Achterbahn, Kapitel 4 (fm:Dominanter Mann, 1329 Wörter) [4/6] alle Teile anzeigen | ||
| Autor: Spermaui | ||
| Veröffentlicht: Oct 07 2009 | Gesehen / Gelesen: 11601 / 9182 [79%] | Bewertung Teil: 8.33 (3 Stimmen) | 
| Freudenmädchen Maui hat es geschafft: Ihr bester Freund ist ihr verfallen. Ihr, und ihren wilden, ungesunden Fantasien, sich ihm bedingungslos zu unterwerfen. Aber Felix ist nicht Superman und Maui ist kein Anfängerhund... | ||

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"Felix?"  
 
"Was?"  
 
Den Geräuschen zufolge, die von draußen in die Wohnung drangen, war es bereits früher Nachmittag. Maui leckte sich Felix' salzigen Schweiß aus  dem Gesicht und versuchte, sich den Geschmack einzuprägen. Felix lag  halb auf, halb neben ihr. Seine Hose hing ihm um die Knöchel, sogar  seine Jacke hatte er anbehalten, als er gestern Nacht mit Maui  eingeschlafen war. Sein Gesicht versank so tief im Kissen, dass nur  seine langen, zottigen, braunen Haare zu sehen waren.  
 
"Wir bleiben aber Freunde wie gehabt, oder?"  
 
Felix lachte dumpf ins Kissen. "Wie gehabt, nach letzter Nacht? Mann..." 
 
 
"Bereust du es?"  
 
"Nein", nuschelte Felix, "Aber ich hab das Gefühl, dass ich irgendwann alle deine Grenzen überschreiten könnte, und dann ist die Freundschaft  mit Sicherheit vorbei..."  
 
"Gestern Nacht wolltest du mich noch umbringen und das hab ich dir erlaubt."  
 
"Nimm nicht immer jeden Scheiß so wörtlich..."  
 
"Gestern Nacht war also reine Spielerei?"  
 
"Nein", stöhnte Felix, "Aber dich gleich umbringen, das nun auch wieder nicht..."  
 
"Aber meinetwegen darfst du", seufzte Maui verträumt, als ginge es um einen Heiratsantrag und Kinderkriegen, "Solange du dich nur um mich  kümmerst und immer für mich da bist, darfst du mit mir machen, was du  willst."  
 
"Sogar dich umbringen."  
 
"Sogar das."  
 
Maui war glücklich. Von Anfang an hatte sie davon geträumt, Felix voll und ganz zu gehören, sich ihm zu unterwerfen und ihm anzuvertrauen, ihn  über ihr Schicksal verfügen zu lassen und nach einem Breakdance durch  die extremsten Gefühle gemeinsam auszubrennen. Jung, schön und wild,  ohne das Alter und die Apathie und die Schwerfälligkeit, die es mit  sich bringt, auch nur gestreift zu haben. Jung, laut, schmutzig,  leidenschaftlich und dramatisch sollte ihr gemeinsames Leben und ihr  gemeinsamer Tod sein. Aber würde Felix das lange durchhalten?  Vergangene Nacht hatte Maui den sonst so schüchternen, konfliktscheuen  und unschuldigen Buben nicht wiedererkannt. Gleichzeitig hatte sie  schon immer geahnt, dass unter dem grünen Gras dieses scheinbar  friedlichen Berges ein Vulkan brodelte, der irgendwann entweder  jämmerlich versiegen, oder mit ungeahnter Kraft ausbrechen würde. War  der Vulkan letzte Nacht ausgebrochen? War Felix endlich hinter seiner  Schwächlings-Fassade hervorgekommen? Der neue Felix faszinierte sie,  gleichzeitig fürchtete sie um den so liebenswerten "Alten".  
 
"Felix?"  
 
"Hm?"  
 
"Bleib, wie du bist, ja?"  
 
"Ich weiß grad selbst nicht, wie ich bin."  
 
"Ich sag ja nicht, dass du wieder der olle Langweiler werden sollst", begann Maui und Felix' unteres Augenlid zuckte bei "oller Langweiler",  "Aber grinse mich weiter so lustig an, stöhne weiter so ratlos, wenn  ich wieder mal was Unmögliches von mir gebe, renn weiterhin schreiend  und lachend vor meinen Umarmungen davon und tätschle mir weiterhin den  Kopf und verspotte mich liebevoll, wenn ich eine Dummheit mache."  
 
"Werde es versuchen", lachte Felix, "Obwohl ich grad Lust habe, dich für 
 
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