Helena (fm:Cuckold, 12924 Wörter) | ||
Autor: BartelMost | ||
Veröffentlicht: Jul 22 2024 | Gesehen / Gelesen: 13869 / 11668 [84%] | Bewertung Geschichte: 8.84 (96 Stimmen) |
Eine elegante Schönheit entwickelt sich |
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Bevor alles begann
Helena ist meine Frau. Ihre Eltern hatten unbestreitbar hellseherische Fähigkeiten, als sie ihrem einzigen Kind diesen Namen gaben.
So wie einst Helena als schönste Frau bei den alten Griechen galt ist meine Helena die wohl schönste Frau in meinem weiten Freundeskreis und wahrscheinlich weit darüber hinaus. Sie steht einer klassischen griechischen Statue in nichts nach. Eine eingehendere Beschreibung meiner Frau erscheint mir deshalb überflüssig. Ein kurzer Blich ins Internet und schon weiß man Bescheid.
Da ich wenig oder meinetwegen auch gar nichts mit einer klassischen Schönheit gemein habe, muss ich hier schon weiter ausholen. Ich bin 195 cm groß und wiege 95 Kg. Besonders viel Fettgewebe habe ich nicht dank Ausdauertraining (Schwimmen) und auch intensivem Kampfsport. Wenn man mein Gesicht so ansieht vergisst man es sofort wieder. Ich bin eben so ein Allerweltstyp. Im Gegensatz zu meiner Frau, die schon reich zur Welt kam, musste ich mir meinen bescheidenen Wohlstand hart erarbeiten.
Jetzt habe ich das schon anklingen lassen, ja, meine Frau musste Dank ihrer Eltern in ihrem ganzen Leben noch nicht ein einziges Mal über Geld nachdenken. Es war einfach immer da und damit basta. Helena hat jedoch einen seltsamen Tick. Helena ist sparsam. Auch darüber hat sie noch nie nachgedacht. Wenn sie zwei Kleider sieht, die ihr gleich gut gefallen, nimmt sie mit traumwandlerischer Sicherheit das günstigere Kleid. Einmal habe ich sie danach gefragt und sie hat nur die Schultern hochgezogen: "Das weiß ich auch nicht." Damit war das Thema für mich erledigt.
Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich, warum sie jetzt ausgerechnet mich geheiratet hat. Die Antwort von ihr wird wohl lauten: "Ich liebe ihn." Ich vermute mal, dass Helena nicht in der Lage ist, das auch noch zu begründen. Sie hat schließlich das Wesentliche mitgeteilt und das muss reichen.
Mir ist es, so nebenbei gesagt, bis heute ein Rätsel, warum sie mir das Ja-Wort gegeben hat
Nicht dass ihr glaubt, meine Frau wäre einfach gestrickt. Das ist sie nun wirklich nicht. Sie hat Germanistik und Philosophie studiert, einen Doktortitel hat sie nebenbei auch noch erworben. Sie ist also eine gebildete Frau.
Wenigstens hier kann ich einigermaßen mithalten. Meinen Doktortitel habe ich in den Rechtswissenschaften erworben und mich neben dem Deutschen Recht auch auf das US-Recht spezialisiert. Hierbei bewege ich mich vorwiegend im Wirtschaftsrecht. Den vorher angesprochenen bescheidenen Wohlstand verdanke ich meiner kleinen aber feinen Kanzlei, die überwiegend großen Firmen beratend zur Seite steht mit Schwerpunkt Gutachtenerstellung.
Meine Frau arbeitet nicht. Sie wurde einmal auf einer Soiree von einem hirnlosen Verehrer gefragt, ob sie denn dann überhaupt ein erfülltes Leben führe, wenn sie nicht produktiv am Wirtschaftsleben teilhabe. Sie sah ihn nur an, schüttelte ihren Kopf und drehte sich um. Das ist ihre Spezialität, einfach nichts sagen. Sie wird dabei wohl annehmen, dass damit alles gesagt ist. Damit hat sie in den meisten Fällen auch recht.
Was den Sex angeht, macht ihr wohl keine oder keiner was vor. Wir haben viel Sex. Da kennt sie nichts, meine Frau. Da geht sie ab wie eine Rakete und ich muss gestehen, dass es Zeiten gibt, da wächst es mir über den Kopf Ich bin zwar süchtig nach dem Sex mit ihr aber manchmal denke ich, was zu viel ist zu viel. Das sage ich ihr natürlich nicht. Das wäre ja auch ganz schön dumm. Da kommt mir dann passenderweise immer die berühmte Redensart in den Sinn: "Reden ist silber, Schweigen ist gold." Ihr seht also, wir führen eine perfekte Ehe.
So gut unser Sex auch ist, Helena ist, wenn sie aus dem Haus geht, eine völlig andere Frau. Sie kleidet sich nie leger, nie sportlich und dann natürlich auch nie sexy. Es ist wohl nicht so, dass sie sich dessen überhaupt bewusst ist. Sie ist immer elegant gekleidet. Etwas anderes kommt ihr gar nicht in den Sinn. Sie wird von ihren Verehrern nicht als
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