Überraschende Untersuchung (fm:Verführung, 1893 Wörter) | ||
Autor: Palladino1 | ||
Veröffentlicht: Oct 17 2022 | Gesehen / Gelesen: 16507 / 11071 [67%] | Bewertung Geschichte: 8.78 (50 Stimmen) |
ungewöhnliche Entwicklung eines Arztbesuches |
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Es war jetzt überall in den Räumen und im Warteraum dunkel. Nur der fahle Schein der Notbeleuchtung hinter den Fluchtwegzeichen war ein klein wenig Orientierungshilfe auf dem Weg nach draußen. Aber wollte ich eigentlich hinaus?
Horst hat mir versprochen, mich nach Dienstende abzuholen und ich sollte im Wartebereich sitzen bleiben. So habe ich mir das aber nicht vorgestellt. Es ist mir jetzt wirklich mulmig zumute. Von weitem höre ich Türen zufallen, Schlüssel werden umgedreht. Dann ist wieder Stille rund um mich. Und Dunkelheit.
Meine erotische Spannung, um nicht zu sagen Geilheit, ist einer gespannten Unruhe gewichen.
Die Mammographie Untersuchungen machen mich fast immer scharf wie eine Rasierklinge. Wenn die Assistentin an meinen Büsten fummelt, um die richtige Positionierung im Röntgengerät zu fixieren, werde ich normalerweise schon feucht und ich muss mir Mühe geben, nicht laut los zu stöhnen. Meine Freundinnen empfinden das als unangenehm, ich muss gestehen, dass ich diese Untersuchung immer schon mit Vorfreude erwarte. Meistens eile ich nachher sofort auf die Toilette und stecke mir den Finger tief in mein Loch während die andere Hand in ein paar Sekunden den Kitzler traktiert und ich ebenso schnell in einem heftigen Orgasmus verglühe.
"Horst" versuche ich so leise wie möglich, auf mich aufmerksam zu machen und mir gleichzeitig die aufkeimende Angst wegzuzaubern.
"Horst" versuche ich es noch einmal etwas lauter aber mit der Angst, dass mich auch andere bemerken könnten.
Schön langsam versickert die prickelnde Vorfreude, Horst in die Arme zu nehmen und meinen Kopf an seine Brust zu kuscheln. Ärger mischt sich zu meiner Angst. Warum bin ich bloß auf seinen Vorschlag sofort eingegangen?
Ok, wir hatten einmal den besten Sex, der mir in meinem Leben passiert ist. Aber dann....
Unsere Wege haben sich nach der Reifeprüfung getrennt. Er musste zum Heer und wurde noch dazu in die weitest entfernte Garnison dieses ohnehin kleinen Landes eingezogen. Und ich blieb 500 km von ihm im Osten sitzen.
In meinen Gedanken kamen die unglaublich heißen Erlebnisse wieder hoch. In den 70ern war das noch ein echter Tabubruch. Er hat mich mitten unter den Leuten im Kino zum Orgasmus gebracht. Einfach so mit seinen Fingern und den Lippen auf meinem Mund, damit die anderen nichts von meinem Zustand mitbekommen.
Oh ja, das waren Zeiten.
Ich bin fast überall gekommen.
Im Restaurant, beim Friseur, im öffentlichen Hallenbad und der angeschlossenen Sauna unter allen anderen Gästen, in der Menge der Zuschauer im Fußballstadion und als Besucherin eines Konzertes direkt vor der Bühne.
Mir wird jetzt richtig heiß und die Angst verdränge ich mit diesen Gedanken erfolgreich.
In meiner Möse sammelt sich der Liebessaft wieder.
"Horst" presse ich zwischen den Lippen hervor.
Aus der Ferne gibt die Notbeleuchtung kaum mehr als eine Orientierungshilfe her.
Jetzt ist mir das zu blöd.
Ich stehe hier mit erigierten Brustwarzen und feuchtem Höschen und warte auf den Ex-Lover, der sich ziert. Meine Hand schleicht sich unter den Rock zum Schritt und zieht den Zeigefinger durch die Furche zwischen den Lippen.
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