Kapitel 11: Aufklärung (fm:Ehebruch, 2566 Wörter) [11/11] alle Teile anzeigen

Es gab in den nächsten Jahren nichts wesentliches mehr zu berichten ... bis Corona kam und mein Mann für meinen Online-Unterricht in der Schule einen neuen Laptop für mich einrichten musste. Dabei entdeckte er dann meine geheimen Aufzeichnungen und die alten Videos aus Frankreich (Kapitel 2) ... und nicht nur er entdeckte sie, sondern auch Roland, einer unserer gemeinsamen Freunde, der ihm damals bei den IT-Arbeiten geholfen hatte. Davon jetzt mehr ...

Ich kaufte mir zu Beginn der Corona-Zeit einen neuen Laptop, um meine Noten und Unterrichtsmaterialien zu speichern und am Online-Unterricht teilnehmen und mit meinen Schülern kommunizieren zu können. Doch die Welt der Technik war und ist nicht unbedingt meine Stärke. Ich bat deshalb meinen Mann, die Übertragung der Daten zu übernehmen.

"Du hast es geschafft!", rief er, als ich die Tür öffnete und den soeben gekauften Laptop zeigte. "Lass" mich mal sehen." Er nahm den Laptop entgegen und begann sofort, ihn auszupacken. Ich lehnte mich gegen die Arbeitsplatte in der Küche und beobachtete ihn. Dirk war ein Mann der Tat, immer bereit, Probleme sofort zu lösen. Seine Haare waren leicht zerzaust, und seine konzentrierte Miene verlieh ihm einen charmanten Ausdruck.

"Ich überspiele gleich Deine alten Daten", sagte er, ohne von seiner Aufgabe aufzublicken. "Dann ist alles startklar."

Ich nickte, während ich mich an den Kühlschrank lehnte. "Danke, Schatz. Ich wäre aufgeschmissen ohne Dich."

Doch während Dirk vor meinem alten Rechner saß, durchzuckte mich ein plötzlicher Gedanke, der mich erröten ließ. Verdammt, die alten Videos aus Frankreich! Und dann war da ja auch noch mein geheimes Tagebuch, in dem ich meine intimsten Gedanken und Erfahrungen festgehalten hatte.

Mein Herz begann schneller zu schlagen. Bitte lass" ihn das nicht finden, dachte ich verzweifelt. Ich verließ die Küche, ging ins Schlafzimmer und betete.

"Schatz, Dein alter Rechner ist irgendwie defekt", rief Dirk aus der Küche, "Ich glaube, das klappt nicht. Ich werde es am Wochenende in Ruhe noch einmal versuchen. Ansonsten baue ich ihn Dir neu auf."

Ich atmete tief durch. Die Gefahr war gebannt. Zunächst einmal. Bis zum Wochenende hatte ich die Angelegenheit bereits wieder vergessen.

Was dann passierte, habe ich erst viel, viel später aus Erzählungen erfahren.

Während ich am darauffolgenden Wochenende mit Manuela, meiner Freundin, eine Radtour unternahm, hatte sich mein Mann wieder meinem alten Rechner gewidmet. Dirk war gerade dabei, die Dateien zu durchsuchen, und unser gemeinsamer Freund Roland, Manuelas Mann, der zufällig vorbeigekommen war, saß neugierig neben ihm.

"Was ist das denn?", fragte Roland mit einem Grinsen, als er auf eines der Frankreich-Videos klickte. Die beiden Männer tauschten vielsagende Blicke aus. Beiden verschlug es zunächst einmal die Sprache.

Bevor Dirk etwas sagen konnte, unterbrach Roland ihn. "Wow, Deine Frau hat ja Talente, von denen ich noch gar nichts wusste."

Dirk schluckte. "Ich auch nicht."

"Keine Sorge, ich verrate es nicht." Doch Dirk wusste, dass die Situation nicht so einfach war. Er kannte Roland gut genug, um zu wissen, dass er ein Mann war, der gerne Grenzen austestete.

Aber zunächst einmal passierte nichts. Beide Männer hielten dicht. Zumindest mir gegenüber. Ich ahnte absolut nichts. Bis zu einem Tag vor ungefähr drei Jahren, als ich meine Freundin Manuela besuchte.

Ich muss dazu ausführen, dass mein Mann und ich mit Manuela und Roland ziemlich eng befreundet waren. Wir unternahmen häufig Ausflüge, gingen gemeinsamen ins Theater und besuchten uns auch regelmäßig zuhause. Und wir genossen jahrelang gemeinsam die öffentliche Sauna in der Therme im Nachbarort. Schon lange vor Corona. Alles ganz züchtig, wie es sich für

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