Der Kunde (fm:Ehebruch, 1301 Wörter) [9/10] alle Teile anzeigen

Ellen

Mit versteinertem Gesicht saß ich da und hatte gerade vernommen das Heiko sich von mir trennen will.

Ich versuchte erst gar nicht ihn umzustimmen und ich konnte ihn verstehen. Denn was ich von mir gesehen hatte war schon heftig.

Ich hatte meinen Mann verloren . Ich hatte meine große Liebe verloren. Ich hatte die Stütze in meinem Leben verloren Ich hatte mein Heim verloren.

Ich hatte alles verloren . Und ich war es selber Schuld. Seit Jahren spielte ich mit dem Feuer und jetzt stand mein Leben in Flammen

Am anderen Tag erhielt ich einen Anruf von meinem Chef und dieser teilte mir mit das es besser wäre vich würde von mir aus kündigen. Er bot mir drei Monatsgehälter als Abfindung an.

Ich war am Boden zerstört

Als Heiko am Abend von der Arbeit kam suchte ich noch einmal das Gespräch mit ihm. Das Ergebnis war niederschmetternd. Er wollte weiterhin die Trennung und zu meiner Kündigung wusste er nicht viel zu sagen.

"Was soll der Chef denn anderes machen ? Du hast es doch gestern selber gesehen wie der Kunde dich angegafft hat."?

"Du hast ja recht und es war mir auch verdammt peinlich"

"Hast du dir auch einmal Gedanken darüber gemacht wie Arnold dich jetzt sieht? Er hat dich ja schließlich auch gesehen"?

Ich verlor etwas an Farbe. " Oh wie peinlich ist das denn."

"Ja,für Arnold aber auch ? " Was ist denn , wenn deine Arbeitskollegen dieses Video sehen "? Hast Du dir überhaubt Gedanken darüber gemacht was das für Dein weiteres Leben bedeuten könnte "?

Mich schüttelte es denn soweit hatte ich noch gar nicht gedacht.

Mir liefen die Tränen übers Gesicht und gerade jetzt hätte ich seine starke Schulter gebraucht.

Doch er machte keine Anstalten mich in den Arm zu nehmen.

Am anderen Tag klingelte es an der Türe . Gisela und Irmi standen davor.

Ich bat sie in die Küche und das was ihnen als erstes auffiel war das es sehr unordentlich aussah und das kannten sie nicht von mir.

" Was ist denn mit dir passiert ? Du hast gekündigt ? Warum ? Wollten beide wissen.. Ich brühte Kaffee auf und als Irmi sah das meineHand zitterte stand sie auf und nahm mich in den Arm. " Setz dich hin.Gisela wird uns einen Kaffee machen und du erzählst uns was passiert ist"

" Ich kann nicht " : schluchzte ich .

" Natürlich kannst Du . Denke daran , es bleibt alles unter uns "

Ich nickte und fing langsam an die Geschichte vom Urlaub zu erzählen bis zu dem Tag als gestern ein Kunde kam . Der hat mich erkannt und den Beiden ein Video von mir gezeigt. Ich befürchte das Heiko sich scheiden lassen will und zur Zeit bin ich arbeitslos."

Sie sahen mich beide mit großen Augen an.

" Du hättest sie Anzeigen sollen." : meinte Irmi.

" Ich habe doch vom Film nichts gewußt und das es später drei waren da haben sie mich total überfahren. Da fand ich es ja noch geil aber was dann kam , das wollte ich gar nicht. Die haben mich einfach mißbraucht."

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