Hoffnung (fm:Romantisch, 4178 Wörter) [2/4] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Laru | ||
Veröffentlicht: May 22 2022 | Gesehen / Gelesen: 10305 / 8333 [81%] | Bewertung Teil: 9.34 (117 Stimmen) |
Die Liebe finden zwischen zwei Menschen |
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"Komm Frank, es war doch nicht schlimm, ich habe vor deinem schon einmal einen Penis gesehen", sagte ich ihm am Telefon "und wenn ich ehrlich bin, deiner gefiel mir besser als die anderen", ich lächelte dabei und stellte mir gerade vor, ob er wieder dieses süße rot im Gesicht hatte.
Es wurde heute aber später in der Kanzlei und ich war erst gegen 19 Uhr zu Hause. Frank saß im Wohnzimmer und las in einem Buch.
Ich schaute Bine an als sie reinkam, "du bist ziemlich offen mit deinen Meinungen am Telefon".
"Warum Frank, weil ich die Wahrheit sage, es tut mir leid, wenn ich dich überfahren habe, es war nicht meine Absicht dich irgendwie zu kompromittieren, das wollte ich nicht. Ich wollte nur nicht das du meinst es wäre für mich schlimm gewesen, dich so zu sehen".
"Vergessen wir es Sabine, ich hatte mich im Nachherein etwas geschämt, mich so zu präsentieren, ich glaube es war doch etwas viel Alkohol am Sonntag, sonst wäre es nicht passiert".
Ich ging dann in die Küche, schmunzelte etwas über die Reaktion von Frank und machte mir etwas zum Essen, Frank kam auch noch einmal und ich fragte ihn, "bleibt es den trotzdem bei Freitagabend, etwas auf die Piste gehen".
"Was soll sich daran geändert haben", fragte ich sie, "sicher wenn du magst, gehen wir los, du hast doch die Nummer von dem Paar, mit dem wir unterwegs waren, frage sie doch mal ob sie mitkommen".
Ich hatte mir ihr meine Handy Nummer ausgetauscht, stimmt, daran hatte ich schon gar nicht mehr gedacht. Rief sie an und sie war erfreut, dass ich mich meldete, wir quatschten eine Zeit lang und ich fragte sie ob sie Lust hätten diesen Freitag wieder mal auszugehen.
"Wir würden sowieso gehen", sagte sie mir, "aber zu viert ist es doch schöner. Ich fragte Frank wegen dem Essen und er sagte, mach doch einfach dasselbe Lokal. Das Essen war gut, was soll es".
"Also Freitag, 19 Uhr".
Sie war einverstanden und so stand dem nichts mehr im Wege:
Die Woche über sahen wir uns zwar morgens immer, aber Frank kam immer spät nach Hause, er ging abends immer noch in ein Fitnessstudio. Als er wiederkam verschwand er meist sofort unter der Dusche und ins Bett. Ich hatte manchmal das Gefühl er wollte mir aus dem Weg gehen.
Morgens war aber davon nichts zu spüren, er war so nett und aufmerksam wie immer.
Freitagmorgen fragte er mich, "bist du pünktlich fertig heute Abend, wir müssen gegen halb 7 weg, dann sind wir um 7 da".
"Ich mache pünktlich Schluss Frank, dann habe ich Zeit genug zum Fertigmachen".
In einer Mittagspause hatte ich mir noch ein neues Kleid gekauft, schwarz, hauteng und sehr kurz. Eigentlich schon zu kurz, aber ich wollte auch mal Frau sein, wenn nicht Frank dann ein jemand anderes. Er hatte Manfred, ich hatte ein einsames Schlafzimmer.
Am Freitag wartete er schon in der Küche, hatte noch einen Kaffee gemacht und als ich rauskam hatte ich schon einen Mantel an, zu. Trank noch einen Kaffee mit ihm und wir warteten auf das Taxi.
Es klingelte und wir gingen runter, Frank stieg vorne ein und ich hinten, fuhren in die Innenstadt und nachdem er gezahlt hatte, gingen wir die paar Meter ins Restaurant.
Die zwei saßen schon und hatten uns zwei Plätze neben sich freigehalten. Es war warm darin und ich zog meinen Mantel aus.
"Wau, was hast du denn noch vor" fragte sie mich, "na was schon, meinst du nicht ich brauche auch mal einen Mann".
"Aber du bist doch mit Frank hier".
"Ich hatte dir doch gesagt, wir sind nicht zusammen, daran hat die Woche auch nichts geändert. Mal sehen was so an Freiwild da ist".
Frank schaute mich dabei an, war da etwas in seinem Blick was ich nicht deuten konnte.
Die Speisekarte kam aber und wir bestellten, die Auswahl war ja nicht sehr groß, aber es schmeckte und die Atmosphäre war gut, Urbayrisch gemütlich.
Als das Essen kam war erstmal Schluss mitreden und wir ließen es uns schmecken. Blieben danach noch einige Zeit, so früh loszugehen brachte nichts, tranken noch etwas und machten uns gegen 22 Uhr auf den Weg.
Sie schlugen eine Disco vor die Frank anscheinend gar nicht so recht war, aber er sagte nichts außer muss es ausrechnend diese sein. Kam aber mit hinein.
Als wir drin waren wusste ich was er meint, da drinnen war ein buntgemischtes Völkchen, Lesben, Schwule und Heteros.
"Warum gerade hier fragte ich sie".
"Die Stimmung hier ist Super und es gibt immer was zu schauen, du wirst selten angemacht und die Mucke ist Klasse".
Das stimmte zumindest, nicht so einen Standarttechno wie sonst, sondern ein Mix.
Wir ergatterten noch einen Stehtisch und als Frank gehen wollte wegen Getränke, sagte ich, "du weißt doch der erste Cocktail ist meiner". Für uns Frauen holte ich zwei Mai Tai, die Männer bekamen zwei Zombie. Brachte sie zum Tisch und alle schauten mich an, wir Frauen nehmen einen Schluck und man merkte den Alkohol doch gut, auch die Männer fanden das er gut war.
Es ging aber ruhig an, wir redeten und lachten viel, Frank sprach hin und wieder mit ein paar Männer die er wohl kannte, blieb aber bei uns stehen, etwas später ein Song der mir sehr gefiel, fragte ich ihn, "ein Tanz Frank", er nahm mich und wir tanzten nicht eng sondern auseinander, dann der nächste Song, etwas langsames, ich schaute ihn an, ging etwas auf ihn zu und fragte wollen wir, er nahm mich wieder an meiner Taille, ich hatte meine Arme um ihn und wir bewegten uns langsam zu dem Song, ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, eher unbewusst, es war aber schön und diesmal streichelten mich seine Hände sogar am Rücken. Ich sagte nichts, ließ einfach das schöne Gefühl auf mich wirken.
Als das Lied zu Ende war standen wir noch einen kleinen Moment so da, bis wir zurückgingen. Wir tanzten noch ein paarmal miteinander und es immer das gleiche bei langsamen Songs hatte ich meinen Kopf an seiner Schulter und er streichelte mich sanft.
Sonst war aber nichts passiert, kein Kuss nichts. Gegen 4 verließen wir das Lokal und fuhren zufrieden und lachend nach Haus. Es war ein schöner Abend und wir hatten viel Spaß zu viert, Frank sagte mir aber zu Hause, dass wenn Manfred wieder da wäre, damit erstmal Schluss wäre.
Ich schaute ihn an, sagte aber nichts, etwas traurig war ich aber, wollte es ihm aber nicht zeigen, ich mochte ihn, aber wollte mich nicht in seine Beziehung einmischen.
Samstagmorgen hörte ich ihn aber in der Küche laut reden, schaute auf die Uhr, es war gerade halb neun. Eine kurze Nacht. Blieb noch liegen bis wieder Ruhe war, stand dann auf, zog mir einen Morgenmantel an und ging in die Küche.
Frank stand an der Kaffeemaschine und machte sie fertig.
"Was war denn los", fragte ich ihn.
"Das gerade war Manfred, irgendjemand hat Gestern Abend ein Bild von uns beim Tanzen gemacht und es ihm geschickt, jetzt spinnt er rum, ich würde ihn mit dir betrügen und er kommt am Mittag schon, er konnte noch einen Flug bekommen, er ist um 18 Uhr hier".
"Aber es war doch außer tanzen nichts, Frank".
"Das müssen wir ihm gleich begreifbar machen".
"Wenn alles schiefläuft, werde ich wohl ausziehen müssen oder".
"Sabine, noch ist die Wohnung meine, Frank ist genauso wie du nur Mieter, die Wohnung ist mein Eigentum".
Wir gingen jeder in unser Zimmer, das die Wohnung nur ihm gehörte, wusste ich ja nicht, ich war im Nachhinein aber am Nachdenken und holte den Mietvertrag heraus, er hatte alleine unterschrieben, da hatte ich gar nicht drauf geachtet an dem Tag als ich ihn bekam.
Um kurz nach 18 Uhr ging aber lautstark die Türe und ich hörte Manfred sofort lautstark in der Küche, Verräter und was er alles Frank an den Kopf warf. Frank war dagegen fast ruhig und da es auch meine Schuld war, ging ich raus zu ihnen.
Als ich reinkam schaute Manfred mich wütend an, "was willst du denn hier, verzieh dich hier bloß, als du nicht hier warst war unsere Welt in Ordnung".
"Manfred es war nichts, wir haben nur getanzt zusammen, als wir hier waren sind wir in unsere Zimmer gegangen, ja ich hatte meinen Kopf auf seiner Schulter, aber was ist schon dabei".
"Du bist nicht mehr als eine kleine Nutte", schrie er fast und zeigte mir das Bild.
"Und was ist darauf zu sehen", fragte ich ihn jetzt schon gereizt, "ein tanzendes Paar was auf einem langsamen Song etwas enger tanzt wie alle anderen rundherum auch, was willst du damit sagen".
Ich schaute Frank an, "hältst du mich auch für eine Nutte".
Frank schaute Manfred an, er war ganz ruhig, "ich glaube du hast dich im Ton vergriffen Manfred, aber wenn du meinst so agieren zu wollen, sollten wir vielleicht eine Trennung in Betracht ziehen. Ich habe es gemacht damit Sabine etwas von der Stadt kennenlernt und es waren nette Abende ohne Hintergedanken von beiden. Sabine hätte ja auch den versuch machen können mich zu küssen, sie hat es nicht, es war nur das Kopfauflegen auf meine Schulter, das willst du ankreiden".
Manfred sagte nichts mehr, holte sich sein Bettzeug und machte sich die Couch im Wohnzimmer fertig.
"Es tut mir leid", sagte ich zu Frank in der Küche, "das habe ich nicht gewollt".
"Er beruhigt sich schon wieder, warte ab".
Es ging aber noch die ganze Woche so, erst am Donnerstagabend redeten sie wieder etwas normaler und am Freitag als ich mein Abendbrot machte, kamen sie umgezogen wieder aus dem Schlafzimmer, Frank hatte wieder dieses Halsband um mit der Kette vorne und Manfred ergriff als er mich sah demonstrativ die Hand Schlaufe und zog Frank hinter sich her. Mit Manfred hatte ich die ganze Woche kein Wort gewechselt, diese Bezeichnung Nutte konnte ich nicht vergessen.
Ich bekam noch einen Anruf von dem Paar, ob wir nicht mitgehen wollten, ich sagte aber ab.
Gegen 23 Uhr noch ein Anruf, sie waren in der Disco, wo wir letzten Freitag waren und sie hätten da Frank gesehen mit einem Mann, der ihn am Halsband rumführte, die Hände hinten gefesselt und ihn als Schlampe titulierte.
"Ich komme", sagte ich sofort, zog mich schnell an, bestellte eine Taxe und ließ mich zu der Disco fahren.
Es stimmte, Manfred hatte Frank die Arme hinten gefesselt und führte ihn rum.
Ich stellte mich vor ihm und fragte, "was soll das Manfred, muss das sein".
Und hier ist seine Nutte rief der schon ziemlich angetrunkene Mani durchs Lokal, dann hatte er meine fünf Finger im Gesicht und mein Knie in seinen Weichteilen.
"Du kleines versoffenes Arschloch", sagte ich ihm, nahm ihm die Kette von Frank aus der Hand und öffnete die Schnallen an seinen Handfesseln.
Mittlerweile kam auch die Security und fragte was los wäre, ich fragte sie, ob sich hier jede Frau als Nutte beschimpfen lassen müsste.
Sie brachten Manfred dann raus, er musste noch zahlen und ich nahm Frank mit zu den beiden, hielt ihn im Arm und erzählte ihnen alles.
"Was jetzt weiter", fragten sie.
Frank schaute mich an, "Manfred zieht aus, gleich Morgen, das geht gar nicht". Wir blieben noch eine Stunde und fuhren dann heim.
Manfred lag in ihrem Schlafzimmer besoffen, wie er schon war und Frank wollte auf die Couch.
"Nein" sagte ich, "du kommst zu mir, meine Tür kann ich abschließen, wer weiß was diesem Spako sonst noch einfällt in seinem besoffenen Kopf".
"Keine Angst, es passiert nichts", sagte ich Frank.
Wir legten uns ins Bett und es passierte wirklich nichts bis zum Morgen, als Manfred wild an meine Türe hämmerte.
"Komm raus du Schlampe", lallte er immer noch etwas.
Frank wollte vorgehen, aber ich hielt ihn zurück, machte die Türe auf und sofort hatte er wieder meine fünf Finger in seinem Gesicht, "du vergreifst dich schon wieder im Ton", sagte ich zu ihm, "soll ich dir nochmal so wehtun wie Gestern Abend".
Er starrte mich an, "wo ist Frank".
Frank kam hinter mir aus dem Zimmer, "hier bin ich Manfred, was willst du noch von mir".
"Wir beide müssen reden", lallte Manfred immer noch.
"Worüber Manfred, dass du dich Gestern wie ein Schwein benommen hast".
"Und du, hast mich betrogen mit dieser Nutte".
Die Ohrfeige jetzt bekam er von Frank und er saß auf dem Boden.
"Manfred dein Verhalten gestern war inakzeptabel, so kannst du mit mir nicht umgehen", sagte Frank, "du weißt das ich gerne etwas devot bin, aber diese Vorführung ging gar nicht, du hast den Bogen überspannt. Unsere Beziehung ist beendet mit sofortiger Wirkung, ich bin froh, dass Sabine gestern kam und dem ein Ende gemacht hatte".
"So darüber bist du froh, willst du dich wieder von einer Frau verarschen lassen".
"Das Manfred habe ich nie gesagt, aber ich will mich auch nicht so wie gestern vorführen lassen".
"Frank können wir noch einmal reden alleine".
"Nur wenn du vernünftig bist".
Ich ging in mein Zimmer und nach einer viertel Stunde hörte ich, er war es nicht, er schrie wieder rum, aber ich konnte Frank ruhig reden hören.
Eine Stunde später hörte ich das zuschlagen der Haustüre und es klopfte bei mir, du kannst rauskommen, hörte ich Frank, er ist weg.
Ich kam raus und schaute Frank an.
"Er ist da verbohrt und zu eifersüchtig", sagte er zu mir, "das geht nicht so, ich habe ihn geliebt, aber es kann nicht so weitergehen". Frank liefen ein paar Tränen runter und ich wusste nicht was ich tun sollte, ihn in den Arm nehmen und trösten oder mich einfach zu ihm setzen, ich entschied mich für das letztere. Er musste jetzt erstmal damit klarkommen.
Das Einzige was mir im Moment einfiel, ihm zu sagen, wenn ich dir helfen kann, irgendwie, sage es ruhig.
Er sagte aber nichts und so ließ ich ihn alleine, ich hatte keine Erfahrung darin wie Schwule miteinander umgingen und wie tief ihre Liebe zueinander sein konnte.
Überhaupt hatte ich eigentlich zu wenig in Liebesdingen mit meinen zwei nicht gerade glücklichen Beziehungen.
Ich saß einfach nur in meinem Zimmer und dachte daran, dass ich ihn mochte, er war der Typ Mann, den ich mir gut an meiner Seite vorstellen konnte, wollte ihn aber auch nicht bedrängen.
Erst gegen Abend trieb mich der Hunger aus meinem Zimmer, ging in die Küche und sah ihn im Wohnzimmer auf der Couch sitzen.
"Frank ich mache mir etwas zu Essen, hast du schon etwas gehabt heute", er schaute mich an.
"Nein, so richtig Hunger habe ich auch nicht".
Er kam aber in die Küche und ich fragte ihn, "etwas musst du aber Essen Frank, komm ich mache mir auch nicht viel, ein Spiegel auf Brot mit Schinken und Tomate".
"Gut überredet, aber drei Eier dürfen es schon sein", sagte er. "Machst du die Eier, ich mache uns einen Kaffee dabei".
Ich stand am Herd, schaute zu ihm rüber und fragte ihn, "Frank machst du mir jetzt einen Vorwurf, ich hätte ja vielleicht auch einen gewissen Abstand wahren können, aber die Stimmung war zu schön. Ich bereue es nicht".
"Sabine ich bereue es auch nicht, die Reaktion von Manfred war zu krass, dieses Vorführen von mir und wie er sich mit Gewalt besoffen hatte und sich immer mehr reingesteigert. Auch die Leute, die uns kannten hätten einschreiten müssen".
"Das ausgerechnet du es warst die mich da rausgehauen hat, ist schon traurig genug, ich dachte wirklich nicht, dass er so weit gehen würde und unsere Bekannten gar nichts taten, um ihm zu stoppen. Es war schon traurig".
Wir aßen dann zusammen, tranken noch einen Kaffee als mein Handy summte, es war eine Nachricht von dem Pärchen, ich tippe kurz, melde mich gleich.
"Ein Freund", fragte er.
"Ich habe keinen", sagte ich ihm, "es war das Pärchen, mit denen wir schon zweimal weg waren und die mich Gestern angetextet haten wegen dir".
"Weißt du eigentlich, wie sie heißen", fragte er mich.
"Karin und Holger", sagte ich ihm, "wir hatten uns ja nie mit Namen vorgestellt, immer nur du gesagt, ich hatte sie aber gestern gefragt".
"Sie sind nett", sagte er, "aber jetzt gehe ich ins Bett, hoffentlich kann ich schlafen, es geht mir viel im Kopf herum. Es ist alles nicht so einfach, Bine, wir waren 5 Jahre zusammen".
"Wenn etwas ist Frank, du jemand zum Reden brauchst, einfach anklopfen, kannst du die Wohnung eigentlich halten, nur mit meiner Miete".
"Sabine, da die Wohnung ist gekauft und schon ganz bezahlt, ich habe mal eine kleine Erbschaft gemacht, davon habe ich sie gekauft, du musst dir keine Sorgen machen, du bist eine angenehme Mitbewohnerin und momentan möchte ich auch nicht alleine sein".
"Denk daran Frank, ich bin immer da, wenn du jemand zum Reden brauchst".
"Ich habe es mir gemerkt Sabine, gute Nacht". Er ging in sein Schlafzimmer und ich räumte eben noch das Geschirr in die Spülmaschine.
Am nächsten Morgen war ich vor ihm wach und holte eben Brötchen und Croissants, deckte den Frühstücks Tisch und wartete auf Frank, ich hatte ihn schon im Bad gehört und goss schonmal Kaffee ein. er kam auch kurz darauf und schaute auf den Tisch.
"Das ist doch netter Service" sagte er, setzte sich und ich schaute ihn an.
"Du siehst nicht so aus als hättest du gut geschlafen", fragte ich ihn.
"Nein, nicht so wirklich, ich habe viel nachgedacht über das was passiert ist Sabine, irgendwie ist da noch etwas was mich mit Manfred verbindet. Aber er hat eine Grenze überschritten und ich weiß nicht, wie es weitergehen soll".
"Du wirst schon jemand neues finden Frank".
"Ja vielleicht, aber es wird etwas dauern, im Moment möchte ich mich nicht neu binden, ich muss erstmal über mich nachdenken".
Wir frühstückten dabei in Ruhe und zwischendurch lachten wir auch mal. Frank sagte mir auch so viel Zivilcourage in der Disco dazwischen zu gehen, hätte er mir gar nicht zugetraut.
"Ich war irgendwie geschockt", sagte ich, "als ich euch da so gesehen habe und sah dein verzweifeltes Gesicht, da war mir alles egal. Auch habe ich, angenommen dass Manfred nicht so weit gehen würde eine Frau zu schlagen".
Wir tranken noch einen Kaffee und räumten dann gemeinsam den Tisch ab.
Frank wollte dann zum Friedhof, mal nach dem Grab seiner Eltern sehen, er sagte mir dabei, dass beide bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren.
Ich ging in mein Zimmer und las etwas, gegen 15 Uhr kam er zurück und klopfte an meine Türe.
"Sabine, wenn du Hunger hast, komm, ich habe Pizza mitgebracht, bevor sie kalt wird".
Ich kam raus, Pizza ist immer gut, wir waren gerade beim Essen als sein Handy klingelte, er sah darauf, was will Manfred den von mir.
Er nahm aber ab und nachdem er sich gemeldet hatte, war er eine ganze Zeit still, dann sagte er, ist gut, aber hier.
Ich schaute ihn fragend an.
"Manfred kommt gleich und möchte nochmal reden mit uns beiden".
"Was habe ich damit zu tun, Frank".
"Ich weiß es nicht, aber ich möchte auch das du dabei bist, wenn er schon mit uns beiden reden will".
"Also gut, wann will er hier sein".
"In einer viertel Stunde hat er gesagt". Keine 15 Minuten später klingelte es auch und Frank machte auf.
Manfred kam rein und als er Frank umarmen wollte ging er etwas zurück, reden Manfred, nicht umarmen, meinte Frank nur knapp.
Manfred endschuldigte sich bei uns beiden und fragte Frank, ob sie nicht wieder zusammenkommen könnten, es würde ihm wirklich leidtun, er hätte vielleicht überreagiert, aber es hatte ja auch nicht sein müssen, dass wir so eng getanzt hatten und ich meinen Kopf auf seine Schulter hatte.
"Manfred, es doch ist doch überhaupt nichts passiert und habe mir gar nichts dabei gedacht".
"Das sagt ihr Weiber doch immer", schnauzte er los, es war ein Wechsel in seiner Stimme als hätte man einen Schalter umgelegt. Ich schaute Frank an und sagte, "du kannst alleine mit ihm reden, ich muss es nicht haben, mich hier niedermachen zulassen wegen nichts", wollte gerade gehen als Manfred mich grob am Arm festhielt, "du bleibst hier, bis ich fertig bin".
Frank schaute ihn an, "raus hier Manfred, ich habe gedacht du wärst heute nüchtern umgänglicher, aber ich werde das Gefühl nicht los du wirst unberechenbarer".
Er hielt mich immer noch fest und nahm mit der freien Hand einen Holzlöffel vom Schrank und schlug ihm in ins Gesicht. Er schaute mich ungläubig an, ließ aber los.
"Fasst du mich noch einmal an, du Schwein, schlage ich das Teil in deinem Gesicht kaputt", rieb mir dabei den schmerzenden Oberarm, das gab bestimmt blaue Flecken.
Frank stellte sich Manfred, "ich habe gesagt raus hier, sofort und lasse dich nie mehr bei mir blicken".
Er wollte noch etwas sagen, aber Frank nahm in an der Schulter und schob ihn raus.
Als er die Türe wieder zuhatte kam er zu mir, "dass hat sich erledigt, ein für alle Mal, aber zeig mal her, ich habe eine gute Salbe für den Sport, wenn es mal Blessuren gibt".
Ich zog den Arm vom Pullover hoch und er cremte die Stelle ein, es kühlte etwas, wurde aber sofort besser.
"Das habe ich nicht gewollt", sagte er, "ich dachte die Nacht hätte er etwas nachgedacht und wäre zur Vernunft gekommen".
"Der Arm ist ja noch dran", lachte ich "und ich hoffe man sieht die Spuren vom Kochlöffel noch ein paar Tage in seinem Gesicht".
"Das wird man", lachte Frank, "du hast gut getroffen".
Ich ging dann aber wieder in mein Zimmer und er ins Wohnzimmer. Schrieb noch etwas mit Karin und wir verabreden uns mal für einen Kaffee am Mittwoch, um 18 Uhr
Die ganze Woche traf ich Frank nur morgens beim aus dem Haus gehen, wenn er abends kam, ging er immer sofort in sein Schlafzimmer, die einzige Abwechslung in der Woche war der Abend mit Karin.
Teil 2 von 4 Teilen. | ||
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