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25 Ehejahre, da kennt man sich, oder? 1.Kapitel, Der Hochzeitsvormittag (fm:Sonstige, 4399 Wörter) [1/7] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 23 2020 Gesehen / Gelesen: 13593 / 11037 [81%] Bewertung Teil: 9.04 (53 Stimmen)
Die Story handelt von den Erlebnissen eines (Ehe-) Paares (Tina und Klaus), das sich seit dem Studium kennt. Dabei stellen sie fest, dass sie immer wieder überraschende Dinge beim Sex entdecken.

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1. Kapitel

Tina und ich kennen uns schon ewig. Seit der Uni sind wir nahezu unzertrennlich. Schon im ersten Semester unseres gemeinsamen Designstudiums, sie Kommunikationsdesign, ich Industriedesign haben wir in vielen gemeinsamen Lehrveranstaltungen gesessen und sind uns schnell näher gekommen. Wir haben gemeinsam gelernt und gefeiert. Und auch als sich unsere Studiengänge wegen der unterschiedlichen Ausrichtungen im Hauptstudium dann doch sehr auseinander entwickelten, haben wir in unserer Freizeit viel Zeit miteinander verbracht. Wir haben gemeinsam gekocht, sind ins Kino oder Theater gegangen und haben auch hier und da zusammen Urlaub gemacht. Das ging so weit, dass wir in der Woche auch oft beim jeweils anderen in der Bude übernachtet haben. Was früher oder später dann auch zum ersten Sex führte, den wir zunächst beide als "Ausrutscher" unter guten Freunden betrachtet haben. Allerdings war die Nacht für uns beide dann doch so wunderschön, dass es kaum zwei Wochen dauerte, bis wir zum zweiten mal miteinander im Bett landeten. Na ja, "Bett" kann man hier nur im übertragenen Sinne sagen, weil wir nach einem leicht erotischen Liebesfilm auf dem Nachhauseweg im Park übereinander herfielen. Dort lagen wir nach einem ziemlich heftigen Fick dann im Blumenbeet, oder Blumenbett, ganz wie man es nimmt. Dieser Abend hat dann bei uns dazu geführt, dass wir uns ab sofort als "Friends with benefits" angesehen haben und somit etwa 2x die Woche gefickt haben. Mal rief sie mich spät abends noch an und fragte ganz ungeniert ob ich heute noch Lust hätte sie zu ficken. Mal fragte ich sie beim Italiener ob sie mir auf dem Nachhauseweg im Park, an "unserem" Blumenbeet einen bläst.

Irgendwie wurden unsere Sextreffen langsam immer häufiger und intensiver. Es entwickelte sich eine Nähe zwischen uns, die zunehmend dann dazu führte, dass wir jeweils tagelang beim anderen wohnten und die eigene Studentenbutze kaum noch von innen gesehen haben. Irgendwann sprachen mich meine WG-Bewohner dann darauf an, dass ich ja kaum noch da wäre und meine Pflichten im Haushalt vernachlässigen würde. Meinen Einwand, dass ich ja wegen meiner Abwesenheit auch nichts benutzen würde, ließen sie nicht gelten. Somit wurde abgestimmt und ich sollte innerhalb der nächsten 6 Monate ausziehen. Zum Glück wohnte Tina alleine in einer kleinen 2-Zimmer Wohnung und wir kamen schnell überein, dass wir auch zusammen ziehen könnten, da wir ja nachts eh fast immer zusammen steckten, was man auch wörtlich nehmen konnte. So zog ich also zum Semesterende des 7. Semesters, nach den Prüfungen und etwa 6 Wochen nach der WG-Abstimmung, um und bei Tina ein.

Wir hatten eine tolle Zeit, viel Spaß und Sex und irgendwann kam dann unausweichlich die Frage auf, ob wir nicht doch irgendwie ein Paar waren. Alle Freunde haben uns eh schon längst auf der Pärchenliste geführt und wir wurden nur zusammen zu Feiern eingeladen. Bis dann endlich Bea, Tina's beste Freundin, bei einer Party die entscheidende Frage stellte: "Wann heiratet ihr eigentlich?" Tina und ich waren im ersten Moment völlig überrumpelt und drucksten nur herum, denn über so etwas "abwegiges" hatten wir noch überhaupt nicht nachgedacht.

Ab diesem Zeitpunkt jedoch stand diese Frage tatsächlich im Raum und wir beide haben uns intensiv damit befasst, was wir eigentlich für ein seltsames Paar waren und wo unsere gemeinsame Reise eigentlich hinführen würde. Hatten wir bisher nie über unsere Zukunft, schon garnicht gemeinsam, nachgedacht, so hat Bea"s Frage doch den entscheidenden Anstoß gegeben mal zu überlegen, was wir eigentlich nach dem mittlerweile absehbaren Studienende machen würden. Zum ersten mal wurde uns bewusst, dass die Möglichkeit im Raum stand, dass wir unsere gemeinsame Wohnung aufgeben müssten, da ja nicht klar war, ob wir beide Job"s in der selben norddeutschen Großstadt bekommen würden, in der wir aktuell studierten. Dieser Gedanke, nämlich eine Trennung, hat uns beide ordentlich erschreckt und wir stellten fest, das da tatsächlich mehr war als eben "Friends with benefits."

Zu dieser Zeit wohnten wir schon etwa anderthalb Jahre zusammen, hatten Freud und Leid geteilt, viel Spaß, unser Sexleben war wunderbar, wenn auch recht konventionell und wir hatten alles, was man üblicher weise als "schönes Paar" bezeichnen würde. Wir passten einfach zusammen. Also kamen wir sehr bald zu dem Entschluss, dass wir noch vor dem Ende unseres Studiums heiraten wollten, da wir ganz offensichtlich ineinander verliebt waren, was uns bisher irgendwie gar nicht aufgefallen war.

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