Sie spielte Cello (fm:Romantisch, 3616 Wörter) | ||
Autor: Sir Georg | ||
Veröffentlicht: Jan 11 2025 | Gesehen / Gelesen: 7087 / 6157 [87%] | Bewertung Geschichte: 9.43 (181 Stimmen) |
Andreas erfährt nach dem Tod seiner Frau Caro wie verbindend die Leidenschaft für Musik sein kann. |
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Sie spielte Cello
Der Duft von frischem Kaffee erfüllte die Küche, als Moritz die Zeitung aufschlug und seinen Vater mit einem verschmitzten Lächeln ansah. "Teilnehmer für Mitmach-Orchester gesucht", las er vor, seine Stimme voller Enthusiasmus. "Das Staatsorchester sucht für sein Saison-Eröffnungsfest am 3. September Laienmusiker..." Er hielt inne und beobachtete die Reaktion seines Vaters.
Andreas umklammerte seinen Kaffeebecher und spürte die Wärme durch das Porzellan in seine Hände strömen. Seit einem Jahr hatte die Musik wieder Einzug in sein Leben gehalten - ein zartes Pflänzchen der Hoffnung in der Stille, die Caros Tod hinterlassen hatte. Die alte Geige, die er vom Speicher geholt hatte, war wie eine treue Freundin geworden, die ihm half, die Leere in dem zu großen Haus zu füllen.
Die Erinnerungen an seine Frau waren überall. In den Bildern an den Wänden, in dem leisen Echo ihrer Stimme, das manchmal durch die Räume zu schweben schien. Sie hatten sich schon in der Schule kennengelernt, und Musik als gemeinsame Leidenschaft entdeckt - er mit seiner Geige, sie mit ihrem Cello. Die Melodien ihrer gemeinsamen Jahre klangen noch immer nach, auch wenn ihr Instrument nun verstummt war.
Das Quartett, in dem er seit knapp einem Jahr spielte, war ein erster, zaghafter Schritt zurück ins Leben gewesen. Mozart, Beethoven und Vivaldi wurden seine abendlichen Begleiter, wenn Moritz, sein jüngster Sohn, für die Schule lernte. Die Musik half ihm, den Schmerz zu verwandeln, Note für Note, Takt für Takt.
"Ich weiß nicht", murmelte er, den Blick auf die Kaffeetasse gerichtet. "Ich glaube, dafür spiele ich nicht gut genug." Aber in seiner Stimme schwang bereits ein Hauch von Neugier mit.
Moritz lehnte sich vor, seine Augen funkelten. "Papa, du unterschätzt dich. Eine neue Herausforderung wird dir guttun. Was hast du zu verlieren?"
Die Worte seines Sohnes trafen einen verborgenen Akkord in Andreas' Herzen. Er dachte an Caro, wie sie ihn immer ermutigt hatte, wie sie an ihn geglaubt hatte. Vielleicht war es Zeit, wieder einen Schritt ins Ungewisse zu wagen.
Als Wochen später die Einladung zu den Proben in seinem E-Mail-Postfach landete, zusammen mit den anspruchsvollen Noten von Strauß, der "Fluch der Karibik"-Filmmusik und Rossinis Symphonie, spürte er zum ersten Mal seit langem wieder dieses aufgeregte Kribbeln in seinem Bauch.
Als er sich zur ersten Probe aufmachte, war er schon etwas nervös. Im Orchester saß er bei den 2. Geigen in der ersten Reihe mit gutem Blick auf den Dirigenten. Nach dem Einstimmen bat der Dirigent um Ruhe. Als erstes stand "Fluch der Karibik" auf dem Programm. Er blickte zum Dirigenten, um den Einsatz nicht zu verpassen, da fiel ihm die Cellistin in der ersten Reihe auf. Für den Bruchteil einer Sekunde trafen sich ihre Blicke und er war wie vom Blitz getroffen. Er sah Überraschung und Interesse in ihrem Blick. Beinahe hätte er seinen Einsatz verpasst.
Im klimatisierten Proberaum konnte Andreas seinen Blick kaum von der attraktiven Cellistin lösen. Die kühle Luft ließ ihre Brustwarzen deutlich durch das dünne Top zeichnen, was seine Fantasie erregte. Ihre geschmeidige Haltung, die Art wie sie das Cello zwischen ihren Beinen hielt - alles an ihr strahlte eine unbändige Erotik aus.
Der Dirigent unterbrach das Spiel immer wieder und ließ einzelne Gruppen üben, korrigierte Tempo und Dynamik. Als einmal nur Holz spielte und die Streicher Pause hatten, sah er wieder zu der Cellistin. Ihre Blicke trafen sich über die Notenpulte hinweg, intensiv und voller unterschwelliger Lust. Dann sage der Dirigent "Gut. Jetzt Tutti ab D" und sie konzentrierten sich wieder auf ihre Noten.
Die Probe ging weiter und nach knapp einer Stunde gab es eine Pause. Alle legten ihre Instrumente zur Seite und tranken einen Schluck wegen der Hitze. Die meisten waren auch aufgestanden, um sich ein bisschen die Beine zu vertreten. Andreas stand auch auf und legte grad seine Geige ab als er hinter sich eine junge Stimme hörte: "Bist du auch
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