Frank und Thess - Tödliche Rache (fm:Ehebruch, 2741 Wörter) [5/6] alle Teile anzeigen | ||
Autor: benjahdh | ||
Veröffentlicht: Apr 29 2008 | Gesehen / Gelesen: 13501 / 11116 [82%] | Bewertung Teil: 8.15 (27 Stimmen) |
Frank erfährt was in Arthurs Haus geschehen ist und die wahre Identität der unbekannten Frau. Und erkennt seine Gefühle für Michelle. Und dennoch war der Kampf noch nicht zuende... |
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Sam und Yannick hatten ihre Vendetta durchgezogen. Arthur war tot. Es bestand keine Gefahr mehr durch ihn. Die Rache war beendet. Alles Leid das sie hatten erdulden müssen durch ihn, erloschen. Aber nicht vergessen!
Und Thess? Thess.... Wollte ich überhaupt noch drüber nachdenken?
Nach ca. einer halben Stunde hörte ich Michelle leise rufen. Ich lotste sie in die dunkle Gasse. Sie befreite mich aus meiner Lage. Ich zog mich an und sie brachte mich nach Hause. Ich erzählte ihr, was mir die Unbekannte erzählt hatte. Von Sam und Yannicks angeblicher Vendetta. Ich fragte Michelle ob sie davon gewusst hatte und ob diese Geschichte überhaupt wahr sei. Sie verneinte dies vehement. Sie hatte auch nur die Version gekannt, die Sam mir im Hotel in Ghana erzählt hatte. Ich wusste nicht ob ich ihr das glauben konnte, aber sie machte nicht den Eindruck das sie mich anlog. Außerdem, was hätte das jetzt noch für einen Sinn. Wenn ich die Wahrheit herausfinden wollte, gab es nur einen Weg: Zurück nach Ghana!
Oh mein Gott, auf was hatte ich mich hier eingelassen? Aber irgendwie war das jetzt nur noch ein weiterer Punkt den es zu klären gab. Wir suchten uns den ersten Flug am nächsten Tag heraus. Das entwickelte sich langsam zu einer Art "Ghana-Hopping". Vor ein paar Stunden waren wir erst wieder zurückgekommen. Und jetzt hieß es wieder zurück! Wann hatte dieser Albtraum je ein Ende? Ich seufzte tief. Michelle nahm mich in den Arm. Diese Umarmung tat gut. Irgendwas floss da zwischen uns. Doch die Behandlung der Unbekannten lies sich nicht leugnen. In meiner Körpermitte brannte es. Der Peitschenhieb war nicht wegzuleugnen. Ich hatte Schmerzen. Michelle gab mir eine Tablette, die ich dankend annahm. Jetzt erstmal eine Runde schlafen. Wir kuschelten uns aneinander und schliefen sehr schnell ein.
Am nächsten Morgen schien irgendeine Veränderung in Michelle vorgegangen zu sein. Sie wirkte irgendwie nervös und unsicher. Meine küsse erwiderte sie zwar, aber es fehlte die Leichtigkeit und Zärtlichkeit, die wir in den letzten Tagen so sehr genossen hatten. Ich beschloss eine kleine Runde am Seine-Ufer spazieren zu gehen, da unser Flug erst in den frühen Abendstunden starten würde. Michelle wollte sich noch etwas um den Haushalt kümmern. Also ging ich allein los. Es war ein wunderbarer milder Morgen. Ich zündete mir eine Gitanes an und lies die Ereignisse der letzten Wochen noch einmal Revue passieren.
Als ich das Feuerzeug wieder in die Tasche stecken wollte, bemerkte ich ein Stück Papier in der Tasche. Der Brief aus meiner "Ghana-Bereitschaftstasche". Ich setzte mich auf eine der vielen Parkbanken und begann zu lesen.
Hallo! Du hast den Brief geöffnet! Das bedeutet irgendetwas ist nicht so gelaufen wie wir uns das vorgestellt haben. Entweder sind einige von uns tot oder wir mussten uns trennen. Sollte irgendjemandem von uns etwas passiert sein, bitte benachrichtige folgende Personen: Wenn Sam oder Yannick etwas zugestoßen sein sollte, benachrichtige bitte Sams Frau Michelle Galabru. Sie wird alles Weitere dann veranlassen. Solltest du Papiere zum Verlassen des Landes benötigen, wende dich an Yannick oder eben an Michelle. Solltest du über Paris zurückkommen, hüte dich vor Nathalie Galabru (35 Jahre-172cm-67kg). Sie ist Arthurs rechte Hand auf dem alten Kontinent und nicht zimperlich mit ihren Methoden. Wenn du diesen Brief gelesen hast, vernichte ihn schnellstmöglich! Viel Glück!
Was war hier los? Wie in einem schlechten Film! Michelle war Sams Frau? Und Sam lies es zu, das ich mit ihr schlief? In mir drehte sich alles. Und diese Nathalie Galabru. War das die Frau aus dem Zug und diejenige von gestern Abend? Allmählich fügten sich hier einige Puzzleteile zusammen.
In mir drehte sich alles. In was war ich hier hineingeraten? Waren ich und Thess Mittel zum Zeck? Oder waren wir nur zufällig in diese Sache reingerutscht? Oder waren wir die Auslöser? Die beste Gelegenheit nach dem Motto "jetzt oder nie"?
Ich wusste überhaupt nicht mehr, was ich glauben und wem ich vertrauen konnte.
Ich stand auf und atmete erstmal tief durch. Ich ging weiter am Ufer der
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