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Ein heißer Urlaub auf Sardinien (fm:Ehebruch, 4462 Wörter) [1/14] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 12 2022 Gesehen / Gelesen: 28879 / 23191 [80%] Bewertung Teil: 9.07 (102 Stimmen)
Vielen Dank an die ungenannte Leserin aus Euren Kreisen, die mich zu dieser Geschichte inspiriert hat.

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Ein heißer Urlaub auf Sardinien

Seit die beiden Kinder da waren, hielten sich unsere Reisen in Grenzen. Schon vor der Pandemie. Finanziell geht es anderen schlechter, aber vielen auch besser. Immer gab es andere Prioritäten als Urlaube. Auch bei mir. Und eine Woche irgendwo in der Nähe, mit den Kindern, unterlag zwar streng genommen der Definition eines Urlaubs, aber nicht meinen Vorstellungen.

Aber ich springe mitten rein. Das passiert mir manchmal. Mein Name ist Desiree, ich bin 33 Jahre alt und verheiratet. Nicht einmal unglücklich. Mein Mann und ich haben zwei Kinder, die wir lieben. Sie bilden den Mittelpunkt unseres Lebens. Das ist schön. Meistens.

Sexuell lese ich von Frauen und Männern, die berichten, dass nach der Geburt des ersten und erst recht der des zweiten Kindes im Bett nichts mehr läuft. Das ist bei uns nicht der Fall! Wir haben regelmäßig Sex, wenn auch regelmäßig relativ ist. Auf einer Skala von 1 bis 6 gebe ich unserem sexuellen Eheleben eine 6. 6 wie Sex. Das dürfte über dem Durchschnitt bundesdeutscher Ehen liegen, die nicht erst gestern geschlossen wurden.

Ausgelastet bin ich nicht damit. Ausgelastet im Sinne von komplett befriedigt. Und so habe ich vor kurzem angefangen, erotische Geschichten zu lesen und es mir dazu zu machen. Das lässt sich gut mit meiner beruflichen Tätigkeit vereinbaren, die ich regelmäßig aus dem Home Office erledigen kann. Dem Virus sei Dank.

Ich arbeite für ein kleiner Unternehmen in einer Stadt, die als Tor zum Sauerland bezeichnet wird. Mehr möchte ich nicht preisgeben, weil man mich sonst identifizieren könnte. Alles was ich bisher schrieb, entspricht der Wahrheit.

Durch diese erotischen Geschichten konnte ich per Mail und später auch in Chattools Kontakt zu Autoren aufnehmen. Ich dachte mir, wer gute erotische Geschichten schreibt, wird auch sonst zugänglich, offen und unterhaltsam sein. Mehr wollte ich nicht.

Denn neben meinem Unausgelastetsein bin ich auch treu und ein wenig verschlossen. Zwar gebe ich bereitwillig Auskunft über mich, mein Sexualleben, meine Fantasien, aber ich zeige mich zum Beispiel nicht nackt. Auch nicht so, das man mich erkennen kann. Bilder von mir, mit Gesicht und angezogen, versende ich dagegen gerne und bereitwillig. Nicht jeder kann das verstehen. Ich verstehe es auch nur zum Teil.

Durch Fantasien und Chats entstand durchaus der Wunsch nach Sex mit anderen Männern als meinem. Vor der Ehe war ich recht aktiv, hatte mehrere Beziehungen und einige Männer. Aber seit dem Ja-Wort ist Schluss damit. So langsam erwachsen Wünsche nach mehr. Aber treu sein und fremdgehen lassen sich nunmal nicht gleichzeitig vereinbaren. Keine Ahnung, wie ich aus der Zwickmühle herauskommen sollte. Das geht wohl nur, wenn ich eines von beiden aufgebe.

Nach langem Hin und Her haben mein Mann und ich uns entschlossen, einen Urlaub zu buchen, der nicht den Charakter einer Ersatzhandlung hatte, sondern sich anfühlte wie ein richtiger Urlaub. Wir entschieden uns für Sardinien. Nicht von ungefähr, denn dort waren wir mit unserem ersten Kind. Babymoon statt Honeymoon. Man kann sich im Leben nicht alles aussuchen.

Auch wenn es knapp wird, erst recht vor dem Hintergrund steigender Energie- und Lebensmittelpreise, haben wir beim Hotel nicht auf den Euro geschaut. Warum arbeite ich neben zwei Kindern, wenn wir uns das nicht leisten können? Eben. Also wurde es ein Vier-Sterne-Hotel, nicht direkt am Meer, was den Preis wohl drückt, aber dafür mit einem komfortablen Wellnessbereich ausgestattet.

Der Urlaub rückte näher, meine Chats und vor allem Fantasien wurden intensiver. Es verging kein Wochentag ohne Orgasmus zu einer erotischen Geschichte. Am Wochenende kam ich nicht dazu. Die Familie forderte ihren Tribut. Die Kinder freuten sich auf den Urlaub. Auf den Flug, das Meer, die Aktivitäten mit Mama und Papa.

Die Anreise war unspektakulär, solange man unterirdische Warte- und Eincheckzeiten als unspektakulär bezeichnet. Und solange man diese

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