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Cleo 05 (fm:Voyeurismus, 2750 Wörter) [5/12] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Apr 26 2023 Gesehen / Gelesen: 3857 / 3054 [79%] Bewertung Teil: 9.44 (16 Stimmen)
Cleo vermischt ihre Fantasien immer mehr mit der Realität.

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© Jack Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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seiner Frau verheimlichen musste. Auf keinen Fall konnte sie den wahren Grund dafür erfahren.

Er konnte es nicht riskieren, dass Jemand von seinem neuen Hobby erfahren würde. Nicht so sehr, weil ihm sein Ruf, geschweige denn seine Frau wichtig gewesen wäre, sondern weil er mehr von Cleo sehen wollte, mehr über sie in Erfahrung bringen musste, um ihr näher sein zu können. Seine Obsession hatte letzte Nacht mächtig zugenommen, ganz so, als ob Jemand Öl ins Feuer gekippt hätte.

Endlich wieder zuhause vom Spaziergang verabschiedete er sich kommentarlos direkt rauf in sein Büro. Auf seinem Monitor war noch immer das Standbild zu sehen und es erregte ihn augenblicklich wieder. Er hatte sich in der letzten Nacht alle möglichen Szenarien ausgedacht und sich auch überlegt, ob er vielleicht noch besseres Bildmaterial bekommen würde. Er musste einfach positiv denken und hoffen, dass sie noch öfters vergessen würde, den Rollladen zu schliessen.

Er öffnete das Verzeichnis mit den Aufnahmen und stellte verärgert fest, dass er es versäumt hatte, den Aufnahmeknopf wieder zu drücken, nachdem er gestern Nacht das Video angeschaut hatte. Genervt startete er die Aufnahme und nahm sich vor, in Zukunft besser zu kontrollieren. Er konnte nicht riskieren, nochmals etwas zu verpassen.

**Cleo**

Am Sonntagmorgen öffnete Cleo blinzelnd die Augen. Die ersten Sonnenstrahlen schienen bereits ins Zimmer. Sie mochte es, vom Tageslicht geweckt zu werden. Cleo blickte hinab zu ihren Füssen, die vorwitzig unter dem dünnen Laken hervorschauten, das sie ansonsten bedeckte. Ihr Blick ging weiter zum Fenster und augenblicklich dachte sie an den Nachbarn und die letzte Nacht.

Etwas über eine Woche war vergangen, seit sie sich ihm, vom Alkohol enthemmt, das erste Mal absichtlich kurz nackt gezeigt hatte. Sie hatte sich anschliessend zunächst ziemlich schlecht gefühlt, unfähig zu glauben, wozu sie sich hatte hinreissen lassen.

Nach ein, zwei Tagen aber hatte sie sich so weit gefasst, dass sie wieder angefangen hatte zu ihren vertrauten Fantasien zu masturbieren. Eigentlich hatte sie entschieden, dass sie von nun an nur noch ihre Fantasie spielen lassen würde. So viel zur Theorie.

Doch dann hatte sie sich ihm gestern erneut gezeigt. Naja, sie war halt auch so unglaublich erregt gewesen. Ob es an der ungewohnt vielen Freizeit lag, dass sie in letzter Zeit ständig irgendwie geil war?

Noch kaum wach, wurde ihr klar, dass der Nachbar auf das untere Ende des Bettes, aber maximal bis zur Mitte schauen konnte. Wäre der Rollladen ganz geöffnet gewesen, dann hätte er das ganze Bett gesehen. Sie zappelte etwas und steckte die Füsse wieder zurück unter die Decke, die sie dann hoch bis unter die Nase zog.

Konnte er echt nicht mehr sehen? Mit Sicherheit hatte er sie schlafen sehen können, falls er überhaupt geschaut hatte. Bei diesem Gedanken wurde ihr erneut bewusst, dass sie sich ihm absichtlich nackt gezeigt hatte, obwohl - oder besser, weil sie wusste, dass er schaute. Sie begann wieder an sich zu zweifeln. Was für eine normale Frau würde so etwas tun? Und dann war es noch dieser schreckliche Nachbar, nicht etwa ein schöner, junger Mann mit Astralkörper. Sie seufzte.

Aber so sehr sie sich auch anstrengte, sie konnte nicht verhehlen, dass sie bereits wieder erregt war - und zwar genau deswegen. Diese verdammte Fantasie nahm immer mehr Platz ein in ihrem Leben und hatte mittlerweile sämtliche früheren Fantasien komplett und womöglich unwiderruflich verdrängt. Auch letzte Nacht hatte sie sich ja nach der Aktion am Fenster regelrecht in den Schlaf masturbiert, fast schon gewohnheitsmässig.

Ohne es zu realisieren, hatte sie die Beine leicht gespreizt und eine Hand auf ihren Venushügel gelegt. Während ihre Finger zärtlich über die rasierte Wölbung streichelten, fand die andere Hand ihre Brust. Wie konnte sie nach dem heftigen Orgasmus der letzten Nacht schon wieder geil sein? Früher hatte sie nach so einem Höhepunkt tagelang keine Lust gehabt. Aber irgendwie war jetzt alles anders. Sie schaute nach unten und ihre gespreizten Beine zeichneten sich unter der dünnen Decke ab. Man konnte schon hier drin nichts sehen, geschweige denn also von seinem Fenster aus. Trotzdem war es ihr peinlich bei Tageslicht. Selbst ihre Füsse wollte sie ihm nicht zeigen.

Ob er wohl wieder am Fenster stand? Vermutlich nicht, dachte sie und ihre Hand stoppte das Streicheln. Aber was, wenn doch? Wie immer stellte sie sich ihn vor, hinter dem Vorhang, den Mund leicht geöffnet, flach atmend, erregt. Unheimlich erregt.

Ihretwegen.

Sein Schwanz war zwar stattlich, aber immer nur halb hart in ihrer Fantasie, warum auch immer, doch das für sie erregende Bild funktionierte auch heute. Sie begann, die so vertraute Region um ihre Scham etwas gezielter zu streicheln. Nach kürzester Zeit war sie schon wieder extrem erregt, entsprechend feucht und mit einigen wenigen Bewegungen ihrer Finger durch den heissen Schlitz verteilte sie ihre Nässe. Sie schlug die Decke zurück, bis knapp über den Venushügel und schaute auf ihre Brüste, während sie ihre Finger kreisen liess.

Sie wusste, dass er so zwar das Bettlaken, aber nichts von ihr sehen konnte. Immerhin konnte er aber wahrscheinlich die Bewegungen unter der Decke erahnen und wusste, was sie gerade machte. Ihre Nippel waren hart und sie spielte nun etwas grober an sich herum, etwas, das sie früher so nie gemacht hatte. Ungestüm kniff sie ihre Knospen, zuckte kurz zusammen, knetete ihre Brüste und schaute sich dabei fasziniert zu.

Sie fröstelte ein wenig, aber sie wollte sich nicht zudecken sondern dabei zuschauen - etwas, das ihm von ihr genommen war. Etwas, das nur sie ihm geben konnte. Der Gedanke alles unter Kontrolle zu haben, ihn zu beherrschen, zu manipulieren wie sie es wollte, machte sie noch mehr an.

Aber sie war sich nicht ganz sicher, wie weit er wirklich auf das Bett sehen konnte. Und obwohl sie sich ihm kurz nackt gezeigt hatte, wollte sie das heute keinesfalls wieder tun. Der Gedanke, dass sie es gewagt hatte, dass sie den Mut gehabt hatte, sich nicht nur am Fussende des Bettes auszuziehen, sondern sich ihm dann auch noch zuzuwenden, erregte sie ganz besonders. Sie hatte die Macht, zu geben oder zu nehmen.

Schon spürte sie wieder dieses vertraute Ziehen, so wie es sich immer anfühlte, wenn ein Höhepunkt nahte. Sie erhöhte ganz kurz den Druck auf die Klitoris, nur gerade so stark, dass es sich noch gut anfühlte, um dann wieder etwas zärtlicher zu rubbeln. Doch schon zuckte ihr Becken hoch, ihr ganzer Körper versteifte sich und sie wälzte sich kurz nach links, dann nach rechts, um sich dann wieder auszustrecken. Alles vibrierte und es dauerte einen Moment sich ganz zu entspannen.

Langsam öffnete sie ihre Augen und schaute nach unten. Die Decke war gefährlich weit nach unten gerutscht. Nur eine Winzigkeit mehr und sie hätte ihm den uneingeschränkten Blick zwischen ihre Beine gewährt. Aber er hatte bestimmt gar nichts gesehen - ausser, was er sich in seiner Fantasie vorstellen konnte, was unter der Decke gerade passiert war. Für einen Moment blieb sie zufrieden und etwas erschöpft liegen, ein Lächeln umspielte ihren schönen Mund. Sie war wohl wirklich nicht so ganz normal - aber wer wollte schon normal sein...

*---*

Was folgte, war eine anstrengende Woche. Sie hatte die Schicht eines erkrankten Kollegen zusätzlich zu ihrer eigenen Schicht übernommen. Nichts Ungewöhnliches. Am folgenden Sonntag hatte sie frei und plötzlich hatte sie eine Art schlechtes Gewissen überkommen. Irgendwie fühlte sie sich schuldig. Sie konnte nicht genau definieren, woher das Gefühl so überraschend gekommen war, aber so ganz konnte sie es auch nicht abschütteln.

Als sie am späten Nachmittag vom Joggen zurückkehrte, liess sie als erstes die Rollläden ganz herunter. Am Abend konnte sie allerdings schon wieder darüber schmunzeln. Vermutlich hatte ihre Mutter ihr schon als Kind diese sinnlosen Schuldgefühle eingeredet. Sie beschloss jedoch, die Fantasien wieder vermehrt im Kopf auszuleben und die nächsten Tage verliefen ereignislos, die Rollläden blieben ganz geschlossen.

Am Mittwoch früh lag sie noch einen Moment im Bett, nachdem der Wecker sie um halb sechs geweckt hatte und streichelte sich ein wenig, wie so oft, bevor sie aufstand. Ihre Gedanken kreisten um die mittlerweile völlig einnehmende Fantasie mit dem Nachbarn. Sie streichelte sich, konnte sich aber nicht so richtig entscheiden, ob sie nun das reale Element vom vorletzten Wochenende mit einbauen oder sich auf die bewährte Fantasie beschränken sollte. Sie war unbefriedigt und ziemlich erregt. Doch die Zeit war nun zu knapp und sie musste aufstehen.

Das Gefühl der ständigen, latenten Erregung ebbte den ganzen Tag über nicht mehr ab. Aber sie hatte viel zu viel zu tun und kaum eine Pause, um sich irgendwie Erleichterung zu verschaffen. Als sie sich einmal bückte, um ein Medikament aus einem Schrank zu holen, spürte sie den Blick des Patienten auf ihrem Hintern und sie genoss seltsamerweise das Gefühl, beobachtet zu werden. Natürlich tat sie, als ob sie nichts bemerkt hätte. Und nur um sicherzugehen, holte sie eine weitere Schachtel aus dem Schrank und liess sich dabei Zeit. Als sie sich umdrehte, lächelte der Patient, ohne ein Wort zu sagen und sie lächelte freundlich zurück. Als er das Behandlungszimmer verliess, schmunzelte sie.

Am Abend war sie extrem müde. Sie besorgte es sich trotzdem kurz und schmerzlos unter der Dusche, genoss das prickelnde Gefühl des Wasserstrahls auf ihrem Kitzler, bevor sie dann nach kurzem Eincremen erschöpft ins Bett und direkt in einen traumlosen Schlaf sank.

Der Rest der Woche war wieder sehr anstrengend und sie hatte weder Zeit noch Lust.

*---*

Am frühen Samstagnachmittag konnte sie die Klinik ausnahmsweise etwas früher verlassen und genoss es, einmal vor Sonnenuntergang nach Hause zu kommen. Wie üblich war Lena bereits weg, auf dem Weg zu einer Party oder bei Freunden. Sie hatte keine Nachricht hinterlassen. Seit einer Weile sahen sie sich kaum noch und manchmal fühlte sich Cleo allein in der grossen Wohnung. Ein bedrückendes Gefühl, das sie in den letzten zwanzig Jahren praktisch nie empfunden hatte, nicht einmal als ihr Mann plötzlich weg war.

Sie stand in der Küche, trank einen Tee und schaute zum Fenster hinaus auf die Strasse. Da sah sie ihn, ihren Nachbarn. Zusammen mit seiner Frau lief er an ihrem Haus vorbei.

Unwillkürlich musste sie an das vorletzte Wochenende denken. Ob er wohl seit da jeden Abend wieder sehnsüchtig auf ihr Fenster geschaut hatte? Enttäuscht, dass der Rollladen wieder ganz unten war? Ob er sie wohl tatsächlich auch am Sonntag früh beobachtet hatte? Sie fragte sich auch, ob die beiden wohl noch Sex miteinander hatten. Aber so genau wollte sie es eigentlich dann doch gar nicht wissen. Sie schüttelte die Gedanken ab und ging ins Bad, holte die Wäsche aus dem Trockner, ging ins Schlafzimmer und begann, ihre Unterwäsche zusammenzufalten und aufs Bett zu legen.

So ähnlich hatte es begonnen, mit einem BH auf dem Bett. Sie drehte sich zum Fenster und sinnierte vor sich hin. Nach kurzem Zögern ging sie zum Rollladen, drehte ihn ganz hoch und schaute raus und dann kurz zum Fenster des Nachbarn. Sie ging zum Bett, bückte sich genau bei der Kante und schaute unauffällig wieder hoch. Genau im Blickfeld. Danach ging sie zur Mitte des Bettes und tatsächlich, wenn der Rollladen zu zwei Dritteln unten war, dann konnte er bis genau da hinsehen.

Mit etwas Glück war ihm am vorletzten Sonntag sogar ein Blick auf einen Streifen ihres nackten Bauches erlaubt gewesen. Wenn er denn geschaut hatte.

Sie legte sich neben die Wäsche aufs Bett und wie erwartet konnte sie sein Fenster immer noch sehen. Das Bett war also wahrlich genau und vollständig in seinem Blickfeld, aber auch nur von seinem Fenster aus. Kein anderes Fenster im Nachbarhaus war hoch genug angeordnet, als dass man etwas von ihrem Zimmer hätte sehen können, ausser vielleicht der Decke.

Der Nachbar war definitiv nicht zuhause, also konnte sie auch gefahrlos zu seinem Fenster hochschauen. Der Gedanke an das vorletzte Wochenende und der Blick auf sein Fenster lösten die üblichen Gefühle aus. Eine Hand wanderte zu ihrer Brust und liebkoste ihre Brustwarze durch den dünnen Stoff des schwarzen Trägershirts. Sie stellte sich vor, dass sie nackt auf dem Bett liegen und sich ihm so präsentieren würde. Der Gedanke war ausserordentlich erregend. Natürlich würde er nicht wissen, dass sie wusste, dass er ihr zuschaute. Ihre Hand wanderte tiefer, über ihren Bauch in Richtung ihrer Schenkel. Wenn er wüsste, was er wegen seines Spaziergangs mit seiner Frau gerade verpasste, er würde sich bestimmt die Haare raufen.

Sie schmunzelte und setzte sich auf. Ob sie es wohl jemals zulassen würde, dass er sie so sehen durfte? Natürlich nicht, dachte sie, das wäre zu viel des Guten. Aber so ein wenig reizen, das durfte sie, das konnte sie und zugegeben, das erregte sie sehr. Und sowieso, niemand würde je davon erfahren. Sie wälzte sich vom Bett und faltete weiter ihre Unterwäsche zusammen.



Teil 5 von 12 Teilen.
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