Abenteuer mit Bella, Teil 3 (fm:Romantisch, 4706 Wörter) [3/8] alle Teile anzeigen

Abenteuer mit Bella, Teil 3

Am Montag kam eine neue Whats-App-Nachricht: 'Ich war in der Mittagspause bei meiner Ärztin für ein Rezept. Melde Dich bitte am späten Abend. Ich möchte Dich so gern hören.'

Spät am Abend, als wir schon im Bett lagen, telefonierten wir dann miteinander. Jessica erzählte mir, dass sie sich ein Rezept für die Pille verschreiben gelassen hat und schon in der Apotheke war. Ich sagte ihr, dass ich dies als Zeichen für eine gemeinsame Zukunft sehe.

J:"Sehen wir uns am Mittwoch zum Spaziergang im Park?"

M: "Ja klar."

J: "Und was machst Du bis Mittwoch?"

M: "Ich denke an Dich und wie Du jetzt im Bett liegen könntest."

J: "Ist das gut für Dich, wenn Du an mich denkst?"

M: "Es ist wunderbar. Aber ich muss nachher noch die Beule in der Bettdecke platt klopfen."

J: "Aua, das hört sich schmerzhaft an. Gegen Beulen hilft Reiben vielleicht besser?"

M: "Hast Du da Erfahrung?"

J: "Keine eigenen. Aber ich habe ab und zu schon mal assistiert."

M: "Und hat es genützt?"

J: "Absolut. Vielleicht schaust Du heute, ob die Beule von allein weggeht. Und wenn sie morgen Abend noch da ist, dann assistiere ich Dir per Telefon bei der Beulenentfernung. Wie wäre das?"

M: Mmmh, das vergrößert die Beule gerade ungemein. Aber die Aussicht auf Deine Hilfe ist verlockend. Ich warte auf Deine Unterstützung für morgen. Und wie ist es bei Dir?

J: "Ich habe keine Beulen. Aber eventuell muss ich das eine oder andere Loch stopfen, bei dem Du mich unterstützen kannst."

M: "Oh, das ist mein Spezialgebiet. Ich kann sogar eine Leckortung durchführen, falls es erforderlich ist."

J: Gute Nacht - wenn das jetzt noch geht. Du hast mir viel zu viel Bilder in den Kopf gepflanzt, die ich jetzt erst mal wieder loswerden muss."

M: "Gute Nacht. Ich freue mich auf morgen!"

Noch nie hatte ich früher mit einer Freundin so schlüpfrig am Telefon gesprochen. Aber es hatte mir Spaß gemacht und mein Kopfkino lief auf Hochtouren. Doch ich hatte Jessica ja versprochen, mich bis morgen nicht zu befriedigen. Ehrlicher Weise war ein weiterer Ruhetag auch nicht schlecht für meinen Körper.

Am nächsten Abend konnte ich es kaum erwarten, mit Jessi wieder zu telefonieren. Um Punkt 22.00 Uhr rief ich sie an. Wir plauderten zuerst darüber, was jeder heute erlebt hatte und wie schön es ist, jetzt am Abend miteinander zu reden. Jessi leitete auch den Übergang ein:

J: Was macht Deine Beule? Ist sie immer noch da?

M: Ja und sie wird gerade wieder größer. Allein mit Dir darüber zu reden, vergrößert das Problem.

J: Dann müssen wir etwas dagegen unternehmen. Wie groß ist das Problem denn, kannst Du es mir beschreiben?

M: Oh, ich denke Du kennst es ja. Es ist ziemlich hartnäckig und nimmt ganz schön Platz weg. Je mehr ich dabei an Dich denke, desto größer wird es.

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