Das perfekte Geheimnis (fm:Ehebruch, 16109 Wörter) | ||
Autor: Omega666 | ||
Veröffentlicht: Jan 19 2023 | Gesehen / Gelesen: 24069 / 17110 [71%] | Bewertung Geschichte: 9.52 (148 Stimmen) |
Eine Frau muss sich zwischen zwei Männern entscheiden |
My Dirty Hobby: das soziale Netzwerk für Erwachsene |
[ 10% ] [ 20% ] [ 30% ] [ 40% ] [ 50% ] [ 60% ] [ 70% ] [ 80% ] [ 90% ] [ 100% ] |
Das perfekte Geheimnis
© Omega666 - all rights reserved - alle Rechte vorbehalten.
Vorwort
Die Inspiration für die nachfolgende Geschichte kam mir nach dem Besuch des Theaterstücks "Das perfekte Geheimnis", das im St. Pauli Theater auf der Reeperbahn aufgeführt wurde.
Sieben Freunde, in der Konstellation drei Ehepaare und ein vermeintlicher Single-Mann, thematisieren bei einem gemeinsamen Abendessen "Ehrlichkeit". Dazu lassen sie sich auf ein Spiel ein: Jeder muss alles, was an diesem Abend über sein Smartphone rein- oder rausgeht, egal ob es sich zum Beispiel um einen Anruf oder um eine SMS, eine E-Mail, eine Sprachnachricht oder ein Foto handelt, mit allen Anwesenden teilen. Was zunächst nur ein harmloses Spiel unter Freunden ist, sorgt jedoch schnell für diverse Eklats. Im Laufe des Abends werden so, mit Hilfe der Smartphones, emotionale und sexuelle Affären, Ehebrüche, Lügen und persönliche Probleme aufgedeckt. Die Anzahl dieser Aufdeckungen ist in der kurzen Zeit eines Dinners viel zu groß, insofern springt die Handlung von einer Enttarnung zur nächsten. Aber jedes einzelne "Geheimnis" für sich ist nachvollziehbar, denkbar und möglich.
Wer den Theaterbesuch in Hamburg verpasst hat, kann die Geschichte auch als Filmkomödie des Regisseurs und Drehbuchautors Bora Dagtekin genießen. Im Film gibt es am Schluss neben Tragödien auch Happy Ends, im Theaterstück nur ein Reset, der die Handlung zeitlich vor Beginn des Spiels wieder beginnen lässt.
Anfang Juli 2022
Jürgen und Christina kannten sich nunmehr über drei Jahre, und waren seit fast sechs Monaten verlobt. Ihre Hochzeit konnte mangels diverser Terminkollisionen frühestens am 16. August, Christinas letzten Urlaubstag, stattfinden. Sie war urlaubsmäßig als Lehrerin in der Mittelstufe des Stadtteil-Gymnasiums für die Fremdsprachen Spanisch und Portugiesisch an die Schulferien gebunden. Einen Tag nach ihrer Hochzeit würde das neue Schuljahr beginnen. Deswegen hatten sie sich entschieden, ihre Flitterwochen vorzuziehen. Sie wollten an einer geführten Rundreise durch Mexiko teilnehmen. Beide bevorzugten derartige Urlaube, denn sie schätzten die Erläuterungen und Hinweise durch kompetente Reiseführer, und waren überzeugt, durch die profunden Erklärungen mehr von der Kultur eines Landes erkennen und verstehen zu können. Um auch dem Flitterwochencharakter zu genügen, sollte die Rundreise nach 14 Tagen mit einer Woche romantischem Badeurlaub am Strand Playa del Carmen enden. In drei Tagen sollte der Flieger Richtung Mexiko-Stadt abheben, und ihre Wochen der Liebe sollten beginnen.
Christina war in ihrem Auto auf dem Weg nach Hause, als ihr Smartphone einen Anruf ihres Verlobten anzeigte. Sie nahm das Gespräch an. Mit der Frage "Wie geht es dir, mein Schatz?", eröffnete sie das Telefonat. Sie hörte Jürgens Stimme über die Freisprechanlage sagen: "Nicht so gut". Bevor sie nachfragen konnte, welche Probleme er hatte, ergänzte er: "Mein Vater ist mit seinem Auto schwer verunglückt, und liegt im Koma auf der Intensivstation der Uni-Klinik. Ich konnte nur kurz mit dem Chefarzt sprechen. Er gibt ihm eine Überlebenschance, über die nächste Woche gesehen, von maximal 50 Prozent. Ich bin auf dem Weg zu meiner Mutter, um sie abzuholen, und, um mit ihr ins Krankenhaus zu fahren. Es macht zurzeit keinen praktischen Sinn, dass du auch dazu stößt. Deshalb schlage ich vor, du fährst nach Hause, und ich melde mich, wenn ich deine Hilfe benötige."
"Das sind keine guten Nachrichten", erwiderte Christina. "Ich bin überzeugt, dass sich alles noch zum Guten wenden wird. Ich warte dann zu Hause auf deinen Anruf. Bis gleich, mein Schatz. Ich liebe dich." Damit beendete sie das Telefonat.
Vier Stunden später war Jürgen zu Hause. Christina hatte ihn an der Tür erwartet, und nachdem sie die Haustür hinter ihm geschlossen hatte, umarmten sich die beiden. Jürgen merkte, wie sein Stresspegel durch die Umarmung seiner Verlobten spürbar sank.
Klicken Sie hier für den Rest dieser Geschichte (noch 1721 Zeilen)
Autoren möchten gerne Feedback haben! Bitte stimmen Sie ab und schicken Sie dem Autor eine Nachricht und schreiben Sie was Ihnen an der Geschichte (nicht) gefallen hat. |
|
Omega666 hat 17 Geschichte(n) auf diesen Seiten. Profil für Omega666, inkl. aller Geschichten Email: jahr1953@hotmail.de | |
Ihre Name: |