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Männergespräch (fm:Ehebruch, 10465 Wörter)

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Veröffentlicht: Feb 21 2023 Gesehen / Gelesen: 21679 / 14811 [68%] Bewertung Geschichte: 9.64 (212 Stimmen)
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Männergespräch

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Vorwort des Autors.

Dies ist ein weiterer Text von mir zum Thema "emotionaler Seitensprung". Beschreibungen körperlicher sexueller Handlungen sind nur wenige vorhanden. Wem das nicht gefällt, möge bitte andere Geschichten lesen. Es gibt viele, auch gute Geschichten, die sich vornehmlich der Beschreibung der körperlichen Lust widmen.

Ich freue mich über jede Kritik, wenn sie nicht anonym veröffentlicht wird. Sofern anonym eine negative Kritik eingestellt wird, behalte ich mir vor, diese zu löschen.

Die Handlung und die Personen dieser Geschichte sind erfunden und somit fiktiv. Alle Personen - wenn sie existieren würden, aber das tun sie ja eben nicht - wären volljährig.

Männergespräch

August 2015

Sabine rief gegen 18 Uhr ihren Mann Wolfgang auf seinem Smartphone an. Wolfgang war Leiter eines Gymnasiums im Hamburger Stadtteil Wandsbek und hatte heute zu einer Lehrerkonferenz geladen. Es mussten die anlässlich des neuen Schuljahres vorzubereitenden organisatorischen Maßnahmen besprochen und die entsprechenden Aufgaben zur Umsetzung der Beschlüsse verteilt werden.

Wolfgang nahm erst nach dem zehnten Freizeichen ab.

"Bitte entschuldige, mein Schatz, dass ich dich habe warten lassen, aber du hast mich mitten in einer Konferenz erwischt. Ich musste erst das Lehrerzimmer verlassen, um mit dir in aller Ruhe sprechen zu können", meldete er sich. "Du weißt doch, dass ich heute eine Konferenz habe. Was ist denn so wichtig, dass du es mir sofort sagen musst? Ich gehe davon aus, dass wir noch ein Stündchen tagen und ich dann nach Hause kommen werde."

Sabine erwiderte ruhig: "Keinen Stress, mein Schatz. Du erinnerst dich doch noch, wohin zu viel Arbeit und Stress führen, oder?" Sie spielte darauf an, dass ihr Mann Ende 2010 an einem Burn-out-Syndrom erkrankt war und er bis zu seinem Wiedereinstieg ins Berufsleben Anfang 2013 ambulant, aber auch teilweise stationär in einer Kurklinik an seiner Genesung gearbeitet hatte.

Sabine war ebenfalls im Schuldienst tätig. Sie unterrichtete Religion und Philosophie in der Oberstufe. Mit 43 war sie allerdings deutlich jünger als ihr Ehemann, der 16 Jahre älter war als sie.

Zur Jahrtausendwende unterrichteten sie beide an der gleichen Schule und kamen sich näher. Als Wolfgang merkte, dass er trotz des großen Altersunterschiedes Chancen bei ihr hatte, intensivierte er seine Bemühungen um sie. Er bot ihr eine Partnerschaft, die nicht allein auf Sex, sondern primär auf Liebe, Vertrauen, Verlässlichkeit und Sicherheit basierte. Wolfgang konnte nicht nur bei ihr durch ein ausgewogenes Verhältnis von Selbstwert und Weltgewandtheit punkten, sondern auch bei seinen Kollegen und Schülern. Er genoss hohes Ansehen bei ihnen, denn er vertrat immer seine Meinung, war aber auch den Argumenten seiner Gesprächspartner aufgeschlossen und konnte überzeugt werden. Gerade seine Schüler waren von ihm begeistert, weil er nicht nur Entscheidungen nach Vorschrift traf, sondern sich für sie einsetzte, wenn er davon ausging, eine Vorschrift zu ihren Gunsten "interpretieren" zu müssen.

Natürlich wurde Sabine auch von in etwa gleichaltrigen und auch deutlich jüngeren Männern als eine intelligente, schöne und eloquente Frau bemerkt. Sie machten ihr regelmäßig den Hof und versuchten, mit ihr - meistens nur ganz harmlos - zu flirten. Wolfgang "biss" diese vermeintlichen Nebenbuhler nicht durch offen zur Schau gestellte Eifersucht weg. Er vertraute seiner Partnerin und sie enttäuscht ihn nie. Wenn er allerdings davon ausging, einer der Verehrer könnte vielleicht die von Sabine gesetzten Grenzen nicht akzeptieren, sprach

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