Der Silvesterabend Teil 3 (fm:Ehebruch, 1824 Wörter) [3/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Brentano | ||
Veröffentlicht: May 27 2025 | Gesehen / Gelesen: 7095 / 5669 [80%] | Bewertung Teil: 9.51 (125 Stimmen) |
Der Lauf der Dinge lässt sich nicht mehr aufhalten... |
![]() My Dirty Hobby: das soziale Netzwerk für Erwachsene |
[ 10% ] [ 20% ] [ 30% ] [ 40% ] [ 50% ] [ 60% ] [ 70% ] [ 80% ] [ 90% ] [ 100% ] |
Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte
Er griff an Maras Taille, zog sie tiefer auf sich. Seine Lippen fanden ihren Hals, ihre Schulter, den Übergang zur Brust. Sein Blick wanderte über Maras Körper, offen, begehrend. Und sie sah jedes Detail. Wie Maras Oberschenkel sich anspannten. Wie seine Hände sie fixierten. Wie ihre Haut aufeinanderprallte - leise, rhythmisch.
Dann - eine Stimme. Leise, aber bestimmend: "Eine Minute."
Die Worte schnitten durch die Hitze wie ein kalter Windstoß. Mara hielt inne.
Beugte sich noch ein letztes Mal gegen ihn. Dann löste sie sich. Langsam.
Widerwillig. Er sah ihr nach. Sein Atem ging schwer. Seine Haut glänzte.
Er:
Er spürte noch, wie Mara sich von ihm erhoben hatte - langsam, schwer, wie ein Körper, der zu lange geblieben war. Sein Glied war feucht von ihr, noch hart, noch heiß. Und doch: etwas in ihm war abgekühlt. Er wagte nicht, zu ihr hinüberzusehen. Zu seiner Frau. Denn er wusste, sie hatte jedes Detail gesehen. Seine Hände. Seine Lippen. Sein Griff. Und das Schlimmste: Sein Wille. Dass er es gewollt hatte.
Das Spiel ging weiter, natürlich. Niemand hielt inne. Niemand fragte. Die Regeln waren gefallen, als ob sie nie existiert hätten. Pflichten wurden nicht mehr gewählt, sondern vorausgesetzt. Und die Aufgaben wurden intensiver.
Eindeutiger. Sophie bekam die Anweisung, Julian zu blasen - nur für eine halbe Minute, aber sichtbar, offen, auf Knien. Sie tat es ohne ein Wort, ihr Rücken gerade, ihre Bewegungen ruhig, professionell beinahe. Timo sollte Mara mit zwei Fingern befriedigen - und zwar so, dass sie laut kam. Und als es geschah, stieß Mara ein kehliges, schrilles Stöhnen aus, das wie ein Echo durch die Wohnung vibrierte.
Er sah zu. Er spielte mit. Er trank. Er schwieg. Und dann kam ihre Runde. "Du", sagte Mara, ihre Stimme immer noch rau, glänzend vor Macht. "Wahrheit oder Pflicht?" Sie sah direkt in die Runde. Dann sagte sie: "Pflicht." Ein zustimmendes Murmeln. Niemand wunderte sich. Und dann - Mara, mit einem kühlen Lächeln, beinahe ein Genießerblick: "Wähle jemanden - nicht deinen Mann - und lass ihn in dir kommen."
Er spürte, wie ihm die Luft entwich. Wie sein Herz kurz aussetzte. Sein Kopf drehte sich langsam zu ihr. Sie sah nicht schockiert aus. Nicht empört.
Nur... offen. Als würde sie ernsthaft überlegen. Und das war es, was ihn traf.
Dass sie nicht sofort Nein sagte. Dass sie nicht aufsprang. Dass sie nicht zu ihm sah. Sie dachte nach. Sie sah Julian an. "Julian", sagte sie. Nur das. Nicht mehr. Keine Begründung. Keine Bitte. Nur seinen Namen.
Sie stand auf, trat zu Julian, der noch immer nackt auf dem Sofa saß. Sie trug noch immer den Body. Diesen schwarzen, offenen Body. Der sich wie ein dünner Schleier über ihre Brust spannte, die dunklen Spitzen ihrer Brustwarzen deutlich sichtbar. Unten offen. Sie beugte sich zu ihm, flüsterte ihm etwas zu.
Sie:
Der Raum war leise, fast andächtig, als sie sich von Julian abwandte und mit ihm zum Tisch ging. Sie spürte alle Augen im Raum. Der Tisch war kühl unter ihren Handflächen, als sie sich vorbeugte. Langsam. Bewusst. Sie legte die Hände flach auf die Platte, spürte das Holz unter der Haut, den Widerstand.
Ihre Haare fielen nach vorn, ihr Atem ging ruhig - zu ruhig.
Dann spreizte sie die Beine. Nicht schamhaft. Nicht zögerlich. Einfach klar. Der Body spannte sich über ihren Rücken, der untere Teil offen, wie geschaffen für diesen Moment. Sie fühlte die Luft auf ihrer Haut. Und sie fühlte ihn hinter sich.
Julian war da. Er legte eine Hand auf ihre Hüfte - fest, aber fragend. Sie antwortete nicht mit Worten. Sie bewegte sich nur einen Hauch zurück. Gab ihm Raum.
Die Spannung war elektrisch. Sie spürte ihre eigene Feuchtigkeit. Die Anspannung ihrer Muskeln.Die Blicke der anderen - ihres Mannes.
Er:
Er konnte nicht wegblicken. Seine Frau über den Tisch gelehnt und Julian hinter ihr. Er sah das Zittern in ihren Schenkeln, das Anspannen ihrer Finger auf der Tischkante. Er hörte ihr leises Atmen. Und als sie ihn aufnahm, als Julian in sie glitt, war es, als würde ihm selbst etwas durch den Brustkorb gedrückt. Seine Frau - mit einem anderen Mann in sich. Vor seinen Augen.
Julian bewegte sich in ihr. Nicht hektisch. Nicht roh. Sondern in einem Rhythmus, der alles um sie herum ausblendete. Seine Hände auf ihren Hüften, die Haut klatschend gegen Haut, ihr Rücken durchgebogen, der schwarze Body gespannt über ihrer Wirbelsäule wie ein Rahmen für das, was längst keine Zurückhaltung mehr war.
Und sie - sie war nicht mehr stumm. Sie bewegte sich mit. Ihr Atem ging schnell. Ein Keuchen, dann ein Laut - tief, aus dem Innersten. Nicht gespielt.
Nicht unterdrückt. Ein Laut, den er kannte. Den er lange nicht mehr gehört hatte. Nicht so. Julian stieß tiefer, schneller, fester. Sie stützte sich mit den Händen auf dem Tisch ab, warf den Kopf zurück, und plötzlich spannte sich ihr ganzer Körper an. Ein Zittern. Ein Stöhnen, erst leise, dann roh.
Sie kam. Offen. Zerbrechlich. Schön. Unübersehbar.
Und Julian - keuchte, verkrampfte, krallte sich in ihre Hüften. Ein dumpfer Laut.
Ein Beben. Dann Stille.
Und er - saß da. Starr. Lebendig. Und zerschmettert.
Sie:
Als sie sich langsam vom Tisch löste, war da kein Gefühl von Scham. Kein Bedauern. Auch kein Triumph. Nur diese tiefe, fast stille Klarheit in ihrem Körper. Ihre Beine zitterten leicht. Ihr Atem ging noch immer schnell. Ihre Haut war heiß, klebrig, lebendig. Sie spürte Julian hinter sich, wie er sich wortlos zurückzog, wie er seine Hände von ihren Hüften löste, behutsam, respektvoll, wie nach etwas Echtem.
Sie richtete sich auf. Der Body klebte an ihrem Rücken, dort, wo Schweiß sich mit der Luft vermischt hatte. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht, und sie strich sie langsam zur Seite. Sie spürte wie Julians Saft an ihren Oberschenkeln entlangrann. Keiner sagte etwas. Alle sahen sie an. Aber es war ihr egal.
Der Abend war für sie vorbei. Nicht, weil sie schwach wurde. Sondern weil es erfüllt war. Sie hatte die Grenze überschritten. Mit aller Kontrolle. Mit aller Bewusstheit. Und nichts in ihr schrie nach Reue.
Er - ihr Mann - war aufgestanden, hatte seine Kleidung wortlos aufgesammelt.
Er sah sie nicht an. Noch nicht. Aber er wartete. Und sie wusste: Das reichte.
Ohne Worte schlüpfte sie wieder in ihre Hose, ließ den Body an, zog sich den Pullover darüber. Ihre Beine fühlten sich weich an, nach, wie Wachs, das erstarrt, nachdem es brennt. Sie nickte in die Runde. Kein Lächeln. Kein Schauspiel. Nur ein Blick, der sagte: Ich war hier. Ich habe es gewollt.
Dann trat sie zu ihm. Er hielt die Tür auf. Sie gingen. Draußen war es kühl. Die Luft klarer als alles, was sie drinnen gefühlt hatte. Keiner sprach. Die Stille zwischen ihnen war kein Bruch - nur ein Raum, den sie beide nicht sofort füllen konnten.
Zuhause angekommen, streifte sie die Kleidung ab, langsam, als würde sie sich aus einer Rolle lösen - und doch wusste sie: Das, was heute Nacht passiert war, war nicht nur ein Ausrutscher. Kein "einmaliges Entgleiten". Nein.
Sie hatte eine Tür geöffnet. Und sie hatte gesehen, was dahinter liegt.
Sie stand vor dem Spiegel. Sah ihren Körper. Erinnerte sich an jedes Bild, jeden Laut, jeden Blick. Und sie wusste mit einer Ruhe, die sie selbst überraschte: Das war nicht das letzte Mal. Es war das erste.
Teil 3 von 3 Teilen. | ||
vorheriger Teil | alle Teile anzeigen |
Autoren möchten gerne Feedback haben! Bitte stimmen Sie ab und schicken Sie dem Autor eine Nachricht und schreiben Sie was Ihnen an der Geschichte (nicht) gefallen hat. |
|
![]() ![]() ![]() | |
Ihre Name: |