darin schön finden würde. Claudia senkte verschämt den Kopf, was Dr. Albrecht als ein Ja interpretierte. Er bat Claudia um ihr Einverständnis, dass Roland sie jetzt entkleiden dürfte. Natürlich gab sie es.

Als sich Roland ihr näherte, spürte er ihre Erregung. Sie schauten einander in die Augen, als er langsam die Knöpfe ihrer Bluse öffnete und das Kleidungsstück abstreifte. Was er zu sehen bekam, verschlug ihm den Atem. Claudias Brüste wurden ihm auf einer schwarzen Büstenhebe präsentiert. Er starrte diese wunderschöne Auslage an und sprach mehr zu sich selbst als zu seiner Ex-Frau, wie wunderschön sie doch wäre. Dass die Haut an ihrem Bauch durch die Dehnung während der Schwangerschaft immer noch schlaff und faltig war, erwähnte er nicht. Vielleicht hatte er es gesehen, vielleicht auch nicht. Er hätte es auf keinen Fall erwähnt, um Claudia nicht zu verunsichern, aber auch weil er es nicht wichtig genug fand, es zu erwähnen. Er war an der Frau im Ganzen interessiert und nicht nur an bestimmten Körperstellen.

Dann fasste er Claudia an den Hüften und drehte sie so weit um, dass er den Reißverschluss ihres Rockes öffnen konnte. Das Kleidungsstück fiel von ganz allein zu Boden und offenbarte eine freie Sicht auf Claudias schwarzen Slip und auf ihre halterlosen, hautfarbenen Strümpfe. Claudia kickte den Rock von ihren Fußgelenken weg.

Es war atemlose Stille im Raum. Auch Dr. Albrecht sagte kein Ton. Die Männer betrachteten den zwar nicht makellosen, aber dennoch wunderschönen Körper dieser Frau, die ihn jetzt selbstbewusst zur Schau stellte.

Roland meinte, einen Witz machen zu müssen, als er erklärte, dass, wenn eine Frau Unterwäsche in der gleichen Farbe tragen würde, sie gerne Sex mit ihrem Partner hätte. Und Claudia erwiderte darauf nur frech, dass das stimmen würde.

Zu dritt wechselten sie das Zimmer und Claudia ließ sich sofort auf das Bett fallen. Roland hechtete neben sie und wieder küssten sie sich lange und intensiv. Dieses Mal ging jedoch Rolands Hand "auf Wanderschaft". Er brauchte ihren Körper nicht zu erkunden, er kannte ihn und er wusste, wo ihre erogenen Stellen zu finden waren. Also machte er sich einen Spaß daraus, diese Stellen intensiv zu berühren, zu küssen und immer, wenn er merkte, dass seine Ex-Frau darauf abfuhr, wechselte er zu einer "normalen" Stelle ihres Körpers.

Als er dieses Spiel zum fünften Mal wiederholen wollte, hielt in Claudia auf. Lachend forderte sie ihn auf, doch endlich mal etwas zu Ende zu bringen und meinte süffisant, dass er doch mal nachschauen könnte, wie es zwischen ihren Beinen aussehen würde. Dann griff sie in den Bund ihres Slips, hob ihren Po an, zog ihre Knie auf die Brust und streifte so ihren Slip ab. Anschließend legte sie sich wieder flach aufs Bett, allerdings mit aufreizend weit gespreizten Beinen und harrte der Dinge, die nun kommen sollten. Nicht eine Sekunde später spürte sie Rolands Zunge an ihrer Klitoris. Immer wieder umkreiste seine Zungenspitze den kleinen, extrem empfindlichen Nervenpunkt. Claudia hatte inzwischen seinen Kopf ergriffen und hielt in fest. Dann übernahm ihr Becken die kreisende Bewegung der Zunge, immer darauf bedacht, den Kontakt von Rolands Gesicht mit ihrer Perle stetig zu halten. Als sie nach wenigen Minuten einen Orgasmus nahen fühlte, fing sie an, Rolands Kopf an ihrer Klitoris zu reiben. Und dann brach ihrer zweiter Orgasmus nach über einem Jahr über sie mit der Macht einer Urgewalt über sie herein. Sie schrie vor Lust und Geilheit. Roland bekam kaum noch Luft, so fest presste sie sein Haupt an ihre Fotze. Dann ließ sie ihn frei und schrie ihn an, er solle sie jetzt doch endlich ficken. Und Roland ließ sich das nicht zweimal sagen. Schnell schob er sich über ihren Körper, stütze sich auf seine Hände ab, so dass er über ihrem Gesicht schwebte und führte die Spitze seines harten Schwanzes an den Eingang ihrer nassen Fotze und drang mit einem wuchtigen Stoß so tief in sie ein, wie es die Länge seines Steifens hergab. Dann fickte er sie mit schnellen Stößen unnachgiebig hart. Claudia keuchte, schlug mit ihren kleinen Fäusten an seine Brust und schrie immer nur, er solle es ihr nun endlich machen.

Kurz bevor Roland kam, fragte er sie, wohin er seinen Samen spritzen sollte und sie wählte ihren Mund. Schnell zog er seinen Penis aus ihrer Vagina, robbte so weit nach oben, dass sich sein Schwanz über ihrem Gesicht befand und wichste heftig seinen Prügel. Claudia hatte ihren Mund geöffnet und provokant ihre Zunge herausgestreckt. Doch statt in diese Körperöffnung abzuspritzen, spritze Roland die ersten Schübe seines Samens auf ihr Gesicht. Erst die dritte Ladung ejakulierte er in ihren Mund und schob auch direkt seinen Schwanz hinterher. Er forderte sie auf, ihn sauberzulecken. Dabei fickte er ihren Mund und schob seinen Penis bis zur Wurzel in ihren Rachen. Claudia musste fast würgen, aber sie hatte schon mit achtzehn geübt, einen Schwanz, so er denn durchschnittlich gebaut war, ganz in ihren Mund und Rachenraum aufzunehmen, ohne würgen zu müssen. Sie wusste, wie sehr Männern dies gefiel, ohne dass die Männerwelt sich im Entferntesten der Gefahr bewusst war, dass eine Frau, insbesondere wenn sie den Rachenfick nicht ganz freiwillig oder zum ersten Mal vollzog, vielleicht aus Luftnot und der daraus resultierenden Panik einfach mal zubiss.

Roland kam ziemlich schnell zu seinem zweiten Höhepunkt. Dieses Mal ließ er seinen Schwanz aber in ihrem Mund und pumpte sein Sperma in sie. Wollüstig schluckte Claudia die schleimige Flüssigkeit herunter.

Dr. Albrecht mischte sich wieder ein. Er zollte Claudia höchsten Respekt, wie schnell sie wieder zu sich gefunden hätte, ihren Körper und sich selbst wieder akzeptieren würde und damit ihre bisherigen Hemmungen beim Sex überwunden hätte. Als der Therapeut meinte, dass er jetzt die Behandlungen abbrechen könnte, da sie ja aus seinem Blickwinkel her geheilt wäre, widersprach Claudia heftig. Energisch forderte sie eine Fortführung der Behandlung über die abgesprochenen acht Therapiesitzungen, da sie vielleicht hier in der Praxis bei Roland und ihm sich fallen lassen könnte, sie zuhause aber weiterhin größte Probleme hätte, ihrem Mann auch nur einen Bruchteil der Zärtlichkeiten und des Sexes zukommen zu lassen, den sie hier geben würde.

Dr. Albrecht fragte Roland, ob er denn unter diesen Voraussetzungen noch für weitere fünf Sitzungen zur Verfügung stehen würde und dieser bejahte es erst, nachdem er Claudia für einige Sekunden, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen, in die Augen geschaut hatte.

Dann sprang Claudia noch schnell unter die Dusche, während Roland sich anzog. Dr. Albrecht saß an seinem Schreibtisch und schaute auf seinen Monitor, als Claudia sich von ihm verabschieden wollte. Sie erhaschte einen kurzen Blick auf den Bildschirm und sah, wie Roland sie gerade fickte. Irritiert fragte sie den Therapeuten, ob er alle ihre Sitzungen aufnehmen würde. Dr. Albrecht war über diese Frage sehr erstaunt, dennoch bejahte er sie und wies auf die entsprechende Passage im Behandlungsvertrag hin, die sogar in fetten Buchstaben gedruckt wäre. Natürlich würden die Aufnahmen nur zu diagnostischen Zwecken genutzt und nicht Dritten zugänglich gemacht werden. Claudia entschuldigte sich sofort bei dem Mann, dass sie ihm nichts unterstellen wollte und sie sicher wäre, dass sie bei ihm in besten Händen wäre. Dann verließ sie die Praxis.

Als sie die Haustür hinter sich schloss, nahm sie aus dem Augenwinkel eine Person seitlich von ihr wahr. Roland hatte auf sie gewartet. Bislang hatte er ganz professionell darauf geachtet, mit ihr außerhalb der Praxis nicht gesehen zu werden, jetzt hatte er diese Vorsicht aufgegeben. Er bat Claudia um ein Gespräch. Sie wollte zunächst nicht und führte eine Begründung nach der anderen an, warum sie sofort ihr Kind abholen und nach Hause fahren müsste. Roland entkräftete jede dieser Einwürfe, indem er darauf hinwies, dass er sich auch nur eine Viertelstunde mit ihr unterhalten wollte. In drei Gehminuten entfernt wäre ein kleines Bistro und dorthin wollte er sie einladen. Ohne es wirklich zu wollen, nahm Claudia letztendlich die Einladung an und wies eindringlich darauf hin, dass sie wirklich nach den fünfzehn Minuten gehen müsste.

Das Bistro war für die Uhrzeit gut gefüllt. Sie fanden noch einen freien Tisch am Fenster. Nachdem zwei Tassen Kaffee vor ihnen standen und Roland gerade beginnen wollte auszuführen, was er mit ihr so dringend zu besprechen hätte, hörten sie plötzlich ein Klopfen an der Scheibe. Draußen auf dem Bürgersteig stand Dirk und sah lachend Claudia an. Claudia überlegte kurz, was sie machen sollte, dann winkte sie ihm zu, er möge doch an ihren Tisch Platz nehmen. Offensichtlich nahm er die Einladung an, denn er ging in Richtung der Bistro-Tür.

Als Roland fragte, was das sollte, zischte sie ihm zu, dass gleich der beste Freund und Kompagnon ihres Mannes sich zu ihnen setzen würde und sie verhindern müsste, dass dieser Verdacht schürfen könnte. Roland konnte darauf nichts mehr erwidern, denn dann stand Dirk schon an ihrem Tisch. Claudia stand auf, umarmte ihn und gab ihm angedeutete Küsse rechts und links auf seine Wange, genauso wie sie sich üblicherweise begrüßten.

Dirk sagte, dass er nur fünf Minuten Zeit hätte, da er auf dem Weg zu einem Kunden wäre. Sie hätten sich für Viertel nach zwölf in einem japanischen Restaurant verabredet, das hier gleich um die Ecke wäre, aber kaum Parkplätze hätte. Darum hätte er in einer der Seitenstraßen geparkt. Er fragte, was sie denn hier machen würde. Statt ihm zu antworten, sah Claudia Roland nun wie einen Fremden an und bat ihm förmlich, aber höflich, doch den Sitzplatz freizugeben, da sie ihn nun unerwartet selbst benötigen würde. Sie sprach ihn nicht mit Namen an und siezte ihn auch, so dass es für Dirk so aussehen musste, dass sie den Mann nicht kannte und dieser nur aufgrund des überfüllten Bistros bei Claudia am Tisch saß.

Als Roland außer Sichtweite war, eröffnete sie Dirk, dass er ja sicherlich von Petra wüsste, dass sie auch beim gleichen Therapeuten wie sie seinerzeit wegen ihrer postpartalen Depressionen in Behandlung wäre. Heute wäre sie viel zu früh angekommen und wollte die Zeit bis zum Beginn der Behandlung hier überbrücken.

Dirk entgegnete, dass Petra ihm dies sicherlich gesagt hätte, gab aber auch ehrlicherweise zu, dass er das wohl vergessen hätte. Mit einem Blick auf ihre Uhr sagte Claudia, dass dies ja wirklich nicht schlimm wäre, sie jetzt aber gehen müsste, denn ihre Therapiestunde würde gleich beginnen und sie wollte nicht zu spät kommen.

Auch Dirk sah auf seine Uhr und meinte, dass er auch los müsste. Sie küssten sich noch zum Abschied freundschaftlich auf die Wangen und gingen in verschiedenen Richtungen weiter. Sie empfand es als Glück, dass sie Roland nicht mehr begegnete.

Im Auto sitzend, zitterte Claudia schlagartig am ganzen Körper. Sie fing an zu weinen und konnte sich kaum noch beruhigen. Der beste Freund ihres Mannes hatte sie zusammen mit Roland gesehen. Zum Glück kannte er ihrem Ex-Mann nicht, wusste nicht, wie er aussieht und die Begründung mit dem überfüllten Bistro war glaubhaft. Sie beschloss, heute Abend mit ihrem Ehemann zu schlafen. Sie musste Therapieerfolge vorweisen, um ihn ruhig und zufrieden zu stellen. Sie überlegte die Therapie abzubrechen. Sollte sie wirklich ihre Ehe für Roland riskieren?

Als sie ihr Kind abholte, fragte Petra, warum Claudia sich verspätet hätte. Sie berichtete, dass sie Dirk getroffen hätte und sie ein paar Minuten gesprochen hätten. Sie erkannte die Schwachstelle in ihrem "Alibi": Für Dirk hatte die Therapiestunde noch nicht begonnen, für seine Frau hätte sie schon zu Ende sein sollen.

Am Abend.

Claudia erwartete ihren Gatten zur gewohnten Uhrzeit. Sie trug nur einen Morgenmantel. Darunter war sie nackt, keine Dessous, keine Strümpfe, nur ihr nackter Körper. Sie schämte sich immer noch, ihn Rainer zu zeigen. Und eigentlich hatte sie keine Lust auf ihren Ehemann, aber sie musste sich heute zum Sex mit ihm überwinden. Er würde es als Vertrauensbeweis und Erfolg ihrer Therapie interpretieren und hoffentlich nicht misstrauisch werden.

Im Schlafzimmer hatte sie alles für eine romantische Nacht vorbereitet: Kerzen, zwei Gläser mit Sekt, Lounge-Musik. Sie hatte ihren Darm, so wie früher, ausgespült und hatte vorsorglich Vaseline bereitgestellt. Sie war sich sicher, dass ihr Ehemann schnell einen Steifen bekommen würde, so sehr war er sexuell ausgezehrt. Aber würde sie auch genügend Scheidensekret bilden können, um ihm eine sexuelle Erregung vorzuspielen? Liebte sie ihren Mann wirklich? Den Vater ihres Kindes? Er hatte ihr den größten Wunsch ihres Lebens erfüllt, ein leibliches Kind. Sie hatte ihn geheiratet, weil er gut aussah, sympathisch und beruflich erfolgreich war, um ihr einen mehr als guten Lebensstil zu finanzieren. Aber der Hauptgrund für ihr Ja-Wort war gewesen, dass er lebensfähige und gesunde Spermien in ausreichender Anzahl produzieren konnte. Was hatte sie ihm gegeben? Sie hatte ihm jeden sexuellen Wunsch erfüllt. Er durfte in ihr abspritzen, gleich welche Körperöffnung er gewählt hatte. Sie hatte sich für ihn geil, erotisch, sexy angezogen und er hatte sie so seinen Freunden und Geschäftspartnern gezeigt. Sie hätte sich für ihn prostituiert, um geschäftliche Erfolge abzusichern. Aber dies hatte er nie auch nur ansatzweise von ihr verlangt. Er war ein potenter, ausdauernder und fantasievoller Liebhaber und hatte jederzeit, wenn es ihm oder ihr danach war, ihren Körper befriedigt. Hatte er auch ihren Geist befriedigt? Sie wusste es nicht oder wollte sich die Antwort nicht eingestehen.

Etwa eine halbe Stunde bevor Rainer üblicherweise nach Hause kam, gab sie ihrem Kind noch einmal die Brust. Es würde jetzt, so satt und erschöpft es immer nach dem Stillen war, bis nach 22 Uhr durchschlafen und sie bei ihrem Liebesspiel nicht stören.

Claudia hörte, wie ein Schlüssel die Haustür aufschloss. Sie kam ihrem Mann mit einem aufgesetzten Lächeln entgegen. Kaum hatte dieser die Tür hinter sich geschlossen und sich zu ihr umgedreht, da ließ sie auch schon ihren Bademantel zu Boden gleiten. Sie fragte ihn, ob ihm gefallen würde, was er jetzt sehen könnte. Rainer sagte ihr, ohne den Blick von ihrem Körper abzuwenden, dass sie nicht nur wunderschön sei, sondern er auch noch das große Glück hätte, dass sie ihn lieben würde. Rhetorisch fragte er, ob er damit richtig liegen würde. Claudia schmiegte sich an ihn und flüsterte ihm ins Ohr, dass er damit vollkommen Recht hätte. Sie würde ihn lieben wie sonst nichts auf dieser Welt, mit Ausnahme ihres Babys. Rainer lachte und meinte, dass er damit leben könnte. Dann hob er sie auf seine Arme, trug sie zu ihrem Ehebett und legte sie dort vorsichtig, als ob sie eine Porzellanpuppe wäre, ab.

Rainer zog sich langsam aus, seine Frau immer noch mit seinen Augen fixierend. Als er seine Hose runterzog, er trug so gut wie nie Unterwäsche, sprang sein steifer Schwanz befreit heraus. Claudia meinte süffisant, dass da wohl einer nicht mehr warten könnte und ergänzte, dass sich sein "Großer" heute nur mit ihrer Hintertür beschäftigen dürfte. Aus irgendeinem, ihr selbst nicht nachvollziehbaren Grund, hatte sie von einer auf die nächste Sekunde entschieden, dass ihr Mann nicht in ihrer Muschi abspritzen sollte.

Rainer überlegte, dass der angebotene Arschfick wohl noch vorhandenen Schmerzen in ihrer Scheide geschuldet sein könnte. Offensichtlich war Ihr erlittener Dammriss, der lediglich einer des Schweregrades Eins gewesen war, das heißt, die hintere Scheiden- und Dammhaut war etwas eingerissen, aber schon verheilt, so dass der anale Geschlechtsverkehr ihr wohl keine Schmerzen mehr bereiten dürfte. Und dass sie auch auf dieser Art des Sexes stand, hatte sie ihm in früheren Jahren oft und gerne gezeigt. Ihm war es Recht. Hauptsache, sie hatten wieder zusammen Sex.

Claudia forderte ihn auf, sich endlich zu ihr zu legen. Sie schmusten und küssten sich anschließend für eine ganze Weile, bis er sich in der 69er-Position über sie schwang und sofort anfing, ihre Klitoris zu lecken. Claudia hatte sich mittlerweile seinen Riemen geschnappt und ihn in ihren Mund geführt. In Gedanken verglich sie die beiden Schwänze, die sie heute schon geblasen hatte. Dr. Albrecht hatte Recht, als er die beiden Penisse und die entsprechenden Schwanzträger als ähnlich definiert hatte. Dass Roland allerdings als Mann "etwas schlechter" als Rainer hätte sein sollen, hätte sie ihm nicht bestätigen wollen. Für sie waren beide Männer gleich. Dennoch fühlte sie, dass sie sich in nicht allzu ferner Zukunft für einen würde entscheiden müssen.

Von einem Schmerzensschrei wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Claudia hatte, da sie gedanklich nicht bei der Sache war, Rainers Hoden ziemlich feste "massiert", genauer gesagt, sie hatte sie gequetscht. Der Schmerz muss so stark gewesen sein, dass sein Schwanz in Sekundenschnelle seine Erektion verlor.

Rainer stieg sofort über seine Frau aus dem Bett. Er schaute sie aus traurigen Augen an und fing an, sich anzuziehen. Dabei fragte er sie, ob sie ihn kastrieren wollte. Wenn sie keine Lust auf ihn hätte, bräuchte sie das doch, wie so oft schon, einfach nur zu sagen. Er wäre es ja aufgrund ihrer minimalen Zuwendungen der letzten Jahre gewöhnt, dass er immer als letzter dran käme. Erst wäre er ihre Besamungsmaschine gewesen, nur dazu da, sie zu schwängern. Das wäre kein Sex gewesen, keine Liebe, das war einfach nur "fick-mich-schnell-damit-ich-es-hinter-mir-habe", schrie er sie an. Und kaum wäre sie in anderen Umständen, dürfte er sie nicht einmal mehr anfassen. Sie hätte ihn mit einem wöchentlichen Blowjob dafür entschädigt, dass er sie endlich zur Mutter gemacht hätte. Im Puff hätte er wahrscheinlich von einer Nutte mehr Empathie erhalten, als von seiner Frau, aber er wäre ja so blöd gewesen, ihr jederzeit treu gewesen zu sein. Er hatte sich in Rage geredet und dem Frust der vielen Wochen und Monate einen Namen gegeben.

Mittlerweile hatte er sich angezogen und bevor Claudia noch etwas sagen, sich entschuldigen konnte, hatte er die Haustür mit der Empfehlung, sie bräuchte mit dem Abendessen nicht auf ihn zu warten, hinter sich zugeschlagen.

Claudia blieb fast eine Viertelstunde lang einfach nur konsterniert, an die Decke starrend, auf dem Bett liegen. Es gingen ihr viele Momente der letzten Zeit durch den Kopf: ihre offenen und ihre unausgesprochenen Streitigkeiten mit ihrem Mann, ihr Sex mit Roland, ihr Kind.

Sie hatte einen erotischen Abend geplant und dann quetschte sie ihrem Ehemann, bei den Gedanken an Roland, seine Eier. Was hatte sie nur geritten? Natürlich hatte sie das nicht bewusst gemacht, aber das war keine Entschuldigung. Wollte sie ihren Mann überhaupt noch? Die ersten Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie wollte doch immer nur eins, eine Familie und jetzt hatte sie zwar ein Baby und einen Ehemann, aber in der Summe keine Familie. Sie musste sich aussprechen, sie brauchte Rat, wie es weitergehen könnte. Sollte sie Dr. Albrecht kontaktieren? In diesem Moment schellte ihr Telefon. Als sie das Smartphone in die Hand nahm, sah sie auf dem Display, dass Petra versuchte sie zu erreichen. Das musste Gedankenübertragung gewesen sein.

Als sie das Gespräch annahm, bekam sie allerdings als Begrüßung die aufgebrachte Frage zu hören, was denn in sie gefahren wäre. Petra führte in einem Redeschwall weiter aus, dass Rainer gerade da gewesen wäre. Er hätte kurz erzählt, was vorgefallen wäre und dann wären Dirk und er zusammen zum Reden und zum Besaufen in ihre Stammkneipe gefahren.

Und dann war Petra wieder ganz ihre beste Freundin, als sie vorschlug, dass sie jetzt ihr Kind hochnehmen und gleich zu ihr kommen würde. Sie ging davon aus, dass auch Claudia jemanden zum Reden bräuchte. Und Claudia nahm diesen Freundschaftsdienst gerne an.

Eine halbe Stunde später saßen die beiden Frauen zusammen auf dem Sofa im Wohnzimmer. Ihre Kinder schliefen im Baby- bzw. im Reisebett. Claudia hatte sich einen Weißwein eingeschenkt. Es war bereits ihr drittes Glas an diesem Abend. Petra blieb, da sie noch nach Hause fahren wollte, bei Sprudelwasser.

Petra forderte ihre Freundin auf, aus ihrer Sicht zu berichten, was denn vorgefallen wäre. Aber statt auf die jüngsten Vorfälle einzugehen, fragte Claudia Petra, ob sie wüsste, wer dieser Roland eigentlich wäre? Er wäre ja wohl auch bei ihr der Assistent von Dr. Albrecht und somit das ausführende Organ des Therapeuten gewesen. Petra meinte, dass sie ihn nicht kennen würde. Sie lachte als sie die Vermutung aussprach, dass er wohl ein Pornodarsteller sein müsste, so ausdauernd wie er hätte ficken können.

Claudia sah ihre Freundin lange an, bevor sie ihr sagte, dass Roland ihr geschiedener Ehemann wäre. Petra fiel die Kinnlade herunter und murmelte nur, was dass denn für eine Scheiße wäre. Dann fasste sie sich und fragte, ob es auch Roland gewesen wäre, mit dem Dirk sie heute Mittag im Bistro gesehen hätte? Er hätte es beiläufig erwähnt, als er heute Abend nach Hause gekommen war.

Claudia bekam daraufhin einen Schreck, denn Dirk würde bestimmt auch Rainer von dem zufälligen Treffen berichten. Falls Rainer fragen würde, würde sie ihm die gleiche, glaubwürdige Begründung geben, die sie am Mittag auch Dirk gegeben hatte.

Sie bestätigte die Vermutung ihrer Freundin und erklärte ihr, dass Roland sie heute zum ersten Mal nach einer Therapiestunde draußen vor der Praxis abgefangen hätte, um mit ihr irgendetwas dringendes zu besprechen. Da sie in Zeitnot gewesen wäre, schließlich wollte sie ihr Kind abholen, wäre sie mit ihm nur schnell in ein nahe gelegenes Bistro auf einen Kaffee gegangen. Aber noch bevor Roland ihr hätte mitteilen können, was er von ihr wollte, hätte sie Dirk getroffen. Sie hätte dann, als Dirk zu ihr an den Tisch kam, Roland wie einen Fremden weggeschickt, der nur aufgrund der Überfüllung des Bistros bei ihr am Tisch einen freien Sitzplatz gefunden hätte.

Dann sprach Petra das aus, was Claudia bislang nicht sehen wollte, nämlich, dass sie Rainer Hörner aufgesetzt hätte. Claudia sprang wütend auf und schrie sie an, dass sie das nicht getan hätte und falls es für sie so aussehen würde, dann wäre eigentlich sie daran schuld. Schließlich hätte sie ihr die Therapie empfohlen, wohl wissend, dass sie im Rahmen der Behandlungen gefickt werden würde. Und falls es so aussieht, dass sie Rainer untreu gewesen wäre, dann wäre es Petra ja wohl auch. Schließlich wäre sie acht Wochen lang zu Dr. Albrecht und Roland gefahren, um befingert, gewichst, geleckt und in den Arsch und in die Fotze gefickt zu werden. Sie endete ihre Schimpftirade mit der Frage, ob das nicht alles stimmen würde oder ob sie Dirk ihre Fehltritte schon gebeichtet hätte? Dann setzte sie sich mit leerem Blick auf das Sofa gegenüber von Petra.

Im Gegensatz zu ihrer Freundin blieb Petra aber ganz ruhig. Sie wartete geduldig Claudias Schimpftirade ab und stellte sich dann den erhobenen Vorwürfen. Sie wand ein, dass sie, im Gegensatz zu Claudia, ihrem Mann nicht fremdgegangen wäre. Ziel ihrer Behandlung wäre es gewesen, dass sie sich und ihren Körper wieder hätte leiden können und sie dadurch mit Dirk wieder den Sex haben könnte, wie vor ihrer Schwangerschaft. Insofern hätte sie auch sofort die Therapie beendet, ohne die Verlängerungsoption des Therapeuten anzunehmen. Für sie wäre Roland ein Kerl wie jeder andere gewesen, der es aber verstanden hätte, ihr zu schmeicheln und ihr den Sex wieder näher zu bringen. Da wären keine Gefühle im Spiel gewesen. Roland wäre sehr professionell vorgegangen und hätte außerhalb der Praxisräume nie den Kontakt zu ihr gesucht.

Ja, und sie wäre sich sicher, dass Dirk wüsste, dass es während der Therapiestunden zum Austausch von sexuellen Handlungen gekommen wäre. Er wäre doch nicht weltfremd zu glauben, ein Sex-Therapeut würde nur wie ein Psychologe reden und zuhören. Und ich habe Dirk sehr schnell an meinen Behandlungserfolgen teilhaben lassen.

Jetzt hatte sich Petra in Wut geredet. Wie kam Claudia dazu, ihr die Schuld an ihrem Verrat an Rainer zu geben? Sie griff ihre Freundin direkt an, als sie ausführte, dass es bei ihr doch alles anders gewesen wäre. Sie solle ihr nicht erzählen, dass sie nicht schon in der ersten Sitzung, noch mit verbundenen Augen, gewusst hätte, wer dieser Roland war. Wenn sie ihrem Mann lieben würde, hätte sie sofort die Therapie beendet oder zumindest den Austausch des Assistenten hätte fordern müssen. Aber wahrscheinlich, so mutmaßte Petra, hätte ihre Freundin dann nur noch mit ihrer Fotze gedacht, die ihre alte Liebe wieder auferstehen lassen wollte. Wie gut der Typ ficken könnte, hätte sie ja am eigenen Leib erfahren. Was würde Claudia denn glauben, was Roland von ihr in dem Bistro wollte? Er wollte sich natürlich mit ihr verabreden. Sie beide, ganz allein in seinem Bett. Und zum Thema Therapieerfolge resümierte Petra, dass die Behandlung bei ihr ein voller Erfolg gewesen wäre. Der Sex mit Dirk wäre wieder so gut, dass sie außer ihrem Mann keinen Typen auf dieser Welt brauchen würde, um sich und ihren Körper zu befriedigen, erst recht keinen Roland.

Petra hatte gar nicht mitbekommen, wie ihre Freundin im Laufe der Beschuldigungen, die sie sich von ihr anhören musste, angefangen hatte zu weinen. Erst als überhaupt keine Reaktion von ihr kam, sah Petra das Häufchen Elend, ihre Freundin. Schnell setzte sie sich zu ihr, nahm sie in den Arm und entschuldigte sich für das, was sie gesagt hatte.

Claudia unterbrach sie und sagte ihr, dass sie ihr natürlich keine Schuld geben würde, denn schließlich wäre es ja ihre Entscheidung gewesen, die Behandlung aufzunehmen, wissend, ahnend, was passieren würde. Und dass Roland ihr Ex-Ehemann wäre, hätte Petra ja nun wirklich nicht wissen können. Sie kannte ihren geschiedenen Mann weder vom Namen noch vom Aussehen her. Und natürlich hätte sie die Behandlung abbrechen müssen, aber stattdessen hätte sie Roland gebeten, auch Stillschweigen über ihre frühere Beziehung zu bewahren. Sie wollte ihn in diesem Moment spüren und auf den Sex mit ihm nicht verzichten. Sie hätte Rainer weiterhin links liegengelassen und dass sie ihm seine Eier gequetscht hätte, war sicherlich nicht mit Absicht geschehen, aber geschehen. Das hätte nie und nimmer passieren dürfen.

Mittlerweile hatte auch Petra angefangen zu weinen. Die beiden Frauen sahen in ihre verheulten Augen als Claudia in einem verzweifelten Ton fragte, was sie denn jetzt machen solle.

Petra meinte, wenn sie ihre Ehe retten wollte, dann müsse sie sich sofort Roland verweigern. Mit jedem Tag, an dem sie weiterhin mit ihm Sex haben würde, würde sie sich von ihrer Ehe, von ihrem Ehemann weiter entfernen.

Claudia nickte leicht mit ihrem Kopf zum Zeichen, dass sie ihrer Freundin recht geben würde. Sie bekräftigte, dass Petra mit allem, was sie gesagt hatte, richtig gelegen hätte. Aber sie sagte ihr nicht, dass sie nicht gewillt wäre, auf Roland so ohne Weiteres zu verzichten. Vielleicht, so dachte sie, lässt sich ja ein Arrangement finden, um beide Männer in unterschiedlichen Rollen zu haben, Rainer als Ehemann und Roland als Liebhaber. Sie sagte stattdessen ihrer Freundin, dass sie in der nächsten Therapiestunde alles klarstellen würde und bat Petra, noch einmal während dieser Zeit auf ihr Kind aufzupassen. Natürlich stimmte Petra dem zu.

Zur gleichen Zeit.

Rainer und Dirk saßen in ihrer Stammkneipe. Anders als von Petra vermutet betranken sie sich nicht, sondern diskutierten ernsthaft Rainers Lage. Rainer war sich sicher, dass das merkwürdige Verhalten seiner Frau seine Begründung in den Therapiesitzungen haben müsste. Dirk fragte seinen Freund, ob er sich bewusst wäre, dass in diesen Therapiesitzungen nicht nur geredet, sondern, so mutmaßte er, dort auch "richtig zur Sache gegangen würde". Rainer stimmte ihm zu. Alles hätte doch darauf hingedeutet, dass die Frauen im Laufe der Sitzungen Sex mit fremden Männern haben würden. Anders wäre es ja nicht zu verstehen gewesen, dass die Frauen drauf bestanden hätten, nichts über den Inhalt und die Durchführung der Sitzungen erzählen zu müssen. Ganz im Gegenteil mussten die Männer einwilligen, keine Fragen darüber zu stellen. Rainer meinte, dass er damit eigentlich kein Problem gehabt hätte, dass seine Frau für einen begrenzten Zeitraum Sex mit einem anderen Mann gehabt hätte, solange es ihrer Beziehung hilfreich sein würde und solange Claudia selbst an der Verbesserung ihres Sexlebens mitgearbeitet hätte. Ein Fremdgehen wäre es für ihn nur gewesen, wenn Claudia eine Beziehung zu diesem Sex-Therapeuten oder zu einem der Assistenten des Therapeuten aufgebaut hätte. Rainer ging davon aus, dass der Therapeut nicht selbst den unterstellten Sex vollzogen hätte, denn erstens wäre es sehr unprofessionell gewesen und zweitens hätte er ansonsten wohl nur eine Sitzung pro Tag schaffen können. Also musste es als Erfüllungsgehilfen mindestens einen weiteren, unbekannten Mann geben, der unter seiner Aufsicht und Anweisung mit den Frauen Sex haben würde. Und da die Frauen ja auch erst einmal Vertrauen zu diesem Fremden aufbauen müssten, wäre wohl ein ausgesuchter Helfer für den gesamten Behandlungszeitraum gebucht gewesen. Er mutmaßte, dass dieser Helfer die Ursache für das Verhalten seiner Frau ihm gegenüber sein könnte.

Dirk unterbrach ihn kurz, um ihm zu erzählen, dass er zufällig heute Mittag Claudia in einem Bistro getroffen hätte. Er wäre auf dem Weg zu einem Geschäftsessen gewesen und hätte beim Vorbeigehen Claudia durch das Schaufenster eines Bistros gesehen. Sie saß dort zusammen mit einem ihm unbekannten Mann. Nachdem er sich bemerkbar gemacht hatte, hätte sie ihn dann auch durch Handzeichen zu sich an den Tisch gebeten und dann den Typen weggeschickt. Er hätte seinerzeit nicht ungewöhnliches beobachten oder feststellen können, denn das Café war voll und es gab, wenn überhaupt, nur einzelne Sitzplätze an ansonsten voll belegten Tischen. Und Claudia hatte wohl dem Herrn einen dieser letzten freien Plätze an ihrem Tisch angeboten. Zumindest verließ dieser auf erstes Bitten und ohne weitere Worte zu verlieren, den Tisch.

Rainer meinte auch, dass dies wahrscheinlich völlig harmlos gewesen sein müsste. Aber da Claudia ja immer nach den Sitzungen sofort zu Petra gefahren wäre, um ihre Tochter abzuholen, müsste sich das Bistro doch in relativer Nähe zur Praxis des Therapeuten befinden. Dirk konnte sich noch an den Namen der Cafeteria erinnern, über den sie dann die Adresse des Bistros und darüber anschließend die in einem Umkreis von maximal einem Kilometer vom Bistro aus gelegenen Praxen von Sex-Therapeuten im Internet herausfinden konnten. Es gab nur eine Praxis auf der Trefferliste, die eines Sex-Therapeuten Dr. Albrecht.

Rainer wunderte über sich selbst, wie analytisch und rational er sein Problem anging. Mit einem spitzbübischen Lächeln fragte er Dirk, ob er bei der Interpretation ihres Versprechens, keine Fragen über die Therapie zu stellen, mitgehen würde, wenn er sich die Informationen vom Therapeuten selbst holen würde, aber ohne dessen Wissen. Dirk meinte zwar, dass die Frauen es bestimmt anders sehen würden, er aber ihm folgen könnte. Er schloss die Frage an, ob er denn schon einen Plan hätte.

Rainers Augen leuchteten, als er ihm sein Vorhaben, das recht simpel war, erläuterte. Ihr IT-Systemhaus hatte sich auch auf das Thema "IT-Sicherheit" spezialisiert. In diesem Zusammenhang boten sie unter anderem ihren Kunden an, einen Cyber-Angriff auf deren Netzwerke, auf deren Intranet und andere Systeme durchzuführen, um deren Schwachstellen zu identifizieren. Dann könnten sie maßgeschneiderte Lösungen anbieten, diese Sicherheits-Löcher zu schließen.

Beide, Rainer und Dirk waren in ihrer Jugend begeisterte Hacker gewesen. Zwar hätten sie nie Regierungs- oder Polizeirechner angegriffen, aber zum Beispiel war das EDV-System ihrer Universität für sie ein offenes Buch. Sie hatten unter anderem Zugriff auf ihre Noten und die ihrer Mitstudierenden gehabt und hätten diese manipulieren können. Auch die wenigen Kameras, die im Uni-Gebäude installiert waren, hatten sie infiltriert.

Rainer war überzeugt, dass der Therapeut sein kleines Praxis-Netzwerk, wenn überhaupt, nur gering gesichert hätte. Er würde seinen Cyber-Angriff über unzureichend gesicherte Dienste starten, angefangen über das Kamera-System, das er unterstellte vorhanden sein müsste und sicherlich für Updates mit dem Internet verbunden war, oder auch über das Handy des Dr. Albrecht. Die Mobilfunknummer entnahm er der Homepage des Therapeuten. Er würde dessen Handy schnell hacken können, wenn sich dieses im öffentlichen Netz befinden würde, um dann eine entsprechende Malware hochzuladen und zu starten. Wenn Albrecht sich dann in seiner Praxis aufhalten würde, wäre schlagartig ein infiziertes Gerät im Firmennetz und damit eine offene Tür im System. Er könnte sich dann Zugang zum Intranet der Praxis verschaffen und diesen Zugang nutzen, auf die Patientendaten zuzugreifen. Natürlich würde er nur die Daten seiner Frau abgreifen und, sofern Dirk es wünschte, auch die von Petra.

Dirk hielt den Plan für genial, allerdings bat er seinen Freund darum, die Daten seiner Frau nicht auszuspähen. Er wiederholte noch mal, dass ihr Sexleben nun besser wäre als vor der Geburt ihres Kindes und er das Gefühl hätte, dass Petra an ihm ihre Behandlungserfolge immer ausprobiert und anschließen mit ihm geübt hätte.

Rainer bekundete, dass es ihm nur um seine Frau gehen würde und er natürlich keinerlei Versuche machen würde, die Daten von anderen Patienten einzusehen und erst recht nicht die von Petra. Dirk hätte sich ja eindeutig positioniert und das wäre ihm Gebot. Er würde heute Nacht noch in die Firma fahren und den Laptop mit der entsprechenden Hacker-Software holen. Wenn dann seine Frau eingeschlafen wäre, würde er von zuhause aus einen ersten Cyber-Angriff auf die IT-Architektur der Albrechtschen Praxis starten.

Rainer musste schon sein ganzes Können und Ideenreichtum aufbieten, um gegen vier Uhr morgens letztendlich doch in das Netzwerk der Praxis einbrechen zu können. Sein Einfallstor waren die mit dem Internet verbundenen und vom PC des Dr. Albrecht oder seiner Sekretärin bedienbaren Heizungsthermostate.

Einmal im IT-System fand er auch schnell den Server mit den Festplatten, auf denen die Patientendaten abgelegt waren. Er registrierte über tausend Datenordner, die in den letzten zehn Jahren angelegt worden waren. Der Sex-Therapeut war wohl gut in dem, was er tat, stellte Rainer anerkennend fest, denn ansonsten hätte er wohl nicht so viele Patienten behandelt. Schnell fand er die Behandlungsdaten seiner Frau, die er sofort herunterlud. Neugierig suchte er noch, ob es unter Rolands Namen auch Aufzeichnungen geben würde. Es verwunderte ihn schon, dass er fündig wurde. Auch diese Daten sicherte er auf seinem Laptop.

Er lud eine Malware auf den Praxisrechner, mit der er nun Zugang zu den Kameras in der Praxis hatte. Jetzt konnte er live mitverfolgen, was in dem Fickzimmer passierte.

Anschließend löschte er verräterische Spuren, die er hinterlassen hatte und verschwand wieder aus dem IT-System. Dr. Albrecht würde niemals merken, dass seine EDV infiltriert worden war. Rainer nahm sich vor, die Daten heute im Laufe des Tages in seiner Firma auszuwerten. Dort wäre er ungestört.

In den Tagen vor der vierten Therapiesitzung.

Rainer hatte das Patientenblatt seiner Frau gelesen. Der Therapeut hatte sachlich beschrieben, welche sexuellen Handlungen Claudia in den bisherigen Therapiestunden ausgeführt hatte. Er bewertete sie als Behandlungserfolge. Er beschrieb aber auch Claudias Weigerung, das "Erlernte" zu Hause mit ihrem Ehemann zu üben, um so wieder das Vertrauen und die Begehrlichkeit auf den Partner zu vertiefen bzw. anzufachen.

Er monierte, dass das Verhältnis zwischen seiner Patientin und seinem Erfüllungsgehilfen zu Lasten der eigentlich zu fördernder Beziehung zu ihrem Ehemann zu intensiv geworden wäre und überlegte, den Assistenten nach Rücksprache mit Claudia vor einer der nächsten Sitzungen auszutauschen.

Bestandteil der Patientenakte waren auch Filmaufnahmen von den bisherigen Therapiesitzungen. Dr. Albrecht hatte mindestens vier Kameras im Raum installiert, die das gesamte Geschehen gefilmt hatten. Als Rainer den ersten Film abspielte, blieb ihm das Herz stehen. Er sah und hörte, wie ein Mann seine Frau anwies aufzustehen. Er sah, wie dieser um sie herum ging, sie sanft im Gesicht, an den Ohren berührte. Dann folgte der erste, noch zaghafte Kuss auf ihrem Hals, um wenig später in einen erst noch züchtigen, dann einen immer mehr fordernden Zungenkuss zu enden.

Die ganze Szene sah so vertraut aus, so intim wie sie eigentlich nur zwischen Partnern sein sollte. Rainer erkannte seine Frau fast nicht wieder. Sie war nach nur ein paar Minuten der Therapie so verwandelt, so frei. Er beglückwünschte Dr. Albrecht für seine Empathie, für sein Vermögen die Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitseigenschaften seiner Frau erkannt, ihr damaliges Gefühlsdefizit verstanden und nachempfunden und ihr einen passenden Therapie-Partner zugewiesen zu haben.

Der erste Film war aus der Totalen gedreht worden. Rainer hatte so den Liebhaber seiner Frau nicht erkennen können. Der nächste Film zeigte Aufnahmen aus der Halbnahen. Claudia und der Mann wurden vom Kopf bis zur Hüfte gezeigt. Und jetzt erkannte Rainer den Mann wieder. Seine schlimmsten Befürchtungen wurden schlagartig wahr. Er hielt den Film an und betrachtete das Standbild, zoomte auf die Köpfe. Es war leider eindeutig. Der Mann, der seine Frau geküsst hatte, war Roland, ihr Ex-Gatte. So abgeklärt und rational Rainer bislang agiert hatte, so schnell verlor er jetzt die Fassung. Ihm wurde beim Anblick dieses Mannes übel. Er sprang auf, lief auf die Toilette und übergab sich. Seine Sekretärin, die hinter ihm hergelaufen kam, um sich zu vergewissern, dass mit ihrem Chef alles in Ordnung wäre, holte ihn in die Realität zurück. Er bedankte sich bei ihr für ihre Sorge und bekräftigte, dass es ihm wieder gut gehen würde. Anschließend wusch er sein Gesicht mit kaltem Wasser.

Als er die Toilette verließ, war er enttäuscht und voller Zorn, aber wieder gefasst. Für ihn war klar, dass er seine Frau verloren hatte. Zum Zorn gesellte sich Wut und Rachegedanken. Rainer ging zurück in sein Büro und startete den Film von der letzten Therapiesitzung. Er zwang sich das Geschehen von Beginn bis zum Ende der Therapiestunde anzuschauen. Er zoomte auf das Gesicht seiner Frau, als diese ihren Orgasmus erlebte und ihr Gesicht in Ekstase verzerrte. Er liebte diesen Ausdruck auf ihrem Gesicht, er liebte ihr Stöhnen, wenn es ihr kam, er liebte sie. Aktuell aber empfand er nur Trauer. Er setzte sich einen Kopfhörer auf und drehte den Lautstärkeregler auf Maximum. Rainer wollte hören, was und wie Claudia mit ihrem Ex-Mann sprach. War ihr Tonfall liebevoll? Oder war er sachlich kühl? Er kannte die Antwort noch bevor er das erste Wort aus ihrem Munde vernahm.

Nachdem sich Rainer alle Videos angeschaut hatte, nahm er den Laptop und ging ins Nebenbüro zu Dirk. Er wollte sein weiteres Vorgehen mit seinem Freund beraten.

Die vierte Therapiesitzung.

Claudia hatte sich mit Bedacht sehr bieder angezogen. Sie trug einen grauweißen Zwei-in-eins-Pullover zu einer weißen Jeans und blauen Stoffschuhen. Allerdings nur so lange, bis sie ihr Kind bei Petra in die Obhut gegeben hatte. Sie wollte ihre Freundin täuschen, denn statt wie angekündigt in der nächsten Therapiestunde alles klarzustellen, wollte sie erst noch eine Stunde mit Roland verleben. Nachdem sie schon von ihm in den Mund und in ihre Fotze gefickt worden war, sie seinen Samen geschluckt und er ihren Mösensaft gekostet hatte, wollte sie heute von ihm in den Arsch gefickt werden, so wie sie es eigentlich mit ihrem Mann vorgehabt hatte.

Sie wollte Roland zeigen, was er durch die Scheidung von ihr verloren hatte. Sie verdrängte, dass sie es ja gewesen war, die sich hatte scheiden lassen wollen, mit der Begründung, dass Roland nicht zeugungsfähig gewesen wäre. Roland hatte bis zum Schluss um seine Ehe gekämpft aber letztendlich verloren.

Claudia hielt am nächsten Parkplatz mit ein wenig Sichtschutz und zog sich im Auto um. Nach dem Kleiderwechsel trug sie neben schwarzer Reizwäsche ein weißes Hemdkleid mit Knöpfen. Die obersten fünf und die untersten zwei Knöpfe ließ sie offen und zeigte so ihr zauberhaftes Dekolleté und den größten Teil ihrer Oberschenkel. Vollendet wurde ihr Outfit durch schwarze Sandalen mit Stöckelabsatz. Sie schminkte noch ihre Lippen rot und fuhr dann zur Praxis.

An der Praxis angekommen, sah sie nicht den Wagen, der nur dreißig Meter davon entfernt parkte und in dem Rainer und Dirk saßen. Sie sah aber Roland, der fast zur gleichen Zeit wie sie die Haustüre erreichte.

Rainer hörte nichts von der Begrüßung seiner Frau und Roland, dafür sah er umso mehr. Nachdem Roland das zugegebenermaßen geile Outfit seiner Ehefrau einige Sekunden lang bewundert hatte, zog er sie an sich und die beiden küssten sich leidenschaftlich. Rainer sah, wie Rolands rechte Hand von Claudias Hals zu ihren Pobacken herunter wanderte. Er sah, wie er anschließend mit beiden Händen Claudias Hintern massierte und sie ihm dafür mit einer Massage seines Schwanzes durch den Stoff seiner Hose entschädigte. Claudia musste sich sehr sicher fühlen, denn schließlich hätte ihr Auftritt und die Aktion mit Roland von jedermann in der unmittelbaren Nähe zu ihnen beobachtet werden können. Schließlich richteten beide ihre Kleidung und Roland säuberte sich vom roten Lippenstift. Claudia betrat zuerst das Gebäude. Roland wartete noch einige Minuten, bevor er ihr folgte.

Rainer hatte seinen Freund Dirk gebeten, ihn heute zu begleiten und zu verhindern, dass er eine Dummheit machen würde. Beide blickten auf den Bildschirm seines Smartphones, als Rainer sich auf die Kameras in der Praxis aufschaltete. Sie sahen und hörten nun, wie Claudia die Praxisräume betrat und von dem Therapeuten sachlich mit Handschlag begrüßt wurde.

Claudia eröffnete dem Therapeuten, dass sie heute das nachfolgende Geschehen vorgeben wollte. Sie erläuterte ihm, dass sie erst mit Roland ein wenig flirten, ihn umgarnen möchte und er sie nach einem ausgiebigen Vorspiel anal nehmen sollte. Sie hätte ja mit Roland schon fast alles durchprobiert, aber die anale Spielart, die sie ansonsten sehr schätzen würde, war noch nicht Bestandteil einer Therapiesitzung gewesen. Sie wollte herausfinden, ob sie sich einem Mann auch bei dieser Sexpraktik öffnen könnte.

Dr. Albrecht gestattete es ihr, wollte jedoch wissen, wie es mit ihrem Ehemann sexuell laufen würde. Bevor Claudia antworten konnte, betrat Roland die Praxis. Ab diesem Moment war der Therapeut nur noch Luft für sie. Claudia ging auf Roland mit den Worten zu, was für ein schöner Mann er doch sei. Als Begrüßung berührte sie mit ihrer rechten Hand seine linke Wange, beließ ihre Hand auf seinem Gesicht und ging um ihren Galan herum. Wieder vor ihm stehend offenbarte sie ihm, dass Dr. Albrecht heute ihr die Regie übertragen hätte. Ihre Frage, ob er damit ein Problem hätte, verneinte er mit einem spitzbübischen Lächeln. Als Reaktion darauf kniete sich Claudia vor ihm hin, öffnete seinen Gürtel und den Reißverschluss seiner Hose und zog diese herunter. Wohlwollend registrierte sie, dass er keine Unterwäsche trug. Boxershorts und erst recht Slips waren für sie Lustkiller. Echte Männer hätten immer parat zu sein und da würden Shorts doch nur behindern. Ihr Mann hätte schon kurz nach ihrer Hochzeit auf ihre Bitte hin seine Unterwäsche entsorgt.

Rolands Penis hing schlapp vor Claudias Gesicht. Sie forderte ihren Lover auf, ihn steif zu wichsen. Solch eine schlappe Wurst würde sie doch niemals in den Mund nehmen, meinte sie scherzhaft. Roland grinste und fing an, seinen Schwanz zu bearbeiten. In der Zwischenzeit stand Claudia wieder auf, stellte sich neben Roland und hielt ihm Zeige- und Mittelfinger ihrer rechten Hand vor den Mund und wies ihn an, ihre Finger in den Mund zu nehmen und zu befeuchten. Roland tat wie ihm geheißen. Unmittelbar danach entzog sie ihm ihre Finger wieder und führte ihren Zeigefinger schnell und problemlos in Rolands Darm ein.

Roland zuckte zusammen. Damit hatte er nicht gerechnet. Claudia beruhigte ihn. Sie wollte ihm nur zeigen, auf was sie heute stehen würde und solange er ihr keinen steifen Schwanz präsentieren könnte, würde sie sein Arschloch mit ihrem Finger penetrieren.

Roland stöhnte leise und wichste sich nun noch schneller als zuvor. Ein paar Sekunden später hatte er dann auch eine steife Latte zu bieten. Claudia betrachtete interessiert seinen Penis und befand, dass sie jetzt an der Reihe wäre. Sie löste sich von Roland und fragte ihn, ob er sie jetzt endlich ausziehen würde.

Roland ließ sich das nicht zweimal sagen und knüpfte ihr Kleid vollständig auf. Ohne den Halt der Knöpfe konnte er das Kleidungsstück leicht von Claudias Schultern streichen. Jetzt stand sie nur noch mit ihren schwarzen Dessous bekleidet vor ihm. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und drückte diese leicht nach unten. Er verstand sofort und kniete sich vor sie hin. Claudia spreizte ein wenig ihre Beine und schob ihr Becken so weit sie es ohne umzufallen konnte nach vorne. Dann zog sie mit ihren Händen ihre Schamlippen auseinander, so dass ihre Klitoris und der vaginale Eingang zu ihrem Körper für Roland sichtbar waren. Sofort fing er an, ihren Lustknopf mit seiner Zunge zu verwöhnen. Dabei hielt er sich an ihren Arschbacken fest. Roland lutschte wie ein Verdurstender den Saft ihrer Fotze. Dies blieb natürlich nicht ohne Auswirkungen auf Claudia. Sie begann stöhnend ihr Becken zu rotieren. Nach wenigen Sekunden hörte sie aber damit auf, drehte sich um und hielt Roland nun ihr Gesäß entgegen. Dieser verstand und zog ihre Arschbacken auseinander. Jetzt war ihre Rosette Ziel seiner Liebkosungen. Ausgiebig leckte er das kleine, runzelige Loch und vergaß auch nicht, einige Male mit seiner Zunge den Schließmuskel zu weiten, um damit das Arschloch seiner Geliebten so gut es eben ging anzufeuchten.

Claudia genoss diese Behandlung. Erst nach etwa zwei, drei Minuten ging sie ohne weitere Worte zu verlieren zum Bett und legte sich mit gespreizten Beinen obszön darauf. Sie fragte ihn rhetorisch, warum er denn noch nicht nackt wäre, schließlich würde sie hier auf ihn warten. Roland verlor keine Zeit und entledigte sich seiner Kleidung, stürmte zum Bett und warf sich zwischen ihre gespreizten Beine. Als er sie weiter oral befriedigen wollte, unterbrach sie ihn, forderte ihn auf, Vaseline zu holen und sie endlich in ihren Arsch zu ficken. Roland ließ sich das nicht zweimal sagen. Nachdem Claudia ihre Dessous abgelegt hatte, schmierte er ihren After ausgiebig mit dem Gleitmittel ein und vergaß dabei auch seinen Penis nicht.

Als er damit fertig war, klatschte er Claudia leicht auf ihre Arschbacken und meinte süffisant, dass die Vorbereitungen abgeschlossen wären. Claudia kniete sich, auf ihren Händen abgestützt, vor ihm hin und wackelte aufreizend mit ihrem Po. Roland kniete sich hinter sie. Ganz langsam führte er seine Penisspitze an ihre Rosette. Mit leichtem Druck dehnte er problemlos ihren Schließmuskel und schaute fasziniert zu, wie die ersten fünf Zentimeter seines Schwanzes in Claudias Darm verschwanden. Zu mehr kam er allerdings nicht, denn dann wurde unvermutet die Tür des Behandlungszimmers aufgerissen und er hörte die ihm vertraute Stimme eines Mannes, der ironisch fragte, ob er sie für einen kurzen Moment stören dürfte.

Kurze Rückblende. Die Affäre fliegt auf.

Rainer und Dirk hatten nun ebenfalls das Praxisgebäude betreten und warteten gespannt auf den besten Moment, die Praxis zu betreten. Auf Rainer Smartphone verfolgten sie, wie Claudia ihr Liebesspiel begann und wie sie Roland in ihre Fantasien integrierte. Als sie sahen, dass sich Claudia aufs Bett fallen ließ, entschieden sie, dass es jetzt Zeit wäre, dem ehebrecherischen Spiel ein Ende zu setzen. Sie betraten die Praxis, nahm nur kurz Notiz von Dr. Albrechts Sekretärin, riefen ihr im Vorbeigehen zu, dass sie dringend mit den Therapeuten sprechen müssten und betraten das Praxis-Schlafzimmer in dem Moment, in dem Roland gerade mit seinem Schwanz Claudias Arschloch penetrierte.

Kurz betrachtete Rainer das fickende Paar, um dann in einem kühlen, sachlichen Ton die Frage in den Raum zu stellen, ob er kurz stören dürfte. Der Therapeut schreckte hoch und setzte an zu protestieren. Doch bevor er etwas sagen konnte, war Dirk bei ihm und erläuterte, dass sein Kumpel Claudias Ehemann wäre. Er fragte ihn, ob ihm bewusst wäre, dass Roland der Ex-Ehemann von Claudia wäre und er erst das ehebrecherische Spiel dieser Frau ermöglicht hätte. Dann forderte er ihn auf, seiner Sekretärin, die mittlerweile wartend auf Anweisungen ihres Chefs im Türrahmen stand, mitzuteilen, dass alles in Ordnung wäre und sie wieder zurück an ihren Schreibtisch gehen sollte. Er selbst hätte sich wieder hinzusetzen und zu hören, an welchem Drama er wissentlich oder vielleicht auch nur unwissentlich mitgewirkt hätte und ob ihm dazu beim Stichwort "Muttermilch" etwas einfallen würde. Seine Reputation als Therapeut stände gerade auf dem Spiel. Dr. Albrechts Gesicht wurde weiß wie eine gekalkte Wand. Nachdem er seine Sekretärin weggeschickt hatte, ließ er sich apathisch in seinen Sessel fallen. Dirk war sich sicher, dass von ihm keine Störung ausgehen würde.

Roland und Claudia waren zwischenzeitlich aufgesprungen und standen vor dem Bett. Roland hatte schon seine Hose angezogen, während Claudia immer noch nackt war. Witzigerweise versuchte sie ihre Scham zu bedecken. Ihre rechte Hand hielt sie vor ihren Venushügel, ihren linken Unterarm vor ihre Brüste.

Rainer lachte trocken. Er sah seine Frau an und fragte sie, ob sie das ernst meinen würde. Schließlich wäre er doch noch ihr Ehemann und hätte sie schon des Öfteren nackt gesehen. In einem etwas schärferen Ton forderte er sie auf, ihre Hände herunter zu nehmen. Claudia folgte zögernd seiner Aufforderung.

Roland wies er an, sich nicht vom Fleck zu bewegen, wollte er nicht riskieren, dass sein Freund ihn zusammenschlagen würde.

Als er sah, dass sich auch Roland seiner Anweisung fügte, wollte er nun mit seiner Rede beginnen. Er hatte sich seine Worte in den letzten Tagen zurechtgelegt, wollte aufgrund seines Wissens über Claudias Zukunft keine große Schuldzuweisung aber geklärte Verhältnisse. Doch als er jetzt vor Claudia stand und seine nackte, schöne Frau ansah, empfand er schlagartig Traurigkeit und Resignation.

Als nach ein paar Sekunden der Stille Claudia etwas sagen wollte, unterbrach Rainer sie sofort. Er stellte sachlich fest, dass Claudia ihr ihm gegebenes Versprechen, niemals mehr mit ihrem Ex-Ehemann Kontakt aufzunehmen, ihn zu sehen oder ihn zu sprechen, mehrfach gebrochen hätte. Spätestens in der zweiten Therapiestunde, als Roland ihr die Augenbinde abgenommen hatte, hätte sie gewusst, wer ihr therapeutischer Liebhaber wäre. Er hätte von ihr erwartet, dass sie daraufhin sofort die weitere Behandlung mit ihrem Ex-Ehemann verweigert hätte. Damit hätte sie ihm bewiesen, dass sie zu ihrem Wort stehen würde. Aber stattdessen hätte sie Roland sogar noch aufgefordert, Dr. Albrecht nicht über ihre frühere Liaison zu berichten.

Dagegen hätte er sehen müssen, mit welcher Hingabe, Vertrautheit, ja mit welcher Liebe sie mit Roland Sex gehabt hätte. Er erklärte ihr, dass sie dies nicht leugnen solle und fragte sie rhetorisch, ob sie wisse, dass all ihre sexuellen Handlungen, ihr Ficken, ihr Blasen, ihr Küssen und ihre Orgasmen gefilmt worden wären, und das auch noch aus diversen Blickwinkeln. Er hätte Zugriff auf all diese Videos und falls Sie es wünschen würde, würde er sie ihr gerne zur Verfügung stellen.

Rainer führte weiter aus, dass er nun endlich verstanden hätte. Sie hätte nie aufgehört, Roland zu lieben. Ihre Liebe zu ihm war eigentlich nur eine Liebelei, die so lange aufrechterhalten wurde, wie er als Samenspender eine Funktion in ihrem Leben hatte. Mit Geburt ihrer Tochter wäre auch die Notwendigkeit dieser Funktion entfallen. Er würde jetzt das aussprechen, was sie ihm schon lange durch ihr Verhalten ihm gegenüber gezeigt hätte, nämlich, dass sie ihre Ehe beendet hätte. Er würde seinen Anwalt beauftragen, die Scheidung einzureichen. Anschließend erinnerte er Claudia daran, dass ihr Ehevertrag vorsehen würde, dass sie für den Fall, dass sie gegen ihr Versprechen bezüglich Roland verstoßen würde, keinerlei Anspruch auf Unterhalt hätte. Rainer hatte seinerzeit diesen Vertrag mit nur dieser einen Bedingungen aufsetzen lassen, um ihr zu verdeutlichen, wie wichtig ihm das Thema wäre. Claudia zuckte ohne weitere Regungen mit den Schultern, so als ob sie ihm zeigen wollte, dass es darauf nun auch nicht mehr ankommen würde.

Nach einer Pause fuhr Rainer fort, dass er gewillt wäre, Unterhaltsleistungen für sie und ihre - und er betonte das nächste Wort - gemeinsame Tochter zu leisten. Allerdings müsste sie größere Einschnitte hinsichtlich ihres bislang gewohnten Lebensstils hinnehmen. Schließlich wäre er nicht dafür da, ihr bisheriges Luxusleben weiterhin zu finanzieren.

Rainer führte weiter aus, dass er auch einem gemeinsamen Sorgerecht zustimmen und keine Einwände erheben würde, dass ihr Kind grundsätzlich bei ihrer Mutter leben würde, unter der Bedingung, dass er seine Tochter an den Wochenenden zu sich holen dürfte.

Traurig schloss er an, dass sie beide etwas verloren hätten, sie ihn und er seine Zeit.

Rainer zeigte sich als ein fairer Verlierer. Er konnte es sich auch leisten. Zwar war seine Ehe am Ende und er hatte jetzt Gewissheit, dass seine Ehefrau ihn nie geliebt hatte. Das änderte allerdings nichts daran, dass er war vom ersten Augenblick an in sie verliebt gewesen und sie die Mutter seines Kindes war. Das würde sie ihr Leben lang binden.

Rainer sah seiner Noch-Ehefrau ungerührt ins Gesicht. Sie weinte wie ein Schlosshund und schien sich nur noch knapp auf den Beinen halten zu können. Roland trat neben sie und hielt sie fest, indem er sie umarmte. Sie ließ es geschehen, Rainer auch.

Rolands Eingreifen nahm Rainer allerdings zum Anlass, Claudia über ihren Ex-Mann aufzuklären. Er versicherte ihr, dass sie keine Chance hätte, wieder mit Roland zusammenkommen zu können. Ihr Lebenstraum von einer Familie würde sie mit Roland nicht verwirklichen können. Roland wäre nämlich bereits seit einigen Jahren wieder verheiratet und leiblicher Vater von Zwillingen. Seine Frau wäre durch eine künstliche Befruchtung mit Rolands Samen schwanger geworden. Und bevor sie fragen würde, woher er das wisse, sagte er ihr, dass Dr. Albrecht auch über Roland eine Patientenakte geführt hätte.

Dieser Akte hätte er entnommen, dass Roland die Scheidung von ihr nicht ohne fremde Hilfe hätte überwinden können und deshalb den Therapeuten aufgesucht hätte. Dr. Albrecht hätte ihm schnell aufgezeigt, dass er ein Mann wäre, der nicht nur eine Frau, sondern viele Frauen glücklich machen könnte. Aufgrund seines Charmes, seiner Empathie und auch seiner "Standhaftigkeit" im Bett hatte er ihn auch gebeten zu überlegen, ob er nicht seine Fähigkeiten in seine Dienste stellen könnte, um unglücklichen Frauen wieder zu einem schönen Sexleben verhelfen zu können.

Roland hätte daraufhin sein Leben geändert und hätte sich vor seiner erneuten Heirat hobbymäßig als Callboy und zudem als Assistent von Dr. Albrecht verdingt. Da er sehr vermögend gewesen war und immer noch wäre, hätte er allerdings nicht weiter erwerbsmäßig arbeiten müssen, sondern hätte sich sein Leben und seine Zeit frei einteilen können. Seine jetzige Frau hätte ihn seinerzeit einige Male als Callboy gebucht und irgendwann haben beide zueinander gefunden. Ihr zuliebe hätte er mit der Verlobung auch sein Hobby, als Callboy fremde Frauen zu beglücken, aufgegeben. Seine Frau, die sehr offen für Sex wäre, hätte ihm allerdings gestattet, weiterhin Dr. Albrecht bei der Behandlung sexuell gestörter Frauen unterstützen zu dürfen.

Claudia sah Roland an und fragte leise, ob dies alles stimmen würde. Roland bestätigte nur knapp, dass das Gesagte der Wahrheit entsprechen würde und ergänzte, dass er ihr dies alles letzte Woche im Bistro hätte sagen wollen, allerdings nicht dazu gekommen wäre. Claudia verstand und löste sich sofort aus seiner Umarmung. Sie fragte ihn, ob es in den letzten Wochen wirklich nur Sex mit ihr gewesen wäre und keine Liebe. Roland entgegnete ihr kühl, dass er nur seine Frau lieben würde. Mit Patientinnen wäre es immer nur Sex gewesen. Sie gefickt zu haben würde da keine Ausnahme machen. Ganz im Gegenteil wäre er dankbar dafür gewesen, ihr für die erfahrene Demütigungen anlässlich ihrer Scheidung nun etwas "zurückgeben" zu können.

Rainer widerstrebte es eigentlich, seiner psychisch am Boden liegenden Frau noch einen weiteren "Tritt" zu verpassen. Aber er konnte auch nicht aus seiner Haut. Seine Stimme verriet unendliche Traurigkeit, als er Claudia fragte, ob er wirklich nur ihr Samenspender gewesen wäre und ob die paar Treffen mit Roland es wert gewesen wären, die kleine Familie, die sie inzwischen zu dritt geworden waren, zu zerstören. Er stellte fest, sie hätte in den letzten paar Wochen alles auf die Karte "Roland" gesetzt, um ihn zu ersetzen, doch dieser Trumpf hätte nicht mehr gestochen.

Claudia hatte sich mittlerweile wieder etwas gefasst. Sie beteuerte nur, wie sehr sie sich für den Verrat an ihn schämen würde und dass sie dankbar wäre, dass er sie nicht ganz fallen lassen würde.

Rainer beendete daraufhin das Trauerspiel, indem er Claudia aufforderte, sich wieder anzuziehen und ihr Kind abzuholen. Er würde abends nach der Arbeit nach Hause kommen. Dann hätte jeder einige Stunden Zeit gehabt, das Geschehene "sacken zu lassen" und sie könnten in aller Ruhe die nächsten Schritte besprechen.

Er bestätigte noch einmal, dass er gewillt sei, sie finanziell zu unterstützen und mit ihr zusammen die beste Lösung für ihre gemeinsame Tochter zu finden. Er wäre ihr auch nicht mehr böse für das, was passiert sei, und wie sie sich ihm gegenüber verhalten hätte, nur noch ein wenig traurig und enttäuscht. Aber auch darüber würde er hinwegkommen, so dass er sicher wäre, dass sie sich zum Wohle ihrer Tochter auf einer rein sachlichen Ebene arrangieren könnten. Er hätte sie schließlich als sehr intelligente und äußerst zielstrebige Frau kennengelernt. Dann verließ er zusammen mit Dirk die Praxis, eine Frau, die ihr "Blatt überreizt" hatte, zurücklassend.

Nachwort.

Rainer musste feststellen, dass er es vor und während seiner Ehe nicht geschafft hatte, Claudia dazu zu bringen, ihn zu lieben. Bestimmt war sie in ihn verliebt gewesen. Aber Verliebtsein dauert nur eine Weile an und ist nicht für immer.

Er hatte vieles unternommen, vieles ertragen, vieles akzeptiert, um sie an sich zu binden. Aber seine Bemühungen waren alle wertlos, da Claudia sofort das Wissen von seiner Existenz in ihren Erinnerungen und Gedanken verdrängte, wann immer sie auf Roland traf und er nicht dabei war. In ihn war sie in all den Jahren ihrer Ehe nur mangels Alternative verliebt gewesen. Für ihn hatte es sich wie Liebe angefühlt, für sie war es aber nur ein Mittel zum Zweck, ein Kind zu gebären.

Vielleicht war es ein Fehler, dass er ihr verboten hatte, den Kontakt mit ihrem Ex-Mann weiterhin zu halten. Er hätte von ihr verlangen sollen, dass sie sich nur in seiner Gegenwart mit ihm traf. Dann hätte er jederzeit erkennen können, wie es um ihre Gefühle zu ihm und um ihre Ehe gestanden hätte.

Er konnte seiner Frau verzeihen, denn verzeihen ist bedingungslos und geschieht nur in dem Bewusstsein, dass der Täter verantwortlich ist. Aber war Claudia wirklich allein verantwortlich für das, was geschehen war? Er hatte mit der Heirat akzeptiert, für sie eine lebende Samenbank zu sein, ihr persönlicher Samenspender. Sie hatte akzeptiert, für ihn seine Ehefrau zu spielen, alles zu tun, dass kein Sand in das Getriebe ihrer gespielt heilen Welt rieseln konnte. Jeder hatte seine Rolle ausgefüllt, solang eine Notwendigkeit dafür bestand.

Er konnte ihr allerdings nicht vergeben. Er konnte ihr nicht das Geschenk machen, ihr die Affäre, ihren Verrat an ihn nachzusehen. Er war sich sicher, dass er ihr einen einmaligen Fehltritt verziehen und vergeben hätte. Sie aber hatte sich in dem Maße von ihm entfernt, wie sie sich Roland wieder vermeintlich angenähert hätte. Sie hatte überhaupt nicht in Betracht gezogen, dass Roland nach ihrer Scheidung sein Leben nach seinen Vorstellungen weitergeführt hatte. Für sie war es selbstverständlich, dass Roland auf sie warten würde, so wie sie auf ihn in dem Gefängnis ihrer Ehe gewartet hatte. Rainer fühlte, dass über kurz oder lang sie sich von ihm getrennt hätte, um statt mit ihm mit Roland die Familie zu komplettieren, die sie immer haben wollte. Er war in dieser Lebensplanung nicht mehr vorhanden.

Rainer beschloss, seiner Frau die Eigentumswohnung, die er aus steuerlichen Gründen im letzten Jahr gekauft hatte und immer noch nicht vermietet war, zu überschreiben. Die Wohnung war knapp 80 Quadratmeter groß und verfügte über drei Zimmer. Hier konnte Claudia ihr neues Leben mit ihrem Kind und ohne ihn beginnen. Er würde ihr den Zweitwagen schenken und all den Hausrat, den sie bislang gemeinsam genutzt hatten, und den sie für sich beanspruchen würde, insbesondere die Babyausstattung. Weiterhin würde er ihr fünfzigtausend Euro als einmalige "Abfindung" und eine monatliche Zuwendung von dreitausend Euro zahlen, solange sie nicht neu heiratete. Mit dieser finanziellen Sicherheit würde sie in der Lage sein, ihr Leben neu aufzubauen, ob mit oder ohne Roland war ihm jetzt egal. Er hatte mit ihr abgeschlossen.

Ein halbes Jahr später wurde ihre Ehe einvernehmlich aufgehoben, ein gemeinsames Sorgerecht für ihre Tochter vereinbart. Rainer nahm seine Verantwortung für sein Kind sehr ernst. Insofern sah er Claudia regelmäßig, wann immer er seine Tochter von ihr abholte oder zurückbrachte oder sie gemeinsam als Eltern später im Kindergarten oder in der Schule auftraten. Es dauerte seine Zeit, bis sich zwischen ihnen so etwas wie freundschaftliche Gefühle etablierten, aber mehr wurde es nicht mehr. Sie hatten sich arrangiert.

Rainer heiratete zwei Jahre nach der Scheidung seine neue Frau und hatte mit ihr auch Kinder. Als Roland sich zehn Jahre später von seiner Frau trennte, war Claudia für ihn bereit.

ENDE



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