Abenteuer mit Bella (fm:Romantisch, 6227 Wörter) [1/8] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Herweg | ||
Veröffentlicht: Mar 08 2024 | Gesehen / Gelesen: 12021 / 10366 [86%] | Bewertung Teil: 9.52 (163 Stimmen) |
Als Single mit Hund kann man so einiges Erleben. Bella und ich lernen Jessica und Miriam kennen, die unser Leben mehr verändern, als wir es uns jemals vorgestellt hätten. Dabei fing alles harmlos bei einem Einkauf im Supermarkt an. |
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Abenteuer mit Bella: Teil 1
Bella und ich
"Er ist es!"
"Bist du dir sicher?"
"Wie soll ich mir sicher sein? Aber er ist es."
"Wie willst du das wissen, wenn du dir nicht sicher bist?"
"Ich weiß es halt!"
Die zwei Frauen hinter mir in der Kassenschlange, flüsterten die ganze Zeit miteinander und ich wurde das Gefühl nicht los, dass es dabei um mich ging. Schon beim Einkaufen waren sie mir zwischen den Regalreihen aufgefallen, weil sie mich die ganze Zeit beobachteten.
Natürlich sehe ich für meine vierzig noch gut aus. Aber so gut, dass mir alle Frauen nachschauen leider auch wieder nicht. Es musste also einen anderen Grund haben. Jedenfalls fühlte ich mich unangenehm dabei.
Die beiden Frauen waren durchaus attraktiv. Es schien sich um Mutter und Tochter zu handeln. Zumindest ließ die Ähnlichkeit dies vermuten. Die jüngere war vielleicht achtzehn bis zwanzig Jahre alt. Sie war circa eins-fünfundsiebzig groß, hatte lange dunkle Haare und sah super sportlich aus. Aber auch die ältere der beiden war sehr attraktiv. Sie war ungefähr in meinem Alter, etwas kleiner als die Jüngere und nicht ganz so sportlich. Wobei ihre Figur mir vielleicht sogar etwas besser gefiel, weil sie wohl proportioniert war und zwei unübersehbare Argumente hatte, die ich auf den ersten Blick auf 75D schätzte. Nicht, dass ich jeder Frau auf die Brust stierte, aber in dem Fall war es schwer zu übersehen.
"Na, wenn du dir sicher bist, dann sprich ihn an." sagte die Ältere.
"Wer, ich? Ich kann das nicht, mach du das."antwortete die Jüngere.
"Jetzt stell dich nicht so an. Sprich ihn endlich an, bevor er weg ist."
Gerade war ich durch die Kasse, hatte bezahlt und wollte meine Sachen vom Band nehmen und verschwinden, als mich die Jüngere direkt ansprach: "Sie sind doch der Mann mit dem Hund. Erkennen Sie mich?" Ich drehte mich zu ihr um und schaute sie etwas irritiert an. Sie kam mir irgendwie bekannt vor, aber ich konnte nicht zuordnen woher. Also überlegte ich krampfhaft, ob Bella in letzter Zeit etwas angestellt hatte, bei dem eine junge, hübsche Frau vorkam.
Bella ist mein Hund. Sie ist das einzige nennenswerte, was mir von meiner letzten Freundin geblieben ist. Nicht, weil meiner Freundin etwas zugestoßen ist, sondern weil sie uns beide sitzengelassen hat. Eigentlich war Bella ihr Hund und ich hatte sie kennengelernt, als Bella im Park an mir hochgesprungen ist und meinen Anzug ruiniert hat. Kaum zwei Jahre später hat meine Freundin mich sitzen gelassen, weil sie glaubte, sie müsse das super tolle Jobangebot in den USA annehmen. Ob Bella und ich mitgehen würden, schien für sie nie zur Debatte zu stehen. Jedenfalls ist sie innerhalb von vierzehn Tagen verschwunden und hat mir zwar den Hund hinterlassen, aber keine Wohnung. Denn ich war irgendwann bei ihr eingezogen und nun hatte sie die Wohnung gekündigt.
Obwohl ich es eigentlich nicht vor hatte, zog ich in das alte Häuschen meiner Oma, die es mir vererbt hatte, als sie vor einigen Monaten starb. Ich hatte es verkaufen wollen, aber vorerst wurde es Bellas und mein Zuhause. Das Haus stammte aus den dreißiger Jahren und war augenscheinlich seit dem auch noch nicht renoviert worden. Aber immerhin hatte es einen kleinen Garten für Bella und das Dach war dicht.
Am Anfang waren Bella und ich eine Zweckgemeinschaft der Verlassenen. Aber mit der Zeit wurden wir ein immer besseres Zweierrudel. In den ersten Monaten hat sich meine Exfreundin noch zwei, drei mal kurz per Mail gemeldet, um zu hören, wie es uns geht. Aber Bella und ich haben
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