Folgen eines Unfalls (fm:Romantisch, 10047 Wörter)

Man, war das hell. Und wie roch das. Was war geschehen? Wo bin ich?

Angestrengt dachte ich nach und kam zu keinem Ergebnis. Ich erinnerte mich, dass ich bei einer von uns betreuten Firma war und mit dem Chef einige Dinge besprochen hatte, die er plante und die wir für ihn bzw für die Firma rechtlich beurteilen sollten. Da wir uns schon lange kannten und auch in der Freizeit ab und an gemeinsam an Segelveranstaltungen teilnahmen, war es ein freundschaftliches Gespräch gewesen und er wollte unsere Hinweise beachten. Wie immer tranken wir zum Abschluss noch einen Kaffee und unterhielten uns über Dinge, die nichts mit dem Job zu tun hatten.

Mit einem festen Handschlag hatten wir uns verabschiedet und er hatte mir zugesagt, in den kommenden Tagen den veränderten Vertrag zur Korrektur zu senden. Ich war mir sicher, dass er unsere Hinweise beachten wird und den Vertrag damit sicherer gestalten wird.

Ich erinnerte mich, dass ich in meinen Wagen gestiegen bin und nach kurzer Überlegung nach Hause fahren wollte und dann fehlt mir der Rest.

Plötzlich schob sich ein lachendes Frauengesicht in mein Blickfeld und lachend meinte sie.

"Hallo Herr Krause, sind sie endlich wach. Da haben ihre Schutzengel ja ganze Arbeit geleistet. Ich sage schnell dem Arzt Bescheid, dass sie wach sind. Wollen sie etwas trinken?"

Sie setzte das Glas an meine Lippen und ich hätte ein großes Faß austrinken können, so groß war mein Durst. Sie entzog mir aber das Glas schon nach ein paar Schlucken. Dann verließ sie das Zimmer und kurz darauf kam ein Mann in Weiß und stellte sich als Oberarzt vor und begrüßte mich fast schon herzlich.

"Guten Tag, Herr Krause, schön, dass sie wieder da sind. Um es kurz zu machen, sie hatten einen schweren Unfall und haben sich dabei so Einigen zugezogen. Neben einigen Platzwunden sind ihr linkes Bein doppelt und auch drei Rippen gebrochen. Also schön ruhig liegen und sich nur sehr vorsichtig bewegen. Außerdem haben sie eine Gehirnerschütterung, aber keinen weiteren Schaden am Kopf. Ihr Wagen hat wohl Schlimmeres verhindert und viel Energie aufgenommen. Unsere Sanis haben gesagt, dass sie, als sie den Wagen sahen, mit wesentlich schlimmeren Verletzungen gerechnet haben. Wie es zu dem Unfall kam, weis ich nicht. Wir haben soweit wie möglich alles gerichtet und ich rechne mit einem doch längeren Aufenthalt in unserem Hause. Gleich kommt noch die Polizei und wird ihnen wohl mehr zum Unfall sagen können. Außerdem wartet eine Frau Hase und will unbedingt mit ihnen sprechen. Fühlen sie sich dazu in der Lage?"

Dann verabschiedete er sich mit dem Hinweis, dass wir uns Morgen zur Visite sehen.

An Frau Hase konnte ich mich gut erinnern, denn immerhin ist sie meine langjährige Sekretärin, meine rechte Hand in der Kanzlei und wurde immer hinter vorgehaltener Hand als die graue Eminenz bezeichnet. Sie war völlig aufgelöst und konnte sich bald nicht beruhigen, erst nachdem ich ihr versichert habe, dass es mir einigermaßen gut gehe, konnten wir zur Tagesordnung übergehen und ich gab ihr Anweisungen für die nächsten Tage. Gut war, dass wir sehr auf Teamarbeit hingewirkt hatten und daher alle recht gut im Stoff standen. Eine Wirtschafts- und Steuerkanzlei war anders auch nicht arbeitsfähig. Da war ich anders als Vater, der die Kanzlei gegründet hat und heute nur noch den Seniorchef spielte und lieber mit Mutter die Welt bereiste. Es sei ihm gegönnt.

Frau Hase wusste vom Unfall auch nur, dass der Wagen einen Totalschaden hat und ich gegen einen Brückenpfeiler gekracht bin. Warum das passiert ist, wusste sie auch nicht.

Abschließend bat ich sie, Marie, meine Haushälterin, zu informieren und sie zu bitten, bei mir vorbei zu schauen, damit ich mit ihr ein paar Sachen absprechen kann.

Ich war nach dem Gespräch doch richtig erschöpft und musste erst einmal schlafen. Das Mittagessen versäumte ich dadurch und wurde erst wieder richtig wach, als eine Schwester mich weckte und fragte, ob ich die

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